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Kulturherbst - Claudia Rohleder

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Sylvia Kipke28.09. | 11:30 bis 12:15 UhrVortrag von Dr. Christian Naser | BalthasarNeumanns vergessenes Weinhändlerschloss in ZellDass Balthasar Neumann in Zell ein Schloss erbaut hat, ist in Vergessenheitgeraten. Es ist aber ein Hinweis auf die einstmals großeBedeutung Zells für den überregionalen Weinhandel. Etwa 30 fränkischeWeinhändler kontrollierten in der ersten Hälfte des 18. Jahrhundertsden Frankfurter Weinmarkt, errichteten dort Handelshäuserund bildeten gegen den Willen der Frankfurter Regierung ein Kartell.Dazu gehörten auch die Zeller Weinhändlerfamilien Wiesen, Fleischmann,Fasel und Bauer.Die Zeller Weinhändler agierten aufgrund ihres geschäftlichen Könnensund ihrer geschickten Heiratspolitik offensichtlich sehr erfolgreich.Ab 1741 entstanden die qualitätsvollsten Weinhandelshäuserin Zell. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Errichtung der ZellerSchlossanlage im Jahre 1744 durch Balthasar Neumann für denWeinhändler Andreas Wiesen.Zell spielte in der späten Barockzeit als Weinhändlerzentrum undwährend der beginnenden Industrialisierung durch die frühen Gründungenvon „Bürgerbrau“ und „König und Bauer“ eine wichtige Rolle.Hauptschauplatz dieser Entwicklung war immer das Weinhändlerschlossder Familie Wiesen.Ort: Kulturkeller im Gasthaus Rose, Hauptstraße 34Stollenvorplatz14:00 bis 15:00 UhrFührung mit Joachim KipkeWasser – Quellen – Trias | Die Zeller Brauhaus-/Bunkerstollen – eine Reise in die ErdgeschichteDas Stollensystem bildet ein beeindruckendes Anschauungsobjektfür geologische Zusammenhänge des fränkischen Trias und ist dasbedeutendste Wasservorkommen des Würzburger Raumes. Darüberhinaus ist es auch eine Zeitreise in die Geschichte Zells. Die erstenStollen wurden spätestens in der Barockzeit gegraben. Ab der Mittedes 19. Jahrhunderts wurden die Stollen ständig erweitert. Zunächstdurch den expandierenden Betrieb des "Zeller Brauhauses" und ab1898 durch die Stadt Würzburg. Über 50 Prozent der WasserversorgungWürzburgs werden seitdem durch die Zeller Quellen abgedeckt.Im zweiten Weltkrieg wurden Teile der Stollen zu Bunkeranlagen ausgebaut.Treffpunkt: Hauptstraße 45Fränkische Kulturgeschichte7879

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