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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Aufbau und Konzept der MessstationenWeiters sollten die gemessenen Rohdaten automatisch gekennzeichnet werden, umz.B. Messwerte, die während eines Kalibrationsvorganges aufgenommen werden klarvon Routinemessdaten trennen zu können. Die entsprechende Signalkennzeichnungsollte im Störfall automatisch bzw. für Service/Kalibrierung durch intuitive, augenfälligeund einfach zugängliche Bedienelemente aktiviert bzw. deaktiviert werden können.Als langfristiges Projektziel wurde formuliert, dass die Rohdaten bereits auf der Stationauf Basis von automatischen Plausibilitätsprüfungen und Datenauswertealgorithmenbezüglich ihrer Datenqualität gekennzeichnet werden können. Dieses Projektziel isteine wesentliche Voraussetzung, um den konventionellen Weg der dezentralenDatenerfassung mit anschließender zentraler Datenbeurteilung und -auswertung deninnovativen Ansatz eines Messnetzes mit verteilter Intelligenz entgegenzusetzen.Dadurch wäre es möglich rascher Unregelmäßigkeiten im Messbetrieb oderSonderereignisse in den erfassten Messwerten zu erkennen. Weiters ergäbe sich dieMöglichkeit nur mehr qualitätsgeprüfte Daten einer weitergehenden Auswertung in derMessnetzzentrale zu unterziehen. Dieses Konzept stünde im Gegensatz zur gängigenPraxis, die oft nur eine teilautomatisierte Datenplausibilitätsprüfung ermöglicht oder einemanuelle Aufbereitung der Daten für eine weitere Auswertung erfordert.Für die Speicherkapazität der Messstationen wurde spezifiziert, dass auch längereAusfälle in der Datenübertragung gesichert überbrückbar sein müssen, um damit einenDatenverlust auszuschließen.Betreffend der Datenbank wurde spezifiziert, dass die Daten entsprechend desSignalkennzeichnungsschlüssels archiviert werden und damit rasch für eine graphischeDatenprüfung abgerufen werden können. Die eingehenden Daten können weiterseinfachen Plausibilitätsprüfungen (Min, Max, DeltaMin, DeltaMax) unterzogen werden.Weiters besteht die Möglichkeit die Rohdaten für eine ausgewählte Periode zukorrigieren, sofern eine Datenprüfung einen klaren Hinweis auf z.B. einen Kalibrierfehler(Offset, Drift) liefert. Die korrigierten Werte werden als so genannter Präsentationswertgespeichert. Als automatische Datenauswertefunktionen wurde die automatischeMittelwertbildung über verschiedene Perioden (Halbstunde, Stunde, Tag, Woche,Monat) implementiert. Weiters wurde ein Sensoridentifikationssystem implementiert,d.h. jede Sonde im Messnetz ist eindeutig identifiziert (Seriennummer) und es kannnachvollzogen werden, in welchen Perioden welche Sonde an welcher Messstelleeingesetzt war.Auf Seiten der Messnetzzentrale und der damit verbundenen zentralen Datenbankkonnten die spezifizierten Anforderungen weitgehend realisiert werden. Der periodischeAbruf der Daten von allen Messstationen funktionierte über einen Betriebszeitraum vonmehr als einem Jahr annähernd ausfallsfrei, es kam zu keinem Datenverlust. DieFunktionen zur Konfiguration und Verwaltung des Messnetzes erfüllten weitgehend dieErwartungen, wenn auch in manchen Aspekten ein Optimierungspotential erkennbarwurde, das sich erst im praktischen Betrieb herauskristallisierte.Für die Stationsrechner konnte ein vergleichbarer Grad der Zielerfüllung bei weitemnicht erreicht werden. Trotz mehrfacher Gewährung von Nachfristen wurde die Softwarenicht entsprechend den vereinbarten Spezifikationen ausgeführt, wodurch dieGrundlage für eine Abnahme der Messstationen nicht gegeben war. Ein Messbetriebwar schließlich nur möglich, indem die Stationsrechner in einer Weise konfiguriertwurden, die die diversen Funktionsmängel berücksichtigte. Die Stationsrechner erfülltensomit im Messnetz im Wesentlichen nur die Funktion von Datenloggern, die die lokalerfassten Messdaten zwischenspeichern und für den periodischen Datenabruf durch dieMessnetzzentrale vorhalten. Die oben beschriebenen innovativen Ansätze für einEndbericht IMW Seite 10

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