10/11 - Evangelische Kirchen in Erfurt

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SONNTAGSTIPP GOTTESDIENST 24Andreaskirche AndreasstraßeSo, feiertags 10 UhrAugustinerkircheAugustinerstraßeSa 18 Uhr Abendgebet mitBegrüßung des SonntagsSo 9.30 Uhr mAGustav-Adolf-KircheSingerstraße 1So 10.30 Uhr 1.–15. d. MonatsSo 9.15 Uhr 16.–31. d. MonatsKaufmannskirche am AngerSo 10 Uhr (außer 15.10.);ökumenisch 19.11.Melanchthon-GZ LudolfwegSo 10 Uhr: 15.10.; 19.11.So 15 Uhr 1.10.(amiliengottesdienst zumErntedank)Lukaskirche Stadtweg 64So 10.30 Uhr 16.-31. d. Mon.LutherkircheMagdeburger AlleeSo 11 Uhr 1.-15. d. M. außer 1.10.So 9.30 Uhr ab 16. d. MonatsSa 17 Uhr 11.11. Gebet für dieStadtSo 17 Uhr 19.11.MartinikircheHans-Sailer-/ TiergartenstraßeSo 9.30 Uhr 1.-15. des Monats11 Uhr ab 16. des Monats (nichtam letzten So)Sa 18 Uhr Abendmahls-Andachtmit OrgelmusikGemeindezentrum Roter BergHammerweg 4aSo 11 Uhr 29.10.; 26.11.PredigerklosterMeister-Eckehart-StraßeSo 10 UhrSo 11.15 Uhr 8.10.; 12.11.SonntagsgesprächReglerkirche BahnhofstraßeSo 9.30 UhrGemeindehausWilhelm-Busch-StraßeSa 17 Uhr 7., 21.10.; 4., 18.11.ReglergemeindehausJuri-Gagarin-RingSo 14 Uhr, r 17 Uhr Christen ausder ehem. SU laden einThomaskirche SchillerstraßeSo 10 UhrAndisleben St. Peter und PaulSo 9.30 Uhr 1., 8., 29.10.;12., 26.11.Sa 18 Uhr 14.10.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GDMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeBischleben BenignuskircheSo 10.30 Uhr 12.11.So14 Uhr 1.10. ErntedankSo 10 Uhr Regional-GD 15.10.So 9 Uhr Ewigkeitssonntag 26.11.Dachwig PetrikircheSo 9 Uhr 5., 26.11.So 10.30 Uhr 1., 8., 29.10.;19.11.Sa 18 Uhr 14.10.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeElxleben MichaeliskircheSo 9 Uhr 8., 29.10.; 12.11.So 10.30 Uhr 1., 15., 22.10.;5., 26.11.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeGebesee Laurentiuskirchejeden So 10.45 UhrDi 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GDGispersleben KilianikircheSo 9.30 Uhr 8., 15.10.; 5.11.So 14 Uhr 26.11. ökumenischeBläserfeierstunde auf dem riedhofGisperslebenGispersleben VitikircheSo 9.30 Uhr 1., 22., 29.10.;19., 26.11.So 14 Uhr 26.11. ökumenischeBläserfeierstunde auf dem riedhofGisperslebenMartin-Niemöller-GemeindehausSo 9.30 Uhr Krabbel-GD 12.11.Hochheim JohanneskircheSo 9.30 Uhr 1., 15., 29.10.;12., 26.11.Kühnhausen Porta Coeli-KircheSo 10.45 Uhr 1., 15., 29.10.;12.11.So 15 Uhr 26.11. ökumenischeBläserfeierstunde auf dem riedhofKühnhausenMöbisburg DionysiuskircheSo 10.30 Uhr 1.10. Erntedank;26.11. EwigkeitssonntagSo 10 Uhr Regional-GD inBischleben 15.10.RhodaKirche zum Guten HirtenSo 9 Uhr 1.10. Erntedank; 5.11.Sa 18 Uhr 14.10.So 10 Uhr Regional-GD inBischleben 15.10.So 14 Uhr 26.11.EwigkeitssonntagRingleben St. BartholomäusSo 9.30 Uhr (außer 12.11.)Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeSchmira NikolauskircheSo 11 Uhr 1., 29.10.; 26.11.Tiefthal Peter-und-Paul-KircheSo 10.30 Uhr 1., 15., 29.10.;12., 26.11.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeWalschleben CruciskircheSo 9 Uhr 1., 8., 22.10.; 19.11.So 10.30 Uhr 15.10.; 12., 26.11.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeWitterda Gustav-Adolf-KapelleSo 9 Uhr 1., 29.10.; 26.11.Di 10 Uhr 31.10. Regional-GD inAndislebenMi 18 Uhr 22.11. Regional-GD inGebeseeKlinikumkapelle HauptgebäudeSo 9.30 UhrKlinikum Zentrum für GeriatrieSo 10.45 UhrDie Gottesdienstzeiten fürfolgende Gemeindenentnehmen Sie bitte denAushängenKirchspiel Egstedt (Bechstedt-Wagd, Egstedt, Kirchheim,Waltersleben und Werningsleben)Region Bergkreis (Alach,Bindersleben, Gottstedt,Zimmernsupra, Ermstedt,Nottleben, Kleinrettbach,rienstedt)KSP Windischholzhausen-BüßlebenKSP Marbach-Salomonsborn

25 PERSÖNLICHKEITENDer LutherforscherOtto Scheel (1876-1954)Dr. Michael LudscheidtUnter dem Datum des 14. November1917 dankt Otto Scheel, außerordentlicherProfessor für Kirchengeschichte ander Universität Tübingen, dem ErfurterGymnasialdirektor Johannes Biereye „fürden herzlichen Empfang [...], den Sie mirin Erfurt bereiteten. [...] Mir war der Tag,den ich unter Ihrer ührung in Erfurt erlebte,sehr wertvoll“ (Bibliothek des EvangelischenMinisteriums, Msc 115: BriefeOtto Scheels an Johannes Biereye, unveröffentlicht).Er würdigt damit die persönlicheBegegnung mit Biereye als den vorläufigenHöhepunkt einer im wissenschaftlichenAustausch gegründeten Beziehung,die etwa ein Dreivierteljahrzuvor angebahnt und seither durch einerege Korrespondenz aufrechterhalten wordenwar. Welche Umstände den TübingerKirchenhistoriker dazu veranlaßten, Kontaktenach Erfurt zu knüpfen, soll im Rahmeneiner werkgeschichtlichen Skizzeseiner Lutherforschungen bis zum Beginnder 1920er Jahre in Erinnerung gerufenwerden.Der am 3. März 1876 im nordschleswigschenTondern als Pfarrerssohn geboreneOtto Scheel studierte nach dem Abitur abdem Sommersemester 1895 in Halle evangelischeTheologie. Von dort wechselte erins heimatliche Kiel, wo er im ebruar1899 das Erste theologische Examen ablegte.Bereits im Oktober des darauffolgendenJahres erwarb Scheel mit einersystematisch-theologischen Studie überDie Anschauung Augustins über Personund Werk Christi unter Berücksichtigungihrer verschiedenen Entwicklungsstufenund ihrer dogmengeschichtlichen Stellung(erschienen Tübingen/Leipzig 1901) ander Universität Kiel den Licentiatengradund habilitierte sich am 2. November1901, offenbar gleichfalls mit dieser Arbeit,für das ach Systematische Theologie.1906 folgte er dem Ruf auf den TübingerLehrstuhl für Kirchengeschichte.Auffallend ist die mit der Amtsübernahmein Tübingen einhergehende Intensivierungder wissenschaftlichen Arbeiten aufreformationsgeschichtlichem Gebiet, dasScheel fortan mit zahlreichen Publikationenzur Biographie und geistigen EntwicklungLuthers bereicherte. Die 1907 imDruck erschienene Tübinger Antrittsvorlesung(ZThK 17, S. 352-375) hatbeispielsweise das Problem von Individualismusund Gemeinschaftsleben in denAuseinandersetzungen Luthers mit Karlstadt1524/25 zum Gegenstand. Unterdem Titel Die Entwicklung Luthers bis zumAbschluß der Vorlesung über den Römerbriefließ ihr Scheel 1910 eine umfangreicheAbhandlung folgen (SVRG 100, S.61-230), der sich im Jahr darauf eine Studieüber Ausschnitte aus dem Leben desjungen Luther (ZKG 32 [1911], S. 386-407) anschloß. Wie intensiv Scheel sichin die Lutherforschung hineinarbeitete,belegt seine ausführliche Rezension zuHartmann Grisars Lutherbiographie in derChristlichen Welt (25 [1911], S. 537-543).Im Rückblick müssen alle diese Arbeitendennoch eher als Vorstudien für weiterausgreifende Darstellungen aufgefaßtwerden.Zu ihnen gehört die bis heute in der Lutherforschungbekannte QuelleneditionDokumente zu Luthers Entwicklung (bis1519), die 1911 in Tübingen herauskam.Ihr erklärtes Ziel ist es, mit der „Methodeder historischen orschung vertraut zumachen“ (Einleitung, S. III), indem„[z]uverlässige und unzuverlässige Texte“nebeneinanderstellt werden, „ohne [...]sie durch eine Zensur als solche“ ( 2 1929,

25 PERSÖNLICHKEITENDer LutherforscherOtto Scheel (1876-1954)Dr. Michael LudscheidtUnter dem Datum des 14. November1917 dankt Otto Scheel, außerordentlicherProfessor für <strong>Kirchen</strong>geschichte ander Universität Tüb<strong>in</strong>gen, dem <strong>Erfurt</strong>erGymnasialdirektor Johannes Biereye „fürden herzlichen Empfang [...], den Sie mir<strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> bereiteten. [...] Mir war der Tag,den ich unter Ihrer ührung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> erlebte,sehr wertvoll“ (Bibliothek des <strong>Evangelische</strong>nM<strong>in</strong>isteriums, Msc <strong>11</strong>5: BriefeOtto Scheels an Johannes Biereye, unveröffentlicht).Er würdigt damit die persönlicheBegegnung mit Biereye als den vorläufigenHöhepunkt e<strong>in</strong>er im wissenschaftlichenAustausch gegründeten Beziehung,die etwa e<strong>in</strong> Dreivierteljahrzuvor angebahnt und seither durch e<strong>in</strong>erege Korrespondenz aufrechterhalten wordenwar. Welche Umstände den Tüb<strong>in</strong>ger<strong>Kirchen</strong>historiker dazu veranlaßten, Kontaktenach <strong>Erfurt</strong> zu knüpfen, soll im Rahmene<strong>in</strong>er werkgeschichtlichen Skizzese<strong>in</strong>er Lutherforschungen bis zum Beg<strong>in</strong>nder 1920er Jahre <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufenwerden.Der am 3. März 1876 im nordschleswigschenTondern als Pfarrerssohn geboreneOtto Scheel studierte nach dem Abitur abdem Sommersemester 1895 <strong>in</strong> Halle evangelischeTheologie. Von dort wechselte er<strong>in</strong>s heimatliche Kiel, wo er im ebruar1899 das Erste theologische Examen ablegte.Bereits im Oktober des darauffolgendenJahres erwarb Scheel mit e<strong>in</strong>ersystematisch-theologischen Studie überDie Anschauung August<strong>in</strong>s über Personund Werk Christi unter Berücksichtigungihrer verschiedenen Entwicklungsstufenund ihrer dogmengeschichtlichen Stellung(erschienen Tüb<strong>in</strong>gen/Leipzig 1901) ander Universität Kiel den Licentiatengradund habilitierte sich am 2. November1901, offenbar gleichfalls mit dieser Arbeit,für das ach Systematische Theologie.1906 folgte er dem Ruf auf den Tüb<strong>in</strong>gerLehrstuhl für <strong>Kirchen</strong>geschichte.Auffallend ist die mit der Amtsübernahme<strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>hergehende Intensivierungder wissenschaftlichen Arbeiten aufreformationsgeschichtlichem Gebiet, dasScheel fortan mit zahlreichen Publikationenzur Biographie und geistigen EntwicklungLuthers bereicherte. Die 1907 imDruck erschienene Tüb<strong>in</strong>ger Antrittsvorlesung(ZThK 17, S. 352-375) hatbeispielsweise das Problem von Individualismusund Geme<strong>in</strong>schaftsleben <strong>in</strong> denAuse<strong>in</strong>andersetzungen Luthers mit Karlstadt1524/25 zum Gegenstand. Unterdem Titel Die Entwicklung Luthers bis zumAbschluß der Vorlesung über den Römerbriefließ ihr Scheel 19<strong>10</strong> e<strong>in</strong>e umfangreicheAbhandlung folgen (SVRG <strong>10</strong>0, S.61-230), der sich im Jahr darauf e<strong>in</strong>e Studieüber Ausschnitte aus dem Leben desjungen Luther (ZKG 32 [19<strong>11</strong>], S. 386-407) anschloß. Wie <strong>in</strong>tensiv Scheel sich<strong>in</strong> die Lutherforschung h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>arbeitete,belegt se<strong>in</strong>e ausführliche Rezension zuHartmann Grisars Lutherbiographie <strong>in</strong> derChristlichen Welt (25 [19<strong>11</strong>], S. 537-543).Im Rückblick müssen alle diese Arbeitendennoch eher als Vorstudien für weiterausgreifende Darstellungen aufgefaßtwerden.Zu ihnen gehört die bis heute <strong>in</strong> der Lutherforschungbekannte QuelleneditionDokumente zu Luthers Entwicklung (bis1519), die 19<strong>11</strong> <strong>in</strong> Tüb<strong>in</strong>gen herauskam.Ihr erklärtes Ziel ist es, mit der „Methodeder historischen orschung vertraut zumachen“ (E<strong>in</strong>leitung, S. III), <strong>in</strong>dem„[z]uverlässige und unzuverlässige Texte“nebene<strong>in</strong>anderstellt werden, „ohne [...]sie durch e<strong>in</strong>e Zensur als solche“ ( 2 1929,

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