Kartierung der Streuobstbestände am Steinenberg - Hochschule ...

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5. Allgemeine Auswertung des Streuobstbestandes 6.1 Der Apfel Im Untersuchungsgebiet befinden sich 1241 Bäume, die sich in 1183 Obst- und 58 Waldbäume unterteilen. Unsere Auswertung bezieht im Folgenden immer auf die 1183 Obstbäume. 5.1 Obstarten Bei den Obstbäumen haben die Apfelbäume den größten Anteil mit 38 Prozent. Zur zweithäufigsten Art zählt die Zwetschge mit 444 Exemplaren am Steinenberg. Noch recht häufig mit 164 Bäumen ist die Birne vertreten. Die übrigen Obstsorten (Kirsche, Quitte und Walnuss) haben nur vereinzelte Vorkommen und repräsentieren gemeinsam einen Anteil von neun Prozent am Obstbestand. Als eine separate Einheiten müssen Bäume angesehen werden, die bereits abgestorben sind und die nicht mehr genau einer Art zuzuordnen sind (Undefiniert). Diese Einheit macht aber lediglich ein Prozent im Kartiergebiet aus. Anzahl 500 400 300 200 100 0 457 164 76 Obstarten 22 12 Apfel Birne Kirsche Quitte Walnuss Zwetschge Undefiniert Abbildung 5: Verteilung der Obstbaumarten am Steinenberg 5.2 Altersverteilung Anzahl 250 200 150 100 50 0 88 1 - 5 cm 120 6 - 10 cm 204 11 - 15 cm 214 16 - 20 cm Durchmesserverteilung 199 21 - 25 cm 134 26 - 30 cm 87 31 - 35 cm 48 40 36 - 40 cm Abbildung 6: Durchmesserverteilung des Gesamtbestandes 41 - 45 cm 444 11 12 7 5 2 46 - 50 cm 51 - 55 cm 56 - 60 cm 8 61 - 70 cm über 70 cm 18
6.1 Der Apfel Über alle Baumarten hinweg ergibt sich über den Durchmesser eine grobe Altersverteilung. Eine spezifischere Auswertung der Durchmesserverteilung wurde für jede Baumart separat durchgeführt. Für den Gesamtbestand können die Parameter der Äpfel nicht mit denen der Birnen verglichen werden, so dass diese Altersverteilung nur einen groben Überblick über den Bestand am Steinenberg geben kann. Bis zur vierten Durchmesserklasse (16 cm bis 20 cm) steigt die Zahl der Obstbäume an, danach sinkt sie wieder. Die Verteilung entspricht einer nach links verschobenen Gauß’schen Normalverteilung. Daraus ergibt sich, dass zu wenig alte (= dicke) Obstbäume auf der Streuobstwiese stehen. Da ältere Bäume ökologisch wertvoller sind, können nach deren Absterben die noch jüngeren Exemplare diese Funktion nicht so schnell erfüllen. Folglich werden in Zukunft wichtige Strukturelemente fehlen. 5.3 Pflegezustand Für den Pflegezustand des Obstbestandes am Steinenberg ergibt sich ein negatives Bild bezüglich der Qualität. Eine baumartenspezifische Auswertung bringt daher ein exakteres Ergebnis. Um jedoch einen Eindruck über den Gesamtzustand des Streuobstbestandes zu erhalten, dient diese Auswertung des Pflegezustandes aller Obstarten als gutes Mittel. So ist der größte Anteil der Bäume mit 85 Prozent als „ungepflegt“ eingestuft. Weitere zwei Prozent sind schlecht gepflegt und vier Prozent bereits abgestorben. Lediglich neun Prozent sind angefangen gepflegt oder gepflegt und stellen damit positive Exemplare dar. Daraus ergibt sich, dass 91 Prozent des Baumbestandes im Untersuchungsgebiet in einer nicht regelmäßigen beziehungsweise in keiner Pflege stehen. Anzahl 1000 900 800 700 600 500 400 300 200 100 0 40 73 Gepflegt Angefangen gepflegt Pflegezustand Abbildung 7: Pflegezustand des Gesamtbestandes 5.4 Totholzanteil 997 21 52 Ungepflegt Schlecht gepflegt Tot Beim Parameter Totholzanteil stellt sich ein zu den anderen Parameterauswertungen unterschiedliches Bild des Bestandes dar. Der Totholzanteil bezieht sich in Prozent auf den gesamten Stamm mit Krone. Dabei befinden sich 703 Bäume in den ersten beiden Klassen, das heißt bis 25 Prozent Totholz. Dies entspricht 59 Prozent des 19
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Seite 43 und 44: Stammform 6.4 Die Quitte Die Hälft
Seite 45 und 46: Vitalität 6.4 Die Quitte Die meist
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Anhang Abbildung 65: Obstbaumvertei
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