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Zwischenbericht 2006 Modellversuch KooL | NRW<br />
Wissensarten Sache Gruppe Person<br />
Deklaratives<br />
Wissen<br />
(Orientierungswissen)<br />
Prozedurales<br />
Wissen<br />
Reflexives Wissen(Erklärungswissen)<br />
• Aufteilung der Aufgaben<br />
• Strukturierung von Problemlösungsprozessen<br />
• Lernressourcen kennen<br />
• Einschätzung ‚Komplexität<br />
von Aufgaben’<br />
• Verbindung Gruppenlernen<br />
und individuelles<br />
Lernen<br />
• Kooperative Arbeitsformen<br />
• Aufbau von Netzwerken<br />
• Einsatz von Lernhilfen<br />
• Einschätzung von Arbeitsaufgaben<br />
• Störfaktoren<br />
• Formen der Prozessdokumentation<br />
• Implizites / explizites<br />
Wissen<br />
• Gruppenprozesse<br />
• Kommunikationsregeln<br />
• Rollen<br />
• Arbeitsphasen in<br />
Gruppen<br />
• Interesse für<br />
Gruppen zeigen<br />
• Koordinierte &<br />
kollaborative Gruppenarbeitsformen<br />
• Wechselseitige<br />
Kontrolle<br />
• Leistungsfähigkeit<br />
der Gruppe<br />
• Kommunikation in<br />
wechselnden sozialen<br />
Kontexten<br />
• Zuhören können<br />
• Beurteilung von<br />
anderen<br />
• Individuelles und<br />
kooperatives Wissen<br />
• Erklärung von<br />
Lernschwierigkeiten<br />
Seite 11<br />
• Selbstmotivation<br />
• Stärken / Schwächen<br />
• Selbsteinschätzung<br />
• Vorteile von anderen<br />
erklären lassen<br />
• Formulierung der<br />
eigenen Interessen<br />
• Eigenverantwortung<br />
und Gruppenverantwortung<br />
• Kontrolle und Erklärung<br />
der Lernergebnisse<br />
• Formulierung von<br />
Konsequenzen<br />
Abbildung 4: Zugänge zu Lernfähigkeiten in kooperativen Lernumgebungen<br />
In der ersten Phase des Modellversuchs wurden die bisherigen Lernerfahrungen aufgenommen.<br />
Hierzu wurde ein an die spezifische Problemstellung des Modellversuchs KooL angepasster<br />
Fragebogen zur Erhebung von Lerngewohnheiten aus dem BLK-Modellversuch Segel-BS<br />
(Selbstreguliertes Lernen in Lernfeldern der Berufsschule) eingesetzt. Die Erhebung<br />
der Lerngewohnheiten wurde über eine qualitative Befragung von Lernenden in den Bildungsgängen<br />
ergänzt. Die Erhebungsergebnisse werden derzeit in den Entwicklungsprozess<br />
zurückgespiegelt. Nachfolgend wird jeweils das Erhebungsdesign zur quantitativen und qualitativen<br />
Befragung kurz erläutert.<br />
Die quantitative Befragung zu Lerngewohnheiten der Schüler setzt in einer Einschätzung des<br />
Lernverhaltens an und nicht an einer Beschreibung der unterschiedlichen Lernumgebungen.<br />
Lernen wird hierbei als ein individueller, konstruktiver Gestaltungsprozess interpretiert. Lernen<br />
kann als eine spezifische Handlungsform menschlichen Verhaltens interpretiert werden,<br />
die, vereinfachend, Planungs-, Durchführungs- und Kontrollanteile enthält. Das Lernverhalten<br />
der Schüler hat damit einen hohen Einfluss auf die Kompetenzentwicklung in verschiedenen<br />
Lernumgebungen. Dementsprechend wurden nicht Technologien und Ressourcen in<br />
den Mittelpunkt der Erhebung gestellt, sondern die individuellen Verhaltensweisen der Lernenden<br />
und die eigene Einschätzung zum Umgang mit Medien bzw. anderen Lernenden.<br />
Hierzu wurde eine Adaption des von Dilger/Sloane (2005) entwickelten Paderborner Lerntableaus<br />
vorgenommen. Die Kategorien des Paderborner Lerntableaus sind nach der folgenden<br />
Struktur aufgebaut: