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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Zusammenfassung und SchlussfolgerungenBerücksichtigung des Störioneneinflusses in der Regel gelingen.Nicht zuletzt sollte festgehalten werden, dass sinnvolle Messungen nur dann möglichsind, wenn die Planung der Messtechnik auch schon im AnlagendesignBerücksichtigung findet. Eine repräsentative Messstelle ist eine grundlegendeVoraussetzung um aussagekräftige und verwertbare Messwerte zu produzieren. Auchdie gute Zugänglichkeit zu potentiellen Messstellen ist für die Qualität einer Messungmitentscheidend, da die periodische Kontrolle und Wartung der Sensoren auchweiterhin ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung von Messungen bleibt. Diesgilt insbesondere dann, wenn die positiven Sensoreigenschaften dazu verleiten, aufregelmäßige Sichtkontrollen des Sensorzustandes zu verzichten.Schließlich ist anzumerken, dass Sensoren nur dann eingesetzt werden sollten, wennseitens des Betreibers ein spezifischer Nutzen aus den Messwerten gezogen wird.Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die produzierten Messwerte als wenig wertvolleingestuft werden und damit langfristig die Betreuung der Messstelle nicht adäquaterfolgt. Dies kann letztlich dazu führen, dass die eingesetzte Messtechnik alsunzuverlässig wahrgenommen wird.9.5 AUSBLICKBei Wassergütemessnetzen ist im Vergleich zu den bereits oftmalig angewendetenLuftgütemessnetzen ein noch weitaus geringerer Grad an Automatisierung feststellbar.Die meisten existierenden Netze basieren auf klassischer Analysatortechnologie underfordern eine entsprechend komplexe Installation mit Probenfördereinrichtungen,Probenförderleitungen und dem Gebäude oder Container zur Montage derAnalysatoren, die in manchen Fällen auch klimatisiert werden müssen.Im gegenständlichen Projekt wurde ein Konzept verfolgt, bei dem einWasserqualitätsmessnetz durch intelligente, modular aufgebaute und universelleinsetzbare Messstationen realisiert wird und damit ein Netz mit verteilten intelligentenEinheiten darstellt. Für das gesamte Messnetz wurde eine zentrale Verwaltung fürDaten und Messstationen entwickelt.Die Aufgaben der Messstation sollten dabei von der Bedienung aller angeschlossenenSonden über eine einzige Bedieneinheit, über die lokale Zwischenspeicherung derMessdaten, die periodische Übertragung der Daten an eine Messnetzzentrale bis zueiner automatisierten Prüfung und Plausibilisierung der gemessenen Rohdaten bereitsauf der Messstation reichen.Die Aufgaben der Messnetzzentrale liegen erstens im Datenmanagement desgesamten Messnetzes (Speicherung, Aggregierung, automatische Plausibilitätsprüfung,Visualisierung, Zugang über Internet, etc.), zweitens in der Verwaltung derMessstationen (Identifikation aller einzelnen Messsysteme, Fernbedienung derStationen, Definition von Untersuchungsgebieten, etc.) und drittens in derKommunikation mit den Benutzern (Datenrechte, Alarmierungen, etc.).Das Forschungsvorhaben hat eindrucksvoll die Möglichkeiten von in- und on-lineMesssystemen in der Wasserwirtschaft aufgezeigt. Wenn das entwickelte Messnetz inmanchen Bereichen noch deutlichen Verbesserungsbedarf aufweist, so ist es dochschon sehr gut in der Lage, kontinuierliche Messreihen mit sehr kurzen Messintervallenin allen Bereichen der Wasserwirtschaft zu erfassen.Für einen praxistauglichen Einsatz des Messnetzes haben sich bei der BearbeitungEndbericht IMW Seite 172

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