12.07.2015 Aufrufe

Rectum 2012 B.indd - HVU

Rectum 2012 B.indd - HVU

Rectum 2012 B.indd - HVU

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ALLERLEIAlltagsg`schichten von einem....Tierarzt im öffentlichen Dienstoder anders gesagt: Wie Zufälle ein Leben beeinflussen können!Lustigerweise bin ich nur durch reinen Zufall dazugekommen, hier einen Artikel beziehungsweise eineAnekdote zu Papier zu bringen und ich werde dies, sogut ich kann versuchen. Nach langem Hin und Herhabe ich beschlossen, Euch hier einen kurzen Überblicküber meine Tätigkeiten als Tierarzt im öffentlichenDienst zu geben und den Weg bis dorthin zu schildern.Seit nunmehr genau 4 Jahren arbeite ich als Tierarzt imBundesministerium für Gesundheit (BMG). Für michleicht zu merken, da ich auf den Tag genau zeitgleichmit unserem derzeitigen Gesundheitsminister AloisStöger meinen Dienst antrat – auch reiner Zufall!Während meines Studiums habe ich mich auf dieSchwerpunkte Nutztiere und auch Lebensmittelhygienekonzentriert. Obwohl mir lange nicht klar war, was ichdanach eigentlich genau machen will, sollte ich docheinmal die letzten Prüfungen bestehen.2006 wurde Österreich aber von einer sich damals sehrschnell verbreitenden Zoonose heimgesucht, die nebenden Tierärzten auch Politiker, Bürger und Medienin Europa in Atem hielt: die Aviäre Influenza vulgoGeflügelpest. Diese Tierseuche hat uns nicht nur, dienoch nachwirkenden Diskussionen über Schutzmaskengebracht, sondern mir auch die Möglichkeit, für kurzeZeit die Luft der Tierseuchenbekämpfung im Bundesdienstzu schnuppern. Gemeinsam mit einem Studienkollegenbeantworteten wir Anfragen von besorgtenBürgern und Geflügelhaltern, wir telefonierten oftstundenlang mit interessanten Zeitgenossen underklärten die Sachlage, den fachlichen Hintergrund undverfassten auch Pressetexte über den aktuellen Stand derSeuche.Mit dem Abklingen der Hysterie und des immensenAufkommens an Bürgeranfragen, war auch unser Werkvertagim BMG abgeschlossen.Danach war einmal Schluss mit Arbeiten. Ich schlossmein Studium ab, begann das Doktorats-Studium undmusste für 6 Monate zum Bundesheer, wo zufälligerweisenoch ein letztes Mal ein Tierarzt als Grundwehrdienergesucht wurde. So kam ich zur Militärhundestaffelin Kaisersteinbruch. Wie ich feststellen durfte,sicherlich die beste Möglichkeit, als Tierarzt seinenPräsenzdienst abzuleisten.Ende 2008 war es dann so weit: Durch „glücklicheUmstände“ und Zufall – im wahrsten Sinne des Wortes- erfuhr ich, dass ein befristeter Karenzvertretungspostenin der Abteilung für „Lebensmittelsicherheit bei derFleischerzeugung, der Primärproduktion und tierischeNebenprodukte“ ausgeschrieben war. Erstmals durfteich mich mit Themen beschäftigen, von denen ich währendunseres Studiums eigentlich nichts mitbekommenhabe. Ein Bereich waren die tierischen Nebenprodukte,ein anderer die Rückstandskontrollen bei tierischenLebensmitteln. Zwei – ohne jegliche Ironie - wirklichsehr interessante und wichtige Themen, sobald maneinmal weiß, worum es geht.Durch Zufall -ja, wieder einmal - wurde ich nacheinem halben Jahr gefragt, ob ich bereit wäre, michinnerhalb des Ministeriums mit einem anderen Thema,<strong>HVU</strong> MAGAZIN47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!