"Mein Zuhause." 2010.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG
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4 bwv editorial<br />
Martin Engling<br />
Vorwort<br />
Liebe Mitglieder, liebe Leserin, lieber Leser,<br />
ich weiss nicht, ob viele von Ihnen wissen, dass das Genossen-<br />
schaftsgesetz inzwischen weit über 100 Jahre existiert und in<br />
dieser Zeit nur zweimal geändert wurde. Das ursprüngliche<br />
Gesetz wurde im Jahre 1889 erlassen. Erst knapp 100 Jahre<br />
später erfolgte die erste wesentliche Änderung im Jahre 1973.<br />
Die zweite und bisher letzte Anpassung des Gesetzes erfolgte<br />
im Jahre 2006 an die Vorschriften der Europäischen Gemein-<br />
schaft. Mit mehr als 7.700 Mieteinheiten und rund 12.500<br />
Mitgliedern gehört die <strong>Beamten</strong>-<strong>Wohnungs</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>zu</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>eG</strong> <strong>zu</strong> den großen <strong>Wohnungs</strong>baugenossenschaften in <strong>Berlin</strong>.<br />
Wie in unserer Sat<strong>zu</strong>ng festgeschrieben, steht die Versorgung<br />
unserer Mitglieder mit gutem und sozial verantwortbarem<br />
Wohnraum an erster Stelle unseres Strebens. Sehr stark<br />
engagieren wir uns in den letzten Jahren auch auf dem Sozialsektor,<br />
sei es im Bereich der Senioren sowie besonders im<br />
Bereich der Jugendarbeit, wo ein Schwerpunkt der genossenschaftlichen<br />
Tätigkeit der letzten Zeit und der Zukunft liegt. In<br />
der Tradition unserer Genossenschaft stehen seit ihrer Gründung<br />
die Selbstverwaltung, die Selbstverantwortung und die<br />
Selbstbestimmung im Vordergrund. Dies sind die Grundsätze<br />
unserer Genossenschaft, die Ihnen weitreichende Rechte<br />
gewähren. Ihr Recht <strong>zu</strong>r Mitwirkung in der Genossenschaft<br />
bedingt mit der Wahl eines Hausgruppenvorsitzenden in Ihrer<br />
Wohnanlage. Der Hausgruppenvorsitzende dient als Bindeglied<br />
zwischen <strong>Wohnungs</strong>nutzern und der Geschäftsleitung.<br />
Sie sollen beispielsweise Anliegen der Bewohner und Verbesserungsvorschläge<br />
vortragen. Sie werden in die Planungsvorbereitung<br />
für Baumaßnahmen eingebunden. Dies alles ist in<br />
den „Genossenschaftlichen Aufgaben der Hausgruppen“<br />
geregelt. Der wesentliche Faktor, das Geschehen mit<strong>zu</strong>bestimmen,<br />
liegt in der Wahl der Vertreter <strong>zu</strong>r Vertreterversammlung,<br />
dem Parlament der Genossenschaft. Diese beschließt u.<br />
a. über die Verwendung des Bilanzgewinns, Änderungen der<br />
Sat<strong>zu</strong>ng, Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
sowie der Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates. Der Aufsichtsrat<br />
hat wiederum die Aufgabe, den Vorstand in der<br />
Geschäftsführung <strong>zu</strong> fördern, <strong>zu</strong> beraten und <strong>zu</strong> überwachen.<br />
Am 10. Juni 2010 findet die diesjährige Vertreterversammlung<br />
statt. Nutzen Sie diese Chance. Sprechen Sie Ihren Vertreter<br />
an, wenn Sie Themen haben, die sich lohnen, in der Vertreterversammlung<br />
behandelt <strong>zu</strong> werden. Lassen Sie sich berichten,<br />
wie der Bilanzgewinn verwendet wird oder wie der Aufsichtsrat<br />
seine Kontrollfunktion gegenüber dem Vorstand wahrgenommen<br />
hat. Versäumen Sie nicht, die Möglichkeit aus<strong>zu</strong>schöpfen,<br />
die Ihnen die Sat<strong>zu</strong>ng der Genossenschaft gibt.<br />
Tragen Sie mit da<strong>zu</strong> bei, dass soziale Aspekte, bezahlbare<br />
Wohnungen weiterhin die Geschäftspolitik der Genossenschaft<br />
bestimmen.<br />
Ich möchte die Chance nutzen, mich bei Ihnen an dieser Stelle<br />
<strong>zu</strong> verabschieden. <strong>Mein</strong>e Bestellung <strong>zu</strong>m Vorstand wurde<br />
durch den Aufsichtsrat nicht verlängert. Somit scheide ich <strong>zu</strong>m<br />
30. Juni 2010 aus dem Vorstand unserer Genossenschaft aus.<br />
<strong>Mein</strong> besonderer Dank gilt allen, die mich in meiner fast<br />
zwanzigjährigen Tätigkeit für die Genossenschaft unterstützt<br />
und gefördert haben. Ich möchte Sie bitten, auch meiner<br />
Nachfolgerin,<br />
Frau Ina Silbe, die Unterstüt<strong>zu</strong>ng und das Vertrauen entgegen<strong>zu</strong>bringen,<br />
wie Sie es bei mir getan haben. Ich wünsche dem<br />
künftigen Vorstand, Frau Silbe und Herrn Einsle, für die Zukunft<br />
alles Gute und das nötige Fingerspitzengefühl <strong>zu</strong>m<br />
Wohle der Genossenschaft. Ihnen allen wünsche ich für die<br />
Zukunft ein gesundes, <strong>zu</strong>friedenes Wohnen in den Anlagen<br />
unserer Genossenschaft.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Martin Engling, Mitglied des Vorstandes