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Wild und Jagd - Landesjagdbericht 2003. 2004 ... - Kora

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Agrarland Niedersachsen61 % der Landesfläche Niedersachsenswird landwirtschaftlich genutztStarker Rückgang des landwirtschaftlichenGrünlandanteilsZunehmende Spezialisierung derLandwirteR<strong>und</strong> 15 % aller landwirtschaftlichen Betriebe bzw. 14 % der landwirtschaftlichenFläche der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland befinden sich in Niedersachsen.Hier bewirtschaften 62592 Betriebe 61 % der Landesfläche. In Verbindung mitder bewirtschafteten Waldfläche wird somit ein Anteil von 82 % land- oder forstwirtschaftlichgenutzt <strong>und</strong> geprägt. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebenimmt jährlich um 2 bis 3 % ab. Aufgr<strong>und</strong> der schwierigen finanziellen Lagewerden 45 % der Betriebe nur noch im Nebenerwerb bewirtschaftet.Mit einer durchschnittlichen Betriebsgröße von 43 ha landwirtschaftlicherFläche liegt Niedersachsen über dem B<strong>und</strong>esdurchschnitt (36 ha) <strong>und</strong> an derSpitze der westlichen Länder. Die durchschnittliche Betriebsgröße steigt kontinuierlichan. Nach dem zweiten Weltkrieg hat sich die Landwirtschaft in Niedersachsenstark verändert. Der Ackerbau dehnte sich zu Lasten des Grünlandes aus.Dies hatte vor allem Auswirkungen auf die Geestniederungen <strong>und</strong> die Auen vonWeser, Aller, Leine <strong>und</strong> Elbe. Hier wurden in der Zeit von 1949 bis 1991 350 000 haGrünland in Siedlungs- <strong>und</strong> Ackerfläche umgewandelt.Heute werden 2 / 3 der landwirtschaftlichen Fläche ackerbaulich genutzt(Getreide <strong>und</strong> grüne Blattfrüchte / Sonderkulturen), 1 / 3 dient als Grünland.Wurden vor 1960 noch fast alle Betriebe als Gemischtbetriebe bewirtschaftet,in denen sowohl Ackerbau als auch Viehzucht in einem Betrieb vereint waren,haben sich heute fast alle niedersächsischen Landwirte spezialisiert. Der überwiegendeAnteil (49%) baut Futter an; 30 % der niedersächsischen Landwirteproduzieren Getreide, Raps, Zuckerrüben oder Kartoffeln. 13 % „veredeln“ dieeingesetzten Futtermittel im Zuge der Viehhaltung zu Fleisch oder Eiern (Abb. 8).Heute sind die nassen, küstennahen Gebiete im Norden zur „Milchregion“(Futterbau) geworden. Vom Emsland bis Nienburg entwickelte sich eine „Veredelungsregion“.Süd- <strong>und</strong> Ostniedersachsen bilden die „Marktfruchtregion“,wobei in der Heide der Schwerpunkt auf der Speisekartoffelproduktion <strong>und</strong>dem Getreideanbau liegt, auf den guten Böden südlich des Mittellandkanals beiZuckerrüben <strong>und</strong> Weizen. Entscheidend für die Bodennutzung sind vor allemdie Eigenschaften <strong>und</strong> die Lage der Böden. Einen wesentlichen Einfluss auf dieAnbauentscheidung der Landwirte hat auch die Ansiedlung von entsprechendenVerarbeitungsbetrieben <strong>und</strong> Vermarktungsorganisationen.7 Landwirtschaftliche Bodennutzung in Niedersachsen(Niedersächsisches Landesamt für Statistik)40 % Getreide3 % Raps4 % Zuckerrüben5 % Kartoffeln5 % Dauerwiesen7 % Dauerweiden2 % Sonstiges5 % Ackerbrachland10 % Ackerfutterpflanzen19 % Mähweiden10 %5 %19 %40 %2 %7 % 5%5 % 4 %3 %10Agrarland Niedersachsen

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