Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

12.07.2015 Aufrufe

72 Entwicklung der Waschbärstrecke1957 bis 2003 in Niedersachsen1 60014001 2001 00073 Waschbärstrecke NiedersachsensRegierungsbezirknach RegierungsbezirkenJagdstrecke2003davonFallwildWeser-Ems 2 1Hannover 328 16Lüneburg 42 3Jagdstrecke inkl. Fallwild80060040020001957 ’63 ’68 ’73 ’78 ’83 ’88 ’93 ’98 2003JagdjahrBraunschweig 1 028 109Gesamt 1 400 129Betrachtet man die Streckenstatistik Niedersachsens, so wurden im Jagdjahr 2003fast 14mal (Jahresjagdstrecke: 1400 Individuen) so viele Waschbären geschossenwie noch 1990 (Jahresjagdstrecke: 104 Individuen). In den östlichen Landesteile nNiedersachsens ist der Waschbär bereits flächendeckend vertreten. In den westlichenLandkreisen gibt es bis heute nur wenige Nachweise (Beobachtungenund Streckendaten), so dass davon auszugehen ist, dass der Waschbär in diesenBereiche n des Landes noch selten vorkommt.Da junge Waschbären auf ihrer Suche nach geeigneten Lebensräumen weit eStrecken zurücklegen, ist eine Ausbreitung in noch nicht besiedelte BereicheNieder sachsens wohl nur noch eine Frage der Zeit.Die Ausbreitung erfolgt vor allem in denletzten 10 Jahren in atemberaubendemTempoDer Waschbär ist in den östlichen Landesteilen bereits flächendeckend vertretenLandesjagdbericht 200355

Veränderung der Jahresstrecken2003 gegenüber dem VorjahrAufgrund der guten Witterung ist dieNiederwildstrecke im Vergleich zu denVorjahren angestiegenAuffallend ist der starke Anstieg derStrecken bei den Neubürgern Marderhundund WaschbärDas gute Wetter des Jagdjahres 2003 war für die Entwicklung der Niederwildbesätzevon Vorteil. Dies zeigt auch die Abbildung 74, in der die Veränderungder Jahresstrecke gegenüber dem Vorjahr dargestellt ist. Die Jagdstrecken vonFeldhase und Fasan sind um 16,2 % bzw. 15,5 % höher als im Vorjahr, die derWildkaninchen (– 7,5 %) und der Waldschnepfen (– 17,9 %) haben sich hingegenverringert. Beim Wildkaninchen setzt sich somit leider auch im Jahr 2003 derlangjährige negative Trend fort, die Jagdstrecke erreicht einen neuerlichen Tiefpunkt.Auffällig ist die enorme Zunahme der Strecken bei den „Neubürgern“ Waschbärund Marderhund. Dies spricht dafür, dass diese Arten bei uns weiterhin aufdem Vormarsch sind und neue Lebensräume besiedeln.Nahezu unverändert ist die Jagdstrecke der Rebhühner, die allerdings auchnur noch in wenigen Revieren (ca. 6 %) Niedersachsens bejagt werden. DasNieder sächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaftund Verbraucherschutz und die Landesjägerschaft Niedersachsen habenim Jahr 2001 eine Vereinbarung geschlossen, nach welcher die LandesjägerschaftNiedersachsen darauf hinwirkt, dass Rebhühner nur noch in Revieren bejagt werden,die eine Frühjahrsdichte von mehr als drei Brutpaaren aufweisen.74 Veränderung der Niederwildstrecke gegenüber dem Vorjahr140133,9120Veränderung der Jagdstrecke in %100806040200– 2016,215,935,815,5– 7,5 – 1,6 – 0,4 – 17,926,310,1FeldhasenWildkaninchenFüchseDachseWaschbärenMarderhundeRebhühnerFasanenWaldschnepfenKolkrabenRabenkrähenElstern2,6Wildart56Veränderung der Jahresstrecken

72 Entwicklung der Waschbärstrecke1957 bis 2003 in Niedersachsen1 60014001 2001 00073 Waschbärstrecke NiedersachsensRegierungsbezirknach Regierungsbezirken<strong>Jagd</strong>strecke2003davonFallwildWeser-Ems 2 1Hannover 328 16Lüneburg 42 3<strong>Jagd</strong>strecke inkl. Fallwild80060040020001957 ’63 ’68 ’73 ’78 ’83 ’88 ’93 ’98 2003<strong>Jagd</strong>jahrBraunschweig 1 028 109Gesamt 1 400 129Betrachtet man die Streckenstatistik Niedersachsens, so wurden im <strong>Jagd</strong>jahr 2003fast 14mal (Jahresjagdstrecke: 1400 Individuen) so viele Waschbären geschossenwie noch 1990 (Jahresjagdstrecke: 104 Individuen). In den östlichen Landesteile nNiedersachsens ist der Waschbär bereits flächendeckend vertreten. In den westlichenLandkreisen gibt es bis heute nur wenige Nachweise (Beobachtungen<strong>und</strong> Streckendaten), so dass davon auszugehen ist, dass der Waschbär in diesenBereiche n des Landes noch selten vorkommt.Da junge Waschbären auf ihrer Suche nach geeigneten Lebensräumen weit eStrecken zurücklegen, ist eine Ausbreitung in noch nicht besiedelte BereicheNieder sachsens wohl nur noch eine Frage der Zeit.Die Ausbreitung erfolgt vor allem in denletzten 10 Jahren in atemberaubendemTempoDer Waschbär ist in den östlichen Landesteilen bereits flächendeckend vertreten<strong>Landesjagdbericht</strong> 200355

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