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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Zusammenfassung und Schlussfolgerungenim ungewohnten Einsatzgebiet der Sensoren, welche nicht alle als robuste Ausführungund als permanent untertauchfähig (d.h. IP68) erhältlich sind.Als Wartungsintervall bei der hier beschriebenen in-line-Messstation kann mit ein biszwei Wochen gerechnet werden, wobei sich die Intervalle auch nach der Erreichbarkeitder Sensoren im Hochwasserfall richten. Automatische Spüleinrichtungen mit Wasser(Gefahr des Einfrierens im Winter) oder komprimierter Luft sind für das Erreichen dieserIntervalle unabdingbare Voraussetzung. Ebenso kann die Fernwartung undautomatisierte Benachrichtigung bei Störungen, welche sich von den gemessenenWerten ableiten lassen, von erheblichem Vorteil sein. Ein prinzipielles Erfordernis solltedie Möglichkeit einer in-situ Kalibration sein, v.a. wegen der Erreichbarkeit derSensoren bei hohem Pegel und dem Zeitaufwand beim „handling“ der Sensoren. Mitder eingesetzten BUS-Technologie ist diese Kalibrationsmöglichkeit grundsätzlichgegeben und bietet bei geringen Abweichungen vom Sollwert große Zeitersparnisseund eine Verminderung von Fehlern, da die Sensoren nicht mehr aus dem Mediumheraus genommen werden müssen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine gesicherteAussage über den Einfluss einer möglichen Verschmutzung an den untergetauchtenSensoren Voraussetzung ist.Prinzipiell muss über die Zuverlässigkeit des gesamten Messsystems unbedingteGewissheit existieren, ansonsten ergibt sich die Gefahr einer Fehlinterpretation in derfolgenden Datenanalyse. Beispielsweise könnten zufällige und systematische Fehlergrößer sein als die Änderungen des Messwertes selbst. Die Schwierigkeit beiautomatischen Messsystemen besteht oft darin, dass nicht annähernd so umfassendeProzeduren bekannt sind, wie für die off-line Datenaufbereitung bei der analytischenQualitätssicherung im Labor. Auf diesem Gebiet ist man derzeit noch relativ frei in derEntwicklung einer eigenen Vorgangsweise.Um diesen beispielhaft angeführten Anwendungsbereich – des kostengünstigenGewässermonitorings – zu einem marktreifen Stand der Technik zu entwickeln,bedürfen jedoch manche dieser Applikationen noch einiger technischenVerbesserungen. Dazu muss gesagt werden, dass ein seit kurzer Zeit am Markterhältlicher Sauerstoffsensor seit einiger Zeit vor Ort installiert ist, dessenSpezifikationen sich weit aus besser mit den Anforderungen vor Ort decken als der vonBeginn an installierte. Der Einsatz parallel messender Sensoren mit gleicher oderanderer Messtechnik bringt Interpretationssicherheit, da sich vorhandene Messfehlerbzw. Einsatzprobleme in Summe nicht so stark auswirken.Tatsache ist, dass jede der beiden Untersuchungsarten(1) (Stich)Proben-Untersuchung mit anschließender (Voll-)Analyse im Labor und(2) in-line Messung nur mit on-line messbaren Parametern (mit regelmäßigerKalibrierung)für sich gesehen unerlässlich ist. Viele wichtige Wasserinhaltsstoffe bleiben auch inZukunft nur mittels aufwändiger Analyseverfahren im Laborbetrieb ausreichend genauerfassbar. Andererseits sollten für verlässliche Frachtberechnungen nur Daten auseinem zeitlich engmaschigen Erhebungsnetz herangezogen, um mit den zugehörigenAbflussdaten kombiniert zu werden. Aus heutiger Sicht stellen daher die Methoden derDatengewinnung gemäß WGEV oder mittels on-line Messstationen jeweilsErgänzungen zum anderen Erhebungstyp dar.Endbericht IMW Seite 170

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