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Kartierung der Streuobstbestände am Steinenberg - Hochschule ...

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3. Das Untersuchungsgebiet<br />

3.1 Lage und Größe<br />

3. Das Untersuchungsgebiet<br />

Das Kartiergebiet liegt <strong>am</strong> südlichen Ausläufer des Schönbuchs und ist Teil <strong>der</strong><br />

Tübinger Stufenrandbucht. Der <strong>Steinenberg</strong> gehört zum Schönbuchtrauf und stellt<br />

dort die höchste Erhebung mit 492 m über NN dar. Das Untersuchungsgebiet<br />

„<strong>Steinenberg</strong>“ liegt <strong>am</strong> Nordwestrand des Stadtgebietes von Tübingen und umfasst<br />

eine Fläche von 10,6 ha. Es erstreckt sich im Nordosten bis an die Berufsgenossenschaftlichen<br />

Kliniken und im Nordwesten umschließt <strong>der</strong> von 1857 bis 1859 mit<br />

Kiefern aufgeforstete „<strong>Steinenberg</strong>er Egert“ das Gebiet. Im Süden und Osten verläuft<br />

das Untersuchungsgebiet bis an den hangparallelverlaufenden Ringweg zwischen<br />

dem Gewann <strong>Steinenberg</strong> und Oberen Schnarrenberg.<br />

Am steilen, überwiegend südexponierten<br />

Hang, <strong>der</strong> eine Neigung zwischen<br />

18 und 30 Prozent aufweist, befinden<br />

sich hauptsächlich die untersuchten<br />

Obstwiesen. Am Oberhang wird die<br />

Fläche stark von <strong>der</strong> laufenden<br />

Sukzession bestimmt, dort bildet sich<br />

ein Waldrand aus. Auf <strong>der</strong> untersuchten<br />

Fläche befinden sich<br />

zusätzlich noch einige verbuschte<br />

Bereiche.<br />

Abbildung 2: Lage des <strong>Steinenberg</strong>es<br />

3.2 Geologie<br />

Hauptsächlich ist das Gebiet geologisch durch Mittleren Keuper und zum Teil durch<br />

den Oberen Keuper geprägt. Auf seinen Hochebenen befinden sich teilweise Löß-<br />

und Lößlehmauflagen.<br />

Die „<strong>Steinenberg</strong>“-Hochlagen werden von Knollenmergel und Rhätsandstein<br />

aufgebaut. Der Knollenmergel besteht aus einer etwa 35 m mächtigen, einheitlichen<br />

Schicht feinkörniger Mergel violetter Farbe. Diese ist mit karbonatischen, meist<br />

dolomitischen „Knollen“ durchsetzt. Recht gut erkennbar sind die Knollenmergelhänge<br />

an den „Buckeln“ und „Tiefen“, die durch Rutschungen des tonigen Gesteins<br />

im feuchten Zustand entstanden sind. Die Feinporen des Tongesteins können sehr<br />

viel Wasser aufnehmen und dadurch ihr Volumen um 200 Prozent steigern.<br />

Über dem leicht erodierbaren Knollenmergel befindet sich eine geschlossene etwa<br />

400 m lange und bis zu 70 m breite Platte aus Rhätsandstein. Dieser ist morphologisch<br />

sehr hart und d<strong>am</strong>it schwer erodierbar. Er dient <strong>am</strong> <strong>Steinenberg</strong> als<br />

Stufenbildner. So lösen sich Geröllbrocken aus <strong>der</strong> Grenzschicht zwischen<br />

Rhätsandstein und Knollenmergel. Diese Beobachtung gab dem „<strong>Steinenberg</strong>“<br />

seinen N<strong>am</strong>en.<br />

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