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Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

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Durch die Verkleinerung der Lebensräume, die sich ändernden land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichenNutzungsformen <strong>und</strong> die erhöhten Störeffekte wird unser größtesfrei lebendes Säugetier immer weiter zurückgedrängt <strong>und</strong> von seinenursprünglichen Futterplätzen wie Wiesen, Weiden <strong>und</strong> Auen vertrieben.So erklären sich auch Schäden in Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, die nicht nurdurch überhöhte Bestände verursacht werden. Der Gesamtbestand wird in Niedersachsenauf ca. 20000 Stück Rotwild geschätzt.Seit 1958 hat sich die Strecke beim Rotwild nahezu verdreifacht <strong>und</strong> hat imJahr 1993 mit 8295 Individuen den Höchstwert erreicht. Diesem Wert folgte einRückgang der <strong>Jagd</strong>strecke bis zum Jahr 1997. In den letzten Jahren stieg die Rotwildstreckewieder an <strong>und</strong> erreichte im Jahre 2003 eine Höhe von 7295 erlegtenStücken.Zerschneidung der LebensräumeStreckenanstieg in den letzten Jahren20 Entwicklung der Rotwildstrecke<strong>Jagd</strong>strecke inkl. Fallwild in Tausend Individuen9876543211958 bis 2003 in Niedersachsen01958 ’63 ’68 ’73 ’78 ’83 ’88 ’93 ’98 2003<strong>Jagd</strong>jahr21 Rotwildstrecke Niedersachsensnach RegierungsbezirkenRegierungsbezirk<strong>Jagd</strong>strecke2003davonFallwildWeser-Ems 31 1Hannover 556 9Lüneburg 4 614 131Braunschweig 2 094 109Gesamt 7 295 250Gesamtstreckedavon FallwildNach wildbiologischen Kenntnissen sollte sich in intakten <strong>Wild</strong>beständen miteinem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis von 1:1 der Abschuss des Rot wildeszu je 50 % aus männlichen <strong>und</strong> weiblichen Tieren zusammensetzen. Im Jahr 2003wurden 43 % männliches Rotwild <strong>und</strong> 57 % weibliches Rotwild erlegt. Dies dokumentiertdie Bemühungen der Jäger, den Rotwildbestand zu steuern.Rotwild nimmt ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich <strong>und</strong> zählt unterden Wiederkäuern zum so genannten Intermediär-Typ. Es ernährt sich sowohlvon Gräsern, Kräutern, Blättern, Knospen, Trieben, Rinde als auch von Früchten,Flechten <strong>und</strong> Moosen.In den Gebieten mit Rotwildvorkommen haben sich die Jäger flächendeckendzu Rotwildhegegemeinschaften zusammengeschlossen. Diese stellen einen gemeinsamenAbschussplan als Managementkonzept auf <strong>und</strong> gewährleisten so dieeinheitliche <strong>und</strong> für das <strong>Wild</strong> optimale Hege <strong>und</strong> Bewirtschaftung auf großerFläche. Lebensraum verbessernde Maßnahmen sollen dem Rotwild die in unsererKulturlandschaft bestmöglichen Lebensbedingungen schaffen <strong>und</strong> den für dieForstwirtschaft bedeutenden Schälschäden entgegenwirken.Struktur der <strong>Jagd</strong>streckeRotwildhege<strong>Landesjagdbericht</strong> 200323

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