"Mein Zuhause." 2010.pdf - Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin eG

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Wir sagen Ihnen wie Sie
Steuern sparen können.
Rat und Tat
_ HAUSHALTSNAHE DIENSTLEISTUNGEN
Bundesfinanzministerium veröffentlicht Katalog von
begünstigten Einzelmaßnahmen
Mit Wirkung zum 01. Januar 2009 wurde zur Stärkung des
Mittelstandes die Förderung haushaltsnaher Dienstleistungen
durch weitere Steuererleichterungen ausgeweitet.
Der Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen umfasst
dabei nicht nur begünstigte Handwerkerleistungen, sondern
auch genutzte Dienstleistungen wie Pflege- und Betreuungsangebote,
als auch Leistungen, über welche zwischen Wohnungsnutzern
und Vermietern in Form der Umlagenabrechnungen
abgerechnet wird.
oft wird uns in diesem Zusammenhang die Frage gestellt,
welche Leistungen steuerliche Berücksichtigung finden können.
Eindeutige Antworten waren oft schwierig, weil vielfach
Abgrenzungsschwierigkeiten zu nicht begünstigten Leistungen
bestanden. Hilfe bietet nunmehr ein Anwendungsschreiben
des Bundesfinanzministeriums vom 15.02.2010, welches zahlreiche
Auslegungsfragen beantwortet.
Aber fassen wir vorerst das Grundsätzliche zusammen:
Für haushaltsnahe geringfügige Beschäftigungsverhält-
nisse (sog. Minijobs) können 20% der Aufwendungen,
höchstens jedoch 510,00 EUR von der Steuerschuld
abgezogen werden.
Aufwendungen für andere haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse
und für die Inanspruchnahme haushaltsnaher
Dienstleistungen (z.B. Pflege- und Betreuung)
können bis zu 20% der Aufwendungen, höchstens jedoch
4.000,00 EUR von der Steuerschuld abgezogen werden.
Steuerliche Berücksichtigung finden auch Aufwendungen
im Zusammenhang mit Handwerkerrechnungen, die ins-
besondere für Renovierungs-, Erhaltungs- und Moderni-
sierungsarbeiten erbracht werden. Hier liegt der Steuer-
bonus bei 20% der Aufwendungen bis zu einer
Höchstgrenze von 1.200,00 EUR. Begünstigt sind die
Arbeitskosten einschließlich Umsatzsteuer, nicht jedoch
die Materialkosten.
Auch Wohnungsnutzer können haushaltsnahe Dienstleistungen
und handwerkliche Tätigkeiten von der Steuer
absetzen. Basis für die steuerliche Anerkennung sind die
jeweiligen Umlagenabrechnungen bzw. entsprechende
Erklärungen des Vermieters.
Voraussetzung für die Berücksichtigung der Regelsätze ist,
dass die zugrunde liegenden Leistungen im Jahre 2009
erbracht und bezahlt wurden. Die Handwerkerrechnungen
müssen bargeldlos, also durch Überweisung, Einzug oder
mittels online-Banking beglichen worden sein.
Der Steuerbonus wird in der jährlichen Einkommensteuererklärung
geltend gemacht und direkt von der
Steuerschuld in Abzug gebracht. Es handelt sich somit
um eine Steuerersparnis von 100%.
Für den Bereich der steuerbegünstigten Leistungen im Zusam-
menhang eines Mietverhältnisses finden Sie nachstehend eine
exemplarische Aufzählung begünstigter Einzelmaßnahmen
(Quelle: Das Grundeigentum, Heft 5/2010 S. 317ff.):