Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

12.07.2015 Aufrufe

Schwarzwild (Sus scrofa L.)Die Stammeltern unseres Hausschweins profitieren wie kaum eine andere Wildartvon den veränderten Bedingungen in unserer Kulturlandschaft.Aufgrund der günstigen Lebensbedingungen (zunehmendes Fraß- undDeckungsangebot, ausbleibende Fehlmasten) und der damit verbundenen hohenReproduktionsrate (Zuwachs bis 300%), vergrößert das Schwarzwild ständigseine n Lebensraum und ist mittlerweile in fast ganz Niedersachsen verbreitet.Seine nachtaktive Lebensweise ist eine Anpassung an die häufigen Störungen inunserer stark zersiedelten Kulturlandschaft.30 Anteil der Reviere in % mit Vorkommen (Stand- und Wechselwild)SchwarzwildGrößePaarungszeitSetzzeitLebensraumGewichtca. 60 – 115 cmNovember – JanuarFebruar – April, aberauch ganzjährigKulturland, Wald,dringt zunehmendin den menschlichenSiedlungsbereichca. 45 – 175 kgDas weibliche Schwarzwild lebt sozial in Familienverbänden (Rotten) verschiedenerGrößen, die von einer Leitbache angeführt werden. Keiler ab einem Altervon 15 – 18 Monaten verlassen die mütterlichen Rotten und werden mit 2 Jahrenterritorial. Nur zur Rauschzeit stehen sie dann bei den Rotten.Günstiges Fraß- und Deckungsangebotführt beim Schwarzwild zu einem Zuwachsvon bis zu 300%Landesjagdbericht 200329

31 Schwarzwildstrecke Niedersachsensnach RegierungsbezirkenRegierungsbezirkJagdstrecke2003davonFallwildWeser-Ems 2 366 176Hannover 8 234 445Lüneburg 15 439 569Die höchsten Schwarzwildstrecken verzeichnen die Kreise Celle, Gifhorn, Uelzen,Lüneburg und die Stadt Wolfsburg. Aus den Kreisen Aurich, Leer, Wesermarsch,Emden, Wilhelmshaven, sowie den Städten Delmenhorst und Osnabrück erscheintbisher noch kein Schwarzwild in den Streckenmeldungen.Die Anteile der Geschlechter an der Schwarzwildstrecke sind gleichmäßigverteilt. Das männliche Schwarzwild hat einen Anteil von 52 % an der Gesamtstrecke,das weibliche einen Anteil von 48 %. Diese Verteilung entspricht demGeschlechterverhältnis der Frischlinge bei der Geburt.Braunschweig 12 677 720Gesamt 38 716 1 91032 Entwicklung der Schwarzwildstrecke1958 bis 2003 in NiedersachsenJagdstrecke inkl. Fallwild in Tausend Individuen60504030201001958 ’63 ’68 ’73 ’78 ’83 ’88 ’93 ’98 2003JagdjahrGesamtstreckedavon FallwildSchwarzwild entwickelt bei entsprechenderAuswahlmöglichkeit ein sehr feinesGeschmacksempfindenSchwarzwild nimmt als Allesfresser sowohl tierische, als auch pflanzliche Nahrungzu sich und entwickelt bei entsprechender Auswahlmöglichkeit ein sehrfeines Geschmacksempfinden. Dies führt dazu, dass bestimmte Nahrung wieBucheckern, Eicheln, Mais und Obst bevorzugt werden. Die Verfügbarkeit tie rischerNahrung ist für das Schwarzwild lebensnotwendig. Es sucht deshalb auchim Boden von landwirtschaftlich genutzten Flächen nach Larven und Mäusenesternund verursacht dabei häufig große Schäden, die von den Jägern zu erstattensind.30Schalenwild

31 Schwarzwildstrecke Niedersachsensnach RegierungsbezirkenRegierungsbezirk<strong>Jagd</strong>strecke2003davonFallwildWeser-Ems 2 366 176Hannover 8 234 445Lüneburg 15 439 569Die höchsten Schwarzwildstrecken verzeichnen die Kreise Celle, Gifhorn, Uelzen,Lüneburg <strong>und</strong> die Stadt Wolfsburg. Aus den Kreisen Aurich, Leer, Wesermarsch,Emden, Wilhelmshaven, sowie den Städten Delmenhorst <strong>und</strong> Osnabrück erscheintbisher noch kein Schwarzwild in den Streckenmeldungen.Die Anteile der Geschlechter an der Schwarzwildstrecke sind gleichmäßigverteilt. Das männliche Schwarzwild hat einen Anteil von 52 % an der Gesamtstrecke,das weibliche einen Anteil von 48 %. Diese Verteilung entspricht demGeschlechterverhältnis der Frischlinge bei der Geburt.Braunschweig 12 677 720Gesamt 38 716 1 91032 Entwicklung der Schwarzwildstrecke1958 bis 2003 in Niedersachsen<strong>Jagd</strong>strecke inkl. Fallwild in Tausend Individuen60504030201001958 ’63 ’68 ’73 ’78 ’83 ’88 ’93 ’98 2003<strong>Jagd</strong>jahrGesamtstreckedavon FallwildSchwarzwild entwickelt bei entsprechenderAuswahlmöglichkeit ein sehr feinesGeschmacksempfindenSchwarzwild nimmt als Allesfresser sowohl tierische, als auch pflanzliche Nahrungzu sich <strong>und</strong> entwickelt bei entsprechender Auswahlmöglichkeit ein sehrfeines Geschmacksempfinden. Dies führt dazu, dass bestimmte Nahrung wieBucheckern, Eicheln, Mais <strong>und</strong> Obst bevorzugt werden. Die Verfügbarkeit tie rischerNahrung ist für das Schwarzwild lebensnotwendig. Es sucht deshalb auchim Boden von landwirtschaftlich genutzten Flächen nach Larven <strong>und</strong> Mäusenestern<strong>und</strong> verursacht dabei häufig große Schäden, die von den Jägern zu erstattensind.30Schalenwild

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!