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DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw NRW eV

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22Regionalesund von der EU finanziell gefördert. Sie stellen neben einerintensiven Fremdsprachenförderung ein wichtiges Element inder internationalen Ausrichtung der Ausbildung in Hilden dar.Zur Krönung des internationalen Engagements überreichtender Schulleiter Herr Schwafferts und die Koordinatorin für europäischeProjekte Frau Donike 13 stolzen Schülerinnen undSchülern den Europass Mobilität für ein erfolgreich absolviertesPraktikum im Ausland. Diese Schüler/-innen der Jahrgangsstufe13 werden im nächsten Jahr das Abitur machen undeine Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten (Europa)abschließen. Das Praktikum wurde im Rahmen des ProgrammsLeonardo da Vinci der Europäischen Union durchgeführt.Die Teilnehmer arbeiteten für 4 Wochen in Unternehmenund Hotels in Großbritannien, Spanien, Frankreich, Malta undNorwegen und hatten vielfältige Gelegenheit, Einblicke in dieinternationale Arbeitswelt zu bekommen. Kulturelle Erfahrungenund neue persönliche Kontakte rundeten das Bild ab.Alexandra Donike/Horst WildeBEZIRKSGRUPPE KÖLNTabuthema Mobbing am Arbeitsplatz Schule:Ein Thema am Berufskolleg?Bericht zum Workshop Shared Responsibility am 05. Dezember 2012Die <strong>vLw</strong>-Bezirksgruppe Köln veranstaltete in den Räumlichkeitendes Alfred-Müller-Armack-Berufskollegs eine Fortbildungzum Thema Mobbing. Mobbing, ein inflationärerBegriff, mit zerstörenden Folgen, denn Mobbing hat immerFolgen. Mobbing unter Schülerinnen und Schülern 1 begegnetman offen an Berufskollegs. Seit einigen Jahren werdenerfolgreich Mobbingfälle unter Schülern unter anderem mitdem Ansatz No blame approach gelöst.Doch wie sieht es mit dem Umgang an Berufskollegs beiMobbing im Kollegium aus? Mobbing kann in jeder Organisationauftreten, also auch in einem Kollegium an einem Berufskolleg.Mobbing ist ein Phänomen, das quer durch alleBerufsgruppen, Branchen und Betriebsgrößen auftritt. Es gibtalso keine „Mobbingfreie Zone“. Die Teilnehmer der Veranstaltungwaren alle der Meinung, dass der vorgestellte Ansatzverstärkt in Berufskollegs getragen werden sollte. Warum?Bei Mobbing handelt es sich nicht um „normale“ Meinungsverschiedenheitenund Konflikte unter Kollegen, wie sie amArbeitsplatz Schule immer wieder auftauchen und sich in derRegel klären lassen. Bei Mobbing ist die Ausgangslage eineandere. Die Grenzen zwischen Rangeleien unter Kollegenund Mobbing sind fließend. Bei einem störungsfreien undwohlwollenden Miteinander werden solche Reibungsverlusteoffen kommuniziert und behoben. Der Fokus ist sachorientiertund konstruktiv. Richtiges Mobbing dagegen istbeziehungsorientiert und destruktiv. Ungelöste Konflikte undKränkungen wachsen sich zu Hassgefühlen aus. Zwischenden Akteuren besteht ein hierarchisches, auf Konfrontationangelegtes polarisierendes Macht-Ohnmacht-Verhältnis mitwechselseitiger Du-Kommunikation aus Anschuldigungen,Vorwürfen, Behauptungen, Unterstellungen, Rechthabereiund Schuldzuweisungen. Hieraus ergibt sich die typischeTäter-Opfer-Beziehung. Mobber agieren tätertypisch undgreifen an. Gemobbte reagieren opfertypisch und fühlen sichdem Mobber hilflos ausgeliefert. Beide Akteure seien Gefangeneihrer einseitigen Wahrnehmung. So entsteht ein„Tunnelblick“, der eine nüchterne Auseinandersetzungverhindere. In verschiedenen Rollenspielen konnten die Fortbildungsteilnehmerdie verschiedenen Sichtweisen vonMobbingakteuren erleben und nachvollziehen.Es sind nicht nur die Beteiligten, die wegen Mobbing krankwerden und die die Folgen von Mobbing verarbeitenmüssen. Studien belegen, dass beispielsweise Unternehmenoder Abteilungen, in denen Mobbing sich verbreitet,weniger produktiv sind. Deswegen wünschen sich die Fortbildungsteilnehmerein System, das es erlaubt, diese Fälleadäquat zu lösen. Dies kann gelingen, wenn das Chefsacheist: Lehrerräte und Schulleitungen, die offen kommunizierenund das Kollegium in Entscheidungen einbeziehen, sinddas beste Mittel gegen Mobbing. Ein Vorgesetzter ist nichtfür das Auftreten von Mobbing verantwortlich und ihmkann kein Versagen als Führungskraft unterstellt werden.Leitung wird allerdings erst dann der Rolle nicht gerecht,wenn sie nichts gegen Mobbingsituationen unternimmt.<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 01/13

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