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TimeS. Training in MicroEnterprises South Tyrol. Die ... - AFI-IPL

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<strong>Die</strong> berufliche Weiterbildung <strong>in</strong> Südtirol zwischen Politik und Markt 14erwachsenen Bevölkerung im erwerbstätigen Alter vorsehen (Altersklasse von 25 bis 64 Jahren); <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>emLand sollte die Beteiligungsquote an Weiterbildung unter 10% liegen. <strong>Die</strong> Weiterbildungssysteme müssendaher unbed<strong>in</strong>gt den Bedürfnissen der Wissensgesellschaft angepasst, das Niveau und die Qualität der Beschäftigungmüssen verbessert werden. Notwendig ist daher das Angebot an Lernmöglichkeiten für verschiedeneZielgruppen während der verschiedenen Phasen des Lebens: für Jugendliche, arbeitslose Erwachseneund erwerbstätige Personen, die Gefahr laufen, dass ihre Kompetenzen durch die raschen Veränderungenüberholt werden. Das Konzept der Bildung erfuhr selbst e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung im Lauf der Zeit.In den 80er Jahren endete die Ausbildung mit dem Oberschulabschluss, <strong>in</strong> den 90er Jahren verlagerte sich derAbschluss auf das Universitätsstudium, heute wird von Weiterbildung gesprochen.„Ab dem neuen Jahrtausend wird für die Bildung e<strong>in</strong> neues Ende gesetzt, das heißt, es muss e<strong>in</strong>System entwickelt werden, dass das lebenslange Lernen unterstützen kann.“ (Verantwortlicher privateWeiterbildungsagentur)<strong>Die</strong>se Erkenntnis, die bei den Verantwortlichen für die Weiterbildung noch nicht verwurzelt zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>t,muss sich auch <strong>in</strong> Südtirol durchsetzen. Bis heute wurde <strong>in</strong> der Tat der beruflichen Grundausbildung <strong>in</strong> Südtirolstets e<strong>in</strong>e strategische Rolle beigemessen.„Es muss auf die Weiterbildung der ArbeitnehmerInnen gesetzt werden, die nicht weniger wichtig istals die Grundausbildung. <strong>Die</strong>s sollte auf allen <strong>in</strong>stitutionellen Ebenen verstanden und unterstütztwerden.“ (Landesrät<strong>in</strong> für [italienische] Berufsbildung)<strong>Die</strong> eher ger<strong>in</strong>ge Größe Südtirols erschwert die Ausarbeitung e<strong>in</strong>es Bildungsangebots, das <strong>in</strong> der Lage ist, allenBedürfnissen gerecht zu werden, die seitens der Wirtschaftswelt laut werden; mehr Koord<strong>in</strong>ation zwischen denlokalen Akteuren würde das ganze System stärken und e<strong>in</strong>ige der heute bestehenden Lücken füllen.„E<strong>in</strong>e wirksame Lösung für Südtirol müsste durch die verstärkte Koord<strong>in</strong>ation des Angebots mittelsder Schaffung e<strong>in</strong>es Netzwerks an Experten für die Weiterbildung erzielt werden. <strong>Die</strong> Arbeit beträfedaher e<strong>in</strong> übergeordnetes Projekt, <strong>in</strong> dessen Rahmen festgelegt wird, welche Weiterbildungsmaßnahmenauf betriebsübergreifender und welche auf betrieblicher Ebene angeboten werden müssen.“(Weiterbildungsexperte des ISFOL).Der erste Schritt <strong>in</strong> diese Richtung steht mit der Notwendigkeit <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung, die Weiterbildung sicht- undvergleichbar zu machen und diese Zerstückelung des Angebots zu überw<strong>in</strong>den.„<strong>Die</strong> Schaffung e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>zigen Angebotskatalogs, der alle derzeit auf Landesebene verteilten Mikrokatalogezusammenfasst, könnte <strong>in</strong> großem Maße dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen und würdedie Überlappungen des Bildungsangebots vermeiden helfen.“ (Verantwortlicher private Weiterbildungsagentur)E<strong>in</strong>e weitere Hürde für die Entwicklung e<strong>in</strong>er systematischen Strategie hängt damit zusammen, dass es ke<strong>in</strong>enOrt der Begegnung gibt, an dem sich die öffentliche Verwaltung, die e<strong>in</strong>erseits F<strong>in</strong>anzierungen auszahlt,andererseits aber auch als direkter Bildungsträger tätig ist, im offenen und konstruktiven Dialog mit den Sozialpartnernh<strong>in</strong>sichtlich der Planung der strategischen Zielsetzungen konfrontieren könnte, um die jeweiligenMaßnahmenbereiche zu vere<strong>in</strong>baren.„<strong>Die</strong> rechtlichen Instrumente h<strong>in</strong>sichtlich der Bildung und ihrer Anwendung müssten das Ergebnis e<strong>in</strong>erbesseren Konzertation zwischen den öffentlichen E<strong>in</strong>richtungen und den Sozialpartnern se<strong>in</strong>.“(Gewerkschaftsvertreter)Es wäre wichtig, dass die Koord<strong>in</strong>ation auch <strong>in</strong> Bezug auf die Inhalte erfolgen würde und dass die Beteiligunge<strong>in</strong>es objektiven Akteurs nicht nur die Qualität des Bildungsangebots garantieren könnte, sondern auch, dassdie vorgeschlagenen Themen die laufenden Veränderungsprozesse berücksichtigen und somit das Unternehmenauf der Änderung begleiten können.„Unsere E<strong>in</strong>richtung ist auch im Bereich Information und Sensibilisierung h<strong>in</strong>sichtlich bestimmterThemen tätig, die vielleicht noch nicht als wichtig e<strong>in</strong>gestuft werden, sich aber <strong>in</strong> der Zukunft für dieUnternehmen als solche herausstellen könnten uns somit zukunftsträchtige Maßnahmen <strong>in</strong> Bezug aufden Bedarf darstellen.“ (Verantwortlicher für Weiterbildung, Arbeitgeberverband)Sowohl seitens der privaten Bildungsträger als auch seitens der Verbände werden präzise Angaben geäußert,dass das lokale System der Anreize nicht so strukturiert ist, dass besonderer Wert auf die Interessen derkle<strong>in</strong>eren Betriebe gelegt wird.„Man kann sagen, dass die öffentliche Hand <strong>in</strong> Wirklichkeit die echten Bildungsbedürfnisse der kle<strong>in</strong>enUnternehmen nicht berücksichtigt.“ (Verantwortlicher private Weiterbildungsagentur)<strong>Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Micro-Enterprises – <strong>South</strong> <strong>Tyrol</strong>

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