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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Messprogramm und Erfahrungen im BetriebDie Messstation kann entweder mit einem Standard- oder mit einem Intensivintervallbetrieben werden. Das kleinste, voreinstellbare Messintervall beträgt 1 Minute. DieUmschaltung bzw. Triggerung vom Standard- in den Intensiv-Modus kann im Prinzipüber jeden gemessenen on-line Parameter erfolgen. Im Falle der Messstation Grazerfolgt die Triggerung auf das Intensivintervall durch die direkt in derMischwasserkammer eingebaute Ultraschall-Wasserhöhenstandssonde (= H_CSO). Abeinem Wasserstand von 75 cm – unmittelbar vor dem Anspringen der Entlastung –schaltet sich der Scheinwerfer in der Kammer ein und der Video-Recorder im Containerbeginnt mit dem Aufzeichnen des Videosignals der Kamera auf eine Video-Kassette.Auch die ereignisgesteuerte Probenahme wird über dieses Signal ausgelöst. DasStandardintervall für den Trockenwetterfall beträgt zumeist 3 Minuten, dasIntensivintervall 1 Minute.Einmal pro Stunde werden die gespeicherten und am Industrie-PC vorgehaltenenMesswerte zur Messnetzzentrale nach Wien übertragen und dort auch über die Projekt-Homepage www.imw.ac.at öffentlich zugänglich gemacht.Die automatische Spülung der Sondensysteme – Druckluft beim Spektrometer und beider Mur-Sonde, Wasser bei den Durchflussarmaturen im Messcontainer – musste leiderfür alle Sensoren einheitlich vorgegeben werden und konnte leider auch für dasStandard- und das Intensivintervall nicht unterschiedlich parametriert werden. Sie warüber die Anzahl der Messungen vor einer durchzuführenden Spülung, über die Dauereines Spülvorganges und der Wartezeit vor der nächsten Messung vorzugeben.Dadurch kam es im Intensivintervall von einer Minute auch des Öfteren zuMesswertausfällen und zwar dann, wenn der Spülzyklus vor dem Beginn der nächstenMessung noch nicht abgeschlossen war. Nach den bisherigen Erfahrungen erscheint esauf jeden Fall sinnvoll zu sein, die Spülvorgaben für die einzelnen Sensorsysteme undfür die beiden Messintervalle voneinander unabhängig parametrierbar zu machen. Inder Regel wurde die Messstation bisher so betrieben, dass vor jeder 5. Messung eineSpülung ausgelöst wurde, was im Standardintervall Spülintervalle von 15 Minuten, imIntensivintervall von 5 Minuten zur Folge hatte.6.1.2 E<strong>IN</strong>SATZ E<strong>IN</strong>ES PONTONSUm auch während der Nachtminima noch gesicherte Messungen im Abwasserstromdurchführen zu können, musste der Ponton nur wenige Zentimeter über der Sohle derSchmutzwasserrinne fixiert werden. Dies verursachte in den ersten Monaten fast täglichVerzopfungen im Kielbereich des Pontons und häufige Wartungseinsätze Vorort in derMischwasserkammer. Abhilfe dagegen schaffte letztendlich der Einbau eines um ca.12° in Fließrichtung geneigten Staubleches stromabwärts des Pontons, welches beigeringen Abflussmengen im Kanal eine höhere Messposition des Spektrometers überder Sohle zulässt und damit die Verzopfungsgefahr deutlich reduzierte (Abbildung 56).Außerdem bewährte sich der Einbau eines über Umlenkrollen in den Containergeführten Seilzuges zur einfachen Behebung von Verzopfungen und erleichtert dieWartungsarbeiten deutlich, da diese Arbeiten vom Container aus durchgeführt werdenkönnen.Nach den ersten Entlastungsvorgängen fand der Ponton nicht mehr selbsttätig in dieSchmutzwasserrinne des Kanals zurück und blieb zumeist auf der Berme des Kanalsliegen (Abbildung 57).Mit Hilfe der Videoaufzeichnungen in der Mischwasserkammer während derEndbericht IMW Seite 69

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