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GelenksgesundheitDie Kombination von drei Nähr -stoffen hilft, wenn der Bewe -gungsspielraumreduziert ist:EPA/DHA (Omega-3-Fettsäuren),GAGs (Chondroitinsulfat und Glu ko -samin) sowie GLM (Neusee län -dische Grünlippenmuschel).Die MOBILITY-Produkte für Hundehelfen mit einer moderaten Ener -giezufuhr, Gewichtszu nah men zuvermeiden, da übergewichtige Tie rezu Gelenkserkrankungen neigen.MOBILITY LARGER DOGS für Hundeüber 20 kg Körpergewicht trägtaußerdem zu einer optimalen Ver -dau ung bei und fördert die Darm -gesundheit.MOBILITY für Katzen unterstütztneben der Gelenks ge sund heit auchdie Nierenfunktion.Broschüren und Produktproben erhalten Sie unter: Info Telefon 0810 - 207601* Unser Beratungsdienst für Tierernährungund Diätetik steht Ihnen Mo-Do von 15-19 Uhr für Fragen rund um Hund und Katz´ gerne zur Verfügung!Besuchen Sie unsere Homepage: www.royal-canin.at (Benutzername: praxis, Kennwort: veto), E-Mails an info@royal-canin.at* zum Ortstarif


INHALTEDITORIALWeihnachten, der Wolf und das RotkäppchenFränz Weiss - 7. SemesterStudium/LehreS. 5 Das Vorsitzteam tritt ab/ Das neue VorsitzteamS. 6 Die EAEVE EvaluierungS. 7 Teacher, Instructot and Student of the YearS. 7 Neuer TierhaltungsbeauftragterS. 8 Wer ist eigentlichS. 10 Klinische Übungen im AuslandS. 11 Information aus der BibliothekS. 12 Das Skills LabS. 14 WahlfachvorstellungenS. 18 Und es geht dochS. 20 News vom VetShopÖH ServiceS. 22 Gruss aus dem Referat für InternationalesS. 24 Neuer SB im Referat für LernunterlagenS. 25 Neues Organisations- und WirtschaftsreferatS. 26 Neues Sozial- und GleichbehandlungsreferatS. 27 UNI - LebenS. 28 Dialog mit dem DissertantenreferatS. 32 Auf den Spuren der <strong>HVU</strong> - ZeitungS. 33 R.E.C.T.U.M - ErinnerungenEventsS. 36 UNICOM, WebinareS. 37 Events im WS12/12S. 37 Event „Dialog im Dunkeln“S. 39 Wiener Akademische Meisterschaften <strong>2012</strong>S. 40 Nicht Glauben, sondern Wissen(schaft)S. 41 Exkursion des VPH - ModulsAllerleiS. 43 Auf zum TierärztekongressS. 47 Alltagsg`schichtenS. 49 Verein Kinderstube Vetmed WienS. 51 Von der ETH - Zürich an die VU WienS. 53 R.E.C.T.U.M QuizS. 54 BuchtippsS. 55 Oscar und DetlefDie Eintalung...Es ist scho drei,wos is dabei,i müaßt no vül toan,bin jo net aloan.Die Orbeit bleibt liegn,bin mit mir sölba net z´friedn.Jetzt kumm i dahinta:die Eintalung is schlecht,drum geht’s net recht.(Spiess, J.: „Lebensweisheiten mit Humor“)Das mit der Zeiteinteilung ist halt so eine Sache.Lernen. Arbeiten. Familie und Freunde möchten dabeiauch nicht vernachlässigt werden. Die Weihnachtskeksesollte man ebenfalls backen. In Anbetracht der weihnachtlichenKöstlichkeiten wird vielleicht vorübergehendauch noch die eine oder andere offene Beziehungmit dem Hosenknopf geführt. Und zu guter Letzt s<strong>indd</strong>a ja obendrein die Weihnachtsgeschenke, die gekauftwerden wollen. Dass das Christkind auch nichts mehrselbstständig machen kann - typisch. Wohin die gutenalten Zeiten, als es ausreichte, ein kleines Briefchenfür das flinke Engelchen auf das Fensterbrett zulegen? Natürlich mit einem Stein beschwert. Sicherist sicher.Sag’ zum Abschied leise Servus. Das R.E.C.T.U.Mist in den letzten beiden Ausgaben zu meinem kleinenSteckenpferd geworden. Mit kleinen orthopädischenMankos und dem einen oder anderen Schönheitsfehler.Aber Spaß gemacht hat es allemal. Ich hoffe, dassihr auch Freude am Lesen hattet? Lasst mich einfachim Glauben, dass dem so war. Man gönnt sich ja sonstnichts. „Unserer sind vier – Ich, Tinte, Feder undPapier.“, schrieb Annette von Droste-Hülshoff. Miteinem freudigen, aber auch einem weinenden Augegebe ich nun wieder „Tinte, Feder und Papier“ anmeine Kollegin Lisa Gamsjäger ab. Herzlich Willkommenzurück Lisa!3


Das Vorsitzteam tritt abLiebe Kolleginnen und Kollegen,Ines Ribisch und ich, Max Winkler, sind zum10.12.<strong>2012</strong> von unseren Ämtern als Vorsitzende derHochschülerInnenschaft nach zwei Jahren gut investierterZeit zurückgetreten. Wie ihr euch sicherlichdenken könnt ist dieser Schritt mit einem lachendenund aber auch mit einem weinenden Auge geschehen.Die letzten zwei Jahre waren sehr intensiv. Wir habenviel Zeit zusammen mit ganz vielen fleißigen anderenStudierenden in der <strong>HVU</strong> verbracht. In dieser Zeit istviel geschehen und vieles hat sich weiter zum positivenverbessert.Durch die Neueinstellung von Andreas Thil als Shopmanagerund Alexander Erlen als Wirtschaftsreferenthaben wir erreicht, dass interne Querelen und einschlechtes Klima innerhalb der <strong>HVU</strong> ein Ende fanden,welcher auch regelmäßig nach außen getragen wordenist. Wir haben mit diesem Schritt nicht nur den Shopnach vorne bringen können, auch ist unsere Finanzgebahrungnach etlichen Jahren des Verzugs und nachguter Vorarbeit unserer Vorgänger ab 2007, MarkusPrader, Christoph Büchel und Georg Haider endlichaktuell und das soll auch so bleiben. Dazu sind wir unsallen als Beitragszahler verpflichtet.Das VetSim wurde im letzten Sommer eingeweiht.Dieses Projekt liegt uns sehr am Herzen. Ines Ribischhat das Konzept geschrieben und hat zusammen mitVR Prof. Winter die Umsetzung möglich gemacht.Das neue VorsitzteamAm 10.12.<strong>2012</strong> hat die Universitätsvertretung einneues Vorsitzteam gewählt.STUDIUM/LEHREDanke für Euer Vertrauen!Jetzt hat das VetSim täglich für euch geöffnet, ein Raumvon und für Studierende!Siehe VetSim, mein Team und ich haben es geschafft,für euch ein sehr gutes Klima zwischen Rektorat,Universität und der <strong>HVU</strong> herzustellen. Mit diesemRückenwind konnten und können wir auch in Zukunftunsere studentischen Belange für euch anbringen undgrößtenteils auch umsetzen! Ich möchte mich daher beiRektorin Frau Dr. Hammerschmid stellvertretend füralle Beteiligten auf dem Campus dafür herzlich bedanken!ÖH-Arbeit wird von vielen Protagonisten als einePflicht zur Revolution gesehen. Das ist mit Sicherheitin bestimmten Fällen notwendig. Wir haben uns nachdem Demonstrationsflop vor zwei Jahren in Wiendazu entschieden, kritisch aber leise von Innen herausfür euch Hochschulpolitik zu betreiben. Mit diesemWeg haben wir mehr erreicht, als es mit einem anderenwahrscheinlich möglich gewesen wäre. Das zeigt leiderin eindrucksvoller Weise die Bundes-ÖH. Wir kämpfenauf der Vetmeduni für die Sache, für uns alle und nicht,wie so gern kolpotiert für irgeneine Partei! Und daswird mit unseren Nachfolgern auch so bleiben!Herzlichen Dank für Euer Vertrauen!Max Winkler und Ines RibischFotos v.l.n.re.: Leonie Zieglowski, Sophia Jeserschek, Daniel ErtlDa die Wahl nach Redaktionsschlußstattgefunden hat, werden wir, Leonie,Sophia und Daniel, uns im nächstenR.E.C.T.U.M umfassend über unserePersonen und unsere Ziele für die Zukunftäußern. Auf eine schöne Zeit,Eure Leonie, Sophia u und Daniel<strong>HVU</strong> MAGAZIN5


STUDIUM/LEHREDie EAEVE EvaluierungLiebe Studierende,die Expertinnen und Experten der EAEVE haben eineWoche lang zentrale Leistungsbereiche unserer Universitätauf ihre Qualitätsstandards hin durchleuchtet.Erstmals wurden nicht nur Lehre und klinische Ausbildung(Stage 1), sondern auch die universitätsweitenKernprozesse und Abläufe hinsichtlich Qualitätsmanagementund Qualitätssicherung geprüft (Stage 2).Die Evaluierung sichert die internationale Anerkennungunserer Abschlüsse (Stage 1) und versteht sich als internationalanerkanntes Gütesiegel für unsere Universität.Zudem decken Stage 1 und 2 auch die Anforderungenhinsichtlich des Qualitätssicherungsrahmengesetzes fürdie Universitäten ab.Wir möchten uns hiermit bei allen Studierendenbedanken, die bei den Vorbereitungen und bei derAbwicklung der Visitation beteiligt waren. Dass sich dieArbeit jedenfalls lohnte, zeigte die mündliche Zusammenfassungder Ergebnisse des EAEVE-Prüfteams amletzten Tag der Prüfungswoche. Ohne den schriftlichenDetailberichten vorgreifen zu wollen, darf festgehaltenwerden, dass das Ergebnis in beiden Fällen (Stage 1und Stage 2) ein positives war und zusammenfassendlautete: „No major deficiencies and full approval!“. Wirwerden Sie über den finalen Bericht, den wir von derEAEVE Anfang 2013 erwarten, in einer der nächsten<strong>Rectum</strong>-Ausgaben informieren. Wir alle können unsüber dieses positive Ergebnis freuen, das den eingeschlagenenWeg und die Richtung bestätigt. Gemeinsammüssen wir dafür sorgen, dass die Vetmeduni Viennaeine international wettbewerbsfähige und führendeveterinärmedizinische Ausbildungs- und Forschungsstättebleibt.Foto: EAEVE©Vetmeduni Vienna/SteindlViel Glück, Erfolg, Zufriedenheit und Gesundheit fürdas neue Jahr.IhreDr. Sonja Hammerschmid, RektorinAo.Univ.Prof. Dr. Otto Doblhoff-Dier,Vizerektor für Forschung und internationale BeziehungenJosef Ebenbichler, Vizerektor für RessourcenAo.Univ.Prof. Dr. Petra Winter,Vizerektor für Lehre und klinische VeterinärmedizinIn diesem Sinne freuen wir uns, mit Ihnen gemeinsamden Weg zu beschreiten und blicken optimistisch in dieZukunft. Für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertagewünscht Ihnen das Rektorat eine friedvolle und geruhsameZeit im Kreise Ihrer Familien und Freunde.Foto v.l.n.r.: Dr. Petra Winter, Dr. Otto Doblhoff - Dier,Dr. Sonja Hammerschmid; Josef Ebenbichler6<strong>HVU</strong> MAGAZIN


STUDIUM/LEHRETeacher, Instructor und Student of the Year <strong>2012</strong>Im Rahmen der Akademischen Feier am 18.10.<strong>2012</strong>wurden die besten Lehrenden, StudentInnen undInstruktorInnen der Vetmeduni Vienna ausgezeichnet.Heuer erstmalig mit einem neuen Bewerbungssystemfür Lehrende und InstruktorInnen sowie mitSondermitteln der Kulturabteilung der Stadt Wien,Magistratsabteilung 7.Teacher of the Year <strong>2012</strong>:Senior:1. Platz: Ao.Univ.Prof. Dr. Sonja Franz,Wiederkäuermedizin2. Platz: Univ.Prof. Dr. Monika Egerbacher,Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie3. Platz: Univ.Prof. Dr. Reinhold Erben,PathophysiologieJunior:1. Platz: Dr. Johann Huber, Bestandsbetreuung beiWiederkäuern2. Platz: Dr. Lorenz Khol, Wiederkäuermedizin3. Platz: Dr. Nikola Katic, KleintierchirurgieInstructor of the Year <strong>2012</strong>:1. Platz: Dr. Werner Hochsteiner2. Platz: DDr. Karin Küllinger3. Platz: VR Univ.Doz. Dr. Norbert KopfStudent of the Year <strong>2012</strong>:• Veterinärmedizin: Mag. Pauline Svolba• Pferdewissenschaften: Elodie Weber, BSc• Biomedizin und Biotechnologie: Friederike Steudle,BScNeuer TierhaltungsbeauftragterDie Vetmeduni Vienna trägt besondere Verantwortungfür die Anliegen des Tierschutzes und nimmt aufdiesem Gebiet eine Vorbildfunktion ein. Die Universitätsleitunghat daher die Stelle einer/s Tierhaltungsbeauftragtenins Leben gerufen und Univ.Prof. Dr. ChrisWalzer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde undÖkologie (FIWI) mit dieser Funktion betraut. Die Aufgabensind in speziellen Leitlinien (“Code of Conductzum Tierschutz“) festgelegt. Mit der neuen Funktionwurde eine Anlaufstelle für alle Universitätsangehörigen(MitarbeiterInnen und Studierende) rund um dieThemen Tierschutz und Tierhaltung geschaffen.Chris Walzer war viele Jahre als Chef-Veterinär im ZooSalzburg bzw. am Tierpark Herberstein/Steiermarktätig. „Ich persönlich halte die institutionelle Verankerungdes Tierschutzgedankens für den Umgang mitTieren im Verantwortungsbereich unserer Universitätfür sehr wichtig.Bei meiner neuen Aufgabe bin ich um eine offeneKommunikation mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternwie den Studierenden bemüht. Gemeinsammit meinem Team werde ich die nächsten Wochen dazunutzen, um geeignete Informationskanäle für unserAnliegen zu schaffen“, so der TierhaltungsbeauftragteChris Walzer.<strong>HVU</strong> MAGAZIN7


STUDIUM/LEHREAlle Übungen sind an Dummies zu üben, damit ihrfit seid für die Übungen draußen im Stall mit eurenProfessoren. Aber hier ein geheimer Tipp: Wenn ihrbei uns anruft und einen Termin fixiert, dürft ihr miteurem eigenen Hund an unserem Ultraschallgerät üben.Für die etwas Fortgeschritteneren in unserem Studiumgibt es Stationen um den venösen Zugang legen zuüben, steriles Anziehen im OP, Nähte üben, undbeherrscht ihr wirklich noch immer alle Nutztierrassen?!Folgt ihr den gelben Röntgen-Schildern, biegtbeim Patienteneingang um die Ecke und die Tür rein,dann seid ihr schon fast bei uns.Um die Spannung nicht vorwegzunehmen, kommtselbst, entdeckt weitere Aufgaben und überzeugt euch,dass unsere Universität sich herausragend bemüht, umuns das Lernen freudiger und einfacher zu gestalten!Ursula WeilgunyDie 1. Wahl für Ihren vet. med. Praxisbedarf!Richter Pharma ist seit Jahrzehnten nicht nur Arzneimittellieferant, sondern auch Anbieterveterinärmedizinischer Geräte, Instrumente und Verbrauchsmaterialien.Nach dem Motto „Alle Kraft der Tierärztin/dem Tierarzt“ finden Sie bei uns ein umfangreichesSortiment, welches Sie als zukünftiger Tierarzt bei Ihrer täglichen Arbeit benötigen.Von der Einmalkanüle, über den Nadelhalter bis hin zum Röntgen- bzw. Narkosegerät - wirberaten Sie gerne und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!„VetSIM - simulating vet‘s life“Achtung jetzt NEU: Überzeugen Sie sich im seit Juni diesen Jahres errichtetem „SkillsLaboratory Bereich“ auf der Vetmeduni Vienna von der Vielfalt unseres Produktportfolios. Hierkönnen Sie sich mit den Geräten und Instrumenten vertraut machen, welche Sie nach IhremStudium in der Praxis vorfinden oder Sie bei uns beziehen können.Für Rückfragen wenden Sie sich direkt an:Herrn Ing. Martin Wiesner unter Tel.Nr.: 07242 490 342 oder e-mail: martin.wiesner@richter-pharma.at<strong>HVU</strong> MAGAZINInserat_<strong>Rectum</strong>_A5-quer.<strong>indd</strong> 1 05.12.12 08:1213


STUDIUM/LEHREWahlfach „ Medizinische Versorgung vonWiederkäuerpatienten im Notdienst“"Erzähle mir und ich vergesse. Zeige mir und icherinnere. Lass mich tun und ich verstehe."(Konfuzius).Auch das Wahlfach „Medizinische Versorgung vonWiederkäuerpatienten im Notdienst“ (208319702U)erlaubt allen interessierten Studierenden „learning bydoing“ zu betreiben. Es bietet die Möglichkeit Kentnissezur Erhebung der Anamnese zu erwerben, betreffendeDiagnosen zu stellen und Therapiemöglichkeitenmit den Stationsärzten gemeinsam zu erarbeiten und zubesprechen. Ihr habt im Laufe des Winter- und Sommersemestersdie Möglichkeit in insgesamt 21 Diensten(Tag-, Nacht-, Wochenend-, und Feiertagsdienste) euerWissen zu erweitern und praktische Erfahrungen zusammeln. Voraussetzungen dieses Wahlfaches sind dieTollwutimpfung sowie die positive Absolvierung derpropädeutischen Übungen.An der Klinik für Wiederkäuer werden folgende Speziesbehandelt: Rinder, kleine Wiederkäuer (Schafe,Ziegen), Kameliden und Wildwiederkäuer/Gatterwild.Die Klinik ist vorrangig eine Überweisungsklinik. Diesbedeutet, dass Rinder ausschließlich nach Einweisungdurch den Tierarzt an die Klinik gebracht werdendürfen. Kleine Wiederkäuer und Kameliden könnenauch nach Ankündigung durch den Tierbesitzer ohnevorherige telefonische Zuweisung durch einen Tierarztan die Klinik überstellt werden. Im Zuge dieses Wahlfachessind die Teilnehmer auch für die telefonischeAnmeldung zuständig. Zusätzlich sind die klinischenBefunde des Tages in das TIS (Tierspitalsinformationssystem)zu übertragen. In Hinsicht der praktischenTätigkeiten gibt es auch eine Reihe von spannendenund informativen Aufgaben, die euch bei Absolvierungdieses Wahlfaches erwarten würden:Wenn ihr zu Nachtdiensten eingeteilt seid, werdenimmer zwei Tierpfleger an der Klinik anwesend sein.Sie können euch dann auch bei widerspenstigen Patientenbei der Untersuchung unterstützend zur Handgehen. Des Weiteren sind sie auch während der Stallarbeitenmorgens von 4.30 Uhr bis 6.00 Uhr sowieabends zwischen 18.00 Uhr und 20.00 Uhr im Stall.Die Dienstzeiten sind Wochentags von 21.00 Uhr bis8.00 Uhr, Wochenende/Feiertag - Tagdienst von 8.00Uhr bis 20.00 Uhr bzw. - Nachtdienst von 20.00 Uhrbis 8.00 Uhr. Bis ausreichend Wahlfachteilnehmer/Innen gefunden werden, sind momentan nur Dienstean den Wochenenden und Feiertagen zu besetzen.Die Studierenden werden gebeten 30 min vor Dienstantrittan der Klinik zu sein um eine reibungsloseDienstübergabe gewährleisten zu können.Der diensthabende Assistent muss genau über sämtlicheVorfälle (Anmeldungen, Telefonate, Route der Tierrettung,Status stationärer Patienten) informiert werden.14<strong>HVU</strong> MAGAZIN


STUDIUM/LEHREVor der Visite, die um 8 Uhr beginnt, sind alle Patientenlaut Tagesuntersuchungsblatt zu untersuchen.Während eurer Dienste habt ihr u.a. die MöglichkeitPatienten die vorgeschriebenen Medikamente zu verabreichen,labortechnische Aufgaben zu übernehmen(Blutgas, Kotuntersuchungen, etc.) sowie bei OP`s,Ultraschalluntersuchungen und Verbandwechsel zuassistieren uvw.Bei Anlieferung von toten Wiederkäuern an die Universitätsolltet ihr auch MKS - Untersuchungen bei Kadaverndurchführen können: Maulhöhle, ZK Spalt, Eutergenau kontrollieren. Falls Unklarheiten bestehen, könntihr aber natürlich auch immer den diensthabendenAssistenten anrufen! Auch wenn ihr in diesem Wahlfachdie Chance habt sehr eigenständig zu arbeiten, werdetihr sicherlich nicht alleine mit diversen Problemengelassen! Vor Antritt des Wahlfaches sind zudem dreiEinschulungsdienste zu absolvieren.Diese sollen euch beim Einstieg behilflich sein!Wenn klinische Übende bzw. Modulstudenten/Innenihre Übungen an der Klinik absolvieren, sollten dieklinischen Untersuchungen gemeinsam mit ihnendurchgeführt werden. Auch in diesem Fall könnt ihrvon Höhersemestrigen lernen und profitieren!Vergesst nicht: Mit jedem Handgriff, den ihr am Tiersetzt, erweitert ihr eure praktischen Fähigkeiten!Frau Dr. Altenbrunner – Martinek freut sich überInteressenten für dieses Wahlfach und steht euch beiFragen und Problemen, die die Organisation bzw. denAblauf des Wahlfaches betreffen, gerne telefonischunter 01/25077/5215 oder per EmailBirgit.Altenbrunner-Martinek@vetmeduni.ac.atzur Verfügung!Wahlfach „Patientenbetreuung im Klinikdienstder Geburtshilfe und Besamungsstation“Dieses Wahlfach eröffnet für Studierende verschiedenerSemester die Möglichkeiten, tierartübergreifend vielüber Geburtshilfe, Reproduktion und Besamung zulernen und dabei als Teil des Klinikteams auch selbstam Tier tätig zu werden. Angefangen bei Hundekaiserschnitt,Welpenversorgung, Geburtsüberwachung beiStuten, Assistenz bei Geburtsproblemen und Versorgungvon neugeborenen Fohlen über Besamungsmanagementbei Stuten bis hin zu Geburten bei kleinenund großen Wiederkäuern. Es gibt auch immer wiederÜberraschungsgäste wie z.B. ein Chinchilla-Männchenmit Penisprolaps.Prinzipiell ist bei uns immer etwas los! Da fast immermehrere Studierende eingeteilt sind, lässt sich die Arbeitaber meist so verteilen, dass jeder/jede StudierendeFoto: Versorgung eines prämaturen Fohlens<strong>HVU</strong> MAGAZIN15


STUDIUM/LEHREauch ein paar Stunden zum Schlafen kommt -garantiertwerden kann dies allerdings nicht. Das Klinikteambesteht aus einem/r Tierarzt/in im Hauptdienstund wird je nach Bedarf durch weitere Ärzte/innen,Interns, Praktikanten/innen und Studierende verstärkt.Auch wenn die Patientenbetreuung oft ein schnellesEingreifen erfordert, bleibt genügend Zeit, um Fragender Studierenden zu beantworten, Entscheidungen zuerläutern und unter kompetenter Anleitung praktischeTätigkeiten zu lernen.Foto: Hündin nach Schwergeburt, alle Welpen haben überlebtUm im Notfall schnell erreichbar zu sein und beiBedarf direkt mit dem/der diensthabendenAssistenten/in rückkoppeln zu können, steht den Studierendenauch ein Diensthandy zur Verfügung. ZurErgänzung der Einweisungen beim ersten Nachtdienstgibt es schriftliche SOPs (standard operating procedures),in denen man die wichtigsten Vorgänge undHandgriffe jederzeit nachlesen kann.Foto: Vorbereitung der TherapienUnsere Studierenden sind unter der Woche (Montagbis Samstag früh) von 16.00 Uhr bis 8.00 Uhr früh imEinsatz. Aufgrund des guten Interesses an diesem Wahlfachsind meist 3 Studierende pro Nachtdienst eingeteilt.Studierende jüngerer Semester arbeiten dabei mitsolchen aus höheren Semestern zusammen und lernengemeinsam. Täglich bei Dienstbeginn werden die Patientenbesprochen und die Therapien durchgegangen.Hinsichtlich der Dienstfrequenz muss man mit etwa10 bis 15 Diensten (abhängig von der Teilnehmerzahl)zwischen März und Anfang September rechnen. Dererste Termin der Einschreibung ist auch der Termin derDiensteinteilung. Dieses Wahlfach ist nur im Sommersemesterzu belegen. Viele Studierenden absolvierendieses Wahlfach mehrfach, dafür gibt es die Regelung,dass im ersten Jahr Wahlfach- ECTS Punkte vergebenwerden und im Folgejahr die Kliniktätigkeit mit 14Tagen als Praktikum anerkannt wird.Für weitere Fragen stehe ich unterFranziska.Palm@vetmeduni.ac.at oder0664/ 60257 6409 gern zur Verfügung!Zitat des Monats:„Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind ein günstiger.“ Seneca.16<strong>HVU</strong> MAGAZIN


STUDIUM/LEHREPraktische Intensivmedizin beim Kleintier„We want you for PICU(Perioperative Intensive Care)“Viele Patienten des Tierspitals benötigen aufgrund ihresgesundheitlichen Zustandes eine engmaschige Kontrolleund Überwachung, welche in einem normalenKlinikablauf nicht gewährleistet werden kann. Währendsich diese intensivmedizinische Betreuung in der PICUvor einigen Jahren noch auf chirurgische Patientenbeschränkte, hat sich diese durch die Übernahme derLeitung durch Dr. Alice Bennett auch auf internistischeFälle erweitert.Die Neuseeländerin Dr. Bennett absolvierte von 2009-2011 an der University of Pennsylvania eine Residencyin „Small Animal Emergency and Critical Care“ und istseit Oktober 2011 an der Vetmeduni Wien als Intensivmedizinerintätig.Die intensive Betreuung der Patienten in der PICU istnatürlich mit einem sehr großen personellen Aufwandverbunden, was durch das Team der Klinik für Anästhesiologieund perioperative Intensivmedizin alleine kaumbewältigt werden kann. Aus diesem Grunde wurde2008 das sogenannte „PICU Wahlfach“ ins Lebengerufen. Mit der tatkräftigen Unterstützung durch Studentenwird versucht eine 24-stündige Überwachungan 365 Tagen im Jahr zu gewährleisten. Die Studentenwerden hierfür voll in den Klinikbetrieb integriert, sindaußerhalb der regulären Klinikzeiten unter anderem fürklinische Untersuchungen und Medikamentenverabreichungverantwortlich. Um für die praktische Arbeit inder PICU den nötigen theoretischen Hintergrund zuerhalten, gibt es über das Semester verteilt Theorieeinheiten,wo unter anderem Themen wie Triage, Schockbehandlungoder auch kardiopulmonale Wiederbelebung“durchgenommen werden. Das Team der Klinikfür Anästhesiologie und perioperative Intensivmedizinhat seit Beginn des „PICU Wahlfachs“ sehr gute Erfahrungenin der Zusammenarbeit mit den Studentengemacht- einige Studenten sind bereits seit mehr als 8Semestern fixer Bestandteil des „Team PICU“. Durchdie direkte Arbeit am Patienten wird den Studentenbeigebracht, ihr theoretisch erworbenes Wissen in diePraxis umzusetzen und je nach Befinden des Patientenauch eine gewisse Eigenverantwortung zu übernehmen.Da die Betreuung der Intensivpatienten an 365 Tagenim Jahr gewährleistet werden muss, dauert ein Wahlfachsemester6 Monate lang (1.10.-31.3. bzw. 1.4.-30.9). Innerhalb dieser 6 Monate sind 21 Dienste und8 Theorieeinheiten zu absolvieren, wofür es 2,5 Semesterstundenbzw. für ein weiteres Semester 4 ETCSPunkte gibt. Seit diesem Semester ist es auch möglich,sich die Dienste in der PICU als Praktikum anrechnenzu lassen. Voraussetzung dafür ist eine positiv abgelegteOSINS Prüfung vor Beginn des Semesters.Brachycephale Hunde wiedie französische BulldoggeAmelie sind nach derGaumensegelplastik Operationhäufig Patienten inder PICU, da eine ständigeÜberwachung der Atmungnotwendig istFür weitere Fragen stehe ich unterRoswitha.Steinbacher@vetmeduni.ac.atzur Verfügung!<strong>HVU</strong> MAGAZIN17


STUDIUM/LEHRENach einem dreiviertel Jahr kündigte ich und bin nunseit Herbst diesen Jahres in einer Kleintierklinik inNÖ beschäftigt, was für mich ein guter Anfang undStart in die tierärztliche Praxis ist. Mir wurde allerdingsbewusst, dass das Studium heutzutage alleine meistnicht ausreicht, um eine gute Arbeitsstelle zu finden.Wichtig ist, wie viel Berufserfahrung du schon gemachthast und welche zusätzlichen Qualifikationen dichherausstechen lassen.Von dem her spielt die Weiterbildungund Spezialisierung in unserem Bereich mitSicherheit eine große Rolle!F: Ab dem 1. September <strong>2012</strong> gilt in Österreich derMindestlohntarif für angestellte Tierärzte. Was hälst duvon dieser neuen Verordnung? Sind die darin angeführtenAngaben deiner Meinung nach tatsächlichumsetzbar?A: Ich bin froh, dass unsere Generation etwas geschaffenhat, was jahrelang schon zur Diskussion stand. Esist ein guter Start, dass die Ausbeutung der Jungtierärzteein Ende hat.Ich finde es ist ein guter Anfang und gibt jungen Absolventen/Inneneine höhere Motivation, den oft nicht soeinfachen Alltag der Praxis zu meistern.F: Welche Tipps kannst du zukünftigen Berufseinsteigernder Veterinärmedizin zum jetzigen Zeitpunkt mitauf dem Weg geben?A: Ich finde es wichtig, sich so früh wie möglich zubewerben, selbst dann, wenn man noch sein letztesPraktikum absolvieren bzw. die Diplomarbeit fertigschreibenmuss, da man meistens nicht sofort einenJob findet. Es kommt auch gut an, in der Bewerbungzu erwähnen, dass man gerne ein paar Tage volontierenmöchte, denn selbst wenn keine Stelle frei wird,so bekommt man die Gelegenheit sich die Praxis oderKlinik anzusehen und in persönlichen Kontakt mitden Leuten zu treten. Und wer weiß, welchen späterenVorteil man daraus ziehen kann.Meiner Erfahrung nach ist es ebenfalls wichtig, flexibelzu sein, was den Berufssitz angeht. Je offener man ist,desto einfacher ist es auch eine passende Arbeitsstelle zufinden.Motivation, Selbstbewusstsein, Flexibilität und eingutes Durchhaltevermögen sind einige der wichtigstenKomponenten, die man beim Bewerben und beimBerufseinstieg gebrauchen kann.F: Früher war der Tierarztberuf oftmals reine Männersache.Zum Stichtag am 13.01.<strong>2012</strong> gab es 2.253Studierende an der Veterinärmedizinischen Universität,davon 1.669 Frauen. Haben es Frauen grundsätzlichschwerer in den Beruf einzusteigen?A: Ich denke, dass sowohl Männer als auch Frauengewisse Vorteile im tierärztlichen Beruf haben.Allerdings glaube ich nicht, dass Frauen es grundsätzlichschwerer haben, in den tierärztlichen Beruf einzusteigen.Christine, danke für das Interview!Curriculum vitae• 10/04 – 10/11: Studium der Veterinärmedizin ander Veterinärmedizinischen UniversitätWien (Absolvierung des Kleintiermoduls)• 04-11: Tierarztassistentin (Tierklinik Rodaun imJahr 2004, Tierklinik am Sonnberg , 2007,Tierärztliche Ordination Hietzing von01/2010 bis 03/2011)• 01/12-09/12: REWE International AG,Abt. Qualitätsmanagement (Fleisch)• Seit 10/12: Assistenztierärztin bei TierklinikHollabrunn, Dr. Schwarz<strong>HVU</strong> MAGAZIN19


ÖH-SERVICENEWS vom Vetshop . NEWS vom Vetshop . NEWSAuch der Vetshop mit seinen MitarbeiterInnen hat die erste Hälfte des Wintersemesters<strong>2012</strong>/13 ambitioniert hinter sich gebracht. Wir durften in dieserZeit mehr als 4.100 Kunden betreuen. Dies entspricht einer täglichenKundenfrequenz von etwa 150 Kunden pro Tag. Dabei haben wir für Euch(wie auch schon im letzten <strong>Rectum</strong> berichtet) das Produktsortiment umeinige interessante Artikel erweitert, eine Umkleidekabine im Shop eingebautund in den letzten Wochen auch unser Textillager wieder mit denbeliebten Standardartikeln (T-Shirts, Fleecejacken und -gilets) ergänzt.Einige spezielle Winterartikel (Hauben, Caps, Handschuhe, Schals) wurdenebenfalls bereits bestellt und werden uns zeitgerecht zum Winterstartzum Verkauf zur Verfügung stehen.Heute gibt es zu Eurer Information noch einige interessante Verkaufszahlender letzten 8 Wochen vom Vetshop:Wir konnten z.B. ca. 300 Veterinärmedizinische Fachbücher, 165Fleecejacken, 85 Perkussionshämmer, 80 weiße Arbeitskittel,65 Plessimeter, etwa 1.200 Flaschen Erfrischungsgetränke, über1.100 Stück Schokoladen und Schokoriegel, sowie weitere unzähligeBedarfsartikel an Euch weitergeben.Diese Zahlen sollen Euch einen repräsentativen Eindruck über unsereVerkaufsaktivitäten geben und zeigen auch die Wichtigkeitder regelmäßigen Versorgungsleistung an unserer Universität.An dieser Stelle möchte ich mich deshalb auch bei unserem Shop-Team für deren Einsatz und Initiative bedanken! Ihnen Allen stehtdafür ein besonderes Lob zu, sind Sie doch neben Ihrem Studiumsehr engagiert und umsichtig auch noch für den Shop tätig.Der Vetshop wird zwischen 22. Dezember <strong>2012</strong> und 6. Jänner 2013 wegender Weihnachtsferien geschlossen und hat ab 7. Jänner wieder geöffnet.Zum bevorstehenden Jahresende möchte ich mich namens des gesamtenVetshop-Teams der HochschülerInnenschaft bei Euch, werte KundInnensehr herzlich für Eure Einkäufe, Euer Vertrauen und Eure Treue bedanken:„Vielen Dank - Wir werden alles daran setzen, um Euch auch in Zukunftumfassend versorgen und kompetent beraten zu können!“Allen unseren Freunden, KundInnen und auch Euren Angehörigen wünscheich Frohe Weihnacht und einen erfolgreichen Rutsch ins neue Jahr.Auf Wiedersehen im Vetshop!Ing.Andreas Thil / Shop ManagerWir wünschen Euch Allenein frohes Weihnachtsfestund Prosit 2013!Euer Vetshop Team© S.Heinemann / pixelio.de20<strong>HVU</strong> MAGAZIN© S. Heinemann/pixelio.de


Fördertdie NahrungIhrer Katze auchgesunde Nieren?Nur PRO PLAN ®enthält OPTIRENAL ® !GESUNDENIERENEnthält OPTIRENAL®, eine einzigartigeRezeptur zur Förderung von gesundenNierenFür StudentInnen -10% * auf das gesamte SortimentCATHERINEManagerin Ernährungsforschung,entwickelte PRO PLAN ® PRO BIFIDUS,mit SAMGENAU WIE SIE ENGAGIERENWIR UNS DAFÜR, UNSERENHUNDEN EIN GESUNDES LEBENZU ERMÖGLICHEN.* Nur gültig für StudentInnen der Veterinärmedizinischen Universität Wien(gegen Vorlage eines Studentenausweises) im ÖH-Shop der VeterinärmedizinischenUniversität Wien. Jederzeit widerrufbar.


ÖH-SERVICEGruss aus dem Referat für InternationalesLiebe Kolleginnen und Kollegen!Nach langer Abwesenheit darf ich mich wieder zurückmeldenund zur Enttäuschung einiger und Freude(hoffentlich) vieler hat mich kein Löwe erwischt.Wieder hat sich das alte Sprichwort bewahrheitet:“ Dumusst nicht schneller als der Löwe laufen, sondern nurschneller als der neben dir!“Das Referat für Internationales ist nun wieder besetztund wir starten wieder mit Schwung und Elan. Sehrherzlich möchte ich mich bei Jennifer Knapp und AnnKathrin Autz bedanken, die in unserer Abwesenheitunsere Vertretung übernommen haben. Ab jetzt könntihr wieder alle unsere Dienstleistungen, wie Beratungzum Studium im Ausland, Praktika im Ausland,Betreuung der Erasmusstudenten, IVSA-Veranstaltungen,Austauschprogramme und vieles mehr, inAnspruch nehmen. Außerdem will ich euch in diesemArtikel über die neuen Entwicklungen weltweit informieren.Im Juli durften Sandra,Janina, Ann Kathrin undich Österreich am einundsechzigstenIVSA-Kongressin Norwegen vertreten.Dieser Stand unter demThema „Aqua medicineand animal welfare”. Diesebeiden Themen, die inunserem Studium und auchin unserem Beruf nur allzuoft vernachlässigt werdenvon weltweit angesehenenSpezialisten näher gebrachtzu bekommen, war alleineschon die Reise wert.Ob wir nun Lachsfarmen und Auffangstationen fürWildtiere besuchten, durch Oslo spazierten oder es unsan den Fjorden gut gehen ließen, der gesamte Kongresswar ein Erfolg. Auch das soziale Programm begeisterteuns und beschäftigte uns auch noch so manchenMorgen danach.Auf politischer Ebene konnten wir uns leider nichtdurchsetzen. Es fanden umfangreiche Änderungen derIVSA-Verfassung gegen unseren Willen statt, die unssowohl Stimmen als auch Einfluss gekostet haben.Leider wurden wir überstimmt. So ist das eben manchmalin einer Demokratie.Weiters hat sich die Berechnung der Mitgliedsgebührenfür die einzelnen Länder geändert. Das hat für euch folgendeKonsequenzen: Bis jetzt waren alle Studierendeder Vetmeduni Vienna automatisch Mitglieder derIVSA, da die ÖH den Mitgliedsbeitrag für euch übernommenhat. Das wird in Zukunft nicht mehr so sein.Wenn ihr ab jetzt Mitglied sein wollt, an Austauschprogrammenund Kongressen sowie allen anderen IVSA-Veranstaltungen teilnehmen wollt, müsst ihr euch beiAlice im Sekretariat der <strong>HVU</strong> auf die entsprechendeListe schreiben.22<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ÖH-SERVICEDie Mitgliedschaft bleibt aber weiterhin gratis für euch!Danke dafür an den Vorsitz der ÖH.Das damit gesparte Geld fließt wiederum ins Referatund kommt euch als finanzielle Unterstützung zurTeilnahme an Austauschprogrammen zu gute. Also, aufzum Sekretariat. Eine Unterschrift genügt.Trotz dieses Rückschlages waren wir in unseren Feriennicht untätig und daher habe ich die Freude euch dennächsten IVSA-Austausch anzukündigen. Es geht nachSchweden. Von 1. Bis 6. Februar dürfen 15 Studentenunserer Universität nach Uppsala (die Stadt heißtwirklich so) aufbrechen. Wie immer gelten die üblichenAustauschregeln. Ihr müsst nur den Flug und das, wasihr privat abends in flüssiger Form konsumiert, selbstzahlen. Transport vor Ort, Unterkunft, Essen, Eintrittezu den Sehenswürdigkeiten etc. werden euch bezahlt.Nähere Informationwen wie ihr euch anmelden könnt,was euch genau erwartet und was ihr dafür tun müsst,gibt’s per Mail an lukas.huber@hvu.vetmeduni.ac.at oderzu den Sprechstunden des Referates für Internationales.Ich wage es sogar, euch einen kleinen Vorgeschmack aufdas Sommersemester zu geben. Denn da geht es ab indie Stadt der Liebe. Endlich hat Paris zugesagt, mit unseinen Austausch zu veranstalten.Ich freue mich, wieder für euch da zu sein und hoffe,dass ich euch auch dieses Studienjahr begeistern kann,euren Horizont zu erweitern und über Österreichhinaus aktiv zu werden. Mithilfe bei unserer Arbeitist immer möglich und jeder, der Begeisterung für dieArbeit mit anderen internationalen Studenten und fürsReisen zeigt, ist uns stets willkommen.Erholsame Adventtage und frohe Weihnachten wünschtLukas HuberReferat für Internationales<strong>HVU</strong> MAGAZIN23


ÖH-SERVICENeuer Sachbearbeiter imReferat für LernunterlagenDas Referat für Lernunterlagen hat einen neuenSachbearbeiter: Philipp Königshofer.Semester:Zwischen 9. und 10. Semester, ein klassischer Ort umeine Pause zu machen!Private Interessen:Wirklich jegliche Art von Sport, Fotographie undgemeinsam mit Freunden verrückte Dinge anstellen…Meine kurioseste Prüfungssituation:Das war bei meinen Propädeutik Übungen als ichmich nicht traute, die richtige Antwort laut zu sagen,obwohl sie mir von ALLEN meinen Mitstudenten solaut „zugeflüstert“ wurde, dass es auch für den Professorunmöglich war, es nicht zu hören!?!Mein ultimatives ÖH-Bar Erlebnis:Nachdem mich meine Mitstudentinnen dazu gedrängthatten bei „Helden der Kindheit“ ihr Sailor-Moon-Team als Tuxedo Mask zu vervollständigen und ichdann, zu meiner Überraschung, als „der Star“ allerweiblichen Partygäste endete!Außeruniversitäre Begegnung mit Lehrenden:Im ersten Semester ein kleines Pläuschchen mit HerrnProf. Troxler in der U-Bahn.Philipp KönigshoferReferat für LernunterlagenUÖH-SHOP ANGEBOTOKTOBER - DEZEMBERAktion Katze:Beim Kauf von2 VE SENIOR CONSULT STAGE 1 BALANCE 3,5 kgoder2 VE SENIOR CONSULT STAGE 2 3,5 kgoder2 VE SENIOR CONSULT STAGE 2 HIGH CALORIE 3,5 kgoder4 x 12 x 100g SENIOR CONSULT STAGE 1-Frischebeuteloder4 x 12 x 100g SENIOR CONSULT STAGE 2-Frischebeutelerhalten Sie 1 kuschelige FleecedeckeGRATIS!Mein größtes Projekt für dieses Semester:Ins 10. Semester einziehen und eure hilfestellendenLehrunterlagen übersichtlich auf den aktuellen Standzu bringen.Was ich euch zum Abschluss sagen möchte:Nehmt die Funktion des Referats für Lehrunterlagenbitte alle wahr, da es euch und den Semestern untereuch einfach immer von großem Nutzen sein kannund: Kauft eure Socken nie über Amazon!Aktion Hund:Beim Kauf von2 VE MATURE SMALL DOG 3,5 kgoder1 VE MATURE 10 kgoder1 VE MATURE LARGE DOG 14 kgoder2 VE 12 x 400g MATURE-Feuchnahrungerhalten Sie 1 kuschelige FleecedeckeGRATIS!Angebot gültig von 1. Oktober bis 31. Dezember <strong>2012</strong> bzw. solange der Vorratreicht! Alle Bilder sind Symbolfotos. VE = Verkaufseinheitwww.royal-canin.at24<strong>HVU</strong> MAGAZIN


Neubesetzung des OrganisationsreferatesÖH-SERVICEHallo liebe Vetis, Wendys und Biomediziner!Wie viele von euch sicherlich mitbekommen haben,wurde das Organisationsreferat neu ausgeschrieben.Schweren Herzens mussten wir uns von unserer liebenBarmama Viki verabschieden – denn irgendwann mussein jeder mal studieren - und jemand neuen für dieehrenvolle Aufgabe finden.Und hier bin ich: Lisa, 22 Jahre jung, im 5. SemesterVetmed und bereit, in Vikis große Fußstapfen zu treten.Die einen oder anderen regelmäßigen ÖH-Bar-Besucherkennen mich wahrscheinlich schon – ich steheimmerhin schon seit dem 1.Semester regelmäßig hinterder Bar, oft auch auf und gelegentlich sogar davor.Alle anderen, die mich noch nicht kennen, kommtdoch einfach mal Donnerstagabend ab 21.00 Uhr inder ÖH-Bar vorbei…Für ein Bierchen oder zwei isteigentlich immer Zeit.Natürlich gibt’s auch die Möglichkeit, mich im Referatanzutreffen, je nachdem was euch besser gefällt. Undfür all jene, die eher sporadisch auf der Uni sind: Ihrkönnt mir natürlich gerne bei Fragen, Wünschen oderAnregungen eine Mail schreiben (lisa-marie.meyer@hvu.vetmeduni.ac.at).Ich freue mich auf eine spannende,ereignisreiche und lustige Zeit miteuch gemeinsam! Ich hoffe, wirwerden noch die eine oder anderelegendäre Party schmeißen. In diesemSinne bis bald auf ein Bier in derÖH-Bar! Pfiadi, Servus und Baba!Lisa - Marie MeyerReferentin im OrganisationsreferatNeues Gesicht im WirtschaftsreferatAuch von mir ein herzliches Hallo!Ich bin die Melina (Meli), 24 Jahre, im 5. SemesterVetmed und eure neue Wirtschaftsreferentin.Viele werden mich schon aus dem ÖH – Shop kennen,in dem ich seit dem 1. Semester gearbeitet habe.Jetzt habe ich mich hinter die Kulissen verzogen undziehe die Fäden von dort. Ab Dezember <strong>2012</strong> löse ichnun Alexander Erlen als Referentin ab.Denn obwohl dieses Referatnatürlich nicht das erste ist, dasman ansteuert wenn man alsStudierender etwas von der ÖHmöchte, ist es dennoch ein nichtganz unwichtiges.Viele von euch werden sich sicherlich fragen, was diesesReferat bedeutet. Unter anderem werde ich mich umdie wirtschaftliche Verwaltung der ÖH-Gelder kümmern.Wer weitere Infos bezüglich der Finanzen habenmöchte, ist herzlich eingeladen zu den Sprechzeiten insWirtschaftsreferat zu kommen. Ich werde dann bestenGewissens versuchen, Licht ins Dunkle zu bringen.Ich freue mich schon sehr auf die Arbeit in der ÖH undwerde mich darum bemühen, für alle Studenten transparentzu arbeiten.Natürlich werden die Anliegen schnell und zuverlässigbearbeitet. Alle, die die Uni eher weniger besuchen oderzu den Sprechzeiten keine Zeit haben, können michauch per Mail erreichen:Melina.Reuther@hvu.vetmeduni.ac.atIch wünsche euch allen einen schönen Advent undfreue mich auf eine schöne Zeit in der ÖH! Eure MeliMelina ReutherWirtschaftsreferentin<strong>HVU</strong> MAGAZIN25


ÖH-SERVICENeubesetzung im Sozial- undGleichbehandlungsreferatZu den Aufgaben des Referates für Soziales und Gleichbehandlunggehört die Umfangreiche Beratung über:Hallo, wir sind Phillip Linke und Max Winkler.Gemeinsam werden wir in der Zukunft das Sozialreferatleiten, Phillip als Referent und Max als sein Sachbearbeiter.Ich, Phillip komme aus Dresden und studiereim 5. Semester Veterinärmedizin. Max wird nach seinerZeit im Vorsitz der <strong>HVU</strong> mit mir für euch weiter dasein.In unserem bisherigen Studium haben wir uns mit vielFreude und Motivation an der Vetmeduni engagiert.Neben unserer Mitgliedschaft in der AVE sitzt Phillipmit Leonie Zieglowski im Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragenund wir verfolgen so die Politikgestaltungan unserer Universität. Das Mitspracherechtdieses Arbeitskreises scheint von vielen Studierenden,Professoren und universitären Mitarbeitern unterschätztzu werden.Auch im privaten Leben setze ich, Phillip, mich sozialein. Ich bin im Malteser Hilfsdienst Dresden undbetreue Spendengelder. So konnte ich beispielsweiseletztes Jahr eine Spende in Höhe von 900€ an Kinderder Tsunami-Katastrophe in Japan überweisen.Das Entscheidende bei Hilfsprojekten ist die richtigeVerteilung der Hilfsgüter, egal ob in Form von Geldernoder Sachspenden.• Stipendien• Familien- und Wohnbeihilfe• Informationen zu Versicherungen• Befreiung von Rundfunk- und Fernsehgebühren• Hilfestellungen für Studierende mit Kind• Betreuung Kinderstube• Gleichbehandlungsfragen• Trans-Gender-Bi-Themen• Vertretung im Arbeitskreis für GleichbehandlungsfragenWir möchten das Referat zu einem Kompetenzzentrumfür Sozial- und Gleichbehandlungsfragen ausbauen.Wenn ihr mit einem Problem zu uns kommt, werdenwir bestrebt sein, euch umfassend zu helfen.Dabei soll sich unsere Arbeit nicht allein daraufbeschränken, Sozialdarlehen zu bewilligen, sondern wirwerden euch auch darüber informieren, wo man alsStudierender überall Stipendien bekommen kann undvieles mehr!Wir freuen uns darauf, diese Verantwortung zu tragen.Darüber hinaus sind wir für neue Ideen immer offen.Besucht uns während den <strong>HVU</strong> Sprechzeiten, oderkontaktiert uns per Email oder Telefon!EuerPhillip Linke und Max WinklerPhillip.Linke@hvu.vetmeduni.ac.at 0676 4752112max.winkler@hvu.vetmeduni.ac.at 0650 517 39 64sozial@hvu.vetmeduni.ac.at26<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ÖH-SERVICEUNI - LebenIn der letzten Ausgabe habe ich mir während des Ersti - Festes eine Gruppe von Erstsemestrigen geschnappt undinterviewt. Im aktuellen R.E.C.T.U.M wurden folgende Austauschstudentinnen zum Thema „Was gefällt euchbesonders gut an der Vetmed Wien“ befragt. Hier ihre Antworten:„An der Vetmed Wien gefällt es mir sehr gut. Ich lernehier sehr viele praktische Sachen. Die Leute sind hiersehr nett und offen. Es gibt eine Reihe von Gemeinsamkeitenmit meiner Heimatuni, aber auch einigeUnterschiede. Die Kliniken sind hier besser ausgestattetund es gibt interessentere Fälle.“Olga Kryczenkowa, Wrocław University of Environmentaland Life Sciences„Meiner Meinung nach haben Studenten der Vetmed-Wien eine hohe Ausbildungsstufe dank dem Bildungswesen(Studiumsystem) mit guten Übungen undinteressanten Vorlesungen. Der persönliche Charakterzwischen den Studierenden und den Lehrenden gefälltmir besonders gut. Die Beziehung zwischen den Lehrendenund den Studenten ist entspannter als in meinerUni in León. Die Seminare und Übungen sind sehrdynamisch, die Professoren offen und hilfsbereit. Fragenwerden immer beantwortet. Diese Aspekte fördern dieLehre und die Motivation der Studierenden.“Elena Velado Alonso, Universidad de Léon„Also mir gefällt am meisten an dieser Uni, dass manin die Therapien involviert wird und man jede Fragegründlich beantwortet bekommt. Die meisten Ärztesind hier auch bemüht, den Studenten etwas beizubringen,was man auch am Wissensstand der WienerStudenten sieht.“ Conny Schneider, Wrocław Universityof Environmental and Life SciencesAbb.: Bakterien und Viren © Charles River Laboratories<strong>HVU</strong> MAGAZIN27


ÖH-SERVICEIm Dialog mit dem DissertantenreferatEin Interview von Ursula Teubenbacher mit ChristianeGebhard und Simone Gabner, Sprecherin undSprecherstellvertreterin des Dissertantenreferates.Christiane ist seit 2011 im PhD – Programm an derVeterinärmedizinischen Universität Wien. Sie hat einenBachelor - Abschluss in Lebensmittel- und Biotechnologiean der Universität für Bodenkultur und einMasterstudium in Molekularbiologie an der UniversitätWien absolviert. Parallel zur universitären Ausbildunghat Christiane zusätzlich an der Fachhochschule Bioengineeringmit dem Schwerpunkt auf pharmazeutischesQualitätsmanagement studiert und anschließend alsUniversitätsassistentin an der Pharmazie Uni Wien gearbeitet.Simone hat sowohl das Diplomstudium als auchdas Doktoratsstudium an der veterinärmedizinischenUniversität Wien abgeschlossen. Ihre Dissertationverfasste sie im Bereich Onkologie in Kooperation mitdem AKH Wien. Zurzeit ist sie im PhD Studium derVetmed inskribiert und arbeitet als Postdoc am Institutfür Anatomie, Histologie und Embryologie.Simone und Christiane, wie viele Studierende vertretet ihrim Dissertantenreferat?Christiane: Im Moment sind ungefähr 400 Studentenim PhD- und Doktoratstudium an der VeterinärmedizinischenUniversität inskribiert.Simone: Die meisten davon sind Doktoratstudenten/Innen und ca. 40 eingeschriebene PhD – Studenten/Innen.Simone, du hast dich nach erfolgreichem Abschluss einesDoktoratsstudiums zusätzlich im PhD - Studium inskribiert.Worin liegt der Anreiz ein PhD - Studium an derVeterinärmedizinischen Universität Wien zu absolvieren?Simone: Primärer Anreiz ein PhD - Studium zu beginnenist zum einen natürlich die Liebe für die Forschung.Zum anderen muss erwähnt werden, dass die Aussichtenfür eine Tierarztanstellung im kurativen Kleintiersektorim Bereich Wien, wo in Relation zur geleistetenArbeit adäquat verdient werden kann, leider nochsehr spärlich gesät sind.28<strong>HVU</strong> MAGAZINAn dieser Stelle ein kleiner Querverweis auf die jungenTierärzte und der neuen Mindestlohnregelung. Hier tutsich ja Gott sei Dank etwas. Ein weiterer Unterschiedzum Doktoratsstudium ist beim PhD – Studium, dassLetzteres bezahlt wird. Christiane: Der PhD ist eininternational anerkannter Titel mit dem Schwerpunktauf Forschung. Weiters bietet er die Möglichkeit nachAbschluss sich direkt auf eine Professur Stelle zu bewerben.Ist vielleicht nicht immer ganz einfach, aber inZukunft wird dies vermehrt möglich sein. Um sichgenerell in der Forschung etablieren zu können, reichtes zum Teil nicht aus 100 Prozent zu geben, sonderndie Tätigkeit muss als Berufung bzw. Lebensaufgabebetrachtet werden.Wieso werden nun an unserer Universität ein PhD- sowieein Doktoratsstudium angeboten?Simone: Wieso es nun beides gibt, wirkt auf viele Studierendeoftmals etwas verwirrend und ist im Generellenein etwas komplexes Thema. Geht man nach derBologna Umstellung, so ist ein PHD - Studium eigentlichein normales Doktorat. Bei unserer Uni gibt es aberbeides. Eines der Hauptprobleme dafür ist sicherlichdie Finanzierung der Doktoranden. Es wäre schlichtwegunmöglich alle 400 Dissertanten zu bezahlen. VieleStudierende im Doktoratstudium gehen daher halbtagsarbeiten, um sich ihr Doktoratsstudium finanzieren zukönnen. Aufgrund dieser Doppelbelastung wird dasDoktoratstudium oft nicht abgeschlossen.Meistens ist es so, dass die praktische Arbeit im Laborfertig gestellt wird, man aber beim Verfassen der Doktorarbeitaufgrund der mangelnden zeitlichen Ressourcenscheitert. Eine Hürde, bei der am wenigstenUnterstützung geboten wird. Denn gerade beimZusammenschreiben ist man eigentlich auf sich selbstgestellt. Im Labor bekommt man meistens mehr Unterstützung.Je mehr Zeit vergeht, desto geringer ist dieChance, dass das Doktoratstudium tatsächlich abgeschlossenwird.Christiane: Für Biologen oder Naturwissenschaftleranderer Bereiche stellt sich diese Frage eines Doktoratstudiumseher nicht, da sie meist mit einem


ÖH-SERVICEMasterstudium abschließen. Der nächste Schritt wäredann der PhD. Meiner Meinung nach war es fürVeterinärmediziner bis jetzt noch sehr interessant dasDoktorat zu machen, weil es bislang weniger „zusätzlicheAuflagen“ hatte. Es gibt jedoch immer mehrLeute, die die Herausforderung eines PhDs an derKlinik auf sich nehmen wollen. Was ausgezeichnet ist,da wir vom Dissertantenreferat genau diese Bestrebungfördern möchten. Wir sollten uns bewusst sein, dasswir in Zukunft Bedarf an klinischen PhD Absolventenhaben, um offene Stellen an der Vetmeduni mit Leutenzu besetzen, die hier ausgebildet wurden und mit demSystem vertraut sind. Weiteres ist der PhD im internationalenRaum ein anerkannter Titel und eröffneteinem die Möglichkeit, im Ausland Forschung betreibenzu können.Ihr habt die finanzielle Lage der Doktorats- bzw. PhD -Studenten/Innen angesprochen. Welche Maßnahmen trifftdas Dissertantenreferat, um den Studierenden vermehrtunter die Arme greifen?Simone: Wir haben im Zuge einer Umfrage die finanzielleSituation der Dissertanten erhoben. Wie bereitserwähnt wurde, müssen die Studenten/Innen arbeitengehen, um sich das Doktoratstudium finanzieren zukönnen. Im Zuge dessen, kommt das Studium dannoftmals etwas zu kurz.Christiane: Wir bemühen uns daher, die ganze Lage zuverbessern und zusätzliche Unterstützung anzubieten.Daher vernetzen wir uns gezielt mit Organisationendie eine faire Entlohnung fordern, wie z.B. den jungenTierärzten. Wie bereits angesprochen setzen wir unsauch verstärkt dafür ein, dass mehr Vetmed Studentendie Möglichkeit zu einem PhD - Studium an der Klinikbekommen. Dies wiederum bedeutet eine gesicherteBezahlung für den Zeitraum des Projektes. DiesesEngagement bringt unser gesamtes Team auf und indiesem Zuge möchte ich gerne unsere Teammitgliedervorstellen: Nadja Kneidinger, Mirja Carra, Andy Eller,Felicia Gauff, Simone Gabner und ich. Jeder hat nebendem Hauptaugenmerk der Studierendenberatung nocheinen zusätzlichen Schwerpunktbereich über.Simone und Felicia sind unsere Vertreterinnen in derCurriculumskommission, Andy ist Facebook - Koordinatorund hat, gemeinsam mit Mirja, auch die Vernetzungmit den Jungen Tierärzten über. Nadja ist für denPR – Bereich und die Organisation unseres Stammtisches(Vernetzung der Dissertanten) zuständig. MeineAufgaben liegen u.a. in der Vernetzung mit der ÖHbzw. bin ich auch Ersatzmitglied in die Curriculumskommission.Was wollt ihr im Dissertantenreferat weiterhin erreichen?Christiane: Eines unserer weiteren Ziele ist ein vermehrtesMitspracherecht in Belangen Dissertanten ander Uni. Wir streben eine gute Verbindung mit denVertretern des Mittelbaus, Professoren und dem Vizerektoratan, um gemeinsam an der Optimierung desPhD- und Doktoratstudiums sowie den generellen Studienbedinungenzu arbeiten. Ein Zeichen in die richtigeRichtung, worüber wir uns freuen, ist die Ernennungvon Felicia Gauff in der Curriculumskommission.Felicia hat 2010 ihren PhD an der Klinik gestartet undwird in Zukunft gemeinsam mit uns die Interessen derklinischen PhD Studenten vertreten. Weiteres strebenwir eine gute Vernetzung innerhalb der Dissertantenan. Wir organisieren in Zukunft im Abstand von dreiMonaten einen gemeinsamen Stammtisch. Die Informationendazu werden über Facebook, im Sekretariatan den jeweiligen Instituten und per E-Mailverteilerverkündet. Es ist uns wichtig, Feedback von den Studierendenzu bekommen, denn nur so können wir gezieltdie Interessen aller verwirklichen. Schritt für Schritt indie richtige Richtung.Was sicherlich verbessert werden sollte, ist die bereitsangesprochene finanzielle Situation der Dissertanten,speziell die der Doktoranden. Viele talentierte Leuteschlittern oft am Existenzminimum und das erschwertimmens den Projekterfolg. Einer unserer nächsten Projektpunkteist das Thema der Lehrveranstaltungen undunsere Umfrageergebnisse der Dissertantenbefragung.Dieser Bereich würde wahrscheinlich den Rahmen desInterviews sprengen, daher nur eine kurze Auflistung.<strong>HVU</strong> MAGAZIN29


8ÖH-SERVICEWir werden diese Themen ausdiskutieren bis wir aufeinen zufriedenstellenden Weg kommen.Das Dissertantenreferat war vor nicht allzu langer Zeitunbesetzt. Worin lag eure persönliche Motivation diesesReferat wieder zum Leben zu erwecken?Simone: Ich habe mich für die Stellvertretung in derCurriculumskommission des Doktorats, PhD und Post- doc beworben, nämlich zu einer Zeit, wo es, wie dugesagt hast, kein Dissertantenreferat an der Universitätgegeben hat. Das Dissertantenreferat war zu diesemZeitpunkt unbesetzt, d.h. es gab keine Vertretung fürdie Dissertanten der Vetmed Wien, was doch sehraussagekräftig für die Situation selbst war. Nachdem ichdas Doktorat bereits abgeschlossen habe und mich jetztim PhD - Studium befinde, hatte ich mir gedacht, dassich eigentlich beide Seiten in der Curriculumskommissiongut vertreten könnte. Ich bin aber sehr schnellzu der Erkenntnis gekommen, dass ich nur weiß, wiees mir geht, aber nicht, wo die Probleme der anderenStudenten liegen. Somit war unklar was im Allgemeinenverbessert werden sollte. Irgendwie musste es abereine Möglichkeit geben, die Meinungen aller Dissertanten/Innenin der Curriculumskommission vertretenzu können. Aus diesem Grund habe ich gemeinsam mitMax Winkler und Andy Eller das Dissertantenreferatneu gegründet. Die Situation eines Doktoranden/In istnämlich durchaus anders gestrickt als die eines Studenten,der sich beispielsweise im Diplomstudium derVeterinärmedizin befindet. Während man im Diplomstudiumsehr viel Kontakt mit seinen Kollegen pflegt,wird man im Zuge des Doktoratstudiums eigentlichzum Einzelkämpfer: Man verbringt nicht mehr so vielZeit an der Uni selbst bzw. ist man im eigenen Institutdoch sehr eingebunden und schreibt und forscht praktischalleine vor sich hin. So manche Probleme, die manals Dissertant/In hat, sind aber, so zumindest meineErfahrung, ähnlich bzw. sogar identisch, gerade wenn esum organisatorische Belange geht. Mit Hilfe des Dissertantenreferatesist es uns möglich, die Allgemeinheit zuvertreten.Christiane: Meine Motivation, weshalb ich dem Dissertantenreferatbeigetreten bin, war sicher die innereBefindlichkeit über den enormen Druck, der mitBeginn des PhDs auferlegt wird und etwas verändernzu wollen. Wie Simone bereits gesagt hat, es wird sehrschnell klar, wenn man sich ein bisschen unter denKollegen/Innen umhört, geht es der Mehrheit genauso.Also irgendwie schön, dass man nicht alleine im Waldsteht, aber das alleine verändert die Situation auchnicht. Simone hatte eines Tages gemeint, ich wirke soengagiert und das Dissertantenreferat braucht diese Artvon Leuten. Nun ja, aus einmal vorbeischauen wurdeein Jahr später Sprecherin vom Dissertantenreferat. Undso ging es stetig weiter. Wir haben dann noch Nadja,Mirja und Felicia für unser Projekt begeistern könnenund hoffen sehr stark auf weiteren Zuwachs, denn esgibt viel zu tun und wir brauchen kritische Leute, dieetwas verändern wollen.Ihr habt vorhin erwähnt, dass ihr die Studienbedingungender Dissertant/Innen optimieren möchtet. Wo bedarf eseurer Meinung nach einer Verbesserung?Simone: Eine der ersten Initiativen, die wir gestartethatten, war die bereits erwähnte Umfrage. Die Ergebnissesollen auch noch demnächst im R.E.C.T.U.Mnach Absprache mit dem Rektorat publiziert werden.Eines meiner Steckenpferde sind die Lehrveranstaltungen.In diesem Punkt ist auch in der Umfragehervorgegangen, dass die Studierenden mit dem Lehrveranstaltungsangebotunzufrieden sind.Der neue Studienplan schreibt ja auch vor, dass einePublikation geschrieben werden soll, d.h. man benötigtLehrveranstaltungen, die einen gezielt vorbereiten, einewissenschaftliche Publikation zu schreiben. Simone:Früher hat es im Doktoratstudium zwei Pflichtlehrveranstaltungengegeben: Das war der Grundkurs Wissenschaft,wo man sich im Prinzip Kenntnisse zur Statistikund Wissen im Bereich der good laboratory practiceaneignen konnte. Die Idee war gut, aber die Ausführungmangelhaft. Viele der Studierenden hatten dort30<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ÖH-SERVICElediglich das Gefühl, ihre Zeit abzusitzen. Dieser Kursläuft allerdings jetzt auch aus. Die zweite Pflichtlehrveranstaltungwar das Dissertantenseminar. Hier konnteman seine eigene Studie den anderen Dissertanten/Innen präsentieren und sich gegenseitig austauschen.Dies ist im neuen Studienplan allerdings gefallen.Es gibt hier keine Pflichtlehrveranstaltungen dieser Artmehr.Christiane: Im Gegenzug kann eine gewisse Anzahl anLehrveranstaltungen aus einem LV - Pool an der eigenenbzw. fremden Universitäten absolviert werden. Wirfinden es allerdings sehr schade, dass das Angebot ander Stammuniversität nicht ausreichend ist um grundlegendeKurse, die einen fundiert auf das wissenschaftlicheArbeiten vorbereiten, vorhanden sind.Simone: Wenn wir schon behaupten wollen, gut ausgebildeteDoktorand/Innen und PhD – Student/Innenaus unserer Universität zu entsenden, ist es meinerMeinung nach wichtig, auch hier gezielt Lehrveranstaltungenzur Ausbildung dieser Studierenden wie z.B. imBereich des scientific writing, anzubieten. Ich würdemir erhoffen, dass bei einer derartigen zusätzlichenUnterstützung auch mehr Studierende das Doktoratstudiumabschließen könnten. Auch wenn diese Aufgabezum Teil der Doktorvater übernimmt, so ist es zweifelloseine zusätzliche Unterstützung für die Dissertant/Innen, eine gute Lehrveranstaltung anzubieten, in deralle die Möglichkeit haben, gemeinsam zu lernen, sichauszutauschen und einheitlich an einem Strang zuziehen. Mir ist es ein großes Anliegen, dass alle Dissertant/Innengut ausgebildet aus dieser Universitäthinausgehen.Christiane: Ein weiteres Bedürfnis unsererseits ist es,mehr Klarheit in das PhD - Programm zu bringen. Esist oftmals nicht ersichtlich, gerade für jemanden derneu mit dem Studium beginnt, was von einem gefordertwird.Auf diesem Gebiet gibt es eine Vielzahl an Anfragen, imspeziellen wie das Absolvieren der course work geregeltist und deren Ausmaß. Wenn wir es schaffen, hiereinheitliche Richtlinien auszuformulieren, die für allePhD Studenten gelten, wäre ein großer Schritt getan.Hierzu bedarf es wiederum der Beteiligung aller Interessensparteien.Simone: Wichtig wäre auch, dass mehr Veterinärmediziner/Innenein PhD – Studium in Erwägung ziehenwürden. Zurzeit sind es doch meistens Biologen, dieeine PhD - Ausbildung absolvieren. Gerade im Bereichder Ausbildung zum klinischen PhD gibt es bei denStudierenden noch Aufklärungsbedarf. Das Dissertantenreferatwill forcieren, dass mehr Leute diesesAngebot annehmen und auch die dafür notwendigenRahmenbedingungen in dieser Hinsicht geschaffenwerden können.Zu Beginn dieses Interviews ist auch das Schlagwort„Beratung“ gefallen. Wie können euch die Studierendenerreichen?Simone: Erreichbar sind wir am besten per Email.Sollten die respektiven Fragen nicht schriftlich zuklären sein, vereinbaren wir aber auch gerne Terminefür ein persönliches Treffen.Christiane: Wie gesagt, es gibt die Möglichkeit zur persönlichenBeratung, wir haben auch ein eigenes Büroim ÖH Trakt (letztes Büro im linken Gang). Weiterssuchen wir immer wieder Leute, die motiviert sind imDissertantenreferat mitzuarbeiten. Scheut euch nicht.Zum Abschluss an alle Dissertanten/Innen: Nicht verzagenund alleine an euren Problemen nagen, kommtdoch gleich ins Dissertantenreferat mit euren Fragen.Wir helfen euch gerne!E-Mail: dissertanten@hvu.vetmeduni.ac.atChristiane undSimone, vielenlieben Dank fürdas Interview!Abb: Simone Gabner und Christiane Gebhard<strong>HVU</strong> MAGAZIN319


ÖH-SERVICEAuf den Spuren der <strong>HVU</strong> - ZeitschriftDieser sei der Namensgeber des R.E.C.T.U.M! Da ichvon Natur aus ein eher neugieriger Mensch bin und Dr.Stangl persönlich kennen lernen wollte, konnte ich mirdiese Möglichkeit auf keinen Fall entgehen lassen undschon bald in Folge saß ich ihm in seinem Büro in derRadetzkystrasse gegenüber.Herr Ing., Dr. med. vet. Peter – Vitus Stangl ist Leiterder Abteilung für Schlachttier- und Fleischuntersuchung,Rückstandskontrolle, Lebensmittelsicherheitbei der Fleischerzeugung, der Primärproduktion undtierische Nebenprodukte im Bundesministerium fürGesundheit, Bereich Verbraucherschutz.Ich habe mich im Zuge der letzten Ausgabe ein wenigauf die historischen Spuren der <strong>HVU</strong> -Zeitung begebenund in einigen Exemplaren in der Bibliothek geschmökert.Schon bald hielt ich eine Ausgabe vom Dezember1969 in meiner Hand. „Auch schon ein Zeiterl her“,dachte ich mir. Damals nannte man es noch „ÖHInformation – Tierärztliche Hochschule“. Mit denJahren hat sich nicht nur das Design der <strong>HVU</strong> - Zeitschriftverändert, sondern auch ihr Titel.Hat sich von euch schon einmal jemand gefragt wiesodas R.E.C.T.U.M eigentlich R.E.C.T.U.M heißt?„Klar!“, werden die meisten von euch jetzt sagen. Dabeihandelt es sich doch um die Abkürzungen für RichtigeErläuterungen Collegialer Tendenzen und Meinungen.Die Geschichte dahinter wissen allerdings nur diewenigsten Studierenden. Ich muss zu meiner Schandegestehen, dass nicht einmal ich im Pressereferat darüberBescheid wusste.Doch wie es der Zufall so wollte, erhielt ich eines Tageseine Email von Mag. Robert Pichler aus dem Bundesministeriumfür Gesundheit. Pichler, selbst ehemaligerMitarbeiter in der <strong>HVU</strong>, erzählte mir von Dr. Peter –Vitus Stangl.„Wir haben damals einen passenden Titel für dieÖH - Zeitschrift gesucht. Gerade heraus gesagt. Direktgesagt. In Verbindung mit dem Tierarzt ist dies ebendas <strong>Rectum</strong>.“, erklärte Dr. Stangl. Dieser Name mussteallerdings erst interpretiert werden, da er besondersvon den Professoren kritisch kommentiert wurde. „Wirhaben in Folge versucht uns zu den einzelnen Buchstabenetwas Sinnvolles zusammenzubasteln. Das warendann Richtige Erläuterungen Collegialer Tendenzenund Meinungen.“Stangl war zu dieser Zeit von 1973 bis 1975 im sogenannten Bibliotheksreferat der <strong>HVU</strong> als Studentbeschäftigt. Aufgabe dieses Referates war, an StudierendeBücher auszuleihen. Nachdem man aber nichtmit der Bibliothek mithalten konnte, wurden alleBücher der Bibliothek zur Verfügung gestellt. Folglichkonzentrierte man sich in der ÖH auf den Bücherhandel.Man versuchte Fachbücher günstig ein- und an dieStudierenden billiger weiterzuverkaufen. Spannend,dass es einmal ein derartiges Referat an unserer Universitätgegeben hatte.„Die Zeiten haben sich im Vergleich zu meiner Studienzeitin den 70er Jahren doch sehr geändert.“, sagteKoll. Stangl. Damals waren ca. 650 Studierenden an derVeterinärmedizinischen Universität Wien.32<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ÖH-SERVICEIm Vergleich dazu waren zum Stichtag am 13.01.<strong>2012</strong>2.253 Studenten und Studentinnen an unserer Universitätinskribiert. „ca. 130 Studenten/Innen habendas WS 1972/73 Semester begonnen, 60 davon habendas Studium beendet“, so Stangl und fügte hinzu „ Eswar eine große Familie. Man hatte nicht die Angst sichgegenseitig Plätze wegzunehmen und man kannte allejene, die regelmäßig auf der Uni waren. Übungsgruppenbestanden aus 6-7 Personen pro Assistent.“Auf die Frage hin was er den Studierenden mit auf denWeg geben möchte, sagte Stangl „Es ist sehr wichtigüber den Tellerrand zu blicken und sich die Frage zustellen wo ich mit meiner naturwissenschaftlichen Ausbildungals Tierarzt arbeiten kann. In der Lebensmitteltechnologiebzw. Lebensmittelüberwachung werdennoch am ehesten Leute gesucht. Dies kann durchausauch auf Selbstständigenbasis durch Werkverträge sein.In diesen Bereichen sind die Leute noch dünner gesätals in der kurativen Tätigkeit.“Dr. Stangl appelliert an die Studierenden einen gewissenWeitblick zu entwickeln und Ohren und Augen zuöffnen, beispielsweise auch für tierärztliche Tätigkeitenin Randgebieten. „Man glaubt oft nicht wo man überallTierärzte finden kann“, so Stangl.Auf die zu frühe Spezialisierung im Zuge des Studiumswurde mir folgende Antwort gegeben: „ Das Spezialistentumbirgt eine gewisse Gefahr. Nicht umsonst sagtman, dass ein Spezialist jemand ist, der von immerweniger immer mehr weiß, bis er von nichts alles weiß.Nur ist es oftmals unmöglich das gesamte Wissen ineiner angemessenen Studienzeit zu vermitteln.Es wäre daher wichtig, post graduate Ausbildungenanzubieten, um die Spezialisierung den Kolleginnenund Kollegen dann zu ermöglichen, wenn auf Grundihrer Berufswahl dies angezeigt ist. Ebenso wäre nachseiner persönlichen Ansicht ein Bachelorstudium fürAufsichtsorgane im Lebensmittelbereich anzudenken,um auf diesem Gebiet eine fundierte Ausbildung aufuniversitärer Ebene gewährleisten zu können. Da geradedieser Bereich eine rasche Weiterentwicklung in Bezugauf Technisierung und Produktentwicklung aufweist.Ich möchte mich an dieser Stelle vielmals bei Herrn Dr.Stangl für das interessante Gespräch bedanken!Ursula TeubenbacherPressereferatR.E.C.T.U.M - ErinnerungenDas Cover der letzten R.E.C.T.U.M - Ausgabe hat auchbei einem weiteren Leser Erinnerungen hervorgerufen.Derartige Reaktionen freuen mich natürlich sehr, insbesondereda ich zudem, kurz nach Publikation der Oktober- Ausgabe, eine Mail von Dr. Kogler im Emailpostfach desPressereferates erhielt.Zurückblickend betrachtet, war das R.E.C.T.U.M. inden Zeiten seiner Gründerphase in vielen Bereichengleichsam ein Experimentierfeld für angehende Hobby-Zeitungsmacher.Nachdem ich ein kleines Faible für Fotografie, nostaligischePostkarten und Zeitungen habe und selbst gerne inZeitgeschichte schwelge, habe ich Dr. Kogler gebeten einenArtikel über seine Geschichte zum R.E.C.T.U.M - Designzu schreiben.Abb.: Vermutlich der Urtitelentwurf<strong>HVU</strong> MAGAZIN33


ÖH-SERVICEDas wurde auch nur in sehr eingeschränkter Hinsichtanders, als ich irgendwann gleitend dazu stieß.Mein erster Artikel (inkl. Logo) war die Ausschreibungfür unseren Photowettbewerb, den ich veranstalten(und auch noch – anonym [!] - gewinnen) konnte.Unter den Juroren war auch unser Virologe, ProfessorFranz Bürki, den ich zuvor auf einer griechischen Inseleifrig photographierend angetroffen hatte.Einen der ersten Artikel, die ich illustrierte, hatten wirvon Professor Festetics übernommen, wo er in einemPresse-Leserbrief anregte, seine Studenten in Göttingensollten ihre Hunde ruhig in die Vorlesungen mitnehmen,statt sie in den oft heißen Autos einsperren zumüssen.Photos hingegen waren in der Wiedergabe enormschlecht (auch weil die Kopierer fast nur reines Schwarz-Weiß darstellten) - ich erinnere mich, als die Universitätsdruckereidie erste Xerox bekam und die Bilderplötzlich einigermaßen erkennbar waren (Jetzt Schwarz-Grautöne-Weiß).Durch diesen Einstieg in die ÖH wurde der Kontaktzum <strong>Rectum</strong> intensiver - bald nahm ich mich auch desLayouts an - und fügte zusehends diverse Graphikenund Karikaturen hinzu. Alles war sehr "experimentell"und immer ein bißchen "underground": so war jedeTitelseite in Schrift und Zeichnung völlig unterschiedlich,ein Konzept, das sich auf Grund der vielen imKopf herumschwirrenden Ideen dazu irgendwann wohlselbständig gemacht hatte.Die Gründung des FFVU (Filmforum V.U. - gibt's jaderzeit wieder unter anderem Namen) mit regelmäßigenFilm- und Vortragsabenden schlug sich ebenfallsin zunehmender Präsenz im <strong>Rectum</strong> nieder, mit regelmäßigenAnkündigungen und Beurteilungen.Mein Bestreben war es hier, auch alternative Programmezu bieten, die nicht im Kino oder Fernsehenliefen. Daher gab es viele Kurzfilmabende und ichbemühte mich eben auch um Vortragende – so kameinmal der Leiter der legendären Mt. Everest-Expedition,Wolfgang Nairz, mit Dias und Film zu uns.Auch einige eigene Filmabende waren dabei.Computer waren ja noch unerschwinglich und wenigverbreitet, jedenfalls nicht in der ÖH; so wurden dieSeiten mit der Maschine geschrieben und die Titelzeilenan den („Daumen mal Pi“) freigehaltenen Stellen mitden legendären Letraset-Reibebuchstaben aufgebracht(da mußte man natürlich auch möglichst alle verschiedenenoriginellen Schriften irgendwann einmal durchprobieren...).llustrationen wurden einfach auf die Seite eingeklebt -überhaupt wurde viel geschnitten und gepickt.34<strong>HVU</strong> MAGAZINHier muß ich vor allem die zahlreichen Exkursionenerwähnen (sowohl fachlich von den Instituten aus, alsauch die Gruppenaustäusche über IVSA), an denen ichgerne teilnahm, immer bereit mit meiner Filmkamera.Zu all diesen unseren Reisen gab es natürlich ebenfallsausführliche <strong>Rectum</strong>artikel; z.B. über unsere Sudanreise,die wegen des Nilhochwassers (Strom- und


EVENTSEin heiterer UNICOM - Abend mit VetophilAm 24. Oktober lockte die Theatergruppe Vetophilbestehend aus Wolfgang "Wolfi" Schiessl und RenéAnour mit ihrem tiermedizinischen Kabarett 80StudentInnen in den Hörsaal B der veterinärmedizinischenUniversität Wien. Das Programm trugden Titel OSKE (Ohne Sau kein Eber) und war eingroßer Lacherfolg.In der Show begleiteten die beiden Kabarettisten einenangehenden Tierarzt von der Inskription über Anatomieübung,Propädeutik etc. bis zur Sponsionsfeier, beider dieser für seine Arbeit zur „Prävalenz psychischerErkrankungen beim gemeinen Zitronenfalter“ außerordentlichesLob erntete. Darüber hinaus wurde denZuseherInnen auch noch gezeigt, wohin es einen Absolventen/eineAbsolventin danach verschlagen kann – alsFernsehtierarzt/-ärztin zum Vogelspinnenzüchter oderin die Kleintierpraxis. Und wer den alltäglichen Wahnsinndes StudentInnendaseins gerade selbst hautnahmiterlebt, konnte sicherlich das Fünkchen Wahrheiterkennen, das hinter so mancher Episode steckte.Nicht ganz so heiter wie OSKE, dafür aber umsoinformativer wird der nächste UNICOM-Abend am16. Jänner 2013 um 20 Uhr c.t. (HS M) zum Thema„Praktika für StudentInnen der Veterinärmedizin“.An diesem Abend schildern StudentInnen undJungtierärztInnen ihre Erfahrungen bei verschiedenenPraktika im In- und Ausland. Außerdem erwarten wireinen Vertreter des Studienreferates, der uns nützlicheHintergrundinformationen zum Thema Praktika gebenwird.Das UNICOM-Team freut sich auf Euer Kommen!(Und zur Information für die Neulinge unter euch:UNICOM ist eine Initiative der Firma Bayer für denDialog mit StudentInnen der Veterinärmedizin undbietet Informationsveranstaltungen und Exkursionen an.)Webinare15.01.2013 (13:30 - 14:30): Feline arterial thromboembolism- past, present and futureEin echter Notfall und ein gestresstes Tier mit Schmerzen.Unser Experte für Emergency & Critcal Care, AlexLynch von der Tufts University in Massachusetts gibtpraktische Tipps.19.02.2013 (19:30 - 20:30): The rational use of hormonesin the pregnant mareEin praktischer Einblick unter Berücksichtigung derIndikationen und Anwendungen von Hormontherapienzur Prävention von Fehlgeburten bei der Stute.23.01.2013 (21:00 - 22:00): Diagnosis and managementoptions of canine cruciate diseaseKreuzbandrisse sind eines der häufigsten orthopädischenProbleme bei Hunden und es existiert eineVielzahl an chirurgischen Lösungen. In diesem Webinarwerden die verschiedensten Techniken aber auch diekonservative Behandlung verglichen.Webinare kosten immer € 25,- und alle Infos undAnmeldung gibt es unter www.vet-webinar.com36<strong>HVU</strong> MAGAZIN


EVENTSOrganisationsreferat - Events im WS 12/13Damit ihr wisst, was euch bis Ende Januar noch soerwartet, hier eine kleine Auflistung der Bars undEvents:20.12: Wir heißen den Weltuntergang willkommen– feiert mit bei der legendärsten Party aller Zeiten:„APOCALYPSE NOW“Außerdem gibt es natürlich wieder eine ÖH-Weihnachtsfeier,Termin wird noch bekannt gegeben!Am 10.01.13 starten wir mit der „APRES SKI“ – Barins neue JahrAm 31.01.13: schmeißt euch in eure Lieblingskostüme– wir feiern FASCHING!Lisa - Marie MeyerOrganisationsreferatNeues aus dem Kulturreferat:Dialog im DunkelnIm Januar haben wir was Besonderes für euch geplant.Wir wollen eine Ausstellung besuchen, in deres nichts zu sehen gibt!Dort kann man erleben, wie es sich anfühlt, blind zusein. Von blinden oder sehbehinderten Menschen wirdman in völliger Dunkelheit durch Alltagssituationengeführt. Dabei muss man sich komplett auf seinenicht-visuellen Sinneseindrücke verlassen. Man erlebtz.B. unterschiedliche Gerüche oder Straßenlärm ganzanders. Als Abschluss der Führung besucht man eineBar, in der man die Hürden von der Bestellung bis zurBezahlung bewältigen muss, natürlich im Dunkeln.Dabei hat man die Gelegenheit in das Leben vonMenschen „hineinzuschauen“, die die Welt nicht mitunseren Augen sehen.Normalerweise kostet diese 14€ pro Person. Sie wirdaber von der ÖH finanziell unterstützt, sodass der Eintrittfür euch nur noch 8€ beträgt.Bis zum 15.01.13 könnt ihr euch bei uns im Kulturreferatoder per Mail (simone.rammelmeier@hvu.vetmeduni.ac.at)anmelden.Weitere Infos gibt’s hier: www.imdunkeln.at oder imKulturreferat.Die Führung findet am 17.01.13 um 15 Uhr statt. Eswird zwei Gruppen à 8 Personen geben, die von denblinden Guides in der Dunkelheit durch sieben verschiedeneZonen geführt werden.Wir freuen uns, wenn ihr mitkommt!Sissy und SteffiEuer Kulturreferat<strong>HVU</strong> MAGAZIN37


EVENTSWiener Akademische Meisterschaften <strong>2012</strong> –HallenfussballNach vielen mäßig erfolgreichen Jahren konnte dasVetMed-Team endlich wieder einen Pokal mit nachHause nehmen!Nach wochenlanger Planung war es am 24.11.<strong>2012</strong>soweit: Die Wiener Akademischen Meisterschaften imHallenfußball wurden ausgetragen. Insgesamt sind vierMannschaften angetreten, darunter die VetMed mit 9höchstmotivierten Spielern. Gespielt wurden pro Match2 x 15 Minuten auf Kleinfeldtore mit 5 Feldspielernund einem Tormann. Da unser neuer Sportplatz ca.zwei Mal in die Halle gepasst hätte, wurde nicht nurTechnik, sondern auch jede Menge Kondition von denSpielern verlangt.In der Vorrunde spielten zunächst einmal alle Mannschaftengegeneinander. Anschließend wurde im“kleinen Finale“ der dritte Platz zwischen den beidenschwächsten Teams ermittelt und im letzten Spielkämpften die zwei besten Mannschaften im “großenFinale“ um Platz 1 und 2.Nach 30 minütiger Aufwärmphase wurden die Begegnungenausgelost und die Spannung stieg! Gleichim ersten Spiel trat die VetMed gegen die Humanmedizineran.Anpfiff -14:00Uhr!Schon zu Beginn der Partie war klar, welche Mannschaftdie Stärkere ist. Lediglich durch Distanzschüssekonnten die Humanmediziner uns gefährlich werden.Endstand 6:2 für die VetMed!Mit diesem ersten Erfolg und der dadurch entstandenEuphorie stießen wir in unserem zweiten Spiel auf dieBoKu, welche sich in ihrem ersten Spiel ebenfalls starkpräsentiert hatten. Nach einer 1:0 Führung für unsließen wir leider unsere 3:1:1 Aufstellung schleifenund machten somit mehr Raum für die BoKu. Diesenutzte die Gelegenheit und netzte gleich 3 Tore inFolge ein.<strong>HVU</strong> MAGAZIN38Wir fanden ziemlich schwer zurück in unser hervorragendesSpiel zu Beginn der Partie und erzielten erst4 Minuten vor Ende den Anschlusstreffer. Am Endemussten wir uns 2:3 geschlagen geben.In unserem letzten Vorrundenspiel gegen die Wirtschaftsuniversität(WU) fassten wir neuen Mut undschnell zeigte sich, welches das dominantere Team war.Nach einer 2:0 Führung für die VetMed schaffte dieWU noch den Anschlusstreffer. Diesmal ließen wir unsaber nicht von unserer Spielweise abbringen, gewannenabsolut verdient mit 5:1 und qualifizierten uns für dasFinale!


EVENTSZufrieden mit unserer Leistung bereiteten wir uns fürdas wichtigste Spiel in diesem Turnier vor. Es wurdendie bisherigen Spiele analysiert, letzte Reserven mobilisiertund Schmerzen unterdrückt. Der Siegeswille warjedem VetMed-Spieler anzusehen.Unser Gegner war erneut die BoKu, gegen diese wir inunserem schwächsten Turnierspiel knapp verloren hatten.Diese Niederlage wollten wir wieder gut machen undim wichtigsten Spiel des Turniers gewinnen!Alles in Allem sind wir mit unserer Leistung und dem2. Platz absolut zufrieden. Die vielen Trainingseinheitenauf dem neuen Sportplatz haben sich definitiv bezahltgemacht.Vorsichtig, aber nicht defensiv starteten wir in dasFinale und dominierten das Spiel über weite Strecken.Nach mehreren Stangen Schüssen unsererseits schossdennoch die BoKu das erste Tor. Dies war das erste Malin dem Turnier, dass wir anfangs in Rückstand gerieten.Unserer Stärke bewusst, ließen wir nicht locker undgriffen weiter selbstsicher an. Weitere Stangenschüssefolgten. Jeder VetMed-Spieler gab mindestens 100%und wuchs über sich hinaus. Doch ein weiteres Malhatte die BoKu das nötige Quäntchen Glück und bauteihre Führung zum 0:2 aus. Voller Adrenalin in denGefäßen und Wut im Bauch über so viel Pech, mobilisiertenwir die letzten Reserven die keiner mehr vonsich erwartet hätte.Die BoKu stand tief in der eigenen Hälfte und konnteden Angriffen der Rot-Weißen kaum entgegenwirken.Völlig außer Atem und überwältigt von unserem Siegeswillentauschten sie alle 2 Minuten ihre Spieler aus.Weltklasse Dribblings, Flanken, Laufduelle, Zweikämpfe,Lupfer und Paraden wurden ausgepackt. Sogarnie erwartete Fallrückzieher waren plötzlich möglich!Dennoch wollte der Ball nicht ins gegnerische Tor, sonderntraf insgesamt 8 Mal nur die Stange.Langsam ließ auch unsere Kondition und Konzentrationnach, sodass sich letztendlich die 3. und letzteChance für die BoKu ergab, welche diese geschicktnutze und zum Endstand von 0:3 führte.Wir haben nicht nur ein richtig spannendes Turniererlebt, welches uns viel Freude bereitet hat und unsnoch lange in Erinnerung bleiben wird!In diesem Rahmen möchte ich mich bei unserem“Chief Coordinator“, Tormann und Sportreferent PaulWehrenpfennig bedanken, der eine klasse Mannschaftaufgestellt, uns zusammen mit Lukas Martin bestensversorgt und für uns dieses Turnier ermöglicht hat.Darüber hinaus bedanke ich mich bei den zahlreichmitgereisten Fans, welche eine bombastische Stimmungin der Halle erzeugt haben. Deren Zurufe durch Markund Bein gingen und die Gegner (manchmal aucheinen selber) erzittern ließen. Die via Facebook Live-Ticker die daheim gebliebenen VetMedler informiertenund jeder Zeit hinter unserer Mannschaft standen.Ich freue mich auf die nächsten Akademischen Meisterschaften!Martin Entner<strong>HVU</strong> MAGAZIN39


EVENTSNicht Glauben, sondern Wissen(schaft)Bericht zum Symposium für wissenschaftliche Forschungin der HomöopathieIm November diesen Jahres luden die vier großenHomöopathiegesellschaften Österreichs, ÄKH,ÖGHM, ÖGVH und SIH zu einem erstmalig stattfindendenSymposium zu Homöopathie und Wissenschaftein: ein polarisierendes Thema, das mit internationalenExperten auf höchstem Niveau betrachtet und diskutiertwurde.Foto: WissenschaftsskriptumEröffnend gab der Chemieingenieur, Allgemeinmedizinerund homöopathische Arzt Ing. Dr. FriedrichDellmour einen Überblick über wissenschaftlicheGrundlagen der Medizin im Allgemeinen und derhomöopathischen Medizin im Speziellen. Zudemermöglichte er den über 150 anwesenden TeilnehmerInneneinen orientierenden Einblick in die Fülleder zurzeit bereits weit über 2500 wissenschaftlichenStudien zur Homöopathie.Die Arbeiten, die zum Outcome additiv homöopathischbehandelter PatientInnen mit schwerer Sepsisund zur Wirkung homöopathischer Medikation auf dieTrachealsekretion kritisch kranker IntubationspatientInnendurchgeführt wurden, zeigen jeweils signifikantpositive Ergebnisse und unterstreichen, wie auch Prof.Frass selbst in seinem Vortrag, das große Potentialmethodenübergreifender Therapiekonzepte.Ein weiterer international anerkannter Vortragenderwar Prof. Dr. Klaus Linde, der sich mit der Fragebeschäftigte, warum Homöopathie ihren KritikerInnenso unplausibel erscheint, obwohl die Evidenzlageeindeutig sagt, dass Homöopathie funktioniert.Prof. Linde betonte, dass sich dezidierte KritikerInnengenausowenig wie überzeugte HomöopathInnen vonStudienergebnissen beeinflussen lassen würden. Allerdingsgehe er davon aus, dass die Ergebnisse von Reproduktionenhochqualitativer Studien möglicherweiseauch von SkeptikerInnen akzeptiert werden würden.Welchen Einfluss nicht-wissenschaftliche Faktoren,wie z.B. auch das politische Umfeld, auf Studienergebnissehaben können und wie erfolgreich ein universellverwendbares Studiendesign sein kann, konkretisierteder Schweizer Homöopath und leitender Mitarbeiterder Kollegialen Instanz für KomplementärmedizinKIKOM, Universität Bern, Dr. Klaus von Ammonanhand einer von ihm mitbetreuten, doppelblinden,randomisierten, placebokontrollierten Studie zur Therapievon Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom.Den ersten Symposiumstag beschloss Univ.-Prof. Dr.med. Michael Frass, Leiter der Spezialambulanz fürHomöopathie bei malignen Erkrankungen im AKHWien, indem er zwei sehr spannende und wissenschaftlichhochrelevante intensivmedizinische Homöopathie-Studien vorstellte.<strong>HVU</strong> MAGAZIN40Foto: Dr Klaus von Ammon und Dr. Friedrich Dellmour


EVENTSDr. med. Michael Teut von der Berliner Charité präsentierteausgewählte Outcomestudien, die sich mit derWirtschaftlichkeit und Lebensqualität homöopathischbehandelter Patienten beschäftigen. Gerade im klinischenSetting, für das die sogenannten Versorgungsstudienkonzipiert sind, zeigt die Homöopathie ihreStärken.In den anschließenden Workshops, die jeweils von dendrei vorangehend erwähnten Vortragenden geleitetwurden, war das Publikum selbst dazu angehalten, inder Entwicklung eigener kurzer Studiendesigns wissenschaftlichaktiv zu werden. Es ging um das konkreteErlernen wissenschaftlicher Tools, die dann auch direktin der homöopathischen Praxis eingesetzt werdenkönnen.Als abschließender Höhepunkt kamen noch einmal alleVortragenden zu einer Podiumsdiskussion zusammen,in der unter anderem die Bedeutung der Arzneimittelprüfungenfür die homöopathische Forschung hervorgehobenwurde. Weitere Ideen für die Verbesserungder Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher, homöopathischerStudien und das Problem, dass derartigeProjekte oftmals bereits an der Finanzierung scheitern,standen im Zentrum der Diskussion.Letztendlich bot das Symposium nicht nur die Möglichkeit,aktuelle Informationen und Ideen aus demreichen Erfahrungsschatz wissenschaftlicher Expertenzu erhalten, sondern es wirkte auch als Motivator, Studienkritisch zu betrachten, die Chancen der interdisziplinärenZusammenarbeit wahrzunehmen und letztendlichauch selbst aktiv zu werden und mit einfachenMethoden z.B. in der eigenen Praxis wissenschaftlichzur Homöopathie zu arbeiten.Eure SIHExkursion des VPH - Moduls nachKärnten und ItalienAm Montag den 15.10. um 16:00 fuhren wir mitdem Bus von der Uni los. Nach einigen unfreiwilligenPausen und 4h Busfahrt trafen wir um ca: 21:00 Uhrim Talhof in St. Urban in Kärnten ein.Wir bezogen in Windeseile unsere Zimmer, um unsfünf Minuten später, müde, etwas nass (es regnetein Strömen) und in Erwartung eines Landgasthauseswieder auf den Weg zu machen. Zu unserer Überraschunghielt der Bus vor dem Schloss Bach in St.Urban, einem Nebenwohnsitz von Prof. Franz und wirwurden mit Livemusik empfangen, ein dort vorbereitetesAbendessen wartete schon auf uns. Es gab KärntnerKasnudel, Schweinsbraten sowie reichlich Wein undBier, sodass trotz des ungleichmäßigen Frauen-Männer-Verhältnisses die Tanzfläche wenig später nicht leerblieb. So blieb die Stimmung recht ausgelassen, bis um11:30 der Bus den Weg zurück zum Talhof machte.Auf Einladung von Prof. Franz blieb jedoch noch cadie Hälfte der Gruppe im Schloss bei einem GläschenWein. So durften wir auch noch eine Schlossführunggenießen, um den Abend später mit stilecht Single MaltWhiskey und Zigarren vor dem Kaminfeuer bei (mehr<strong>HVU</strong> MAGAZIN41


EVENTSoder weniger) tiefsinnigen Gesprächen ausklingen zulassen. Zwar waren wir alle hochmotiviert auf eineWanderung durch die Kärntner Landschaft bei strömendenRegen, doch Prof. Franz hat sich erbarmt unduns gruppenweise mit dem Auto heimgebracht, sodasswir jeweils nur ein Stück zu Fuß zurücklegten.Noch satt vom üppigen Abendessen erwartete uns amnächsten Tag ein reichlich gedecktes Frühstücksbuffet.Nun gut, man wird wohl den restlichen Tag nicht nurmit Essen verbringen dachten wir uns und schlugen zu.Der erste offizielle Exkursionsstop führte uns zumPutenschlachthof der Firma Wech, wo man uns Kaffee,Kuchen und Jause aufwartete. Der Qualitätsmanagerbeantwortete geduldig alle unsere Fragen und führte unsdurch den Betrieb. Danach ging es zu einem Geflügelbetrieb.Wir übersahen die Zeit, sodass wir etwas spät zumMittagessen, auf das uns die FA Wech einlud, kamen.Der nächste Halt führte uns zu einem modernen Biomilchviehbetriebnach Feistritz/Gail, wo wir etwasüber die Direktvermarktung in Form von Schulmilcherfuhren. Auch hier wurden wir trotz der Verspätungherzlich empfangen und durften uns schließlich durchdas Schulmilchsortiment kosten.Dann ging es weiter nach Italien, wo wir noch einenkurzen Bummel durch die kleine Stadt San Danieleunternahmen, bevor wir unser nächstes Quatier „La dieMariute“ in Coderno ansteuerten. Wir bezogen unsereneuen Zimmer, schlossen Freundschaft mit den dortansässigen Wanzen und amüsierten uns über die etwasin die Jahre gekommenen Federkernmatratzen. Da wiranscheinend ausgehungert aussahen, wurde uns abendsein köstliches Sieben-Gänge Menü serviert, sodass sichspätestens jetzt sämtliche Exkursionsteilnehmer demPlatzen nahe fühlten. Dazu gab es reichlich Wein, sodassder Abend sich mal wieder heiter bis in die Nacht hinzog.Am nächsten Morgen besuchten wir die kleine Latteriain Coderno und wurden in die Geheimnisse des Montasiokäseseingeweiht. Dank der nicht ganz so strengenHygienevorschriften in dem Betrieb, war es uns erlaubt,den Käse frisch aus der Form zu schnabulieren, sowieden Reifekeller zu betreten.<strong>HVU</strong> MAGAZIN42Nicht ohne Stolzwurde uns ein 13Jahre alter Käseleibgezeigt. Zuletztbekamen wir nocheinen Vortrag überdas regionale Vermarktungssystemder Käserei unddurften die unterschiedlichenReifestadiendes Montasiosverkosten.Weiter ging es zu einem San Daniele Schinkenproduzenten,wo wir angesichts von 12000 Schinken in einemRaum aus dem Staunen nicht herauskamen. Schließlichschlugen wir uns auch hier den Bauch mit Schinkenund Salamibroten voll um eine gute Unterlage für diefolgenden Programmpunkte zu aquirieren. Als nächstesbesuchten wir noch einen Schweinebetrieb, was für einetypische geruchliche Beinote im Bus sorgte.Am Weingut „Conte d’Attimis-Maniago“ bekamen wireine ausführliche Einführung in die Weinproduktion,besichtigten die Felder, Erntemaschinen, Etikettiermaschinen,sowie das Herzstück eines jeden Weingutes, denWeinkeller. Dieses Programm wurde durch eine umfangreicheWeinverkostung abgerundet. Alle Professoren(wie auch die Studenten) erfüllten an diesem Abendden „Leerauftrag“, sodass die Stimmung immer heitererwurde. Zudem sollte ja auch der Geburtstag unseres altbekanntenProfessor Bauers gebührend gefeiert werden.Um auch den verbliebenen Abend sinnvoll zu verbringen,fuhren wir weiter nach Udine. Wir bummeltendurch die Stadt und saßen noch ein Weilchen zusammen,bevor es zurück ins Quartier ging.Mehr oder weniger ausgeschlafen trafen wir uns amnächsten Morgen beim Bus, um zu einer Forellenzuchtzu fahren. Dort hatten wir die Gelegenheit die Aufzuchtvon Forellen aller Altersstufen zu sehen. Leider wurdeuns der Zugang zur Fischverarbeitung verwehrt.


ALLERLEIBevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten,bewunderten wir noch die eindrucksvolle Villa Manin,die einst dem letzten Dogen von Venedig gehörte.Einen letzten Zwischenstopp legten wir bei der PrivatbrauereiHirt in Kärnten ein. Nach einer äußerst interessantenFührung durch die Brauerei, wo unter anderemdie Frage geklärt wurde, warum Dosenbier anders alsFlaschenbier schmeckt, und einer hitzigen Grunddiskussionüber den Biogedanken, wurde die Exkursion beieinem verspäteten, deftigen Mittagessen mit verschiedenenBiersorten offiziell beendet.Alles in Allem war unser Ausflug nach Kärnten undFriaul-Julisch Venetien eine sehr gelungene Exkursion,die nicht nur mit einem beachtlichen Wissenszuwachs,sondern auch mit dem kulinarischen Rahmenprogrammpunkten konnte.Ein großes Dankeschön geht von uns Studenten an allebegleitenden Professoren (Prof. Troxler, Prof. Bauer, Prof.Wagner, Prof. Böhm) und Organisatoren, allen voranProf. Franz, der sich sehr viel Mühe gegeben hat, alleProgrammpunkte studentenfreundlich zu gestalten, undAlexandra Bauer, die ja in allen Modulangelegenheitenimmer ein offenes Ohr für uns hatte. Ein dankeschönauch ans Department und die ÖH, die uns die Exkursiongroßzügig finanziell unterstützt haben.Stephanie EggerAuf zum Tierärztekongress nach HannoverIm Oktober entschieden wir (Kathrin und Carina) uns,vom 15. – 18. November zum Tierärztekongress undzur Eurotier-Messe nach Hannover zu fahren.Da uns klar war, dass wir zu Messezeiten vermutlichsehr schwer ein Hotel finden werden, das auch unsererPreisklasse entspricht, buchten wir ein Jugendgästehausin Hannover. Soweit, so gut: Kongressbeitrag überwiesen,Buchungsbestätigung vom Hotel und Zugticketsim Gepäck, nun kanns losgehen!Am Donnerstag mittags fuhren wir von Wien Westbahnhofgen Hannover Hauptbahnhof. Nach knapp3 Stunden Zugfahrt hieß es dann: Bye bye Austria,Hello Germany! Die über 8 Stunden lange Fahrt wardoch etwas anstrengend, aber mit genug Lernzeug undSchokolade in der Tasche, ging auch das einigermaßenschnell vorbei…Jetzt nur noch rein in die U-Bahn, dann in den Busund gleich sind wir da…Dachten wir zumindest. Wirstiegen also aus dem Bus und marschierten in RichtungJugendgästehaus (danke an Google-Maps). Nachkürzester Zeit endete Hannover und damit auch derGehweg und es folgte ein unbeleuchteter, kleiner Pfad.Rechts von uns Wiese, links von uns Wald, um unsherum Dunkelheit und ziemliche Kälte. Hier zweifeltenwir das erste mal daran, richtig zu sein. Aberorientierungslos wie wir waren, blieb uns nichts anderesüber, als Google Maps zu vertrauen. Doch dann sahenwir endlich ein Schild „Jugendgästehaus: Bitte linksabbiegen“. Alles klar, das tun wir doch. Jetzt führteder Weg nicht mehr an einer (naja, ein klein bisschen)befahrenen Straße entlang, nein, jetzt führte uns einTrampelpfad direkt in den Wald hinein!? Alles erinnertean einen Horrorfilm und wir warteten nur darauf, dassirgendein Verrückter mit einer Kettensäge aus demGebüsch gesprungen kommt.<strong>HVU</strong> MAGAZIN43


EVENTSNach einigen hundert Metern und einigen verzweifelten„Meinst du, es ist noch weit?!“ erspähten wirin der Dunkelheit ENDLICH unser Gästehaus. Wieausgemacht, öffnete Kathrin den Tresor neben derEingangstüre, in dem unser Schlüssel hinterlegt werdensollte. Aber: Da war kein Schlüssel! Inzwischen war esca. 22:30Uhr. Zum Glück fanden wir eine „Notfallnummer“am Eingang des Gästehauses. Uns erschiendas definitiv als Notfall. Schließlich war es kalt undwir waren müde. Am anderen Ende meldete sich eineverschlafene Stimme, die uns versicherte, sich darumzu kümmern und uns gleich zurückzurufen. Ok, ausdiesem „gleich“ wurden 10 Stunden. Die gute Damerief uns nämlich erst am nächsten Morgen zurück undwar plötzlich auch nicht mehr über das Handy zuerreichen.Gut, nun standen wir also mitten in der Nacht mittenim Wald und kalt wars auch noch.Kein Internet, keine Taxinummer, keine Hotelnummern,super Aussichten. Was macht man in so einerSituation? Richtig, man klingelt Mama, Papa undFreunde aus dem Bett und scheucht alle vor den Computer,um für uns noch ein freies Hotelzimmer zufinden. Aber leider aussichtslos…Messe, Kongress, keineinziges freies Zimmer in ganz Hannover.Wir fanden uns inzwischen damit ab, die restlicheNacht (es war inzwischen ca. 24Uhr) an einer Tankstellezu verbringen... Also, rein ins Taxi und ab zurnächsten 24h-Tankstelle. Da standen wir nun mitGepäck an der Tankstelle (in der es nicht einmal mehrKaffee gab!) und wussten nicht wohin. Letzter Versuch:Ein ziemlich nobel aussehendes Hotel gleich gegenüber.Das war wohl die beste Entscheidung, die wir treffenkonnten. Der attraktive, junge Mann namens Kristianhatte leider auch kein Bett für uns, telefonierte abereine ganze Weile in der Gegend rum, um für uns was zufinden. Und dann hörten wir nur: „Ahjaaaa, Sie habennoch was? Was kostet das denn? Hmm…. Ok super,Moment!“ Einwandfrei, der Typ ist unsere Rettung!Unser Hotel lag 30 km von Hannover entfernt, wasaber total egal war, weil wir einfach nur ein Dach überdem Kopf und vor allem ein Bett benötigten.Es war eiskalt und wir waren richtig müde.Unsere Rettung!!!Mit dem Taxi gings dann in unser Hotel. Jiippiiieeee,ein Bett! Dass die Toilettenspülung nicht funktionierte,interessierte uns auch überhaupt nicht mehr, wir s<strong>indd</strong>ann um 2:30 Uhr nach einem anstrengenden Tag,eingeschlafen.Am nächsten Morgen machten wir uns nach einemausgiebigen Frühstück endlich auf den Weg zum Kongress.Auf dem Plan stand unter anderem:- Der Unfallhund mit Abdominaltrauma- Versorgung von Schussverletzungen- Bakterielle Resistenzsituation in der Kleintierpraxis- MRSA-Sanierung in einer Kleintierklinik- Perioperative Hygiene und Antibiotikaeinsatz aus derHumanmedizin- Hygiene rund um den chirurgischen Eingriff im 21.JahrhundertDie Vorträge entschädigten für alles, was wir die letzteNacht erlebt hatten. Wir nahmen an diesem Tag sehrviel an Wissen mit. Die Vortragenden gestalteten diese(teilweise) doch sehr trockenen Themen durchaus interessant,sodass es nicht langweilig wurde.Beim Mittagessen ging, kurz bevor wir an der Reihewaren, allerdings das Essen aus.44<strong>HVU</strong> MAGAZIN


EVENTSSeufzend warteten wir eben fast 30 Minuten, bis dieneuen Tortellini eintrafen. Wie viel Pech kann maneigentlich an einem einzigen Wochenende haben?Der nächste Tag am Kongress stand ganz im Thema:„Wie behandle ich…..?“- Probleme des Urogenitaltraktes beim alterndenMeerschweinchen?- die chronische Nierenerkrankung bei deralternden Katze?- große Hautdefekte beim Hund?- den Perikarderguss beim Hund?- Befiederungsstörungen beim Vogel?- Fortpflanzungsstörungen bei Hunden der„Qualzuchtrassen“?- den Zahnnotfall beim Hund?- häufig auftretende Notfälle bei Reptilien?Dieser Tag toppte den gestrigen noch um Welten. Amfaszinierendsten fanden wir beide die Behandlungvon großen Hautdefekten beim Hund. Wahnsinn wasalles möglich ist und auch noch relativ einfach! Einfacheinmal ein paar „Hautteile an eine andere Stelledrehen“. Genial!Beim Zahnnotfall mussten wir ein wenig schmunzeln,weil der Vortragende Geschichten von verzweifeltenZahn-Such-Aktionen auf Hundeplätzen, Zahnspangenund dem wieder Einsetzen von Zähnen sprach. Vielleichthaben wir da auch eine etwas seltsame Ansicht,aber mir persönlich wäre es egal, wenn mein Hund miteinem Incisivus weniger rumläuft. Die Reptilien warenfür uns ein doch sehr neues Gebiet, in dem wir unspraktisch gar nicht auskannten und aus diesem Grundsehr spannend.Hauptbahnhof Hannover auf, um unseren Zug nachWien zu erwischen. An einem Sonntag an dem esregnet, kalt ist und sowieso keine Geschäfte geöffnethaben, gammelten wir also noch einige Stunden amBahnhof rum, ehe wir endlich wieder in unseren Zugsteigen konnten. Schlau wie wir sind, haben wir nämlicheinen Nachtzug gewählt. Im Zug war an richtigesSchlafen gar nicht zu denken. Die Sitze waren unbequemund unser Abteil war leider voll.Das Wochenende endete noch mit einem im Zug vergessenenRucksack, doch letztendlich sind wir wiedersehr müde in Wien angekommen.Alles in allem war es doch ein sehr aufregendes, interessantesWochenende mit vielen neuen Erfahrungen.Wir konnten uns weiterbilden und haben viele spannendeVorträge gehört! Dieses Wochenende werden wirso schnell nicht wieder vergessen und uns vermutlich(oder hoffentlich) in 10 Jahren noch daran erinnern.„Du, Kathrin weißt Du noch, damals…… als wir nochStudenten waren??Im Nachhinein: Vielen Dank an den Rezeptions-Kristian, diverse Taxifahrer und die nette Leute von derDeutschen Bahn/ÖBB, die dafür gesorgt haben, dassder vergessene Rucksack mit Lernkärtchen, Handykabelnund Co. wieder aufgetaucht ist.Leider viel zu schnell war auch dieser Tag vorbeiund wir machten uns nach einer ruhigen Nacht miteiner riesigen Tasche voller Kugelschreiber, Werbegeschenkeund Kongressunterlagen wieder RichtungAlles Liebe,Carina und Kathrin<strong>HVU</strong> MAGAZIN45


ALLERLEIStellenausschreibung - Royal Canin GmbHWir sind die österreichische Niederlassung eines internationalenHerstellers von Super-Premium Hunde- undKatzennahrung. Unser Unternehmen beliefert undbetreut TierärztInnen, ZüchterInnen und Zoofachgeschäfte.Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir eine(n)Aussendienst-MitarbeiterIn Vetcare (Betreuung vonTierärztInnen im Raum Wien, NÖ, OÖ)Ihre Aufgabe:• fachliche Beratung und Verkauf von Diätproduktenund Spezialfuttermitteln für TierärztInnen• Ausrichten von Klinikschulungen/Fachseminaren(Vorträge)• Betreuung unseres vorhandenen Kundenstockes• Akquisition von NeukundenIhr Profil:• Abgeschlossenes Studium der Veterinärmedizin• Spezielle Kenntnisse in der Ernährung u. Diätetikerforderlich• Sie sind eine zielorientierte Verkaufspersönlichkeit• Sie haben gute PC-Kenntnisse• Sie haben eine positive Beziehung zu Hund und Katze• Sie sind kommunikativ und arbeiten proaktiv undstrukturiert.• Sie sind selbstständiges Arbeiten gewohnt und könnensich in ein bestehendes Team einfügen• Sie sind flexibel, anpassungsfähig und reisefreudig• Aussendiensterfahrung von VorteilWir bieten:• ein gut eingespieltes, kleines Team mit Drive• Firmenfahrzeug• modernste Arbeitsinstrumente wie Laptop• Jahresbruttogehalt gemäß KV-Einstufung 18.900EUR, signifikante Überzahlung je nach Qualifikationund Leistung möglichSind Sie interessiert?Senden Sie bitte Ihre Bewerbungsunterlagen per E-Mailan:andrea.robben@royal-canin.atROYAL CANIN Österreich GmbHc/o Andrea RobbenWolfgang-Pauli-Gasse 31140 WienTelefon: (01) 879 16 69-3646<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ALLERLEIAlltagsg`schichten von einem....Tierarzt im öffentlichen Dienstoder anders gesagt: Wie Zufälle ein Leben beeinflussen können!Lustigerweise bin ich nur durch reinen Zufall dazugekommen, hier einen Artikel beziehungsweise eineAnekdote zu Papier zu bringen und ich werde dies, sogut ich kann versuchen. Nach langem Hin und Herhabe ich beschlossen, Euch hier einen kurzen Überblicküber meine Tätigkeiten als Tierarzt im öffentlichenDienst zu geben und den Weg bis dorthin zu schildern.Seit nunmehr genau 4 Jahren arbeite ich als Tierarzt imBundesministerium für Gesundheit (BMG). Für michleicht zu merken, da ich auf den Tag genau zeitgleichmit unserem derzeitigen Gesundheitsminister AloisStöger meinen Dienst antrat – auch reiner Zufall!Während meines Studiums habe ich mich auf dieSchwerpunkte Nutztiere und auch Lebensmittelhygienekonzentriert. Obwohl mir lange nicht klar war, was ichdanach eigentlich genau machen will, sollte ich docheinmal die letzten Prüfungen bestehen.2006 wurde Österreich aber von einer sich damals sehrschnell verbreitenden Zoonose heimgesucht, die nebenden Tierärzten auch Politiker, Bürger und Medienin Europa in Atem hielt: die Aviäre Influenza vulgoGeflügelpest. Diese Tierseuche hat uns nicht nur, dienoch nachwirkenden Diskussionen über Schutzmaskengebracht, sondern mir auch die Möglichkeit, für kurzeZeit die Luft der Tierseuchenbekämpfung im Bundesdienstzu schnuppern. Gemeinsam mit einem Studienkollegenbeantworteten wir Anfragen von besorgtenBürgern und Geflügelhaltern, wir telefonierten oftstundenlang mit interessanten Zeitgenossen underklärten die Sachlage, den fachlichen Hintergrund undverfassten auch Pressetexte über den aktuellen Stand derSeuche.Mit dem Abklingen der Hysterie und des immensenAufkommens an Bürgeranfragen, war auch unser Werkvertagim BMG abgeschlossen.Danach war einmal Schluss mit Arbeiten. Ich schlossmein Studium ab, begann das Doktorats-Studium undmusste für 6 Monate zum Bundesheer, wo zufälligerweisenoch ein letztes Mal ein Tierarzt als Grundwehrdienergesucht wurde. So kam ich zur Militärhundestaffelin Kaisersteinbruch. Wie ich feststellen durfte,sicherlich die beste Möglichkeit, als Tierarzt seinenPräsenzdienst abzuleisten.Ende 2008 war es dann so weit: Durch „glücklicheUmstände“ und Zufall – im wahrsten Sinne des Wortes- erfuhr ich, dass ein befristeter Karenzvertretungspostenin der Abteilung für „Lebensmittelsicherheit bei derFleischerzeugung, der Primärproduktion und tierischeNebenprodukte“ ausgeschrieben war. Erstmals durfteich mich mit Themen beschäftigen, von denen ich währendunseres Studiums eigentlich nichts mitbekommenhabe. Ein Bereich waren die tierischen Nebenprodukte,ein anderer die Rückstandskontrollen bei tierischenLebensmitteln. Zwei – ohne jegliche Ironie - wirklichsehr interessante und wichtige Themen, sobald maneinmal weiß, worum es geht.Durch Zufall -ja, wieder einmal - wurde ich nacheinem halben Jahr gefragt, ob ich bereit wäre, michinnerhalb des Ministeriums mit einem anderen Thema,<strong>HVU</strong> MAGAZIN47


ALLERLEIjedoch immer noch mit tierärztlichem Hintergrund, zubeschäftigen. Und so arbeite ich seit mehr als 3 Jahrenim Bereich der EU-Koordination für die ThemenVeterinärangelegenheiten, Lebensmittelrecht, Spielzeug,Kosmetik und gentechnisch veränderte Organismen– die „bösen“ und bekannten GVOs. Grob zusammengefasstergibt das den Begriff „VerbraucherInnengesundheit“.So klar und schön es für mich mittlerweile ist, als Tierarztim BMG zu arbeiten, so unklar ist es aber für vieleandere, auch für Veterinärmediziner.Wie oft habe ich diese Fragen schon gehört: „Aha, Duarbeitest im Bundesministerium für Gesundheit, alsTierarzt“? „Das geht“? „Und was machst Du da, da gibtes ja keine Tiere“?Ich möchte hier kurz einmal anreißen, was hier tagtäglichso alles passiert und kann von meiner Warte aussagen, dass dieser Job sehr spannend und interessant ist– auch Abseits der kurativen Tätigkeit.Hier im BMG werden die, das Veterinärwesen betreffendenGesetze, Verordnungen und Vorschriften imEinklang mit den Vorgaben der Europäischen Unionerstellt bzw. zusammen mit den anderen europäischenStaaten direkt auf EU-Ebene in Brüssel erarbeitet undverhandelt.Quer durch die Bank, für jede Tierart, auch für Wildtiere,Zootiere oder Exoten.Veterinärpolizeiliche und tierhygienische Angelegenheitengehören ebenso zum Arbeitsspektrum, wie derTierhandel und der Verkehr mit Tieren und tierischenProdukten.Das große Ziel ist es, Seuchenverschleppungen, Krankheitsübertragungen(auch beim Menschen) und Übertretungenvon Tierschutzvorschriften zu verhindern.Einfach so, kann man diesen Job aber nicht ohneWeiteres ausüben. Ich musste eine zwei Jahre dauerndePrüfung auf Modulbasis (die Physikatsprüfung) überdie Grundzüge der österreichischen Verwaltung mitBerücksichtigung des öffentlichen Veterinärdienstes undder für das Veterinär-, Arznei- und Lebensmittelwesenwichtigen Vorschriften ablegen. Teilweise war das mehr,als wir auf unserer Uni lernen durften.Jetzt sitze ich hier, tagtäglich, und darf mir Gedankenüber die diversesten Fragestellungen aus Brüssel odernach Brüssel machen und kann nur sagen – mir machtes Spaß und ich genieße den Abwechslungsreichtummeiner Arbeit.Liebe Grüße und vielleicht lerne ich ja die Eine oderden Anderen noch in diesem Bereich kennen.Mag. Florian FellingerFAQ-BOXWer darf üben? Jede/r von euchWann kann ich üben? Mo-Do 9-19 Uhr sowie Fr 9-13 UhrKontaktmöglichkeiten? vetsim@vetmeduni.ac.at, DW 1079Was gibts neues? Die Endoskopie- Station und lebensgroße Pferde!Wer leitet das VetSim? Ass.Prof. Dr. Klaus RiedelbergerWas kann ich als Studierender tun? Üben! Und euer Feedback gebenWas passiert im Schadensfall? Die Uni-Haftpflicht springt einWarum eigentlich VetSim? Simulating vet‘s lifeWo gibt es ein vergleichbares Vet Skills Lab? Nicht in Europa!<strong>HVU</strong> MAGAZIN48Eure Ines


Verein Kinderstube VetMed WienALLERLEIFoto v.l.n.r.: Gabriela, Tanja K., Barbara F., Tanja S.Seit September 2010 gibt es am Campus der VeterinärmedizinischenUniversität Wien wieder eine Kinderbetreuungseinrichtung,die „Kinderstube VetMed Wien“.Geleitet und organisiert vom gleichnamigen Elternvereinwerden zur Zeit 28 Kinder von Studenten undAngestellten der Uni in einer der beiden Kindergruppen„Kinderstube“ und „Krabbelstube“ betreut.Möglich wurde und wird dies in erster Linie durch dieInitiative und das Engagement der Eltern, die für alleAufgaben angefangen von der handwerklichen Mitgestaltungder Gruppenräume bis hin zur Personalverwaltungzuständig sind, wie es bei einer elternverwaltetenKindergruppe üblich ist. Des Weiteren natürlich durchdie großzügige finanzielle und personelle Unterstützungder VetMedUni Vienna, und durch die Hochschülerschaft:sie stellt uns die Räumlichkeiten für Kinderstubeund Bewegungsraum kostenfrei zur Verfügung undunterstützt uns durch so manch andere praktische odermaterielle Hilfe. Einen weiteren, wichtigen Beitragleistet auch die Magistratsabteilung 10, durch derenFörderung aus „Kindergarten gratis“ ein Großteil derlaufenden Kosten gedeckt werden kann.Die „Kinderstube VetMed Wien“ befindet sich imMensagebäude (DA) , ist von 7:30 bis 16:30 geöffnetund betreut bis zu 14 Kinder im Alter von 2,5 bis 6Jahren. Unser Betreuungsteam für diese Gruppe bestehtFoto v.l.n.r.: Karin, Rita, Barbara S., Almaaus 4 Betreuerinnen. Tanja Kral, Montessoripädagoginund „Engel für Alles“ ist schon seit der Gründung derKinderstube dabei. Tanja Staudinger, ebenfalls Montessoripädagogin,ist für die pädagogische Leitung verantwortlich.Mag. Barbara Fritsche ist Motopädagoginund unser jüngstes Mitglied im Team. Gabriela Santner,ebenfalls Montessoripädagogin, ist seit November Mitgliedunseres Teams.Die Pädagogik in dieser Gruppe richtet sich im Wesentlichennach Maria Montessori. Besonderes Augenmerkwird auf die Entwicklung der Selbstständigkeit undEigenverantwortung der Kinder gelegt. Durch die hoheBetreuerinnenanzahl und die kindgerechte Einrichtungder Kinderstube ist es dort möglich, individuell auf dieBedürfnisse des Kindes einzugehen. Sie lernen selbstständigdurch den Tag zu gehen und sich in Verantwortungfür die eigene Person und für andere zu üben.Die Betreuerinnen nehmen dabei die Haltung eines„Beobachters“ ein und greifen erst ein, wenn die Kinderalleine keine Lösungsansätze mehr finden. Neben denklassischen Montessori Materialien verfügt die Kinderstubeüber eine Bauecke, eine Puppenecke mit Puppenküche,einen Mal- und Bastelbereich, eine Kuschelecke,und über einen Schlaf- und einen Bewegungsraum.Den Kindern stehen u.a. Singkreise, Bewegungs- undBastelangebote zur Verfügung. Es wird sehr viel Zeit im<strong>HVU</strong> MAGAZIN49


ALLERLEIFreien, auf dem am Unigelände gelegenen Spielplatz,oder in einem nahegelegenen Waldstück verbracht. Wirmachen regelmäßig gemeinsam mit den Eltern Ausflüge,im vergangenen Jahr z.B. zum Wasserpark an deralten Donau, zu Konzerten, oder zur Feuerwehr. So gutwie alle Feste im Jahreskreis feiern wir gemeinsam.Die „Krabbelstube VetMed Wien“ ist ebenfalls eineelternverwaltete Kindergruppe und im Erdgeschoßdes CB Gebäudes angesiedelt. Hier betreuen 4 Kindergruppenbetreuerinnenvon 7.30 bis 16.30 Uhr biszu 14 Kinder im Alter von 3 Monaten bis 2,5 Jahren.Die Gruppenräume sind an die Bedürfnisse von Säuglingenund Kleinkindern angepasst. Es gibt eine eigeneKöchin, die ausschließlich frische Biozutaten verwendetund mit viel Sinn und Gespür für das leibliche Wohlunserer Kleinsten sorgt. Das Betreuerinnenteam derKrabbelstube besteht aus 4 Betreuerinnen. Alma Rovcaninarbeitete zuvor bereits in der Kinderstube, hat selbstzwei Kinder, und war unsere erste Angestellte. KarinSarkhosh hat auch zwei Kinder, ist seit den Anfängender Krabbelstube im Team und dessen kreativer Kopf.Barbara Strobl kam im Dezember 2011 zu uns. Sie istMutter von 3 Kindern, kennt sich sehr gut mit denStrukturen von elternverwalteten Kindergruppen ausund ist ein echtes Organisationstalent. Rita Ptacek kamals Letzte zu uns und hat durch ihre ruhige und sanfteArt sofort alle Kinder und Eltern von sich überzeugt.Alle 4 gehen gerne raus in die Natur, auf unseren kleinkindgerechtenKinderspielplatz, oder auf eine Spazierfahrtmit unserem Kinderbus. Es wird oft musiziert,getanzt und gemalt, jedoch ohne viele Regeln und fixeZeiten. Schlafen können die Kinder in Gitterbettchen,auf Schlafmatten oder in den Armen der Betreuerinnen.Sie betreut die Kindergruppe „Krabbelstube“ undfungiert als administrative Leitung und als „Sprachrohr“zwischen Personal und Elternschaft. In derKindergruppe „Kinderstube“ übernehmen diese FunktionenFrau Lina Dogman-Rauberger sowie Frau TinaBernthaler. Für Erstkontakte, bzw. Platzanfragen unddie Warteliste ist Frau Dr. med. dent. Katrin Schlögl-Klebermass im Amt des Pressesprechers zuständig.Schriftführerinnen sind Frau Dr. med. vet. GabrieleGradner und Frau Katharina Gillitzer. Als Handwerkersind Julian Kramer und Gero Klebermass für denVerein tätig. Nicht zu vergessen sind natürlich unserebeiden Kassiere Kostas Boultzis und Fabian Klappacher,die für die Buchhaltung verantwortlich sind. Die Arbeitaller Vorstandsmitglieder im gemeinnützigen Elternvereinist ehrenamtlich, d.h. der Verein lebt vom Engagementseiner Mitglieder!Weitere Informationen und Bilder findet ihr unterwww.kinderstubevetmedwien.at. Anfragen auf Plätzebitte so früh wie möglich an kinderstubevetmed@gmail.com richten!Übrigens: seit diesem Semester gibt es neue Fördermöglichkeitenfür studierende Eltern in Form einer zusätzlichenfinanziellen Unterstützung der Kinderbetreuungdurch die HochschülerInnenschaft. Nähere Informationendazu erhaltet ihr beim Sozialreferat!Julia AndersenKinderstubeDie Betreuerinnen legen größten Wert auf ein vertrauensvolles,offenes Verhältnis zu den Eltern, denndie Grundvoraussetzung für die Betreuung so kleinerKinder ist eine solide Vertrauensbasis. In jeder Gruppegibt es eine Obfrau, einen Kassier, eine Schriftführerinsowie einen Pressesprecher und einen Handwerker. SeitNovember <strong>2012</strong> ist Dr. med. vet. Annabella Khol-Parisini, neugewählte Obfrau des Elternvereines.<strong>HVU</strong> MAGAZIN50Fränz Weiss , 7. Semester


Von der ETH - Zürich an die VU WienALLERLEI25. Mai <strong>2012</strong>: ich wollte noch kurz vor dem Nachtessenschlafen, weil ich krank war, da klingelte meinHandy mit einer neuen Facebook – Benachrichtigungaus der Studienbewerbergruppe: Die Ranglisten sindonline! Ich stieg wortlos aus dem Bett und schaltetezitternd den Computer an. Die Warterei machte michganz verrückt. Doch dann stand meine Nummer da.Einfach so… Ich konnte es nicht fassen. Mein Freundnahm mich in den Arm und beglückwünschte michund ich habe einfach nur vor Glück geweint.Knapp zwei Jahre lebte ich zu diesem Zeitpunkt schonin Zürich. Ich habe mich von Anfang an in diese Stadtmit dem Zürisee und der Limmat, die durch die ganzeStadt fliesst verliebt. Das Niederdorf, die Altstadt, derUetliberg, meine WG, die beste WG, die man sich nurvorstellen kann, … das alles ist zu meinem neuen zuHause geworden und mit dem 25. Mai stand nun fest:ich würde dieses neue zu Hause, die Menschen, dieStadt und die ETH Zürich verlassen um nach Wien zuziehen und meinen Klein-Mädchentraum zu leben. Eswurde für mich ein schwerer Abschied, doch ich freutemich gleichermassen auf einen Neuanfang.An der ETH habe ich Umweltnaturwissenschaften studiertund durfte während zwei Jahren mit unglaublichtollen Menschen lernen, diskutieren und erwachsen(er)werden. Ich habe noch nie zuvor so intelligente Menschenkennen gelernt, es war toll ihnen einfach nur zuzuhören.Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich– kurz ETH darf sich „beste kontinentaleuropäischetechnische Universität“ nennen. Diese Tatsache erfülltsie mit Stolz und die Studenten, die hier studierenbekommen diesen Stolz von allen Seiten zu spüren. Seies die Einrichtung: top moderne Toiletten, die 3-4xtäglich geputzt werden, beste Forschungseinrichtungen,eine Hauptbibliothek und dann noch die vielen kleinerenUnterbibliotheken, die von ihrem Inhalt nicht zutoppen sind (von den Öffnungszeiten jedoch leicht)…,das Lehrangebot mit vielen kleinen Lerngruppen, hochmotivierten Professoren und Mitarbeitern, die Lernumgebung:viele Arbeitsplätze über die ganzen verschiedenenGebäude verteilt, überall Wlan und Steckdosen,800 Freikopien, Schreibwarenladen, Bücherei, Mensaessen,welches zur Hälfte von der ETH übernommenwurde…, das Freizeitangebot: angefangen von einemumfassenden Sportangebot, dass man jederzeit nutzenkann ohne zusätzlich sich anzumelden, oder bezahlen zumüssen, Relax-Zentren in denen man sich für ein kleinesNickerchen zwischendurch hinlegen kann – natürlichwird man auf Wunsch auch wieder geweckt, Musikräume,…, unterschiedliche Fachvereine in denen man aktiv seinkonnte, viele unterschiedliche Partys, darunter auch derPolyball (=der grösste dekorierte Ball Europas),…Auf der anderen Seite gibt es an der ETH natürlichauch Prüfungen. Und diese bilden den grössten mirbekannten Nachteil der ETH. Klar: Prüfungen müssensein, aber nicht so!<strong>HVU</strong> MAGAZIN51


R.E.C.T.U.M - QuizLinus (7 Jahre, Dobermann/DSH, mk) wird in ihrerAmbulanz vorgestellt.Laut Besitzer zeigt er seit einigen Tagen eine Verminderungdes Allgemeinbefindens und Schwäche, welchesich beim Spazierengehen und Aufstehen aus demLiegen zeigt. Beide Symptome haben sich in den letztenTagen verstärkt. Zu dem fällt auf, dass Linus´ Atmunghöher frequent ist und er fast ununterbrochen hechelt.Linus ist regelmäßig geimpft und entwurmt worden.In der Vergangenheit bestanden keine Erkrankungen.Er nimmt keine Medikamente. Ein Zweithund lebt imHaushalt, der symptomfrei ist. Vor 2 Wochen waren dieBesitzer zusammen mit beiden Hunden für 4 Tage inUngarn, sonst keine Auslandsaufenthalte.Ein Trauma ist nicht bekannt.Die klinische Untersuchung in ihrer Ambulanz ergabfolgende pathologische Werte:- Mgr. Vermindertes Allgemeinbefinden, Schwäche- Atmung: hechelt- SH: blass – anämisch- IKT: 40°C- KF: 3 Sek- Bei der abdominalen Palpation erscheint die Leberverdickt, die Palpation erscheint weiter schmerzhaft fürLinus zu sein.ALLERLEIAufgrund des Blutbildes, der IKTerhöhung und desverminderten Allgemeinbefindens, nehmen sie Linusstationär auf und verabreichen einen Magenschutz undinfundieren mit Ringerlösung.Am nächsten Tag ist keine Besserung der Werte derklinischen Untersuchung vom Vortag feststellbar, allerdingserscheinen die Schleimhäute nun leicht gelblich.Frisch abgesetzter Harn erscheint dunkel verfärbt. MittelsZystozentese wird steriler Harn gewonnen.Die Harnuntersuchung ergab folgende pathologischeWerte:- Hämoglobinurie- Bilirubinurie- Proteinurie- Hyaline ZylinderUm welche Erkrankung kann es sich handeln?(Auflösung auf der nächsten Seite)Referat für LernunterlagenEin frisch abgenommenes Blutbild ergab folgendepathologische Werte:- BSG: beschleunigt- HK: 30%- TP: 8- Thrombozytopenie- Leukozytose mit Linksverschiebung- MonozytoseSie erhalten folgenden Ausstrich:Abb.: Wikipedia<strong>HVU</strong> MAGAZIN53


ALLERLEIBUCHTIPPSMordsweihnachtenJan Costin WagnerMordsweihnachten von Jan Costin Wagner ist mir unabhängig von meinem Editorialin die Hände gefallen. Obwohl dieses Buch eigentlich eher als ein literarischer Adventkalendargedacht war (am 14.12 wird der perfekte Mord beschrieben), muss er nicht alsselbiger benutzt werden. Die Geschichten haben eine gute Länge für all jene Leser undLeserinnen, die kurz vorm Schlafengehen noch eine kleine gute Nacht – Geschichte deranderen Art lesen möchten.Wenn Giraffen fliegenMiroslav PenkovBei „Wenn Giraffen fliegen“ handelt es sich um eine Reihe von Kurzgeschichten über menschlicheHoffnung und Träume. Penkov schildert beispielsweise die Geschichte eines alten Mannes,der plötzlich jahrzehntealte Liebesbriefe an seine kranke Frau findet und zum ersten Mal inseinem Leben mit der Eifersucht kämpft. So beschreibt er auch zwei arbeitslose Jugendliche,die in eine Kirche einbrechen um das goldene Kreuz zu stehlen und dort einen Obdachlosenfinden, um den sie sich kümmern… "Für Miroslav Penkov ist das Leben eine lange Reise, beider es kein vollkommenes Ankommen, aber auch kein vollkommenes Fremdsein gibt. DasZwischen-den-Dingen-Stehen, der Zweifel, die Ratlosigkeit sind in seiner Literatur eine zutiefstmenschliche Erfahrung. Und ebenso sind bei den Ost-West-Treffen immer die Emotionen mitim Spiel: Anziehung, Faszination, Exotik, und ja: die Hoffnung auf ein anderes, besseres Leben.... Miroslav Penkovs Ost-West-Geschichten hallen lange nach." Jutta Sommerbauer, Die Presseam Sonntag (15.04.<strong>2012</strong>).Wie denken Tiere? Faszinierende Beispiele aus dem TierreichFriederike RangeFriederike Range ist Kognitionswissenschaftlerin an der Universität Wien. IhreForschungsschwerpunkte liegen auf Sozialverhalten und Kognition bei Affen,Hunden und Wölfen. Sie ist auch Mitgründerin des Clever Dog Labs und desWolfsforschungszentrums. Die Autorin hat ihr Buch in sechs Kapitel gegliedertund behandelt Themen wie „Sind Tiere logisch?", "Soziales Lernen", "Kooperation"und "Werkzeuggebrauch". Jedes Kapitel wird mit einem Überblick über dasrespektive Themengebiet mit der jeweiligen Fragestellung eingeleitet. In Zusammenhangdazu werden auch Beispiele aus der Forschung beschrieben und sienimmt den Leser mit auf unzählige interessante Reisen durch z.B. das Wolfsprojekt„Wolf Science Center“ und Verhaltensbeobachtungen unserer nächsten Verwandten,den Affen. " Fazit: Ein spannendes Buch für alle, die sich für Verhaltensforschungund Kognitionsbiologie interessieren!Lösung R.E.C.T.U.M - Quiz: BabesioseUrsula Teubenbacher54<strong>HVU</strong> MAGAZIN


ALLERLEI...and the Oscar goes to....Und wieder wird der Oscar zweimal verliehen.Reproduktionszentrum Wieselburg1 Der Oscar geht dieses Mal auf die Reise: in daseineinhalb Stunden entfernte ReproduktionszentrumWieselburg (RCW). Mit großem Engagement betreibenUniv. Prof. Dr. Urban Besenfelder und Dr. VitezslavHavlicek die Anbindung von Forschung und Lehre andie Praxis. Den Studenten (leider ist das Reproduktionszentrumbisher nur den Studenten des VertiefungsmodulsReproduktionsbiotechnologie vorbehalten)wird hier alles rund um die Reproduktionsmedizinbeim Rind beigebracht inkl. Embryotransfer und derIn-vitro-Produktion. Man fühlt sich als Student ernstgenommen, unterstützt und vor allem eines: Willkommen!Vielen herzlichen Dank für die kurzweilige Zeitam RCW! Es handelt sich um "unsere" Rinderblastozystenaus der In-Vitro-Prouktion.Univ. Prof. Dr. Till Rümenapf2. Univ. Prof. Dr. Till Rümenapf. Heuer durften wirzum ersten Mal Virologie mit Prof. Rümenapf erleben.Ein Erlebnis ist es deshalb, weil er sich wirklich Mühegibt, uns nicht nur mit Informationen zu bombardieren,sondern stattdessen tatsächlich darauf abzielt,seinen StudentInnen beruflich relevanten Stoff nahe zubringen. Seine Vorträge sind immer interessant gestaltetund spannend aufgebaut – keine Informationsüberflutung,schön strukturiert und auch didaktisch durchdacht:-) Manchmal gabs am Ende der Vorlesung oderzum besseren Veranschaulichen des Krankheitsbildessogar ein kleines Video; eine Lehrmethode, die öfterzum Einsatz kommen sollte (schließlich sagen Bilderbekanntlich mehr als Worte allein :-P ).Außerdem hat Prof. Rümenapf den „Schrecken“ derViro-Übungen genommen, indem er nicht von unsverlangte, den kompletten Stoff schon vor der erstenÜbungseinheit zu beherrschen. Diese „Antesturen“nehmen uns doch nur die Möglichkeit, sich für einFach zu begeistern – stattdessen wird es einem schonvor Beginn mies gemacht. Für uns war es sehr erfreulich,einmal von einem Professor nicht unter Druck gesetztzu werden. Vielen Dank!Zeichnungen von Sarah Postner<strong>HVU</strong> MAGAZIN55


ALLERLEI...and the Detlef goes to....Mag a . Melissa DornMag a . Melissa Dorn. Die Studenten des letzten Studienabschnittesstarten meist recht euphorisch in die klinischenÜbungen und werden dann spätestens auf der Kleintierchirurgierecht schnell wieder ausgebremst. Schulddaran ist unter anderem eine Assistenztierärztin (die sichangesprochen fühlen dürfte), die ihre Motivation für dieLehre scheinbar häufig mal zu Hause vergisst (ein paarStimmen munkeln sogar, dass diese schlichtweg nichtvorhanden ist).Liebe Fr. Mag Melissa Dorn! Wir sind hier um etwas zu LERNEN, sei es das Handling von Tieren, praktischeFertigkeiten oder theoretisches Wissen. Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir nicht jeden Handgriff in Perfektionbeherrschen, deshalb werden wir auch als klinisch ÜBENDE bezeichnet. Und ja, zwischendurch haben wir aucheinmal Fragen zur Therapie oder zu Medikamenten und es wäre schön hierbei keinen genervten Blick" inkl. gratisSeufzer" zu ernten. Man kann uns übrigens auch zum Mitdenken und Mitarbeiten anregen in dem man uns nichtvöllig ignoriert, sondern zwischendurch ein paar Fragen stellt, über interessante Fälle diskutiert, uns "praktisch"etwas machen lässt und uns das Gefühl gibt erwünscht zu sein und gebraucht zu werden. Danke im Voraus für dasGeloben von Besserung!Zeichnungen von Sarah Postner56<strong>HVU</strong> MAGAZIN


HAUPTBÜROAlice Lütjenstäglich 9:00 - 14:00 UhrTel: 01 25077 / 1700FAX: 01 25077 / 1790sekretariat@hvu.vetmeduni.ac.atwww.hvu.vetmeduni.ac.atVORSITZTEAMVorsitzender: Leonie Zieglowskileonie.zieglowski@hvu.vetmeduni.ac.at1. Stellvertreterin: Sophia Jeserscheksophia.jeserschek@hvu.vetmeduni.ac.at2. Stellvertreter: Daniel Ertldaniel.ertl@hvu.vetmeduni.ac.atKONTAKTESozial-&GleichbehandlungsreferatSozial@hvu.vetmeduni.ac.atÖEToeet@hvu.vetmeduni.ac.atOrganisationsreferatorganisation@hvu.vetmeduni.ac.atReferat für LernunterlagenDW:1713DW:1713DW:1715Lernunterlagen@hvu.vetmeduni..ac.at DW: 1714Bildungspolitisches Referatbipol@hvu.vetmeduni.ac.atInternationales Referatinternational@hvu.vetmeduni.ac.atKultur Referatkultur@hvu.vetmeduni.ac.atPressereferatpresse@hvu.vetmeduni.ac.atSportreferatsport@hvu.vetmeduni.ac.atWebreferatweb@hvu.vetmeduni.ac.atWirtschaftsreferatwirtschaft@hvu.vetmeduni.ac.atDW:1703DW:1715DW:1711DW:1710DW:1710DW:1714DW:1711StV Pferdewissenschaften&Biomedizinbio@hvu.vetmeduni.ac.atDW1712pferde@vetmeduni.ac.atStV Vetmedvetmed@hvu.vetmeduni.ac.at DW1712Doktoratdissertanten@vetmeduni.ac.atR: Phillip Linke SB: Max WinklerR: Lisa ZimmermannR: Lisa Marie Meyer SB: Janine GruberR: Lea Weiß SB: Philipp KönigshoferR: Carina StenglR: Lukas Huber SB: Janina Janssen & Sandra KriechbaumerR: Simone Rammelmeier SB: Stephanie HofR: Lisa Gamsjäger SB: Ursula TeubenbacherR: Paul Wehrenpfennig SB: Max RüttingerR: Dominik WanasekR: Melina Reuther SB: Lisbett RinkStephanie WoidigSandra EisnerFranziska EndresAlexander GrahoferTania NeelsThorsten RickAndy EllerSimone GrabnerBenedigt HagenThorben Liening-EwertChristina BredtmannMathhias SchedlChristiane GebhartIMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Hochschüler/innenschaft an der Vet.Med.Univ.Wien (<strong>HVU</strong>), Veterinärplatz 1,1210 Wien Tel.: 0043-1-25077-1700 Fax: 0043-1-25077-1970 eMail: presse@hvu.vetmeduni.ac.at Vorsitzender:Max Winkler Redaktion: Lisa Gamsjäger Inserate: C Layout & Satz: C&G Artwork: C&G Hersteller: WUVFacultas, Berggasse 5/1090 WienWWW: http://hvu.vetmeduni.ac.at/hvu/rectum Abonnement: 100.- pro Jahr; Offenlegungspflicht lt. §25: GrundlegendeRichtung: Offizielles Medium der <strong>HVU</strong>, Zeitschrift für Studium, Wissenschaft, Politik und Kultur mitSchwerpunkt Hochschulbereich. Leser/innenbriefe und namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedemFall die Redaktionsmeinung wieder. Auflage: 2800 Stück; Leserzuschriften wenn möglich als eMail (presse@hvu.vetmeduni.ac.at) oder auf Diskette/CD (MS Word). Disketten/CDs werden auf Wunsch retourniert.


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