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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Messprogramm und Erfahrungen im Betrieb6.2.4.2 GESCHIEBEZUGABE UND SCHIFFSVERKEHRDurch menschliche Eingriffe beeinflusste Fließgewässer weisen meist gravierendeBeeinträchtigungen des Feststoffhaushaltes auf, der sowohl das Geschiebe als auchden Feinstofftransport umfasst. In größeren Stauhaltungen wird Feststoff in Bereichenzurückgehalten, in denen sonst Gleichgewicht von Erosion und Anlandung herrscht,wodurch flussab ein Defizit entsteht.Dies wird durch regelmäßige Geschiebezugaben unterhalb des Kraftwerkes Freudenauverhindert. Dazu pendelt ein Verband von einem Schleppschiff mit einem Ladeschiffpermanent zwischen der Stauhaltung Freudenau und dem Bereich flussabwärts. Wenndiese Zugaben rechtsufrig oberhalb der Messstation stattfinden beeinflusst die sichdadurch entwickelnde Feinstoffwolke in der Donau erheblich die Trübe des Wassers.Das Problem ist jedoch nicht nur durch die Feinstoffwolke selbst, sondern auch dieAblagerungen an der Ufersicherung, die durch den Wellenschlag nachfolgender Schiffewieder aufgewirbelt und weitertransportiert werden. Die Problematik mit demWellenschlag vorbeifahrender Schiffe war besonders dann ein Problem, wenn (i) derWasserspiegel in der Höhe der Messsonden lag und (ii) die Organismendichte an derUfersicherung sehr hoch war.6.2.4.3 HOCHWASSERDie schweren Hochwässer im August 2002 machten deutlich, dass man sich mit derMessstation an der Donau an einem sehr schwierigen Standort befindet (siehe dazuAbbildung 71).Nachdem die Konstruktion das damalige Hochwasser ohne nennenswerten Schadenüberstanden hatte, begannen die Aufräumungsarbeiten. Die schwierigste Aufgabebestand jedoch im Freispülen der verlegten Rohre für die Kabel, welche totalaufsedimentiert waren. Als Konsequenz aus dem Hochwasser wurden bei deranschließenden Montage vor Ort alle stromführenden Teile und Geräte über dieAugust-Hochwassermarke geführt.Während der gesamten Messperiode seit Jänner 2003 kam es zu keinemnennenswerten Hochwasserereignis.Sedimentierter Schlamm im MesscontainerAufsedimentierter Kabelschacht nach dem Rückgangdes HochwassersAbbildung 71: Folgen des Hochwassers vom August 2002 für die Messstation.Endbericht IMW Seite 83

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