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INNOVATIVE MESSTECHNIK IN DER WASSERWIRTSCHAFT ...

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Vorbemerkungen, Grundlagen und Zieleunterschiedliche Standards [z.B. Profibus-PA (Prozess Automatisierung), Profibus-DP(Dezentrale Peripherie)], die Besonderheiten des Anwendungsfeldes berücksichtigen.Ein Vorteil dieser Technologie ist, dass bei manchen Anwendungen Energieversorgungund Messdatenübertragung mittels nur einer Zweidrahtleitung realisiert werden kann,was zu einer weiteren Reduzierung des erforderlichen Verdrahtungsaufwandes führt.Die Feldbustechnik wird auf dem Gebiet der Wassergütemesstechnik bisher nur voneinzelnen Herstellern angeboten; parallel gibt es auch verwandte Systeme, die jedochauf proprietären Protokollen basieren.Werden mehrere Messstationen betrieben, so besteht in der Regel die Anforderung dielokal gesammelten und zwischengespeicherten Daten an eine zentrale Stelle(Messnetzzentrale) zu übertragen. Je nach Aufstellungsort der Messstationen wirddafür Funk-, GSM- oder Festnetzübertragung verwendet. Für besondereAnwendungsfälle (z.B. Messstelle liegt nicht im Versorgungsbereich vonMobilfunknetzen) wird auch Satellitenkommunikation verwendet (Stadler and Skritek,2003). Die einzelnen Übertragungssysteme unterscheiden sich bezüglich ihrerÜbertragungsgeschwindigkeit, -sicherheit, der Verfügbarkeit der Netze und derInstallationskosten. Auch hier spielt die Frage des Kommunikationsprotokolls einewichtige Rolle, insbesondere wenn unterschiedliche Typen von Messstationen in einemMessnetz integriert werden sollen. Das ISO-7-Schichtenmodell bietet hier einenstandardisierten Rahmen zur Beschreibung des gesamten Kommunikationsablaufs(ISO/IEC 7498-1,1994).Die gesammelten Messdaten sind auf ihre Gültigkeit und Richtigkeit zu prüfen,auszuwerten und zu archivieren. Bisher wird dabei zumeist ein Konzept angewandt, beider die dezentral erfassten Messwerte in eine Messnetzzentrale übertragen und dortarchiviert werden. Je nach Anwendungsfall sind unterschiedlich komplexeDatenauswerteroutinen in den Messnetzzentralen implementiert, die eine automatischeDatenauswertung ausführen und z.B. automatisch Messprotokolle erstellen odergegebenenfalls Alarme auslösen. Die Beurteilung der Daten erfolgt in der Regel aufBasis von Expertenwissen oder Erfahrungswissen mit spezifischen Messsystemen.Ein sehr wichtiger Aspekt sind schließlich die Metadaten, also Daten die Messdatenbeschreiben und somit erst eine Verwendung von Daten in komplexen oderüberregional vernetzten Messnetzen ermöglichen. Am Beispiel derSiedlungsentwässerung zeigte Burckhardt (Burckhardt und Umbehr, 2004), dass selbstfür ein lokal begrenztes Entwässerungsnetz eine Standardisierung der Datenstruktureine wesentliche Voraussetzung für einen konsistenten Datenaustausch zwischen denbeteiligten Gruppen (z.B. Betreiber, Behörden und Planer) ist.Auch die XML-Technologie (Alex et al., 2004) ist ein mögliches Werkzeug, um Datenaus unterschiedlichen Quellen zu vernetzen und langfristig zugänglich zu halten. DieArchivierung von Daten sollte nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt erfolgen, dass siefür zukünftige Fragestellungen und Anwendungen verfügbar gehalten werden müssen,die zum Zeitpunkt ihrer Aufnahme noch nicht bekannt sind.Endbericht IMW Seite 4

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