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Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

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Seit einigen Jahren breitet sich der Kolkrabe wieder von Osten kommend starknach Westen aus. Zwischenzeitlich kommt er in fast allen Landkreisen Niedersachsenswieder vor, wobei in den westlichen <strong>und</strong> nördlichen Landkreisen Brutenderzeit noch selten sind bzw. nicht nachgewiesen wurden.Durch die anhaltende Wiederbesiedlung erklären sich die starken regionalenUnterschiede der Brutpaardichten von 0,31 bis 0,34 Paaren / km 2 in den östlichenLandkreisen (Celle, Gifhorn, Wolfsburg, Lüneburg <strong>und</strong> Lüchow-Dannenberg)sowie die fehlenden Brutnachweise in den nordwestlichen kreisfreien Städtenbzw. Landkreisen.Darüber hinaus ist der Kolkrabe hinsichtlich seiner Brutplatzansprüche angrößere Waldbereiche geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird daher auch in Zukunft vornehmlichim Osten <strong>und</strong> Süden Niedersachsens seinen Verbreitungsschwerpunkt aufweisen.Die Entwicklung der Kolkraben-Brutpaarpopulation ist für den Erfassungszeitraumbezogen auf Niedersachsen stagnierend bis leicht ansteigend.Obwohl der Kolkrabe ganzjährige Schonzeit genießt, kann die <strong>Jagd</strong> in Ausnahmefällenvon der unteren <strong>Jagd</strong>behörde genehmigt werden. Vor allemim unmittel baren Umfeld von Müllkippen kann es lokal zu stark überhöhtenBesätze n kommen, die eine Bejagung notwendig machen. Im <strong>Jagd</strong>jahr 2003wurde n in Niedersachsen 85 Kolkraben erlegt. Unter Berücksichtigung von16 Stück Fallwild beläuft sich die Gesamtstrecke auf 101 Individuen.Nach <strong>und</strong> nach besiedelt der Kolkrabeauch wieder die westlichen LandesteileNiedersachsensLokal kann es zu überhöhten Besätzenkommen53 Entwicklung der Kolkraben Brutpaardichte1995 bis 2003 in Niedersachsen0,2054 Kolkrabenstrecke NiedersachsensRegierungsbezirknach Regierungsbezirken<strong>Jagd</strong>strecke2003davonFallwildBrutpaare / 100 ha0,150,100,0500,120,110,100,10 0,10 0,101995 ’96 ’97 ’98 ’99 ’000,130,12 0,12’01 ’02 2003Weser-Ems 0 0Hannover 6 6Lüneburg 87 5Braunschweig 8 5Gesamt 101 16Aaskrähe (Corvus corone L.)Die Aaskrähe kommt in zwei Unterarten vor, die sich in ihrer Färbung deutlichvoneinander unterscheiden, einmal die bei uns häufige Rabenkrähe (Corvu scoron e corone L.), zum anderen die zumeist östlich der Elbe verbreitete Nebelkrähe(Corvus corone cornix L.), die bei uns noch eher selten vorkommt <strong>und</strong>deswege n hier nicht weiter behandelt wird. Entlang der Verbreitungsgrenze nbilden die beiden Unterarten relativ stabile Hybridisierungszonen von30 – 150 km Breite.Die Aaskrähe ist nach dem Kolkraben derzweitgrößte Singvogel<strong>Landesjagdbericht</strong> 200343

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