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Zwischenbericht 2006 Modellversuch KooL | NRW
taltung der Klassenräume einbezogen: Die Schüler/innen haben über die Farbgestaltung
ihrer Klassenräume selbst entschieden und die Klassenräume unter fachkundiger Anleitung
einer Malerin selbstständig gestrichen. Auch für die alten Schränke haben sie neue Glasböden
in den Werkstätten erstellt. Die Aktion diente ebenfalls dazu, den Schülern den Erwerb
von Fähigkeiten zu ermöglichen, die sie auch außerschulisch anwenden können und damit
ihre soziale Kompetenz weiterzuentwickeln. Auch das gemeinsame außerschulische, praktische
Tun sollte soziale Kompetenzen vertiefen und zudem erste Teamstrukturen festigen.
Die Teamtage wurden eigens durch Schülerbefragung evaluiert: Indikatoren waren die Effizienz
der Maßnahmen, die Wahrnehmung der Lehrer als Team sowie die Zufriedenheit mit
dem Prozess. (Anhang 7.2.7, 7.2.8)
Die Neugestaltung der Räumlichkeiten fungierte vor allem als Visualisierung eines Neubeginns
im schulischen Alltag. Hinzu tritt jedoch auch eine technische Neuausstattung: Für jeden
Klassenraum werden sechs Notebooks, ein Drucker und ein Scanner sowie ein mobiler
Beamer angeschafft. Der Internetzugang erfolgt über ein Funknetz. Auf Pinnwänden werden
die jeweiligen Arbeitsstände am Glaskompendium dokumentiert, damit alle Lernende und
Lehrende stets einen Überblick über den jeweiligen Arbeitsstand in den Gruppen haben.
(Anhang 7.2.9)
Die Einführung der Lernaufgabe erfolgte zu Beginn des neuen Schuljahres. In einem ersten
Arbeitsschritt haben daraufhin die beteiligten Klassen – ausgewählt wurden die beiden Klassen
des zweiten Jahrgangs der BFS Glas – ihre Ideen eigenständig ausgetauscht und ein
Konzept für das Glaskompendium festgelegt. Die Ideen wurden in einem sog. „Wolkenbuch“
festgehalten und werden nun sukzessive erarbeitet. Hierbei wurde schwerpunktmäßig auf
den Wunsch der Schüler/innen, als erstes ein Inhaltsverzeichnis (inhaltliche Struktur) zu erarbeitet,
eingegangen – der Prozess wurde inzwischen abgeschlossen. (Anhang 7.2.11,
7.2.12)
Zur Begleitung des Teamprozesses wurde ein Gruppenberatungsbogen entwickelt, mit dem
Probleme im Teamprozess transparent gemacht werden können. Er ermöglicht es den Schülern,
eigenständig Initiative zu ergreifen, um möglichen Schwierigkeiten gegenzusteuern.
Das Instrument des Lerntagebuchs gemäß dem halboffenen Portfolio-Konzept mit erkenntnisleitenden
Fragestellungen zum Lernverhalten wird noch entwickelt, soll jedoch baldmöglichst
zum unterrichtlichen Einsatz kommen. Schüler/innen sollen im Übrigen nicht nur ihr
eigenes Lernverhalten, sondern auch Lehrverhalten beurteilen. (Anhang 7.2.14)
In einer ersten Phase werden Grundlagen zur Differenzierung des Medienkonzepts geschaffen
und Bedingungen zur schrittweisen Implementation hergestellt. Dies bedeutet konkret,
dass die Texte, die auf der Basis von handlungsorientierten Lernsituationen in Kleingruppen-
und nicht in Einzelarbeit entstehen, in einem ersten Erarbeitungsschritt unter Nutzung des
Internets als Recherchemedium in Papierform erstellt, in einem zweiten Arbeitsschritt mit
einem Textverarbeitungsprogramm digital erfasst und dann in das Intranet der Schule eingestellt
werden, um allen interessierten Schüler/innen zur Verfügung zu stehen. Auch Methoden
der Datenverwaltung über die Lernplattform oder des webbasierten Self-Publishing wie
Wiki oder Blog werden mittelfristig geprüft, allerdings sind hier Copyright-Fragen zu berücksichtigen.
In Erwägung gezogen wird daher ausschließlich die Möglichkeit eines geschützten
internetbasierten Arbeitens mit Passwort. (Anhang 7.2.10)
Die Beobachtungen und Ergebnisse aus der ersten Unterrichtsphase werden in den nächsten
Unterrichtsphasen umgesetzt, die da wären: Lern- und Gruppentagebücher, Einführung
von Bewertungskriterien, Funktionsrotation beim Moderationskleeblatt, Themenpool (zur
Vermeidung parallelen Arbeitens in verschiedenen Teams), Berichtspflicht. Ein entsprechender
Bewertungsbogen zur Evaluation von Lehrerverhalten wird momentan ebenfalls entwickelt.
(Anhang 7.2.13)
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