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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw NRW eV

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Regionales23Die Ursache für Mobbing ist oft nicht ergründbar. Deshalb gehtder in der Fortbildung vorgestellte Ansatz „Shared ResponsibilityApproach“ auch nicht davon aus, Schuldige zu finden,sondern das Mobbing zu beenden. Der Ansatz wird bereits invielen großen Unternehmen erfolgreich angewendet. DieRückmeldungen sind hier, dass es sich um eine erfolgreicheMethode handelt, akutes Mobbing schnell und wirksam zustoppen. Dies ist jedoch kein präventiver Ansatz, sondernkommt dann zur Anwendung wie ein Feuerlöscher: dann,wenn Mobbing auftritt! Der Vorteil ist, dass für diese Methodenur geringe Ressourcen erforderlich sind und es keiner besonderenVorbildung bedarf. In Berufsschulen und generell imSystem Schule ist dieser Ansatz bisher wenig verbreitet.Wenn wir an Berufskollegs der Tatsache ins Auge sehen, dasssich Mobbing nicht grundsätzlich verhindern lässt, sondernnur Rahmenbedingungen geschaffen werden können, dieMobbing stoppen und weniger wahrscheinlich werden lassen,sollten vorbeugende Maßnahmen nicht als Imageverlust angesehenwerden. Bei keinem Mitarbeiter hat das Aufstellen vonFeuerlöschern die Angst vor Bränden am Arbeitsplatz geschürtoder Maßnahmen zur Arbeitssicherheit ein Unternehmen alseinen besonders unsicheren Arbeitsplatz gebrandmarkt. Idealwäre ein „Mobbing-Feuerlöscher“ für jedes Berufskolleg!Fest steht der Beschluss der Teilnehmer, das Thema zuverfolgen und in zwei Jahren dazu erneut eine Fortbildungsveranstaltungauf Verbandsebene zu planen.Sigrid Kurz und Jörg PannesZum Weiterlesen:• Blum, Beck (Hrsg.), No Blame Approach – Mobbing-Interventionin der Schule, Köln 2012• http://www.internetratgeber-recht.de/Arbeitsrecht/frameset.htm?http://www.internetratgeber-recht.de/Arbeitsrecht/Mobbing/mobbing_arbeitsplatz.htm• Europäisches Parlament (Hrsg.), Mobbing am Arbeitsplatz,SOCI 108 DE, Luxemburg 20011 Im Folgenden verwende ich einheitlich die männlichen Bezeichnungen;hier: Schüler. Mit diesem Sammelbegriff ist sowohl die männliche als auchweibliche Form gemeint. Diese Regelung gilt auch für weitere Sammelbegriffe,die andere Personen/-gruppen betreffen.BEZIRKSGRUPPE DÜSSELDORFBretter, die die Welt bedeutenDie diesjährige Funktionsträgerveranstaltung derBezirksgruppe DüsseldorfDas Aalto-Theater in Essen war bei miserabelstem Regenwetterdas diesjährige Ziel der Funktionsträgerveranstaltung derBezirksgruppe Düsseldorf. Dort, am Opernplatz 10, mitten imHerzen Essens befindet sich der Bau des renommiertenfinnischen Architekten Alvar Aalto, der in seinen organischfließenden Grundformen an finnische Landschaften erinnert.Bereits 1959 legte Aalto die ersten Pläne für den EssenerTheaterneubau vor – bis zur Realisierung sollten 30 Jahrevergehen. Doch wie sich die interessierten <strong>vLw</strong>-Mitgliedervergewissern durften: Die Spielstätte hat seit ihrer Eröffnungim Jahr 1988 nichts von ihrer Modernität verloren.Mit 1.125 Plätzen mit breiten, geschwungenen Sitzreihen istdas Aalto-Theater – eines der besten Opernhäuser imdeutschsprachigen Raum –, die Spielstätte für das Musiktheater,das Aalto Ballett Thea -ter Essen und die EssenerPhilharmoniker. Mithilfeunseres kundigenFührers eroberten wiruns den Theaterbau vonder Garderobe über dieRänge ins Parkett. VonAus dem Theaterfundusdort durften wir direktauf die Bretter, die für manche die Welt bedeuten – mitten inden Abbau von Max und Moritz und in den Aufbau für Ariadneauf Naxos. Wir machten einen Ausflug in die Kulissen undfuhren mit dem Aufzug – der ganze LKW befördern kann – indie Schreinerei und zu den Probebühnen, besahen den Fundusan Kostümen aus nächster Nähe – echte Pelze Mangelware! –und schauten bei den Maskenbildern vorbei. Ganz nebenbeierfuhren wir, dass wir bei manchen Opern eben doch richtiggehört haben, wenn der Heldentenor immer „Peloponnes,Peloponnes“ schmetterte – ihm war schlicht der Text entfallen.Nach einem Abstecher in die Kellergewölbe des Gebäudes, daszum Schutz gegen Bergschäden aus durch Dehnungsfugenzusammengefügten, verschiedenen Gebäudeteilen besteht,landeten wir nach zwei Stunden wieder in der Garderobe,nicht ohne die Broschüre „Theater macht Schule“ mitzunehmen.Unser Theaterführer dagegen enteilte in die Opernprobe.Nachdem sich draußen das Wetter beruhigt hatte, konntenwir dann zum Italiener eilen und dort den Abend gemütlichausklingen lassen.Sabine von Zedlitz<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 01/13

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