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Die Offene Schule (Joachim-Schumann-Schule) eine ...

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- 2 -<strong>Schule</strong> als LebensraumDas Schulkonzept der <strong>Joachim</strong>-<strong>Schumann</strong>-<strong>Schule</strong> als Ganztagsschulebeinhaltet, dass Schülerinnen und Schüler• offen kommunizieren und sich an vielen unterschiedlichen Orten währenddes ganzen Tages begegnen können, dazu gehört das gemeinsam Essenbei unterschiedlichen Angeboten und Gelegenheiten• soziales und demokratisches Verhalten zunächst vorrangig im Rahmender Jahrgangsteams und dann der ganzen <strong>Schule</strong> erlernen, erproben undpraktizieren,• in Pflicht-, Wahl- oder Zusatzangeboten ausgebildet, gefördert und unterschiedlichangeregt werden und dabei selbstständige und handlungsorientierteArbeits- und Sozialformen zunehmend umsetzen,• in Projekten, die zum Teil auch jahrgangsübergreifend und zukünftigzunehmend auch schulformübergreifend organisiert sind, Lern- undErfahrungsprozesse eigenverantwortlich planen und realisieren, und mitaußerschulischen Fachkräften, Eltern und Mitgliedern der Schulgemeindezusammenarbeiten,• sich mit den Lehrerinnen und Lehrern über die Bilanzierung und Bewertungihrer Arbeit und Entwicklung verständigen.<strong>Die</strong> <strong>Schule</strong>1987 wurde die <strong>Joachim</strong>-<strong>Schumann</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Offene</strong> <strong>Schule</strong> als “Ganztagsschulemit besonderer Prägung“, 1998 fasste das Kollegium gemeinsam und einstimmigdie Prinzipien der <strong>Schule</strong> in ihren Leitzielen zusammen, die seit 1999 in<strong>eine</strong>m jährlich neu publizierten Schulprogramm für die Schulgemeinde konkretisiertwerden. <strong>Die</strong>se Leitziele wurden nach dem Umwandlungsbeschluss derGesamtkonferenz am 25.11.2003 nachdrücklich bestätigt:<strong>Die</strong> <strong>Offene</strong> <strong>Schule</strong> fördert soziale Kompetenz, ein tolerantes Miteinander unddie Integration aller. Sie fördert fachliches und fächerübergreifendes Lernenund vielfältige Begabungen. Sie erzieht zu selbstverantwortlichem Verhaltenund selbstständigem Lernen. Sie öffnet sich dem Umfeld. Sie bezieht Eltern,<strong>Schule</strong>n, Ver<strong>eine</strong>, Betriebe, Institutionen und außerschulische Fachkräfte in dieArbeit mit ein. Sie engagiert sich öffentlich in der Region und in Europa. <strong>Die</strong>Arbeit in Teams ist der Grundpfeiler der <strong>Offene</strong>n <strong>Schule</strong>. Sie ist verbindlich fürLehrerinnen und Lehrer und Schülerinnen und Schüler. Fachlehrerinnen undFachlehrer sind in Jahrgangsteams eingebunden. Teams tauschen Informationenund Erfahrungen aus. <strong>Die</strong> <strong>Schule</strong> geht verantwortungsbewusst mit ihrenRessourcen um. Individuelle Kompetenzen werden geachtet und sinnvollgenutzt. Sie ist <strong>eine</strong> demokratisch geleitete <strong>Schule</strong> mit einfachen, durchschaubarenStrukturen und Zuständigkeiten. Alle Gruppen der <strong>Offene</strong>n <strong>Schule</strong>sorgen für Transparenz ihrer Arbeit. Sie reagiert mit ihrem Programm auf sichverändernde Rahmenbedingungen und stellt den Bildungsauftrag ins Zentrumihres Wirkens und ihrer Entwicklung.Mit der gymnasialen Oberstufe in Babenhausen und den Grundschulen Babenhausensbestehen enge Schulverbünde mit festen Sitzungsstrukturen. Gleichzeitigbesteht ein Schulverbund zur Begabtenförderung der drei beteiligten<strong>Schule</strong>n, der stark mit dem Ganztagsangebot der <strong>Offene</strong>n <strong>Schule</strong> verzahnt ist.


<strong>Die</strong> Ganztagsschule- 3 -<strong>Die</strong> jeweils acht Klassen der sechs Jahrgangsstufen werden in <strong>eine</strong>m räumlichabgegrenzten Jahrgangsbereich unterrichtet, dabei sind die acht Klassen undder Teamraum der Lehrerinnen und Lehrer um <strong>eine</strong> großzügige Sozialflächeangeordnet. <strong>Die</strong>ses Konzept wird auch bei der neuen Organisationsform beibehalten.Ergänzend dazu gibt es für alle Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen undLehrer großzügige zentrale Raumangebote: <strong>eine</strong> große Schülerzone als Veranstaltungsraum,drei zusätzliche Arbeitsräume für Fachlehrerinnen und -lehrer,<strong>eine</strong>n Besprechungs- und Arbeitsraum der Schulsozialarbeit, zwölf naturwissenschaftlicheArbeitsräume, elf Werkstätten bzw. Polytechnik-/Kunstarbeitsräume,drei Musikräume, ein vierter zusätzlicher Musikübungsraum, vier Computerräumemit bis zu 15 Arbeitsplätzen, verschiedene Projekträume sowie Fotolabor,Mensa mit Großküche, Cafeteria, Schülercafé, Bibliothek, Schulgarten und zweiDreifelderturnhallen.<strong>Die</strong> <strong>Offene</strong> <strong>Schule</strong> ist an allen Werktagen bis in die Abendstunden geöffnet, dieBibliothek, die täglich acht Stunden von Eltern auf Honorarbasis betreut wird,schließt jeweils um 16:00 Uhr, montags bis donnerstags gibt es auch am Spätnachmittagund Abend zusätzliche Angebote wie Kammerchor, Big Band der<strong>Schule</strong>, unterschiedliche Übungsgruppen und die Hauptprobe des BabenhäusersBlasorchesters, das mit der <strong>Schule</strong> zusammen in der <strong>Schule</strong> arbeitetund probt. Daneben gibt es enge Kooperationen mit den Sportver<strong>eine</strong>n imRahmen durch das Staatliche Schulamt zusätzlicher finanzierter Projekte undentsprechende Freizeitangebote.Das Ganztagsangebot für die einzelnen Jahrgangsstufen setzt sich aus den zusätzlichenfreiwilligen Angeboten des Mittags- und Nachmittagsunterrichts undder Verstärkung des Pflichtunterrichts um zwei Stunden zusammen. <strong>Die</strong>s giltentsprechend der Vorbemerkung zum Schuljahr 2004 für die fünf verbleibendenJahrgänge generell. <strong>Die</strong>se zwei Stunden beinhalten in den 5.Klassen der Förderstufe und im Jahrgang 6 ein Angebot, das die <strong>Schule</strong> „PraktischesGestalten“ nennt. Es betont das handlungsorientierte Lernen und dientzur Vorbereitung des Projektunterrichts, der ab Klasse 7 mit zwei Stunden denPflichtunterricht ergänzt. Zusätzlich haben alle Klassen auch in diesem Schuljahr<strong>eine</strong> Stunde Klassenrat um den Konzeptschwerpunkt „.Demokratische Erziehung“zu verstärken. An allen Tagen finden neben dem PflichtunterrichtWahl- und Zusatzkurse am Mittag und Nachmittag statt, die in ihrer Vielfalt jeweilsam Anfang des Schuljahres im Schulprogramm veröffentlicht werden. Am<strong>Die</strong>nstag, dem Konferenznachmittag, gibt es neben den Sport- und Förderangebotenund zusätzlichen Aktivitäten, die von außerschulischen Künstlernoder Fachkräften im Rahmen spezieller Honorarverträge betreut werden, zumBeispiel <strong>eine</strong> Didjeridoo- und Bildhauerwerkstatt, <strong>eine</strong> Tiffany-Gruppe oder <strong>eine</strong>Musik-Computer-Gruppe. Finanziert wird das durch <strong>eine</strong> in Geld umgewandelteLehrerstelle, die von den zehn Stellen des Ganztagszuschlages abgezogenwird.Ein Herzstück der <strong>Schule</strong> ist die Offenheit und Freiheit, die es den Schülerinnenund Schüler ermöglicht, sich in den meisten Raumangeboten der <strong>Schule</strong> freibewegen zu können, die Klassenräume mit eingeschlossen. <strong>Die</strong>s beginnt mitdem Zeitpunkt der Öffnung der <strong>Schule</strong> vor 7 Uhr am Morgen bis zum Spätnachmittagoder Abend. Natürlich sind die Öffnungszeiten der Bibliothek, der Mensa,der Cafeteria, der Klassenräume und Jahrgangsbereiche auf bestimmteKernzeiten beschränkt. Neben den Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben,ist die beruhigte, natürliche und freundlich-offene Atmosphäre, die in der


- 4 -<strong>Schule</strong> herrscht, für jeden Besucher beeindruckend. Für das gemeinsameEssen und Erleben gibt es drei unterschiedliche Angebote an der OSB. <strong>Die</strong>Cafeteria wird alleinverantwortlich vom Förderverein der <strong>Schule</strong> mit großemErfolg betrieben. Neben <strong>eine</strong>m reichhaltigen Frühstücksangebot ergänzt sie vorallem am Konferenztag, dem <strong>Die</strong>nstag, an dem die Mensa geschlossen bleibt,das Mittagessensangebot mit Salaten und kl<strong>eine</strong>n Imbissen. Der Raum dientallen Mitgliedern der Schulgemeinde als Treffpunkt und bietet Gelegenheit,Pausen und Freistunden in relativ ruhiger Atmosphäre zu verbringen.Das Café Wundertüte der Schulsozialarbeit ist Zentrum <strong>eine</strong>r offenen KinderundJugendarbeit im Mittagspausentreff. Hier backen und kochen die Schülerinnenund Schüler zusammen mit Schulsozialarbeiterinnen (2 halbe Stellen)Kleinigkeiten und organisieren und betreuen den Spieleausleih.Darüber hinaus gibt es seit 2002 ein zusätzliches Betreuungs- und Beratungsangebotder Schulseelsorge in der Person der Pfarrerin Frau Ruth Seltzer–Breuninger,die für die Schülerinnen und Schülern zu bestimmten Zeiten und nachVereinbarung da ist.Der besondere Raum, den sie in wenigen Förderstunden auch mit <strong>eine</strong>mKollegen teilt, bietet in s<strong>eine</strong>r Privatheit und Vertrautheit <strong>eine</strong> besondere Atmosphäreder geschützten Kommunikation und der Offenheit.Beide zusätzlichen Einrichtungen, die Schulseelsorge und die Schulsozialarbeit,nutzen im Besonderen <strong>eine</strong>n weiteren Raum, der aber allen Kolleginnen undKollegen offen steht, den Meditationsraum, der sich gegenüber demSchulseelsorgeraum befindet.Das Beispiel „Schüler kochen für Schüler“Ein weiteres Herzstück ist im Rahmen des Konzepts „Schüler helfen Schülern“das Projekt „Schüler kochen für Schüler“. Hier werden in der Mensa der <strong>Schule</strong>dreimal in der Woche mehrere Mittagessen zur Auswahl für bis zu 300 Schülerinnenund Schüler am Tag bereitstellt. <strong>Die</strong> Arbeit in der Mensa der <strong>Offene</strong>n<strong>Schule</strong> wird ausschließlich von Wahlpflichtgruppen der <strong>Schule</strong> unter derAnleitung <strong>eine</strong>r Fachlehrerin für arbeitstechnische Fächer mit jährlichwechselnden Kolleginnen und Kollegen bewältigt. <strong>Die</strong> Konzeption entsprichtdem normalen Angebot <strong>eine</strong>r kommerziellen Großküche, das heißt, zum Essengehören immer ein Salat, ein Dessert und ein Getränk und die Essen werdenohne Vorbestellung von den „Kunden“ gekauft. <strong>Die</strong>se „Kundschaft“ bestehtzum größten Teil aus Schüler/innen der <strong>Offene</strong>n <strong>Schule</strong>, aber auch ausSchüler/innen der benachbarten Oberstufe, aus Lehrkräften, Eltern, Handwerkernund Besuchern. Selbstverständlich engagiert sich das Projekt bei vielenkulturellen Veranstaltungen der <strong>Schule</strong>. Hier haben die Projektköchinnen und-köche sowohl ihre Fähigkeiten hinsichtlich der Zubereitung <strong>eine</strong>s festlichenMenüs bewiesen, als auch ihre Kenntnisse bei der Raum- und Tischgestaltungund dem fachgerechten Servieren der Speisen und Getränke demonstriert.<strong>Die</strong> Öffnung dieses Vorhabens für Auftragsarbeiten zu außerschulischen Veranstaltungenverschafft diesem Projekt und damit der <strong>Schule</strong> nicht nur <strong>eine</strong> breiteResonanz in der Öffentlichkeit, sondern auch finanziellen Spielraum, der dieAnstellung zusätzlicher Reinigungskräfte und die zunehmende Professionalisierungder technischen Großkücheneinrichtung ermöglicht.Das ausführliche Schulprogramm mit der detaillierten Beschreibung dieser undaller anderen besonderen Einrichtungen und Aktivitäten ist unter der Internet-Adresse http://schulprogramm.OSBabenhausen.de abrufbar.

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