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Dissertationen 2007 - VET-MAGAZIN.com

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RückblickTag der offenenTür 2008Seiten 10AusbildungLehre an der VUWSeiten 14„Herr Professor“Pferdeseniorim TierspitalSeiten 18Forschung für Die Tiergesundheit<strong>Dissertationen</strong> <strong>2007</strong>ab Seite 44/2008P.b.b. - Verlagspostamt A-1210 Wien - PTA Zul.-Nr. 02Z031513M


Kurzmeldungen4/200815. Royal Canin-Diätetik-SeminarAm 11. Juni 2008 fand an der VeterinärmedizinischenUniversität Wien das 15. RoyalCanin-Diätetikseminar mit der Thematik„Übergewicht bei Hund und Katze - Adipositas-assoziierteErkrankungen, Prophylaxeund Therapie“ statt. Die Veranstaltungwurde vom Royal Canin-Beratungsdienstfür Tierernährung und Diätetik in Kooperationmit dem Institut für Tierernährungausgerichtet. 400 Teilnehmerinnen undTeilnehmer – Tierärzte, Tierarzthelfer undStudierende – nahmen an der Veranstaltungteil und folgten den praxisnahen Ausführungender hochkarätigen Referenten.Die Vorträge behandelten dabei diebreite Palette sowohl wirtschaftlicher alsauch medizinischer Aspekte der Tierernährungwie etwa: „Tierärztlich begleiteteGewichtsreduktion als Möglichkeit zurKundenbindung” (Dipl.Tzt. Karl Weissenbacher,Vet-Consult), „Adipositas-assoziierteErkrankungen, Endokrinopathien undStoffwechselstörungen wie Hyperlipidämie,Hypercholesterinämie, Hypertriglyceridämie“(Dr. Florian Zeugswetter, VUW,Interne Medizin Kleintiere), „Adipositasassoziierteorthopädische Erkrankungen“(Dr. Britta Vidoni, VUW, Kleintierchirurgie),„Bewegungsprogramme für adipöse Tiere“(Dr. Barbara Bockstahler, VUW, Kleintierchirurgie),„Diätetische Therapiemöglichkeitenbei Übergewicht“ (Dipl.Tzt. Wolfgang Kreil,Royal Consult Beratungsdienst), „Adipositas- Aspekte der Ernährung und diätetischerAnsatz“ (Univ. Prof. Dr. Jürgen Zentek, VUW,AKtuellES1. Bild: Ao.Univ.Prof. Dr. Christine Iben, Dr. Silvia Leugner, Dipl.Tzt. Wolfgang Kreil, Dr. Florian Zeugswetter, Dr. Barbara Bockstahler, Ass.Prof. Dr.Britta Vidoni, Em.O.Univ.Prof. Dr. DDr.h.c. Josef Leibetseder 2. Bild: Die neue Skulptur vor (mit dem Künstler Sascha Hartweger und VétoquinalÖsterreich Geschäftsführer Mag. Christian Zainzinger) und nach der Enthüllung. 3. Bild: Virologen der Veterinärmedizinischen UniversitätWien haben eine neue Methode des „Virus Painting“ mit floureszierenden Farben entwickelt.Tierernährung). Auch das Projekt „RotePfote– Krebsforschung für das Tier“ wurde beidiesem Anlass von Dr. Michael Willmann(VUW, Interne Medizin Kleintiere), einemder Initiatoren, vorgestellt. Danach klangder Abend traditionellerweise in einer gemütlichenGrillparty aus.ViruSure erhältGLP-ZertifizierungDie ViruSure GmbH, ein Tochterunternehmender Veterinärmedizinischen UniversitätWien (VUW), hat erfolgreich eineZertifizierung nach den internationalenGood LaboratoryPractise Standards(GLP) abgeschlossen undwird das offizielle Zertifikatder Prüfstelle, der Österreichischen Agenturfür Gesundheit und Ernährungssicherheit(AGES), erhalten.ViruSure ist spezialisiert auf Tests derViren- und Prionensicherheit von pharmazeutischenProdukten. Durch die Qualitätszertifizierungder AGES hat ViruSure einenwichtigen Entwicklungsschritt gemacht.Dazu Geschäftsführer Dr. Andrew Bailey:„Diese Zertifizierung bestätigt nicht nurden hohen Qualitätsstandard im Unternehmen,sondern eröffnet gleichzeitig auch einganz neues Entwicklungspotenzial für dieweitere Zukunft.“ Denn die Zertifizierungbürgt für die Erfüllung der Qualitätsstandardsnach den Anforderungen der EMEA,der Europäischen Arzneimittelagentur, alsauch der FDA, der entsprechenden USamerikanischenBehörde.GLP ist ein Qualitätssicherungssystem,welches Planung, Ausführung und Monitoringnicht-klinischer Sicherheitsstudienreguliert. Die strikten Standards wurdenursprünglich eingeführt, um die wechselseitigeVergleichbarkeit und Anerkennungder Ergebnisse verschiedener Labors aufnationaler sowie internationaler Ebene zuermöglichen. Die Durchführung von Studien,deren Dokumentation und die Archivierungder Daten sind strikt festgesetzt.Das GLP-Qualitätssystem gibt auch strengeVorgaben bezüglich destechnischen Equipmentssowie für die Aus- undWeiterbildung von Mitarbeitern.Die Einhaltung vonGLP-Programmen wird auf europäischerEbene von der OECD überwacht; auf nationalerEbene werden Akkreditierungendurch staatliche Behörden – in Österreichdurch die AGES – vergeben.Ein Kunstwerkfür Forschung und LehreIm Rahmen des Tags der offenen Türan der VUW wurde am Campus ein neuesKunstwerk enthüllt: An prominenter Stelleunmittelbar nach der Einfahrt zumCampus befindet sich die neue Skulptur,die als Zeichen der Zusammenarbeitvon Vétoquinol mit der VUW, ihrenForschern, Lehrenden und Studierendenverstanden werden will. „Erst durch diegute Kommunikation miteinander ist esuns möglich, Arzneimittel und Produktezum Wohle der Tiere zu entwickeln. Wirverstehen uns also auch als Dienstleistergegenüber der Universität“, so Mag.Christian Zainzinger, Geschäftsführer vonVétoquinol Österreich. „Die Skulptur istmit einem dreijährigen Sponsorship verbunden;diese ist für die Einrichtung einesTrainingscenters für Studierende gedacht,damit diese schon üben können, bevorsie an Tieren praktisch arbeiten“, so derVUW-Vizerektor für Lehre Ao.Univ.Prof. Dr.Wolfgang Künzel.Geschaffen wurde die Skulptur vonSascha Hartweger, einem in Österreichgeborenen Künstler. Die Skulptur steht injeweils leicht veränderter Form bereits anverschiedenen universitären Standortenin Europa und ist nach Berlin, Hannover,Gießen, München und Leipzig nun auchin Wien installiert. Bern, Kosice und Brünnwerden folgen.Viren einfach „einfärben“ –ein neues Werkzeugin der BiotechnologieKunstvoll mutet eine neue biotechnologischeMethode der Virologieexperten derVeterinärmedizinischen Universität Wienan, bei der Viren einfach eingefärbt werdenkönnen: Mit Hilfe fluoreszierender Farbekann die Oberfläche von Viren umhülltwerden, wodurch das Nachverfolgen derViren im Organismus ermöglicht wird.Die VUW hat gemeinsam mit den Expertendes Christian Doppler Labors fürGentherapeutische Vektorentwicklungdiese neue Technik des „Virus Painting“entwickelt. „Diese Technologie sollte einenneuen Ansatzpunkt zur Heilung vielerKrankheiten liefern“, erklärt Dr. John Dangerfieldvom Institut für Virologie der VUW,“das Einfärben der Viren ist eine potenteMethode zur besseren Administration vonMedikamenten ebenso wie für die weitereEntwicklung neuer Vakzine und für die Entwicklungvon verbesserten Vektoren fürdie virale Gentherapie“, so der Experte. Diedahinter stehende Technologie, die bereitszum Patent angemeldet wurde, erlaubt es,auch funktionale Moleküle an modifizierteViren anzuhängen, um diese vom Angriffauf gesunde Zellen abzuhalten.Sportliche Höchstleistungen beim2. Royal Canin Vetlauf an der VUWAm 24.06.2008 ging es sportlichhoch her am Campus der ansonstenauf wissenschaftliche und medizinischeHöchstleistungen fokussierten VeterinärmedizinischenUniversität Wien: 200Läuferinnen und Läufer schnürten beim2. Vetlauf die Sportschuhe und liefen fürden guten Zweck.Um 18.00 Uhr fiel der Startschuss. ZuGunsten des am Campus ansässigenVereins „Tiere als Therapie“ (TAT) zogendie Läuferinnen und Läufer am Campusihre Runden. Auf einer Strecke von achtKilometern konnten die Teilnehmerinnenund Teilnehmer – Mitarbeiter, Studierendeund Freunde der VUW - ihre sportlicheFitness im Einzel- und im 3er-Staffellaufunter Beweis stellen. Moderiert wurde derLauf vom Vereinsobmann und ehemaligenRektor der VUW, Em.O.Univ.Prof. Dr.Josef Leibetseder.Die Gewinnerder EinzelwertungGewinner in der Kategorie EinzelMänner ist Christoph Mrkvicka mit einerZeit von 25:13 Minuten. Bei den Damenkonnte sich Jasmin Weeger mit einer Zeitvon 33:41 Minuten durchsetzten. Dasschnellste Kind war der achtjährige LeonRoider mit einer Zeit von 5:55 Minuten.VerAnstaltungDie Ergebnisse derStaffelwertungBei den Staffelläufern wurde unterteiltin die Kategorien Männer, Damenund Mixed: Bei den Männern siegte dasTeam ÖAMTC (25:25 Min.) vor dem Team„Tiere als Therapie_1“ (31:49 Min.) undden „Kampfsäuen“ (38:31 Min.). In derKategorie Mixed ging das Team „Gisela“als Sieger hervor (18:16 Min.), knapp gefolgtvon den „Schildkröten“ (12:20 Min.)und „AVE1“ (33:07 Min.). Bei den Damenbehaupteten sich als schnellstes Teamdie „chicken wings II“ (34:06 Min.), knappgefolgt auf Platz zwei von „Exonpreln“(35:23 Min.). Platz drei erging an das Team„Alpha-Motoneurone“ (36:37 Min.).Der spezieller Dank der OrganisatorenClaudia Pinter, Regina Kadi und Mario Kollersowie der VUW als Veranstalter gilt denSponsoren Royal Canin und Mycosafe.23


<strong>Dissertationen</strong>4/2008Von neuen Diagnosemethodenbis zurKlassifizierungvon TumorenSo vielfältig wie die Bandbreite des Veterinärmedizin-Studiums, so breit ist auch die Palette anDissertationsthemen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Einige wissenschaftlicheArbeiten von Doktorandinnen und Doktoranden stehen auch heuer im Mittelpunkt derSommerausgabe des Magazins.Euterentzündung bei Kalbinnen:Vorbeugung möglichMastitiden (Euterentzündungen) sindspeziell bei milchliefernden Tieren ein altbekanntesProblem der Veterinärmedizinund der Landwirtschaft: Die Milch weisthöhere Keimzahlen auf, der Milchertragist geringer, die Krankheit selbst schwertherapierbar, kranke Tiere müssen ausgeschiedenwerden.Einer der wichtigsten Krankheitserregerist Staphylococcus aureus. DieDissertation von Martina Kreiger zeigtdie Auswirkungen kombinierter prophylaktischerMaßnahmen zur Bekämpfung<strong>Dissertationen</strong> <strong>2007</strong>dieses Krankheitserregers und der durchihn verursachten Mastitis bei Kalbinnenin Problembetrieben.Die Schadwirkung von Staphylococcusaureus ist vielfältig: Der Erreger dringtüber den Strichkanal in das Euter ein undkann typische Abszesse ausbilden; dieseAbkapselungen von infiziertem Gewebesind unter anderem für die schlechte Therapierbarkeitverantwortlich. Da der ErregerZellmembranen zerstört und somit dasMilch produzierende Gewebe, bildet einsolches Euter auch weniger Milch.Die Mastitis kann unterschiedlichverlaufen, nicht alle zeigen klinischeSymptome. Chronische Verlaufsformenkommen am häufigsten vor. Diagnostiziertwerden kann Mastitis durch eine klinischeUntersuchung; die Ermittlung des Zellgehaltesder Milch trägt darüberhinaus dazubei, vor allem chronische und subklinischeErkrankungen aufzudecken.Lange Zeit glaubte man, dass erstgebärendeKühe frei von Euterinfektionensind; jüngere Studien belegen aber das Gegenteil.Umso wichtiger ist es, dass bereitsdiese gesund bleiben, damit der Schadendes Eutergewebes nicht zu groß und dieProduktivität des Tieres von Anfang angesichert ist. Akute Staphylococcus aureusEntzündungen rund um den Geburtsterminsind oft schwer zu behandeln undentwickeln sich oft zu chronischen odersubklinischen Mastitiden. Nicht nur diesesTier ist geschädigt – auch die Gefahr vonInfektionen in der Herde steigt. Darüberhinauskann davon ausgegangen werden,dass gerade erstgebärende Kühe besondererStressbelastung ausgesetzt sind, dieja Infektionen begünstigt: Eingliederung ineine neue Herde, die Geburt, das Melken,eventuell eine Futterumstellung.Die Pilotstudie dieser Dissertationkonzentriert sich daher genau auf Tiere indiesem Umfeld: Insgesamt 60 Kalbinnenaus sieben österreichischen Herden wurdenin diese Studie miteinbezogen und ineine behandelte und eine Kontrollgruppegeteilt. Erstere wurde beim Abkalben und24 Stunden später mit Penethamate Hydriodidebehandelt. Darüberhinaus wurdeals weitere prophylaktische Maßnahmekonsequent ein Euterhygieneprogrammin der gesamten Herde umgesetzt – alsoauch bei den unbehandelten Tieren. Inden folgenden fünf Wochen wurden alleTiere bakteriologisch untersucht sowie innerhalbder ersten 200 Tage der LaktationDaten über Milchleistung, Fett- und Proteingehaltsowie die somatische Zellzahlgesammelt.In der unbehandelten Gruppe tratennach einer Woche vier intramammäreInfektionen auf, in der behandelten nochkeine. In den darauf folgenden Probenwaren in der behandelten Gruppe wenigerInfektionen nachzuweisen, die jeweilsspäter in der Laktation auftraten, wenigerschwerwiegend waren und eine höhereRate an spontaner Heilung aufwiesen. Darüberhinausproduzierten die Jungkühe derbehandelten Gruppe deutlich mehr Milch:immerhin 4,0 bis 5,2 kg mehr pro Tag alsdie Tiere der unbehandelten Gruppe.Kreiger kommt also zu dem Ergebnis,dass die Antibiotika-Behandlung auchwirtschaftliche Vorteile brachte; der Erlösaus dem höheren Milchertrag war deutlichhöher als die Kosten für die prophylaktischeAntibiotika-Behandlung. Allerdingsmuss das Vorhandensein von Antibiotika-Rückständen in der Kolostralmilch bedachtwerden. Insgesamt lässt die Studie denSchluss zu, dass vorsorgliche Behandlungvon erstkalbenden Milchkühen zum Zeitpunktder Geburt eine mögliche Optionin einem Sanierungskonzept für einenBetrieb darstellt, in dem Staphylococcusaureus Infektionen ein problematischesAusmaß angenommen haben.Kreiger, Martina: Auswirkungen der peripartalenantibiotischen Therapie mit PenethamateHydriodide auf die Eutergesundheitund Milchleistung von KalbinnenBetreuer: Ao.Univ.Prof. Dr. Petra Winter,Ao.Univ.Prof. Dr. Martin WagnerWarum es juckt:Allergiediagnostik bei HundenWo bestehende Standards aufwändigsind, macht man sich auf die Suche nachEinfacherem. Barbara Litschauer, die auchMitarbeiterin an der Klinik für Kleintiere derVUW ist, schlug diesen Weg in ihrer Dissertationein. Sie verglich darin die Ergebnisseunterschiedlicher Methoden, mit denen diagnostiziertwerden soll, welche Allergeneadopische Dermatitis bei Hunden auslösen.Diese Hautentzündung ist neben der Flohallergiedermatitiseine der am häufigstenvorkommenden allergischen Hauterkrankungenbei Hunden.Etwa 10 bis 15 Prozent der Hunde sindvon atopischer Dermatitis betroffen. DieAuslöser sind ähnlich wie die bei vergleichbarenhumanen Erkrankungen: HausstaubundVorratsmilben, Gräser- und Baumpollenoder Pilzsporen. Der Organimus reagiertmit einer überschießenden Immunantwort;es werden in einem hohen Ausmaß Antikörpergebildet, und zwar Immunglobulin45


Geburtstag4/2008VUW-Rektor feiert runden Geburtstag61 25347 89 10 11 121., 2. und 3. Bild: The Rounder Girls, Rektor v. Fircks mit seiner Frau DI Maria Burgstaller, 4. Bild: Die Geburtstagstorte von Royal Canin, 5.Am 23. Juli 2008 feierte Wolf-Dietrich von Fircks, Rektor der Veterinärmedizinischen UniversitätWien, mit den zahlreich erschienen Festgästen seinen sechzigsten Geburtstag im Restaurant„La Creperie“ in Wien-Floridsdorf.Bild: Festredner Univ.Prof. Dr. Marian Horzinek, 6. Bild: Gedränge unter den Zuhörern der Reden, 7. Bild: Festredner Prof. Dr. Helmut Pechlaner,8. Bild: Jubel für die Rounder Girls von Gerda Obermüller (FFI), Univ.Prof. Dr. Martin Wagner (Milchhygiene) und Ass.Prof. Dr. SonjaFranz, 9. und 10. Bild: Auch die Familie feierte mit, darunter die Kinder Julius und Louisa v. Fircks sowie Mutter Lisa Neumann, 11. Bild: DasGeburtstagsständchen des VetMed-Chors, 12. Bild: Festredner Prof. Dr. Marcel Wanner von der EAEVEViele VUW-Mitarbeiter und Kollegen,Geschäftspartner und Sponsoren,zahlreiche Vertreter aus Politikund Wirtschaft und nicht zuletzt seineFreunde und Verwandten ließen sichvom strömenden Regen nicht abhaltenund fanden sich zur Geburtstagsfeier desVUW-Rektors ein.Schwungvolle Festreden weihten dieFestgemeinschaft in so manche Anekdoterund um den Jubilar ein. Allen voransorgten Prof. Dr. Helmut Pechlaner, Vorsit-zender des Universitätsrates, und Univ.Prof.Dr. Peter Swetly, Vizerektor für Forschung,für derlei kurzweilige Unterhaltung desGefeierten und seiner Gäste.Aber auch internationale Redner stelltensich mit den besten Wünschen für denRektor ein: Univ.Prof. Dr. Marian Horzinek,Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beiratesder VUW und ehemaliges Mitglieddes Universitätsrates, sowie Prof. Dr. MarcelWanner, Präsident der European Associationof Establishments for Veterinary Education(EAEVE). Musikalische Höhepunktedes Abends waren die Auftritte der vielbejubelten Rounder Girls, und auch derVetMed-Chor ließ es sich nicht nehmen,den Rektor mit einem Geburtstagsständchenzu überraschen.Die Sponsorendes AbendsSpezieller Dank gilt den Sponsorendes Festes: VAMED, Bank Austria und RoyalCanin.1213


Ausbildung4/2008Lehrlingsausbildung InternationalWo das Eisen geschmiedetwird, solange es heiSS ist …Die Veterinärmedizinische Universität Wien ist nicht nur Ausbildungsplatz für Studierende, sondernbeherbergt am Campus unter anderem auch eine ganz besondere Lehrlingsausbildungsstätte:In der Schmiede der VUW absolviert Till Krappmann seine Lehre zum Schmiedemetalltechniker.Und dass er nicht nur handwerklich, sondern auch in Sachen Fremdsprachen auf Zack ist,stellte der engagierte Lehrling jüngst bei einem Lehrlingswettbewerb unter Beweis.Zusammenarbeit bietet laufend zahlreicheaußergewöhnliche Hufschmiedepatientenund viel Potenzial für Weiterbildung undAusbildung. Die Lehrschmiede ist festerBestandteil der Klinik für Pferde und verfügtüber drei Lehrlingsplätze. Till Krappmannist einer der Lehrlinge, die derzeitdort ausgebildet werden.Durch Europa an die VUWDass er in seinem Leben mit Pferdenarbeiten möchte, stand für den heute17-Jährigen, der mit diesen Tieren aufgewachsenist, bereits früh fest: “Bekannte habenmich auf die Lehrstelle in der Schmiedeaufmerksam gemacht, ich habe michbeworben und hatte auch gleich Glück“,erzählt Krappmann. Seine praktische Ausbildungbekommt er an der VUW, im niederösterreichischenMistelbach besucht erdie Berufsschule.Der gebürtige Deutsche konnte schoneiniges an Lebenserfahrung sammeln.„Meine Familie hat es nie lange an einemPlatz ausgehalten. Ich wurde in Kassel(Nordhessen) geboren und bin teils inItalien, teils auf Sardinien aufgewachsen,bevor meine Familie nach Österreich übersiedeltebzw. nach Ungarn, wo sie jetzt aufeinem kleinen Hof einen Zuchtbetrieb fürPferde – italienische Kaltblüter – betreibt“,so Krappmann. Durch das viele Reisenspricht er nicht nur deutsch und italienisch,sondern auch englisch und etwasfranzösisch.2. Platz imSprachenwettbewerbDiese Erfahrungen machte sich derLehrling jüngst bei einem Sprachenwettbewerbfür Lehrlinge zu nutze. In St. Pölausbildungfür Profis und Laienten trat er gegen 28 Konkurrenten an undbelegte nach einem 3-phasigen Ausscheidungsprozessden ausgezeichneten 2.Platz des Sprachenbewerbs. Dieser Bewerbist der Teil des Comenius-Programmes derEU, welches unter anderem darauf abzielt,Berufsschulen innerhalb der EU näher aneinanderzu führen und den grenzüberschreitendenWissens- und Kommunikationsaustauschzu fördern.„Der Wettbewerb war relativ herausfordernd,denn in die nächste Runde kamnur, wer erfolgreich jede Auswahlrundebestand“, erklärt Krappmann. „In einer erstenRunde musste jeder einzelne Bewerberzehn Minuten mit einem „Native Speaker“sprechen“. Das geschafft, wurden die Teilnehmergebeten, innerhalb von 15 Minuteneine englische Website zu übersetzten. Inder letzten Runde mussten die Teilnehmerzehn Minuten frei sprechen und sich derJury auf Englisch vorstellen. Die Sieger erhielteneine Reise nach Prag und wurdeneingeladen, an einer Konferenz für erneuerbareEnergien in Schweden teilzunehmen– was Till Krappmann auch genutzt hat.Hufschmied in Amerika?Die Hälfte seiner Lehrzeit hat er bereitserfolgreich bewältigt; durch seine schnelleAuffassungsgabe und seine Leistungsbereitschaftsind seine Aufgabenbereiche undKompetenzen laufend gewachsen. Dies istnicht zuletzt auch auf den guten Kontaktzu seinen Ausbildern und seinen Kollegenzurückzuführen. „Je nachdem wie gut duLehrling Till Krappmann in der Hufschmiede der Veterinärmedizinischen Universität Wien.bist und welchen Willen du zeigst, werdendir die Aufgaben zugeteilt“, so Krappmann.Nach dem Ende seiner Lehrzeit überlegtKrappmann noch die Ausbildung zum Hufschmiedzu absolvieren, einen Universitätslehrgang,der ebenfalls an der VUW angebotenwird. Seine Zukunft könnte er sich gutin Amerika vorstellen: „Dort könnte man alsHufschmied sicher genügend Arbeit finden,aber wer weiß schon, was bis in zwei Jahrennoch passieren kann.“An der Schmiede der VUW herrschtständig reger Betrieb; OberbeschlagsmeisterKurt Buchmayerund Hufschmied Wolfgang Hartl habentäglich alle Hände voll zu tun. Seit mehrals 25 Jahren wird dort für jedes Pferd derpassende Beschlag vorgenommen: DasDienstleistungsangebot in der Schmie-de reicht von Standardbeschläge fürDressur-, Spring-, Wagen-, Gang- oderFreizeitpferden über orthopädische Beschlägeund Spezialbeschläge bei Tierenmit Huf- und Sehnenerkrankungen, bishin zur Hufkorrektur und zur funktionellenKlauenpflege bei Rindern, Schafen,Schweinen und Ziegen.Spezielle Fälle für die LehreZahlreiche Patienten der Abteilungfür Großtierchirurgie und Orthopädie derVUW werden betreut, welche weltweit dieeinzige Einrichtung ist, die sich seit 30 Jahrenschwerpunktmäßig mit der Orthopädiebei Huf- und Klauentieren befasst. DieseWer sich an der VUW zum Hufschmied ausbilden lassen will,muss über eine entsprechende Ausbildung in einem metallverarbeitendenBeruf nachweisen, das ist üblicherweise eine mit der Gesellenprüfungabgeschlossene Lehre im Schlosser-, Schmiede- oderLandmaschinenbaugewerbe. (Die entsprechende Bundesinnungist im Internet unter http://www.metalltechnik.at zu finden.)Für alle Laien, die regelmäßig mit Pferden zu tun haben undmehr über Hufpflege erfahren möchten, bietet die Schmiedeeintägige Kurse, bei denen wichtige Handgriffe erlernt werdenkönnen. Nähere Infoserhalten Sie bei OberbeschlagsmeisterKurtBuchmayer (kurt.buchmayer@vu-wien.ac.at)und Hufschmied WolfgangHartl (wolfgang.hartl@vu-wien.ac.at) oder im Internet unter http://www.vu-wien.ac.at/i111/.1415


EventsAWD-PReis 2008 vergebenFür die besten des vergangenen JahresBeim schon traditionellen Sommerfest der Veterinärmedizinischen Universität Wien am24. Juni 2008 wurden die besten Köpfe der VUW in den Kategorien „Beste/r AbsolventIn desStudienjahres <strong>2007</strong>/2008“, „Teacher of the Year“, „Zitierungen“ und „Drittmitteleinwerbungen“mit dem AWD-Preis ausgezeichnet.Am Campus der VUW findet ausgezeichnetePraxis in Lehre, Forschungund Wissenschaft statt unddiese erzielten Erfolge finden jährlich ihrehausinterne Anerkennung. Die Ergebnissedieser erfolgreichen Arbeit reichen aberweit über die Grenzen des Campus hinaus:Sie tragen zu einem hohen Stellenwert inder nationalen wie internationalen ScientificCommunity bei“, schildert VUW-RektorWolf-Dietrich v. Fircks die Bedeutungdieser Auszeichnung, die gemeinsam mitdem Finanzdienstleister AWD ins Lebengerufen wurde.ZitierungenIn der Kategorie Zitierungen konntensich als meistzitierte Wissenschafter imklinischen Bereich gleich drei Wissenschafterex aequo platzieren: O.Univ.Prof.Dr. Johann Thalhammer (Interne MedizinKleintiere), Dr. Michael Leschnik (ebenfallsInterne Medizin Kleintiere) sowie O.Univ.Prof. Dr. Christian Stanek (Klinik für Pferde)teilen sich den ersten Platz in dieser Kategorie.In der Kategorie Nachwuchs konntesich Mag. Christiane Bukovsky (Klinikfür Schweine) durchsetzen. Im nicht-klinischenBereich gingen die Urkunden anUniv.Doz. Dr. Hans-Jürgen Busse (Bakteriologie,Mykologie und Hygiene) sowie inder Kategorie Nachwuchs an Mag. StanislavIndik (Virologie).Drittmittelerwerb: Finanzmotorfür die WissenschaftDas Einwerben von Drittmitteln ist inder Forschung ein immer wichtiger werdenderAspekt, um innovative Forschungsprojektezu finanzieren. O.Univ.Prof. Dr.Walter Arnold vom Forschungsinstitut fürWildtierkunde und Ökologie (FIWI) ist miteiner eingeworbenen Projektsumme voninsgesamt 319.298 Euro der erfolgreichsteDrittmitteleinwerber. Bei den Nachwuchswissenschafternkonnte sich Dr. Teresa Valencak,ebenfalls vom FIWI, mit einer eingeworbenenProjektsumme von 182.370Euro durchsetzen.Best Teacher undBeste/r AbsolventinDer Titel „Teacher of the year“ geht indiesem Jahr ex aequo an zwei Universitätslehrerder VUW: Erneut wurde die Gewinnerindes Vorjahres, Ao.Univ.Prof. Dr. PetraWinter, zur Zeit Mitarbeiterin der Agenturfür Gesundheit und Ernährungssicherheit(AGES), zur beliebtesten Lehrendengewählt. Sie teilt sich den Titel mit Ass.Prof.Dr. Michael Löwenstein vom Institut für Parasitologie.Beste Absolventin des Studienjahres<strong>2007</strong>/2008 ist Kerstin Graf.4/2008Internationale Kleintierreproduktions-undZüchtertagung an der VUWVon 9. bis 11. Juli 2008 fanden sich 250Teilnehmer aus Europa und aus Überseezu einem hochkarätigen internationalenMeeting am Campus der VeterinärmedizinischenUniversität Wien ein: Die Abteilungfür Geburtshilfe, Gynäkologie, Andrologieund Besamung lud zum “6 th InternationalSymposium on Canine and Feline Reproduction(ISCFR) & 6 th Biannual Congress ofthe European Veterinary Society for SmallAnimal Reproduction (EVSSAR)” ein. Zudemfand am 12. Juli 2008 gleich im Anschlussnoch eine internationale Züchterinformationstagungstatt.Das internationale Meeting hat Tradition– seit der ersten Veranstaltung im Jahre1988 in Dublin findet es regelmäßig allevier Jahre statt. Doch das diesjährige Meetingist sicherlich jenes mit der höchstenZahl an wissenschaftlichen Beiträgen undTeilnehmern bisher.Das Abstractbuch zum 6 th ISCFR kannübrigens über das Tagungssekretariat bezogenwerden. A.Prof.Dr. S.Schäfer-Somi,E-mail: sabine.schaefer@vu-wien.ac.at25. bis 26. 09.03. bis 04. 10.Demnächst an der VUW15. Freiland-Tagung / 22. IGN-Tagung: Tierhaltung in Forschung und Praxis, unteranderem mit Fachleuten des Instituts für Tierhaltung und Tierschutz der VUW4. Internationales TAT-Symposium„Professionelle tiergestützte Therapie – Planung, Praxis, Evaluierung“VUW, Hörsaal AVUW, Hörsaal B04. 10. Rund um den Huf / Seminar für Laien Hufschmiede06. - 10. 10. bzw. 13. - 24. 10. Vorbereitungskurse für den Universitätslehrgang für Huf- und Klauenbeschlag Hufschmiede16. 10.23. 10.Universitätslehrgang„Physiotherapie am Tier“ab Herbst mit neuen InhaltenDer „Universitätslehrgang für Physiotherapieam Tier“ der VUW startet am23.10.2008 mit einem neuen Lehrgang:Zahlreiche neue Inhalte aus Sportmedizinund Medizintechnik, Motorik oderManualtherapie ergänzen den Lehrplan.Für alle Interessierten findet am 25. 09.2008 um 19:00 Uhr an der VUW ein Infoabendstatt.Der Universitätslehrgang Physiotherapieam Tier richtet sich ausschließlich anPersonen mit einem international gültigenAbschluss des Studiums Veterinärmedizinsowie an Studierende dieser Studienrichtungim letzten Studienabschnitt.Er dauertvier Semester undwird berufsbegleitendabgehalten.Mehr Informationen zuden Universitätslehrgängenan der VUW unter www.vu-wien.ac.at im BereichLehre / Universitätslehrgänge.Artgerechte Haltung und Fütterung von kleinen Heimtieren(Veranstaltung im Rahmen des Arbeitskreises Mensch-Tier-Beziehung)Aktuelles rund ums Schwein(Wissenschaftliche Sitzung der Sektion Klauentiere der ÖGT)VUW, Hörsaal MVUW, Hörsaal B29. 10. Die Inkontinenz des Hundes (Veranstaltung der Sektion Kleintiere der ÖGT) VUW, Hörsaal B31. 10. bis 01. 11. Wiener Postgraduale Weiterbildung Pferd – Modul 3Katzenhaltungin der GroSSstadtAm 3. Oktober 2008 widmet sich von09:00 bis 17:00 Uhr eine Tagung ganz demThema Katzenhaltung in der Großstadt:Dabei werden in den diversen Fachvorträgensowohl ethologische, ernährungsphysiologische,rechtliche und umweltspezifischenAspekte der Katzenhaltung geklärtals auch die Themenbereiche „WohnungsundStreunerkatzen“ sowie „Die Katze imTierheim“ erörtert. Diese Veranstaltungbasiert auf einer Kooperation zwischender Tierschutzombudsstelle Wien, derVeterinärmedizinischen Universität Wienund der Österreichischen Gesellschaft derTierärzte (ÖGT).Anmeldung ist aufgrund der begrenztenTeilnehmerzahl bis spätestens12. September 2008 bei der TierschutzombudsstelleWien möglich,Tel. 01/3180076-75079,E-Mail post@tow-wien.at.Klinik für Pferde,Abteilung Großtierchirurgieund OrthopädieInformationen zu Veranstaltungen an der Veterinärmedizinischen Universität Wien und mit VUW-Beteilung finden Sie inunserem Veranstaltungskalender auf der VUW-Homepage unter www.vu-wien.ac.at.1617


Aktuelle News4/200827.6.2008Brand-JasminAnnastetter,ProkischPromovendinnenVeterinärmedizinSpondentinnenVeterinärmedizinMarc Buggelsheim, Brigitte Foltin, KarinaForster, Birgit Gattinger, Beatrice Grafl,Alexander Haselmeyer, Waltraud Kaiser,Muralidhar Metta, Edeltraud Pirker, IrisMaria Ribitsch, Angelika Schoster, IreneSchwalm, Ivana Sekis, Maria-Theresia Sokal,Silvia Weis, Barbara ZeilingerPromovendNaturwissenschaftenAlexander FaschingerGeldtippAkademische Feiern2.7.2008Absolventinnen des Lehrganges„Physiotherapie undRehabilitation von Hunden“Elisabeth Branka, Michaela Feichtner,Bettina Haidenbauer-Stengg, Suzanna Haidenbauer-Stengg,Christine Jeghers, PetraLeitner, Mag. Nina Peschl, Alice Mayranderl,Renée Ritter, Dagmar Stöhr, Albrizio ZuzziAbsolventinnen desLehrganges „TiergestützteTherapie & TiergestützteFördermaSSnahmen“BA-CA BRINGT S.M.I.L.E. GARANT MIT JÄHRLICHEM INFLATIONSAUSGLEICHDie Verbraucherpreisesind in Österreich so starkgestiegen wie zuletzt vor 15Jahren. Hauptverantwortlichsind Preiserhöhungenbei Lebensmitteln, Energieund Wohnen. Insgesamtverzeichnete Österreich zwischenDezember 2006 undDezember <strong>2007</strong> eine Inflationsratevon 3,6 Prozent. DieBank Austria bietet ein Produkt, die derschleichenden Entwertung von Vermögenvorbeugt: Der S.M.I.L.E.Garant ist eine Versicherungsveranlagungmit 100% Kapitalgarantie und jährlichemInflationsausgleichüber die gesamte Laufzeitvon 11 Jahren. Dazu kommtein 10-prozentiger Mindestertrag.Am Ende der Laufzeitim April 2019 erhält derAnleger 110 Prozent des investiertenKapitals plus die Summe derjährlichen prozentuellen VeränderungenThomas Abuja, Magali Bordang, ChristianGöschl, Beatrix Nistl, Martina Pelz,Josef RadingerAbsolventinnendes Lehrganges“Physiotherapie am Tier”Mag. Melanie Bertignol, Mag. ElisabethLewySpondentinnenVeterinärmedizinNora Dinhopl, Alexandra Gergely, CarolineKaufeler, Sophie Krieger, Una Matzhold,Annekathrin Mayrhofer, Isolde Nieszner,Nora Oberndorfer, Isabella Papp, Ines Pichler,Katharina Pühringer, Karin Schmid, KatharinaSchoiswohl, Barbara Steinbrecherlaut österreichischem Verbraucherpreisindexauf Basis des investierten Kapitalsausbezahlt. Bei Ableben des Versichertenwährend der Laufzeit werden mindestens110 Prozent der Einzahlung an die Begünstigtenausgezahlt. Die Mindestveranlagungssummeist 5.000 Euro.Informieren Sie sich ausführlich überalle Details des neuen S.M.I.L.E. Garantbeim Beratungsgespräch mit Ihrer BankAustria Betreuerin Frau Gabriela SteinerTel.: 05 05 05- 39841 oder E-Mail: gabriela.steiner@ba-ca.<strong>com</strong>.ImpressumHerausgeber, Medieninhaber und Verleger:Veterinärmedizinische Universität Wien und Gesellschaftder Freunde der VeterinärmedizinischenUniversität Wien (VUW):1210 Wien, Veterinärplatz 1T: +43 / 1 / 25077 - 0Web: www.vu-wien.ac.atDas VUW Magazin ist die offizielle Zeitschrift derVeterinärmedizinischen Universität Wien (VUW).Thematische Schwerpunkte sind in erster Liniedie universitären Bereiche Forschung, Lehre undDienstleistung sowie andere veterinärmedizinischbzw. gesellschaftlich relevante Themen.Verantwortliche Redakteurinnen:DI Beate Zöchmeister und Mag. Evelyn LengauerMitarbeiterInnen dieser Ausgabe:Ass.Prof. Dr. Florian Buchner, Mag. MirandaDirnhoferNamentlich gekennzeichnete Beiträge geben dieMeinung des Autors wieder, die sich nicht unbedingtmit jener der Redaktion decken muss. Allepersonenbezogenen Begriffe, die sich nicht explizitauf Frauen oder Männer beziehen, sind alsgeschlechtsneutral zu verstehen.Anzeigen: Veterinärmedizinische UniversitätWien, Public Relations, 1210 Wien, Veterinärplatz1, T: +43 / 1 / 25077 – 1151,public.relations@vu-wien.ac.atLayout: mediadesign, 3730 Burgschleinitz 79,T: +43 / 2984/ 23 149, F: +43 / 2984/ 23 149 14office@mediadesign.at, www.mediadesign.atDruck: Druckerei Janetschek, Brunfeldstraße 2, 3860Heidenreichstein, T: +43 / 2862 / 522 78 11, office@janetschek.at, www.janetschek.atErscheinungsart: Das VUW-Magazin erscheintsechs Mal jährlich. Abgabe gratis.Fotos: 1: VUW/Lengauer (3), fotolia/Steven Mann;2: Royal Canin, VUW/Lengauer (2), VUW/Dangerfield;3: VUW/Lengauer; 4: fotolia/pressmaster, fotolia/LecaIsabelle; 5: fotolia/Karolina Lapinaite; 6:fotolia/Fotor, fotolia/STUDIOGH; 7: fotolia/LuckyDragon; 8: fotolia/covado; 9: fotolia/Steven Mann,fotolia/ Beate Bauer; 10-11: VUW/Bernkopf (2),VUW/Lengauer; 12-13: VUW/Lengauer; 14: VUW/Lengauer; 15: VUW/Lengauer (2), fotolia/OrlandoFlorin Rosu; 16: VUW/Lengauer; 17: fotolia/TonyCampbell; 18: VUW/Lengauer; 21: VUW/Bernkopf;22: unifoto.at (6), VUW/Bernkopf; 23: GÖCH, VUW/Lengauer, Gesellschaft für MykotoxinforschungPreise & Ehrungen1. Bild: Die beiden Brigitte-Gedek-Preisträger, rechts Dr. Wageha Awad. 2. Bild: Rektor v.Fircks (links) und Univ.Prof. Dr. Manfred Gemeiner (rechts) gratulieren der neuen Ehrensenatorin,Dr. Barbara Borek. 3 Bild: Verleihung des P.B. Czedik-Eysenberg-Preises 2008 imRahmen der Österreichischen Lebensmittelchemiker-Tage.Brigitte Gedek Preis 2008 anVUW-NachwuchsforscherinDie Gesellschaft für Mykotoxinforschunghat den mit 10.000 Euro dotiertenBrigitte Gedek Preis 2008 Dr. WagehaAwad vom Institut für Tierernährungder Veterinärmedizinischen UniversitätWien zuerkannt. Dieser Preis wird anPersonen mit hervorragenden individuellenwissenschaftlichen Publikationenverliehen.Dr. Wageha Awad arbeitet seit mehrerenJahren als PhD-Studentin unter derBetreuung von den Prof. Zentek, Prof.Razzazi-Fazeli und Prof. Böhm am Institutfür Ernährung der VUW zum Thema Mykotoxine.Sie setzt sich vor allem mit derWirkung von Mykotoxinen beim Geflügelauseinander: Aufgrund der klimatischenVerhältnisse können Mykotoxine beachtlicheSchäden in der Nutztierproduktionsowie in der Folge eine mangelndeQualität landwirtschaftlicher Produkteverursachen.Schon niedrige Konzentrationen desSchimmelpilzgiftes Deoxynivalenol (DON)führen zu verminderter Futteraufnahme,Erbrechen und Immunsuppressionbei Nutztieren. Mit Hilfe der Technik der„Ussing-Kammer“, einer Methode zur Untersuchungder elektrophysiologischenDarmeigenschaften, untersuchte sie dieWirkung des Mykotoxins DON auf den Geflügeldarm.Aus den Experimenten hat siemehrere Hypothesen über mögliche Wirkmechanismendes DON am Geflügeldarmabgeleitet.Barbara Borek wirdVUW-EhrensenatorinIn Anerkennung ihrer langjährigenVerdienste um die VeterinärmedizinischeUniversität Wien hat der Senat der Vorsitzendendes ersten Universitätsrates dasEhrenzeichen und den Titel „Ehrensenatorinder Veterinärmedizinischen UniversitätWien“ verliehen. Sie war bis Jahresbeginn2008 Vorsitzende des ersten Universitätsratesder VUW nach dem neuen Universitätsgesetz.Preis für LebensmittelchemieEine Forschungsarbeit im Rahmen einesFWF-Kooperationsprojektes zwischen UniversitätWien und VUW wurde mit demCzedik-Eysenberg Preis der GesellschaftÖsterreichischer Chemiker ausgezeichnet.Mag. Zdenka Brenn-Strufkova führte dieseArbeit unter der Projektleitung von Ao.Univ.Prof. Ebrahim Razzazi-Fazeli vom Institut fürTierernährung der VUW durch.In der prämierten Arbeit mit dem Titel„Selective Sample Clean-up by ReusableSol-Gel Immunoaffinity Columns for Determinationof Deoxynivalenol in Foodand Feed Samples“, welche im Jänner<strong>2007</strong> in der Zeitschrift „Analytical Chemistry“veröffentlicht wurde, beschäftigtsich Brenn-Strufkova mit einem derwichtigsten Analyseschritte beim Mycotoxinnachweisin Nahrungsmitteln - derProbenvorbereitung - und entwickeltedabei eine neue Strategie zur selektiverenProbenvorbereitung.2223


Die konsequente Kombination aus Wissenschaft und PraxisGesundheitsprophylaxefür kastrierte KatzenDr. med. vet. Silvia Leugner, Fachtierärztin für Ernährung und DiätetikDie Mehrzahl aller in der tierärztlichenPraxis vorgestellten Katzen bzw.Kater sind kastriert (3 von 4!). DieKastration ist nach der Impfung derzweithäufigste Anlass für den Besitzer,mit seinem Tier die Kleintierpraxisaufzusuchen. In Anbetracht der Tatsache,dass eine unkastrierte Katze undihre Nachkommen innerhalb von nurfünf Jahren bis zu 20.000 Katzenwelpenhervorbringen können, steigt inden meisten europäischen Länderndie Anzahl der Kastrationen stetig an.Doch mit der Operation verändernsich nicht nur das Verhalten der Tiere,sondern durch eine Änderung derHormonproduktion im Körper auchihr gesamter Stoffwechsel und ihreFressgewohnheiten rapide. Innerhalbvon nur 48 Stunden nach dem Eingrifferhöhen Kater ihre tägliche Futteraufnahmeum 26%, weibliche Tiere um18%. Gleichzeitig fällt aber ihr Energieverbrauchum etwa 30% ab.Die Kastration erhöht nicht nur dasAdipositasrisiko, sondern auch das Risikofür Urolithiasis: Die Häufigkeitvon Harnsteinen bei Hauskatzennimmt zu. Dieses erhöhte Risikoscheint mit der ruhigeren und bewegungsärmerenLebensweise kastrierterKatzen bzw. Katern zusammenzuhängen,die sich - insbesondere beiÜbergewicht - weniger bewegen, umzu trinken oder Harn abzusetzen. Diezunehmende Harnkonzentrierungund das längere Verbleiben des Harnsin der Blase fördern die Bildung vonHarnsteinen. Die Kastration vervielfachtdas Struvitsteinrisiko um denFaktor 3,5 und das Oxalatsteinrisikoum den Faktor 7!Welche Vorteile hat ein Vorsorgeprogrammbei kastrierten Tieren?Das Ziel der Prävention ist derlangfristige Erhalt von Gesundheit undWohlbefinden kastrierter Katzen.Wesentliche Punkte hierbei sind, dieTiere aktiv zu halten und ihre Ernährunganzupassen, um den zahlreichenRisiken infolge ihres verändertenStoffwechsels vorzubeugen. Deshalbwurde eine Spezialnahrung für kastrierteKatzen entwickelt, mit demZiel, dem Tierhalter eine umfassendeLösung anzubieten.Wann sollte man mit der Präventionbeginnen?Empfehlungen zur Haltung und Ernährungsollten vom Tierarzt zumZeitpunkt der Kastration gegebenwerden, da bestimmte Veränderungen,wie zum Beispiel die Gewichtszunahme,bereits sehr schnell (zweiTage) nach dem Eingriff eintreten. DaTierhalter, die ihre Katzen für eineOperation abgeben, oft unter Stressstehen und dadurch für Informationenweniger aufnahmefähig sind, sollteder Tierarzt ihnen schriftliche Hinweiseund Tipps zur Optimierung derHaltung und der Ernährung der Katzemitgeben. Wenn die Tierhalter ihrenvierbeinigen Gefährten abholen, könnennoch bestehende Fragen geklärtwerden.<strong>VET</strong>ERINARYWird das gewohnte Fütterungsregimebeibehalten, werden überschüssigeKalorien in Form von Körperfett gespeichert:bei Katern doppelt sovielwie bei weiblichen Tieren. Innerhalbvon nur zwei Monaten kann es somitzu einer rasanten Gewichtszunahmekommen. Diese Änderung im Stoffwechselerklärt, warum kastrierteKatzen und insbesondere Kater sohäufig Adipositas ausprägen.Das Sortiment für die kastrierte Katze: Die überarbeiteten Rezepturen helfen, noch besser u.a. Übergewicht, Diabetes mellitus, Harnwegs- und Gelenkserkrankungen vorzubeugen.Optik, Haptik und Geruch der Nahrung wurden deutlich verbessert.Broschüren und Produktproben erhalten Sie unter: Info Hotline 0810 - 207601* Unser Beratungsdienst für Tierernährung,Verhalten und Diätetik steht Ihnen Mo-Do von 16-20 Uhr und Fr von 9-13 Uhr für Fragen rund um Hund und Katz´ gerne zur Verfügung!Besuchen Sie unsere Homepage: vet.royal-canin.at (Benutzername: praxis, Kennwort: veto), E-Mails an info@royal-canin.at* zum Ortstarif

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