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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Messprogramm und Erfahrungen im Betriebgehemmt. Die gemessene Atmung OV 3 entspricht der Kohlenstoffgrundatmung(OV 3 = OVCg).Schließlich wird nach einer weiteren wählbaren Periode Substrat zugegeben, sodassKohlenstoff im Überschuss vorliegt. Die gemessene Atmung OV 4 entspricht derKohlenstoffmaximalatmung plus der Kohlenstoffgrundatmung(OV 4 = OVCmax + OVCg).Aus den vier gemessenen Atmungswerten OV 1 bis OV 4 können dieprozessspezifischen Atmungen berechnet werden. Zur Verkürzung des Versucheskönnen einzelne Dosierabschnitte auch weggelassen werden; in diesem Fall könnendann aber auch nicht alle der oben beschriebenen Atmungen bestimmt werden.Der Schlamm wird im Messreaktor intermittierend belüftet, wobei dieSauerstoffkonzentration zu Beginn jeder Messung deutlich über 2 mg O2 /l liegen soll,damit eine Sauerstofflimitierung der Abbauprozesse ausgeschlossen werden kann. Ausdem gleichen Grund sollte die Sauerstoffkonzentration am Ende jedes Atmungszyklusnicht unter 2 mg O2 /l liegen. Die Start- und Endkonzentration für die intermittierendeBelüftung wird vom Benutzer vorgegeben.6.3.3.2 SAUERSTOFFMESSUNG NACH DEM LDO-PR<strong>IN</strong>ZIPDas LDO-Messverfahren (Luminiscence Dissolved Oxygen) wird erst seit kurzem für dieMessung der Sauerstoffkonzentration in Wasser und Abwasser verwendet. Die Sondeist als Eintauchsonde ausgeführt und bereits werksseitig kalibriert. Daher kann sie ohnebesondere Vorbereitungen (z.B. Polarisationszeit bei amperometrischen Sonden)eingesetzt werden und muss auch nicht kalibriert werden. Im praktischen Betriebempfiehlt sich dennoch eine periodische optische Kontrolle der Sonde aufVerschmutzungen und bei Einsatz in Kläranlagen eine laufende Beobachtung derbenötigten Belüftungsenergie.Die verwendete Sonde wurde im Belebungsbecken parallel zu einer Betriebssonde(Clark Cell-Typ) in einem kontinuierlich belüfteten Feld installiert. Durch die ständigeBelüftung waren sehr gute Randbedingungen für die Messung gegeben, da damit einegewisse stetige Reinigung der Sonde gegeben war. Dennoch kam es zeitweise zurBildung eines biologischen Belags auf der Sensorkappe, der manuell entfernt werdenmusste. Der biologische Belag (Abbildung 79) verursachte einen Sauerstoffverbrauchund folglich einen Messfehler von etwa 0,2 mg O2 /l. Die verwendete Sonde hatte keineautomatische Reinigungseinrichtung.Abbildung 79:Biologischer Belag auf einer LDO-SauerstoffsondeEndbericht IMW Seite 94

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