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UNSERKliniKum - Städtisches Klinikum Dessau

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UnserKliniKum städtisches KliniKum dessAu AusgAbe 04/dezember 2010 AusgAbe 04/dezember 2010 städtisches KliniKum dessAu UnserKliniKum<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

wieder geht ein ereignisreiches<br />

Jahr<br />

zu Ende. Die Tage<br />

vor dem Weihnachtsfest<br />

und dem<br />

Jahreswechsel sind<br />

geprägt von Geschäftigkeit<br />

und Vorfreude auf die kommenden<br />

Feiertage. Sie geben aber auch Anlass, das<br />

vergangene Jahr Revue passieren zu lassen.<br />

Was hat das zur Neige gehende Jahr für unser<br />

<strong>Klinikum</strong> gebracht? Die Arbeiten am 5. Bauabschnitt<br />

unseres Ersatzneubaus schreiten planmäßig<br />

voran, auch wenn die widrigen Witterungsbedingungen<br />

es den Bauarbeitern oft nicht<br />

leicht machten. Die Einweihung ist für den<br />

Frühsommer 2011 geplant und wir hoffen, dieses<br />

ehrgeizige Ziel auch halten zu können. Mit dem<br />

wirtschaftlichen Ergebnis unseres <strong>Klinikum</strong>s<br />

können wir sehr zufrieden sein. Der Jahresabschluss<br />

für 2009 liegt vor. Es konnte ein Jahresüberschuss<br />

von 2,035 Millionen Euro erzielt<br />

werden. Das Ergebnis für das laufende Jahr wird<br />

sicher nicht ganz so hoch ausfallen, aber auf<br />

jeden Fall werden wir „Schwarze Zahlen“ schreiben.<br />

Für 2011 haben wir uns wieder anspruchsvolle<br />

Ziele gesetzt. Am 24. Juni soll die 4. Lange<br />

Nacht des <strong>Klinikum</strong>s stattfinden. Wir hoffen,<br />

dass diese – wie die vergangenen – ein voller<br />

Erfolg werden wird und viele Besucher in unser<br />

<strong>Klinikum</strong> kommen.<br />

Unser oberstes Ziel ist und bleibt jedoch die<br />

optimale medizinische Versorgung und Betreuung<br />

unserer Patienten. Dafür ist 2011 die Anschaffung<br />

weiterer modernster medizinischer<br />

Geräte geplant; der OP-Trakt soll erweitert werden.<br />

Geplant ist auch die Gründung einer medizinischen<br />

Fakultät am <strong>Klinikum</strong>. Damit wollen<br />

wir einen Beitrag zur Behebung des Ärztemangels<br />

leisten und junge gut ausgebildete Ärzte<br />

für unser <strong>Klinikum</strong> gewinnen.<br />

Ich wünsche allen unseren Mitarbeitern, unseren<br />

Patienten, Besuchern und Geschäftspartnern<br />

ein recht frohes Weihnachtsfest sowie ein<br />

glückliches, friedvolles Neues Jahr.<br />

Ihre Christine Küenle<br />

Marcel Joschko (links) und Eiko Adamek planen den Tag in der Küche. Fotos: Wolf-Erik Widdel Im Lager wird Nachschub geholt und im großen Kessel brodelt der Grünkohl über mehrere Stunden. Fotos: Wolf-Erik Widdel<br />

Gut geplant endet das<br />

Jahr in der Küche<br />

eiko Adamek und sein team haben hochbetrieb.<br />

An Weihnachtsmänner im Sommer denken, den<br />

Stollen schon im Herbst bestellen, das Weihnachtsfest<br />

planen, wenn andere aus dem Sommerurlaub<br />

kommen. Für Eiko Adamek ist das<br />

nicht ungewöhnlich. „Das ist jedes Jahr so. Die<br />

Lieferanten wollen zeitig wissen, was benötigt<br />

wird“, sagt der Küchenchef des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s.<br />

Weihnachten fängt für ihn und seine Kollegen<br />

eben früher an und ist zudem um einiges<br />

intensiver als für den Normalbürger.<br />

Weihnachtsfeiern, Caterings, Veranstaltungen<br />

der kleineren oder größeren Art. Zum Ende des<br />

Jahres gibt es noch so manchen Grund zum Feiern.<br />

Und weil dies ohne Speisen und Getränke<br />

selten gut gelingt, sind Adamek und seine Leute<br />

gefragt. Dabei haben sie mit dem normalen Tagesgeschäft<br />

schon ausreichend zu tun. Immerhin<br />

produziert die Küche des Städtischen <strong>Klinikum</strong>s<br />

täglich über 2 000 Essen. Fünf verschiedene<br />

Mahlzeiten werden den Patienten angeboten, Essen<br />

geht in das Altenpflegeheim und in den Kindergarten<br />

und schließlich auch in die Cafeteria,<br />

wo den Mitarbeitern drei Mittagessen angeboten<br />

werden. Acht verschiedene Mittagessen werden<br />

so allein an jedem Tag gekocht.<br />

Für die Adventszeit aber haben sich die Köche<br />

wieder besondere Dinge einfallen lassen. „Da<br />

gab es am Nachmittag weihnachtlichen Kuchen<br />

oder es lag an den Adventssonntagen oder am<br />

Nikolaustag Schokolade auf den Tabletts“, sagt<br />

Eiko Adamek. Genug davon ist schließlich da:<br />

rund 7 000 kleine Schokoteile wurden im Sommer<br />

bestellt. Die sind nach den Weihnachtsfeiertagen<br />

ebenso alle wie der Stollen, den Eiko<br />

Adamek Jahr für Jahr bei der <strong>Dessau</strong>er Konditorei<br />

Mrosek ordert. 80 Kilogramm hat er diesmal<br />

genommen, geliefert wird von den Konditoren im<br />

ungewöhnlichen Format. Der Stollen ist einen<br />

knappen Meter lang. „Und die Qualität ist einfach<br />

gut“, findet Adamek einen legitimen Grund,<br />

den Traditionskonditor der eigenen Stadt einem<br />

Großanbieter vorzuziehen.<br />

Langfristig geplant ist auch das Weihnachtsessen.<br />

„Ich setze mich mit meinen Kollegen Marcel<br />

Joschko und Thomas Brändel zusammen und<br />

dann wird überlegt“, sagt der Küchenchef. Und<br />

dann werde natürlich auch darauf geachtet, was<br />

in den Vorjahren auf den Tellern gab. „Heiligabend<br />

ist Eintopftag. Wie es sich gehört.“ Kaninchen,<br />

Ente und Gänsebrust stehen in diesem<br />

Jahr an den beiden Weihnachtsfeiertagen auf<br />

dem Speiseplan. Geliefert sind die Zutaten dafür<br />

längst. „Alles was Weihnachtsware ist, wird bis<br />

zum 22. Dezember gebracht“, erklärt Eiko Adamek.<br />

Nachbestellungen seien aber auch noch bis<br />

zum Tag vor Heiligabend möglich. Das ist eine<br />

Option, die selten in Anspruch genommen wird,<br />

aber doch beruhigend ist, denn „wir wissen ja<br />

nie, was an diesen Tagen passiert, wie viele Patienten<br />

beispielsweise entlassen werden“. Weil<br />

die Weihnachtstage in diesem Jahr jedoch auf<br />

ein Wochenende fallen, rechnet Eiko Adamek mit<br />

einem ganz normalen Wochenendbetrieb.<br />

400 Gänsebrüste sind dafür vorschriftsmäßig<br />

gekühlt. Der Grünkohl hat seinen Frost abbekommen,<br />

Rotkohl ist in ausreichenden Mengen<br />

vorhanden. „Der Grünkohl wird nach Hausmacherart<br />

stundenlang gequackert, bis er braun<br />

ist. Deshalb heißt er ja hier in der Gegend auch<br />

Braunkohl“, lacht Adamek, der sich als Mann von<br />

der Küste eher zur grob gehackten Variante mit<br />

Pinkel hingezogen fühlt. Das Personal aber lässt<br />

sich an den Feiertagen das gleiche Essen wie die<br />

Patienten schmecken. Und damit es auch allen<br />

schmeckt, gibt es Tag für Tag in der Küche des<br />

Städtischen <strong>Klinikum</strong>s das gleiche Ritual. Das<br />

Telefon klingelt gegen halb acht und halb elf.<br />

„Kommen Sie kosten?“, ist dann Frage und Bitte<br />

zugleich. Eiko Adamek und zuweilen noch bis zu<br />

fünf Kollegen aus der Küche finden sich dann<br />

an den großen Töpfen ein und probieren, was es<br />

an diesem Tag für Patienten und Mitarbeiter auf<br />

dem Mittagsteller geben wird.<br />

In der heimischen Küche aber, schmeckt Eiko Adamek<br />

ganz alleine ab. Für den ersten Weihnachtsfeiertag<br />

hat er einen festen Plan. 6 Uhr will er in<br />

der Küche stehen, 12 Uhr soll das Festtagsessen<br />

auf dem Tisch stehen. Was es gibt? Adameks<br />

Liste ist lang: Gans und Hühnchen, Grünkohl,<br />

Rotkohl, Rosenkohl, Maronensoße, Rotweinsoße,<br />

Preiselbeersoße, Klöße und Kartoffeln. „Die Gans<br />

habe ich für mich“, freut sich Adamek schon auf<br />

den großen knusprigen Vogel. Seine Frau und die<br />

beiden Töchter bevorzugen das Huhn. „Und ich<br />

versuche auf jeden Fall, alles auf unseren nicht<br />

allzu großen Esstisch zu bekommen.“<br />

Viel Erholung bleibt den 48 Mitarbeitern der<br />

Küche des <strong>Klinikum</strong>s nach den Weihnachtstagen<br />

übrigens nicht. Mit einem ziemlich großen<br />

Ereignis startet das Team in das neue Jahr.<br />

Erstmals wird die Küche des <strong>Klinikum</strong>s den Neujahrsempfang<br />

des Oberbürgermeisters ausrichten.<br />

Der findet am frühen Abend des 9. Januars<br />

im Anhaltischen Theater statt. Aufgebaut wird<br />

für das Buffet freilich schon ab dem Morgen.<br />

Essen für 1 000 Gäste auf einem großen Tisch<br />

im Rangfoyer. Das ist auch für Eiko Adamek und<br />

seine Leute noch einmal eine ganz besondere<br />

Herausforderung. „Ohne ein starkes Team wäre<br />

das alles aber nicht möglich!“, ist der Küchenchef<br />

stolz auf seine Leute. Die Köche und deren<br />

Mitarbeiter werden vor allem Fingerfood für den<br />

Neujahrempfang produzieren. Kleine leichte<br />

Häppchen vor dem Neujahrskonzert. Während im<br />

Theatersaal dann am 9. Januar die Anhaltische<br />

Philharmonie spielt, klappern draußen die Teller.<br />

Abgeräumt werden muss schließlich auch.<br />

Ilka Hillger<br />

Längst Routine hat die <strong>Klinikum</strong>-Küche beim Ausrichten von Veranstaltungen. Fotos: Wolf-Erik Widdel

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