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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Auswertung und Ergebnisse der gewonnenen Daten7 AUSWERTUNG UND ERGEBNISSE <strong>DER</strong> GEWONNENEN DATEN7.1 STATION KANAL GRAZWährend des zweijährigen Betriebes der Messstation wurde von der operativen Seiteher das Hauptaugenmerk auf eine Optimierung und Reduktion des Wartungsaufwandesgelegt. Dieser konnte durch die in Kapitel 4.1 beschriebenen Maßnahmen auf ein 1 – 2wöchiges Wartungsintervall Vorort reduziert werden.Eines der Hauptziele der Kanal-Monitoring-Messstation Graz lag in der möglichstvollständigen Erfassung der in den Vorfluter abgeschlagenen Schmutzfrachten währendder Entlastungsereignisse. Da eine Validierung bzw. Kalibrierung der verwendetenDurchflussmengenmesssysteme insbesondere bei großen Abflüssen schwierig bisunmöglich war, musste sich die Validierung der Messergebnisse auf dieKonzentrationsmessungen des Spektrometers beschränken, da auf Grund der inKapitel 4.1 beschriebenen Probleme, kein kontinuierlicher Betrieb des Bypassesmöglich war.7.1.1 VALIDIERUNG <strong>DER</strong> SPEKTROMETERWERTE7.1.1.1 ERSTE MESSKAMPAGNENDer zum Einsatz gekommene tauchfähige Multi-Spektrometer bedient sich zur Messungder damit erfassbaren Summenparameter sogenannter „globaler“ Kalibrationen. Dieseglobalen Kalibrationen stellen die Werkseinstellung des Herstellers für einedurchschnittliche kommunale Abwassermatrix dar und definieren den funktionellenZusammenhang zwischen den gemessenen UV-VIS-Absorptionen(Wellenlängenbereich von 200 bis 750 nm) und der gesuchten Konzentration desInhaltsstoffes oder der Stoffgruppe. Diese globalen Kalibrationen können mit „lokalen“Kalibrationen (Referenzmessungen) an die jeweils vorherrschende Abwassermatrixangepasst bzw. verbessert werden.Zur Validierung und Anpassung an die vorherrschende Abwassermatrix der Messstationwurden während der Projektsdauer insgesamt drei 24h-Trockenwetter-Messkampagnendurchgeführt. Im Rahmen dieser Messkampagnen wurden 24 Stunden lang jeweils zurvollen Stunde mit dem Spektrometer UV-VIS-Absorptionsspektren aufgenommen undparallel dazu mit dem automatischen Probenahmegerät im Container Referenzprobengezogen und anschließend so schnell wie möglich im Labor analysiert.Abbildung 82 zeigt exemplarisch für den CSB ges die auf die Laborwerte bezogenenrelativen und absoluten Abweichungen der zweiten 24h-Trockenwetter-Messkampagnevom 03.09. – 04.09.2003. Deutlich erkennbar ist dabei der Vorzeichenwechsel derbeobachteten Residuen während der Zeit des Nachtminimums in den frühenMorgenstunden. Während dieser Stunden waren die Spektrometerwerte deutlich höherals die Laborwerte, wohingegen sie während der restlichen Zeit stets geringer waren alsdie Laborwerte.Diese Matrixabhängigkeit während der Trockenwetterbedingungen eines Tages konntewährend aller 24h-Messkampagnen festgestellt werden.Endbericht IMW Seite 100

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