Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora
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Waldschnepfe (Scolopax rusticola L.)Die Waldschnepfe ist ein 300 – 350 g schwerer, etwa taubengroßer Zugvogel, derbevorzugt in vielfältig strukturierten Laub- <strong>und</strong> Mischwäldern Niedersachsen sbrütet <strong>und</strong> auf Nahrungssuche geht. Auf frischen bis feuchten Böden sucht dieWaldschnepfe in erster Linie nach Erdwürmern, deren Vorkommen maßgeblic hdie Lebensraumnutzung mitbestimmen. Zum weiteren Nahrungsspektrumzähle n Nacktschnecken, Spinnen, Maden, Raupen, Insektenlarven jeder Artsowi e Heuschrecken.Seit 1977 ist die <strong>Jagd</strong> auf dem SchnepfenstrichverbotenDie Ermittlung der Bestandsdichten <strong>und</strong> die Erfassung der Populationsentwicklungder Waldschnepfe gestaltet sich im Vergleich zu den anderenNiederwildarten äußerst schwierig. Ihre heimliche Lebensweise auf dem Waldboden,in teilweise dichter Krautvegetation, gepaart mit ihrer ausgezeichnetenTarnfärbung, verschleiert häufig ihre Präsenz als Brutvogel in den waldreichenRevieren Niedersachsens. Darüber hinaus ist die <strong>Jagd</strong>tradition – die <strong>Jagd</strong> auf dem„Schnepfenstrich“ zur Balzzeit – durch ihr b<strong>und</strong>esweites Verbot im Jahre 1977erloschen <strong>und</strong> damit auch nicht selten das Interesse an den lokalen Schnepfenpopulationen.Waldschnepfe49 Anteil der Reviere in % mit BalzPaarungszeitGelegegrößeBrutdauerLebensraumGewichtJe nach Witterung<strong>und</strong> Höhenlage imMärz bis April4 Eier20 – 21 TageAm Boden feuchterWaldpartien300 – 350 gUm die Lücke im Wissen über den Waldschnepfenbestand Niedersachsens zuschließen, hat das Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft<strong>und</strong> Verbraucherschutz das Institut für <strong>Wild</strong>tierforschung an der StiftungTierärztliche Hochschule Hannover <strong>und</strong> das Niedersächsische Landesamt für Ökologiedamit beauftragt, zur Klärung offener Fragen beizutragen. Dabei stehenFragen zur Lebensraumwahl <strong>und</strong> zur Einschätzung des Brutbestandes im Vordergr<strong>und</strong>.40Niederwild