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Zwischenbericht 2006 Modellversuch KooL | NRW<br />
2. KURZDARSTELLUNG DES MODELLVERSUCHS<br />
2.1 Zielsetzungen und Hauptaktivitäten des Modellversuchs<br />
Neue Medien erhalten in verschiedenen Formen Eingang in unser Leben und beeinflussen<br />
wirtschaftliche, gesellschaftliche, politische und soziale Entwicklungen. Gerade im Bildungsbereich<br />
werden Veränderungen und damit Potenziale besonders auf der Ebene der Kommunikation<br />
und Kooperation mit neuen Medien erkannt. Im Rahmen des Modellversuchs KooL<br />
liegt ein Akzent in der Nutzung dieser Potenziale zur Förderung kooperativer Lernformen.<br />
Der Modellversuch KooL setzt im Rahmen des BLK-Programms SKOLA an den Maßnahmenbereichen<br />
„kooperatives Lernen“ und „Lernen mit neuen Medien“ an. Diese beiden Zugänge<br />
verbindend, könnte der Modellversuch unter dem Konzept kooperatives e-<strong>Learning</strong><br />
positioniert werden. Damit wäre jedoch auch eine Eingrenzung auf kooperative Lernformen<br />
mit neuen Medien verbunden gewesen und eine Betonung des Aspekts des Lernens mit<br />
Hilfe von Telekommunikationsnetzen. Eine derartige Eingrenzung wurde nicht vorgenommen,<br />
um einerseits keine Trennung zwischen traditionellen Formen kooperativen Lernens<br />
und kooperativer Lernformen mit neuen Medien herzustellen und andererseits die Bedingungen<br />
der Dualen Ausbildung bzw. spezifisch im Modellversuchsfeld besser berücksichtigen zu<br />
können. Kooperative medienbasierte Lernformen sollen nicht als Sonderform im Modellversuch<br />
integriert werden, sondern als durchgängiges Gestaltungselement verstanden werden.<br />
Mit diesen Aspekten wird das Setting der Lernumgebung in den Mittelpunkt gerückt.<br />
(Arbeitsschwerpunkt I: Im Kern des Modellversuchs steht die Entwicklung, Realisierung<br />
und Evaluation kooperativer medienbasierter Lernumgebungen.)<br />
Perspektive der Lernenden: Gestaltung des Lernprozesses<br />
Kooperative medienbasierte Lernumgebungen sind nicht von Lernprozessen der Schülerinnen<br />
und Schüler zu trennen, sie sollen ein selbstgesteuertes Lernen ermöglichen. Aus Sicht<br />
der Lernenden stellt sich somit die Frage, welche Fähigkeiten und Fertigkeiten Lernende<br />
besitzen müssen, um in kooperativen Lernumgebungen lernen zu können und welche Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten in kooperativen Lernumgebungen entwickelt werden können. Konkret<br />
benötigen Lernende Fähigkeiten und Fertigkeiten, um die Besonderheiten kooperativer Lernumgebungen<br />
für den eigenen Lernprozess nutzen zu können. Dies kann sich beispielsweise<br />
auf die Fähigkeit beziehen, Rückmeldungen von Lernpartnern aufzunehmen, einzuordnen<br />
und für die eigene Entwicklung zu berücksichtigen oder Instrumente zur Erfassung von Lernstrategien<br />
anderer Lernender aufzunehmen.<br />
Kooperative Lernumgebung<br />
Durch-<br />
Planung DurchDurch-<br />
Kontrolle<br />
Planung<br />
Planung führungDurch-<br />
Kontrolle<br />
Planung<br />
Durch- Kontrolle<br />
Planung führung<br />
Kontrolle<br />
Planung führungDurch-<br />
Kontrolle Kontrolle<br />
Planung führungführung Kontrolle<br />
führung<br />
Planung<br />
Durchführung<br />
Handlungsablauf<br />
Kontrolle<br />
Abbildung 1: Selbstgesteuertes Lernen in kooperativen Lernumgebungen<br />
Seite 4<br />
Problem<br />
Problem<br />
Aufgabe Problem<br />
Aufgabe Problem<br />
Aufgabe<br />
Aufgabe<br />
Problem<br />
Aufgabe<br />
Kooperative<br />
Lernaufgabe