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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Detailbeschreibung der Messstationen5 DETAILBESCHREIBUNG <strong>DER</strong> MESSSTATIONEN5.1 STATION KANAL GRAZ5.1.1 MOTIVATION UND ZIELWährend der Informationsstand auf den Kläranlagen bezüglich der quantitativen undqualitativen Belastung mit Schmutzstoffen auf Grund der regelmäßigen Eigen- undFremdüberwachung heutzutage als sehr gut zu bezeichnen ist, weiß man über dieDynamik der Stoffströme in und aus unseren Mischwasserkanälen nach wie vor nursehr wenig. Eine in Vorbereitung befindliche Verordnung über die Begrenzung vonEmissionen aus Mischwasserentlastungen (BMLFUW, 2001) und indirekt auch die EU-Wasserrahmenrichtlinie (EUROPÄISCHE UNION, 2000) fordern in Zukunft eine gezielteBewirtschaftung unserer Mischwassersysteme mit dem Ziel, die Emissionen ausMischwasserentlastungsbauwerken zu begrenzen.Eine gezielte Mischwasserbewirtschaftung erfordert für die Dimensionierung vonBauwerken, für Modellsimulationen und zur Erfolgskontrolle und Überwachung denverstärkten Bedarf von Daten über die Verschmutzung in und aus denMischwasserkanälen bzw. auf Kläranlagen sowie in den Vorflutern.Die Gewinnung von Messdaten aus Kanälen ist naturgemäß auf Grund derherrschenden Randbedingungen sehr schwierig und beschränkte sich in derVergangenheit zumeist auf herkömmliche Probenentnahme und nachfolgenderLaboranalytik. Die Gründe dafür sind bekannt und vor allem auf die technischen undorganisatorischen Schwierigkeiten bei der Durchflussmessung und der Probenahme inAbwasserkanälen zurückzuführen (Scheer und Schilling, 2003).on-line Messungen zur Ermittlung der Abwasserqualität in Kanälen mit in-situ Sondensind in der Regel günstiger als mit Analysengeräten, allerdings nicht für alle Parametererhältlich und weisen in der Regel auch keinen für die Messungen in Kanälenerforderlichen Explosionsschutz auf. Unter allen am Markt verfügbaren Messsystemenbesteht dzt. nach Scheer und Schilling (2003) noch keine befriedigende Lösung für einwartungsarmes System, insbesondere auch hinsichtlich der stets vorhandenenVerzopfungsgefahr der Sensoren.Im Rahmen des Forschungsprojektes IMW wurde im Stadtgebiet von Graz im Bereicheiner Mischwasserentlastung eine Kanal-Messstation errichtet. Hauptziel dieserMessstation ist es, Wasserqualitäten und –mengen bei unterschiedlichenAbflussverhältnissen mit einer hohen zeitlichen Auflösung zu erfassen. Danebenwerden mit der Messstation auch die abgeschlagenen Schmutzfrachten in die Mur, dieDauer und die Häufigkeiten der Entlastungsereignisse sowie die Wasserqualität imVorfluter kontinuierlich gemessen.Endbericht IMW Seite 37

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