10/11 - Evangelische Kirchen in Erfurt

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RATSGYMNASIUM / ÖKUMENISCHE RIEDENSDEKADE 28kannt geben, voraussichtlich werden die erstenim Oktober oder November 2006 liegen.Ein Schüler konzipiert zusätzlich eine Website,die das ganze Vorhaben der Schüler dokumentiert.Und nicht zuletzt ist eine kleine oto-Gruppeaktiv: Sie hält bereits seit Dezember 2005die baulichen Veränderungen in und um dieAlte Synagoge fest; daraus soll ein Poster entstehen.Zu danken hat die Projektgruppe folgendenPersönlichkeiten, die ihr mit Rat und Tat zurSeite stehen: Herrn Prof. Elmar Altwasser,Bauhistoriker, Marburg, Herrn Ulrich Wittich,Untere Denkmalschutzbehörde Erfurt, HerrnDr. Dieter Tettenborn, Ortskurator der DeutschenStiftung Denkmalschutz, Erfurt sowiedem Vorsitzenden der Jüdischen LandesgemeindeHerrn Wolfgang Nossen.„ … und raus bist du.“TermineBundeskongress Evangelischer Schulen inBerlin 12./13.10.06Schülerkonzert mit Gästen aus Sri LankaDie Tanzschule aus Sri Lanka ist im Rahmender UNICE-Kinderkulturkarawane zu Gastbeim Kinderrechtsteam im EvangelischenRatsgymnasium 18.10. 18 Uhr AulaSozial-diakonisches Praktikum 10. Klassen6.-17.11.Schüler der 10. Klasse beteiligen sich am Pogrom-Gedenkender Jüdischen Gemeinde9.11. Jüdischer riedhof ErfurtMartinstag 10.11.17 Uhr Andacht der 6. Klassen, Schule18 Uhr ökumenische eier, DomplatzElternsprechtag 16.11. 16 - 19 UhrInformationsabend für Eltern aus den 4. Klassender Grundschulen 30.11. 19.30 AulaMit dem Motto „...und raus bist du.“ will dasGesprächsforum Ökumenische riedensDekadedie Menschenwürde in den Mittelpunktder bundesweiten 27. ÖkumenischenriedensDekade vom 12.bis 22. November 2006 stellen.Der Satz aus einem Kinderreimbirgt in sich die Chance, baldwieder im Spiel zu sein, aber auchdie knallharte Endgültigkeit, inder sich viele Menschen wiederfinden.Ausgrenzung, Diskriminierungund Unterdrückung verletzen dieMenschenwürde von immer mehrMenschen, vor allem von rauenund Kindern, Kranken und Schwachen:mehr als fünf Millionen Arbeitslose, darunterviele „gemobbte“ Menschenhunderttausende chancenlose Jugendliche,ohne Ausbildung, ohne Berufhunderttausende Obdachlose, MillionenAids-Kranke und abgeschobene ältere Menschenzunehmende Verarmung vieler sozial schwacheramilien mit Kindern ohne Lebens- undBildungsperspektivenMenschenrechtsverletzungen weltweit z.B.bei den Adivasi in Indienolter und systematische DemütigungenHunger unter den vom Weltmarkt ausgeschlossenenMenschenlüchtlingsströme, Asylbewerberin MillionenhöheRassismus wie Rassendiskriminierung,besonders bei UreinwohnernRüstung, die die Zivilbevölkerungbedroht, z.B. Landminen.Viele Menschen erfahren in ihrerHoffnungslosigkeit, dass ihr Lebenständig gefährdet und bedrohtist. Menschen sind Opfervon Armut, Krankheit und Hunger,Ausgrenzung und Misshandlung, obgleichsie ein Recht auf Leben haben, ihreWürde unantastbar ist, „sie zu achten undzu schützen … Verpflichtung aller staatlichenGewalt,“ wie es im Grundgesetz Artikel 1heißt. „Das Deutsche Volk bekennt sich darumzu unverletzlichen und unveräußerli-

29 ÖKUMENISCHE RIEDENSDEKADE / ESGchen Menschenrechten als Grundlage jedermenschlichen Gemeinschaft, des riedensund der Gerechtigkeit in der Welt“. (GG Art1.2) Wir leben in einer Gesellschaft, in derfür jeden einzelnen mehr oder minder starkdas „… und raus bist du.“ zutrifft. ür manchenerträglich.Doch immer mehr Menschen erleben sichin einem endgültigen Zustand, ohne Chanceund ohne Neuanfang. Rausgeworfen erlebensich jene, die von vielen Dingen, Beziehungenund Erlebnissen ausgeschlossensind, die keine Macht, kein Geld, keinenBesitz, keine Arbeit, keine große Lebenserwartung,keine menschliche Beziehung,keinen persönlichen Schutz, keine Lobbyhaben und keine Kraft mehr, um ihre Würdezu kämpfen. Rausgedrängt erleben sichaber auch jene Menschen, denen Land genommenwird, deren Wasser verseuchtwird, deren Rechte ignoriert werden und dieverfolgt werden, wenn sie sich für ihre Rechteeinsetzen.In der dem Motto zugeordneten Bibelstelle(Galater 3,26-28) erfahren wir etwas überdie Teilhabe am neuen Leben Jesu Christi.Da wird nicht mehr unterschieden zwischenJuden und Griechen, zwischen Sklaven undreien oder zwischen Mann und rau:„Durch eure Verbindung mit Jesus Christusseid ihr alle ‚ein’ neuer Mensch geworden.“(Gal 3,28).Die riedensDekade, getragen von dem GesprächsforumÖkumenische riedensDekade,in dem die Arbeitsgemeinschaft ChristlicherKirchen in Deutschland (ACK) undviele riedensgruppen zusammen arbeiten,verweist auf die vielfältigen Ausgrenzungenin unserer Gesellschaft, die Menschen aussondern,entrechten, benachteiligen, erniedrigen,entwürdigen, demütigen und beschämen.Doch alle diese Ausgegrenzten undin ihrer menschlichen Würde Verletzten habenin unserer zunehmend „unfair spielendenKontrastgesellschaft“ nur eine Chance,wenn sie mitmenschliche Verantwortung erfahrenund benediktinischen Geist spürenund wie Christus aufgenommen werden.EvangelischeStudentengemeindeAllerheiligenstr. 15, 99084 Erfurtwww.esg-erfurt.deSprecher der GemeindeJulia Grieser ( 0176.20190589julia_grieser@yahoo.delorian Zeitler ( 0361.2129116flozeit@genion.dePfarrer Dr. Aribert Rothe( 0361.5766038, ax 0361.5661700esg-erfurt@web.de10.10. ILMABEND 19 Uhr17.10. OENER ABEND 19 Uhr„Willkommensfest für neue Studierende“18.10.Ökumenischer Hochschulgottesdienstzum Semesterauftakt mit Einführung des Hochschul-und StudierendenpfarrersDr. Aribert Rothe19 Uhr Michaeliskirche; anschließend Abendbrotin der ESG24.10. THEMENABEND 19 Uhr„Jegliches hat seine Zeit. Zeitverständnisund persönliches Zeitmanagment“Dr. Aribert Rothe31.10. REORMATIONSEST„Begegnungstag der Thüringer Studierendengemeinden“7.11. THEMENABEND 19 Uhr„Dienstleistung Selbstmord? Gegen die organisierteSterbehilfe“Minister Harald Schliemann8.11. GEBETSABEND„Nacht der Lichter im Erfurter Dom“18.15 Uhr Abendbrot in der KSG; Taizé-Gebet;anschließend „warm-up“ in der KSG10.11. ERURTER MARTINSTAGMartinsfeier auf dem Domplatz18 Uhr (mit Laternen!); anschließend Abendbrotin der ESG mit Gästen der Thüringer Studierendengemeinden

RATSGYMNASIUM / ÖKUMENISCHE RIEDENSDEKADE 28kannt geben, voraussichtlich werden die erstenim Oktober oder November 2006 liegen.E<strong>in</strong> Schüler konzipiert zusätzlich e<strong>in</strong>e Website,die das ganze Vorhaben der Schüler dokumentiert.Und nicht zuletzt ist e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e oto-Gruppeaktiv: Sie hält bereits seit Dezember 2005die baulichen Veränderungen <strong>in</strong> und um dieAlte Synagoge fest; daraus soll e<strong>in</strong> Poster entstehen.Zu danken hat die Projektgruppe folgendenPersönlichkeiten, die ihr mit Rat und Tat zurSeite stehen: Herrn Prof. Elmar Altwasser,Bauhistoriker, Marburg, Herrn Ulrich Wittich,Untere Denkmalschutzbehörde <strong>Erfurt</strong>, HerrnDr. Dieter Tettenborn, Ortskurator der DeutschenStiftung Denkmalschutz, <strong>Erfurt</strong> sowiedem Vorsitzenden der Jüdischen Landesgeme<strong>in</strong>deHerrn Wolfgang Nossen.„ … und raus bist du.“Term<strong>in</strong>eBundeskongress <strong>Evangelische</strong>r Schulen <strong>in</strong>Berl<strong>in</strong> 12./13.<strong>10</strong>.06Schülerkonzert mit Gästen aus Sri LankaDie Tanzschule aus Sri Lanka ist im Rahmender UNICE-K<strong>in</strong>derkulturkarawane zu Gastbeim K<strong>in</strong>derrechtsteam im <strong>Evangelische</strong>nRatsgymnasium 18.<strong>10</strong>. 18 Uhr AulaSozial-diakonisches Praktikum <strong>10</strong>. Klassen6.-17.<strong>11</strong>.Schüler der <strong>10</strong>. Klasse beteiligen sich am Pogrom-Gedenkender Jüdischen Geme<strong>in</strong>de9.<strong>11</strong>. Jüdischer riedhof <strong>Erfurt</strong>Mart<strong>in</strong>stag <strong>10</strong>.<strong>11</strong>.17 Uhr Andacht der 6. Klassen, Schule18 Uhr ökumenische eier, DomplatzElternsprechtag 16.<strong>11</strong>. 16 - 19 UhrInformationsabend für Eltern aus den 4. Klassender Grundschulen 30.<strong>11</strong>. 19.30 AulaMit dem Motto „...und raus bist du.“ will dasGesprächsforum Ökumenische riedensDekadedie Menschenwürde <strong>in</strong> den Mittelpunktder bundesweiten 27. ÖkumenischenriedensDekade vom 12.bis 22. November 2006 stellen.Der Satz aus e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derreimbirgt <strong>in</strong> sich die Chance, baldwieder im Spiel zu se<strong>in</strong>, aber auchdie knallharte Endgültigkeit, <strong>in</strong>der sich viele Menschen wiederf<strong>in</strong>den.Ausgrenzung, Diskrim<strong>in</strong>ierungund Unterdrückung verletzen dieMenschenwürde von immer mehrMenschen, vor allem von rauenund K<strong>in</strong>dern, Kranken und Schwachen:mehr als fünf Millionen Arbeitslose, darunterviele „gemobbte“ Menschenhunderttausende chancenlose Jugendliche,ohne Ausbildung, ohne Berufhunderttausende Obdachlose, MillionenAids-Kranke und abgeschobene ältere Menschenzunehmende Verarmung vieler sozial schwacheramilien mit K<strong>in</strong>dern ohne Lebens- undBildungsperspektivenMenschenrechtsverletzungen weltweit z.B.bei den Adivasi <strong>in</strong> Indienolter und systematische DemütigungenHunger unter den vom Weltmarkt ausgeschlossenenMenschenlüchtl<strong>in</strong>gsströme, Asylbewerber<strong>in</strong> MillionenhöheRassismus wie Rassendiskrim<strong>in</strong>ierung,besonders bei Ure<strong>in</strong>wohnernRüstung, die die Zivilbevölkerungbedroht, z.B. Landm<strong>in</strong>en.Viele Menschen erfahren <strong>in</strong> ihrerHoffnungslosigkeit, dass ihr Lebenständig gefährdet und bedrohtist. Menschen s<strong>in</strong>d Opfervon Armut, Krankheit und Hunger,Ausgrenzung und Misshandlung, obgleichsie e<strong>in</strong> Recht auf Leben haben, ihreWürde unantastbar ist, „sie zu achten undzu schützen … Verpflichtung aller staatlichenGewalt,“ wie es im Grundgesetz Artikel 1heißt. „Das Deutsche Volk bekennt sich darumzu unverletzlichen und unveräußerli-

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