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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Vergleich mit bisherigen Monitoringstrategien in der PraxisEin sehr wichtiger Aspekt ist auch die (Ausbau)planung von Kläranlagen; auf Basis derdynamischen Belastungsdaten ist eine optimale Planung auch der maschinellenAusrüstung möglich. Gerade hier zeigt sich oft in der Praxis, dass ein Design auf Basiseiner prognostizierten Belastung und angenommenem Schwankungsbereich zu einerÜberdimensionierung einzelner Aggregate (z.B. Gebläse) bzw. einer wenig optimalenStaffelung der installierten Maschinen führt.Auch im Belebungsbecken hat der Einsatz von in-situ Sensoren Vorteile. Durch diekompakte Bauform und einfache Installation sind eine Nachrüstung bestehenderAnlagen und die Auswahl eines idealen Messortes (allenfalls durch vorhergehendeFeldversuche) vergleichsweise einfach möglich. Dies kann auch zur Rekonfigurationvon bestehenden Regelungsstrategien genutzt werden; dabei wird ein Anstieg derBelastung frühzeitig erkannt und unmittelbar das belüftete Volumen angepasst(Alex et al., 2004a).Völlig neu sind Sonden, die eine kontinuierliche Messung der Schlammeigenschaftenim Belebungsbecken ermöglichen. Damit werden erstmals Parameter(Schlammvolumen, Schlammindex) dynamisch messbar, die bisher nur aufgrund vonStichproben und nachfolgender Laboranalyse zugänglich waren. Im Rahmen desProjektes konnten dazu zwei unterschiedliche Sensorsysteme getestet werden. DieErfahrungen zeigten, dass beide Geräte mit vergleichsweise geringemWartungsaufwand zuverlässige Messwerte liefern. Die Perspektiven der praktischenNutzung dieser zusätzlichen dynamischen Information für den realen Anlagenbetriebkonnten innerhalb des gegenständlichen Projekts nicht untersucht werden. Es wirddavon ausgegangen, dass dazu der Zusammenhang mit anderen Prozessmessungeneiner Kläranlage zu untersuchen ist und möglicherweise auf Basis dieserZusammenhänge neue Wege der Prozessführung entwickelt werden können. Derartigumfangreiche Untersuchungen waren, nicht zuletzt dadurch dass die Sonden erst in derEndphase des Projekts am Markt verfügbar wurden, im gegenständlichen Projekt nichtmöglich.Endbericht IMW Seite 165

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