Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

12.07.2015 Aufrufe

17 % aller Jäger Deutschlands kommen aus Niedersachsen (Nds: 57970 Jäger /BRD: 338598 Jäger). Niedersachsen hat bezogen auf die Gesamteinwohnerzahldie meisten Jäger und liegt mit einem Verhältnis von 1 zu 136 (Jäger zu Einwohnern)an der Spitze aller Bundesländer.Im Jahre 2003 haben 1666 Personen an der Jägerprüfung teilgenommen,26 mehr als im Vorjahr. 1 433 Teilnehmer bestanden die Prüfung, 233 (14 %)konnten die Anforderungen nicht erfüllen. 88 % aller Jäger Niedersachsens sindin der Landesjägerschaft Niedersachsen organisiert (51 174 Mitglieder). NurRheinland Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Thüringen weisen inDeutschland einen höheren jagdlichen Organisationsgrad auf.88 % aller 57 970 Jäger Niedersachsens sindin der Landesjägerschaft organisiert41 035 km 2 der Fläche Niedersachsens, das sind ca. 85 % der Landesfläche, werdenjagdlich genutzt. Diese Fläche ist in 9 255 Jagdbezirke unterteilt, von denen sich366 in staatlicher und 8889 in privater Hand befinden. Die Bodennutzung derbejagbaren Fläche lässt sich dem folgenden Diagramm entnehmen. Ein Großteilwird in unterschiedlicher Form landwirtschaftlich genutzt.3 Bodennutzung der bejagbaren Fläche(Wildtiererfassung 2003)69 %69 % Feld / Wiese25 % Wald1 % Fließgewässer1 % Stehgewässer3 % Ödland, Moor, Heide1 % Andere1 %3 %1 %1 %25 %Zusammen mit dem Wald, der überwiegend forstwirtschaftlich genutzt wird,sind dies 94 % der bejagbaren Fläche.In den verschiedenen Landschaften Niedersachsens leben mehr als 40 000unterschiedliche Tier- und Pflanzenarten, von denen nur verhältnismäßig wenigedem Jagdrecht unterliegen. Das Land bietet über 200 Vogelarten einen Lebensraum,von denen sich die Generalisten überwiegend positiv, die Spezialisten ehernegativ entwickeln.Niedersachsen als wichtiger Lebensraumfür eine Vielzahl von Tier- und PflanzenartenLandesjagdbericht 20035

Das Klima in Niedersachsen undder Rekordsommer 2003Die geografische Lage im feuchtgemäßigtenWestwindgürtelAufgrund seiner geografischen Lage gehört Niedersachsen dem feuchtgemäßigtenWestwindgürtel der Nordhalbkugel an. Kennzeichen hierfür sind ein rhythmischerWechsel der Jahreszeiten, vorwiegend westliche Winde und der häufigeDurchzug von Tiefdruckgebieten. Die Lage zur Nordsee bewirkt, dass ozeanischeLuftmassen das ganze Jahr über für ausreichend Niederschläge sorgen.Der Einfluss der Wassertemperaturen (Golfstrom) auf die Luftmassen sorgtfür milde Winter und verhältnismäßig kühle, regnerische Sommer. Als Folgefrieren in den Wintermonaten die Flüsse und Seen meist nur wenige Tage zu.In den vergangenen 100 Jahren ist die globale Temperatur um 0,6 Grad angestiegen.Der Spiegel der Weltmeere hob sich im gleichen Zeitraum um zehn bis 20Zentimeter. Im langjährigen Vergleich war das Jahr 2000 trotz des gleichzeitigaufgetretenen abkühlenden El-Niño-Effekts in Deutschland, Frankreich und denNiederlanden das wärmste Jahr des Jahrhunderts. Das Jahr 2000 war global dassiebtwärmste Jahr seit 140 Jahren, die 90-er Jahre sogar die wärmste Dekade dervergangenen 1000 Jahre.Der Sommer 2003 war in jeder HinsichtaußergewöhnlichAls in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist der Sommer des Jahres 2003 zubezeichnen. Die drei Sommermonate Juni, Juli, August waren im langjährigenMittel erheblich zu warm, die Monate Juni und August waren laut DWD(Deutscher Wetterdienst) die wärmsten seit Beginn der Messungen im Jahre 1901.Die mittlere Tagestemperatur betrug im Gebietsmittel 19,6 °C und lag damit3,4 °C über dem Referenzwert.4 Entwicklung der globalen Temperaturen0,8im Zeitraum von 1860 – 2003 (Hadley centre)Departures in temperature (º C)from the 1961 – 1990 average0,60,40,20,0−0,2−0,4−0,6−0,818601880 1900 1920 1940 1960 198020006Das Klima in Niedersachsen

Das Klima in Niedersachsen <strong>und</strong>der Rekordsommer 2003Die geografische Lage im feuchtgemäßigtenWestwindgürtelAufgr<strong>und</strong> seiner geografischen Lage gehört Niedersachsen dem feuchtgemäßigtenWestwindgürtel der Nordhalbkugel an. Kennzeichen hierfür sind ein rhythmischerWechsel der Jahreszeiten, vorwiegend westliche Winde <strong>und</strong> der häufigeDurchzug von Tiefdruckgebieten. Die Lage zur Nordsee bewirkt, dass ozeanischeLuftmassen das ganze Jahr über für ausreichend Niederschläge sorgen.Der Einfluss der Wassertemperaturen (Golfstrom) auf die Luftmassen sorgtfür milde Winter <strong>und</strong> verhältnismäßig kühle, regnerische Sommer. Als Folgefrieren in den Wintermonaten die Flüsse <strong>und</strong> Seen meist nur wenige Tage zu.In den vergangenen 100 Jahren ist die globale Temperatur um 0,6 Grad angestiegen.Der Spiegel der Weltmeere hob sich im gleichen Zeitraum um zehn bis 20Zentimeter. Im langjährigen Vergleich war das Jahr 2000 trotz des gleichzeitigaufgetretenen abkühlenden El-Niño-Effekts in Deutschland, Frankreich <strong>und</strong> denNiederlanden das wärmste Jahr des Jahrh<strong>und</strong>erts. Das Jahr 2000 war global dassiebtwärmste Jahr seit 140 Jahren, die 90-er Jahre sogar die wärmste Dekade dervergangenen 1000 Jahre.Der Sommer 2003 war in jeder HinsichtaußergewöhnlichAls in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist der Sommer des Jahres 2003 zubezeichnen. Die drei Sommermonate Juni, Juli, August waren im langjährigenMittel erheblich zu warm, die Monate Juni <strong>und</strong> August waren laut DWD(Deutscher Wetterdienst) die wärmsten seit Beginn der Messungen im Jahre 1901.Die mittlere Tagestemperatur betrug im Gebietsmittel 19,6 °C <strong>und</strong> lag damit3,4 °C über dem Referenzwert.4 Entwicklung der globalen Temperaturen0,8im Zeitraum von 1860 – 2003 (Hadley centre)Departures in temperature (º C)from the 1961 – 1990 average0,60,40,20,0−0,2−0,4−0,6−0,818601880 1900 1920 1940 1960 198020006Das Klima in Niedersachsen

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