Zwischenbericht 2006 Modellversuch KooL | NRW Wir haben dies auch dahingehend genutzt einen Fehlschnitt zu korrigieren, d. h. wenn eine Scheibe 150 mm breit sein sollte, aber 151 mm breit war, haben wir eine Längenkante nochmals durch die Maschine laufen lassen. Das Endmaß wurde erreicht, wenn jede Kante einmal geschliffen wurde, weil der Kunde verlangt, dass alle Scheiben über einen Maschinenschliff verfügen. Außerdem müssen alle Scheiben eckig (90 °) sein. Waschen: Wir haben die Scheiben nach dem Schleifen und Polieren gereinigt, damit wir die Scheibe, die wir sandstrahlen wollen, vernünftig mit der Abdeckfolie bekleben können und damit es auch später beim Zusammenkleben der einzelnen Scheiben keine Probleme gibt. Muster Schnitt: Jeder hat sein vorgezeichnetes Muster mit Hilfe des Kohlepapiers auf die Abdeckfolie übertragen. Anschließend haben wir mit dem Cuttermesser und einem Lineal, den Teil der Folie ausgeschnitten, der gesandstrahlt werden soll. Sandstrahlen: Die Scheiben mit den Mustern wurden in der Sandstrahlkammer ausgelegt. Nachdem die Scheiben gestrahlt wurden, musste man sie zur Kontrolle ins Licht halten, um zu gucken ob die Strahlung gleichmäßig ist. Ist die Strahlung gleichmäßig, kann man die Folie abziehen. Anschließend muss man die Scheiben reinigen, damit man sie vernünftig kleben kann. Kleben: Beim Kleben muss darauf geachtet werden, dass die Klebestellen fettfrei sind bzw. keine Verschmutzungen aufweisen. Ansonsten kann der Kleber nicht so gut wirkt. Angaben zum ausgewählten Klebstoff Da wir eine geschlossene Konstruktion haben nutzen wir den B-690-0 Kleber. Bei der Planung sollte immer eine geschlossene Konstruktion angestrebt werden, da dies höhere Stabilität versichert. Für die Aushärtung des Klebens (UV) ist es wichtig Fixierhilfen zu nutzen, um gegen Schwingungen anzugehen. Zuviel Klebstoff reduziert die Festigkeit, hierfür dienen allerdings die Klebehilfen (Magnete). Da bei der Voraushärtung die Klebefestigkeit nur bei etwa 70% liegt kann man noch die übrig gebliebenen Kleberrückstände entfernen. Nach der Endaushärtung ist die volle Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Klebeverbindung erreicht. Für bestmögliche Endfestigkeit ausschließlich Weißlicht für die Aushärtung benutzen Schwarzlicht hat nicht die nötige Lichtintensität, wodurch keine maximalen Festigkeitswerte erreicht werden. Unser Klebstoff ist ein Mittelviskos und hat noch ein gutes Kapillarverfahren bei bis zu 6mm stärken. Dieser Kleber dient bei Verbindungen wo mit hoher Feuchtigkeit zu rechnen ist, eine geringe Wasseraufnahme durch seine speziellen Fähigkeiten. Er darf allerdings nicht permanent dem Wasser ausgesetzt werden! Die hohe Elastizität führt bei dem spröden Glas zu einem Ausgleich bei dem Spannungen auftreten. Auch in Verbindungen mit anderen Materialien. Er eignet sich bei bis zu 1 m² Klebefläche abzudichten. Seite 59
Zwischenbericht 2006 Modellversuch KooL | NRW Prüfplan: Arbeitsschritte Zuschnitt Schleifen Waschen Sand-Strahlen Kleben Art der Prüfung Oberflächen- Prüfung Maßprüfung Formprüfung Oberflächen- Prüfung Maßprüfung Formprüfung Vollständigkeit Oberflächen- Prüfung Oberflächen- Prüfung Oberflächen- Prüfung Maßprüfung Formprüfung Toleranz Haarkratzer akzeptabel +/- 0,25mm +/- 0,25mm Leichte Schleifstruktur ist akzeptabel +/- 0,25mm +/- 0,25mm ----------------- Haarkratzer, leichte Schleifstruktur Seite 60 Prüfmittel Auge Messschieber Messschieber Zählen Auge Prüf- Umfang Jedes Teil 8-50 Teil 8-50 Teil Jedes Teil Jedes Teil Fehler Kratzer Falscher Zuschnitt Unwinkligkeit Unvollständigkeit Kratzer, Kantenqualität stimmt nicht ----------------- Auge Jedes Teil Nicht tief genug gestrahlt .Konturen heben sich Haarkratzer, Kante, +/- 0,25mm +/- 0,25mm Auge Messschieber Messschieber Jedes Teil Jedes Teil Jedes Teil nicht ab Optik passt nicht Teile passen nicht zusammen.