Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

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12.07.2015 Aufrufe

Die Landwirtschaft Niedersachsens bietet 60000 Vollzeitkräften und 90000 Teilzeitkräfteneinen unmittelbaren Arbeitsplatz. Ihre Produkte sind Voraussetzungfür eine Vielzahl von weiteren Arbeitsbereichen.1,6 % der landwirtschaftlichen Betriebe werden ökologisch bewirtschaftet.Ziel ist es, diesen Anteil langfristig zu erhöhen. Das Land fördert deshalb denökologischen Landbau.Arbeitgeber LandwirtschaftIm Jahre 2000 lag der Anteil der Landwirtschaft bei 2,1 % der gesamten BruttowertschöpfungNiedersachsens.Als Folge der intensiv genutzten Kulturland-schaft haben sich Gewinner undVerlierer unter den einheimischen Wildarten herauskristallisiert. Ein Beispielfür Gewinner der Landschaft nach den Rodungsperioden des Mittelalters sinddie Kulturfolger der ursprünglichen Halbsteppen, Steppen und Halbwüsten. Zudiesen Arten gehören Rebhuhn, Kaninchen, Fasan, Trappe und Feldhase, die zuZeiten der Dreifelderwirtschaft von der Landwirtschaft profitierten. Die kleinparzellierte, mosaikartige landwirtschaftliche Nutzung mit großer Variabilität inder Fruchtfolge bot ihnen optimale Lebensverhältnisse.Auswirkungen der landwirtschaftlichgeprägten Kulturlandschaft auf das WildIn der heutigen Kulturlandschaft sind diese Arten die großen Verlierer, da diegroßflächigen Bewirtschaftungsformen für sie keine optimalen Lebensräumemehr sind. In Verbindung mit hohem Druck durch Prädatoren (Beutegreifer) undverschiedenen anderen Faktoren führt dies zu sinkenden Besätzen.Beutegreifer wie Fuchs und Habicht hingegen sind die Gewinner unserer Landschaft.Natürliche Regulationsmechanismen fehlen häufig (Bsp.: Tollwut beimFuchs). Ihr breites Nahrungsspektrum macht ihre Existenz nicht in erster Linievon der Verfügbarkeit bestimmter Beutetiere abhängig. Die zumeist komplexenund sich gegenseitig beeinflussenden Räuber-Beute-Beziehungen können somitnicht mehr uneingeschränkt vorausgesetzt werden, da die Gewinner der Kulturlandschaftin immer größerem Maße von der menschlichen Zivilisation profitieren.Gewinner und Verlierer unter unserenWildtieren8 Landwirtschaftliche Betriebe Niedersachsens(Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen 2002)6050 49 %Anteil der Betriebe in %403020100Futterbau30 %13 %6 %2 %Marktfruchtbau Veredelung Gemischt DauerkulturenLandesjagdbericht 200311

Flächenschutz in Niedersachsen1 436 Landschaftsschutzgebiete697 NaturschutzgebieteFlächen, die für den Schutz von Natur und Landschaft besonders wertvoll sind,werden zumeist als Schutzgebiete mit unterschiedlichem Schutzstatus ausgewiesen.140 893 ha der Landesfläche sind von den Naturschutzbehörden durch Verordnungzu 697 Naturschutzgebieten erklärt worden. Naturschutzgebiete sindGebiete, in denen Natur und Landschaft ganz oder teilweise eines besonderenSchutzes bedürfen, weil sie schutzbedürftigen Arten oder Lebensgemeinschaftenwild wachsender Pflanzen oder wild lebender Tiere einen Lebensraum bietenoder künftig bieten sollen, sie für Wissenschaft, Natur- und Heimatkunde vonBedeutung sind oder sich durch ihre Seltenheit, besondere Eigenart, Vielfaltoder hervorragende Schönheit auszeichnen. In Landschafts- und Naturschutzgebietensind Handlungen verboten, die dem Schutzzweck zuwiderlaufen.Der Schutz von Lebensräumen hat in unserem Bundesland eine lange Tradition.Die Lüneburger Heide ist das älteste Naturschutzgebiet Niedersachsens undwurde schon 1922 unter Schutz gestellt. Es folgten im Jahre 1924 das SteinerneMeer (Landkreis Osnabrück), der Pastorendiek im Jahre 1926 (Landkreis GrafschaftDiepholz) und der Dahlemer See im Jahre 1928 (Landkreis Cuxhaven).Teile des Harzes und des Niedersächsischen Wattenmeeres bilden die NationalparkeNiedersachsens. Nationalparke sind einheitlich zu schützende großräumigeGebiete von besonderer Eigenart. Auf einem überwiegenden Teil ihrer Flächeerfüllen sie die Voraussetzungen eines Naturschutzgebietes, d. h. sie befindensich in einem vom Menschen nicht oder nur wenig beeinflussten Zustand oderlassen sich dahingehend entwickeln.Naturschutzgebiet Lüneburger HeideDer „Nationalpark Harz“ wurde von der niedersächsischen Landesregierung am1.1.1994 nach 4-jährigen Vorbereitungen ins Leben gerufen. Der 15 832 ha großeNationalpark Harz schließt an den bereits seit 1990 bestehenden, heute 8 900 hagroßen Nationalpark Hochharz im Bundesland Sachsen-Anhalt an. Im Harz stehtdamit bundesländerübergreifend eine Gesamtfläche von ca. 24700 ha unterSchutz. Beide Nationalparke bilden eine naturräumliche Einheit und werdengemeinsam oft als „Nationalpark Harz“ bezeichnet. In Niedersachsen reicht derNationalpark vom Südrand des Mittelgebirges bei Herzberg über die Hochlagenbis zum Nordrand bei Bad Harzburg. Einbezogen sind alle charakteristischen9 Überblick über die die Schutzgebiete in in Niedersachsen(Stand 31.12.2002, NLÖ)Schutzkategorie Anzahl Fläche (ha) % der LandesflächeNaturschutzgebiete 697 140 893 2,80Nationalparke 2 293 540 5,20Biosphärenreservate 1 56 760 1,10Naturdenkmale 4243 2073 0,04Landschaftsschutzgebiete1436 973 874 19,00Geschützte Landschaftsbestandteile411 932 0,02Naturparke 12 797 032 15,6012Flächenschutz in Niedersachsen

Flächenschutz in Niedersachsen1 436 Landschaftsschutzgebiete697 NaturschutzgebieteFlächen, die für den Schutz von Natur <strong>und</strong> Landschaft besonders wertvoll sind,werden zumeist als Schutzgebiete mit unterschiedlichem Schutzstatus ausgewiesen.140 893 ha der Landesfläche sind von den Naturschutzbehörden durch Verordnungzu 697 Naturschutzgebieten erklärt worden. Naturschutzgebiete sindGebiete, in denen Natur <strong>und</strong> Landschaft ganz oder teilweise eines besonderenSchutzes bedürfen, weil sie schutzbedürftigen Arten oder Lebensgemeinschaftenwild wachsender Pflanzen oder wild lebender Tiere einen Lebensraum bietenoder künftig bieten sollen, sie für Wissenschaft, Natur- <strong>und</strong> Heimatk<strong>und</strong>e vonBedeutung sind oder sich durch ihre Seltenheit, besondere Eigenart, Vielfaltoder hervorragende Schönheit auszeichnen. In Landschafts- <strong>und</strong> Naturschutzgebietensind Handlungen verboten, die dem Schutzzweck zuwiderlaufen.Der Schutz von Lebensräumen hat in unserem B<strong>und</strong>esland eine lange Tradition.Die Lüneburger Heide ist das älteste Naturschutzgebiet Niedersachsens <strong>und</strong>wurde schon 1922 unter Schutz gestellt. Es folgten im Jahre 1924 das SteinerneMeer (Landkreis Osnabrück), der Pastorendiek im Jahre 1926 (Landkreis GrafschaftDiepholz) <strong>und</strong> der Dahlemer See im Jahre 1928 (Landkreis Cuxhaven).Teile des Harzes <strong>und</strong> des Niedersächsischen Wattenmeeres bilden die NationalparkeNiedersachsens. Nationalparke sind einheitlich zu schützende großräumigeGebiete von besonderer Eigenart. Auf einem überwiegenden Teil ihrer Flächeerfüllen sie die Voraussetzungen eines Naturschutzgebietes, d. h. sie befindensich in einem vom Menschen nicht oder nur wenig beeinflussten Zustand oderlassen sich dahingehend entwickeln.Naturschutzgebiet Lüneburger HeideDer „Nationalpark Harz“ wurde von der niedersächsischen Landesregierung am1.1.1994 nach 4-jährigen Vorbereitungen ins Leben gerufen. Der 15 832 ha großeNationalpark Harz schließt an den bereits seit 1990 bestehenden, heute 8 900 hagroßen Nationalpark Hochharz im B<strong>und</strong>esland Sachsen-Anhalt an. Im Harz stehtdamit b<strong>und</strong>esländerübergreifend eine Gesamtfläche von ca. 24700 ha unterSchutz. Beide Nationalparke bilden eine naturräumliche Einheit <strong>und</strong> werdengemeinsam oft als „Nationalpark Harz“ bezeichnet. In Niedersachsen reicht derNationalpark vom Südrand des Mittelgebirges bei Herzberg über die Hochlagenbis zum Nordrand bei Bad Harzburg. Einbezogen sind alle charakteristischen9 Überblick über die die Schutzgebiete in in Niedersachsen(Stand 31.12.2002, NLÖ)Schutzkategorie Anzahl Fläche (ha) % der LandesflächeNaturschutzgebiete 697 140 893 2,80Nationalparke 2 293 540 5,20Biosphärenreservate 1 56 760 1,10Naturdenkmale 4243 2073 0,04Landschaftsschutzgebiete1436 973 874 19,00Geschützte Landschaftsbestandteile411 932 0,02Naturparke 12 797 032 15,6012Flächenschutz in Niedersachsen

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