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Kartierung der Streuobstbestände am Steinenberg - Hochschule ...

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6.5 Die Walnuss (Juglans regia)<br />

6.5.1 Beschreibung <strong>der</strong> Walnuss<br />

6.5 Die Walnuss<br />

Die Walnuss, auch Welsche Nuss genannt, gehört zu <strong>der</strong> F<strong>am</strong>ilie <strong>der</strong><br />

Walnussgewächse (Juglandaceae) und somit zum Schalenobst. Dabei sitzt <strong>der</strong><br />

essbare Teil unter einer harten, ungenießbaren Fruchtwand, <strong>der</strong> Nussschale.<br />

Im Altertum galt sie als Symbol <strong>der</strong> Fruchtbarkeit.<br />

Herkunft<br />

Die Echte Walnuss st<strong>am</strong>mt ursprünglich aus dem heutigen Iran und dem Hochland<br />

Zentralasiens. Kultivierte Walnüsse k<strong>am</strong>en wahrscheinlich über Kleinasien,<br />

Griechenland, Rom und Süd-Frankreich nach Mitteleuropa.<br />

Habitus<br />

Der Baum wird bis 25 m hoch und hat eine starkastige, ausladende Krone. Die<br />

Blätter treiben erst sehr spät aus. Zerrieben riechen sie stark aromatisch. Die Blüten<br />

sind recht unscheinbar und haben keinen angenehmen Geruch. Die Blütezeit liegt im<br />

April und Mai. Bei den Früchten handelt es sich nicht um Nüsse im botanischen Sinn,<br />

son<strong>der</strong>n um Steinfrüchte. Sie besitzen eine grüne Fruchtschale um den verholzten<br />

Kern. Die Nüsse haben einen hohen Gehalt an pflanzlichem Eiweiß, ungesättigten<br />

Fettsäuren und sind reich an Vit<strong>am</strong>in A, B, C und E.<br />

Standortsverhältnisse<br />

Der Walnussbaum meidet nasskalte, tonige Böden und arme Sandböden und<br />

braucht viel Sonne. Sein Optimum zeigt er auf tiefgründigen, frischen, nährstoff- und<br />

kalkreichen Böden. Er kommt vorzugsweise in Weinbaugebieten mit mil<strong>der</strong> Klimalage<br />

in Höhen von 0 – 800 m ü. NN vor. Werden Walnüsse im Bestand angepflanzt, muss<br />

für ausreichend große Abstände zwischen den Bäumen gesorgt werden, da er volles<br />

Licht und genügend Entwicklungsfreiheit benötigt.<br />

Pflege<br />

We<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lich noch zweckmäßig ist ein regelmäßiger Schnitt <strong>der</strong> Walnuss. Sollte<br />

dennoch ein Schnitt erfolgen, muss er immer im belaubten Zustand im Spätsommer<br />

auf die kräftige Knospe durchgeführt werden.<br />

Verwendung<br />

Walnüsse sind reich an Fetten und Rohprotein. Die grünen, unreifen Nüsse werden<br />

für Konditoreiwaren, zur Zubereitung von Nusslikör und als Kompott verwendet.<br />

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