E<strong>in</strong>führung 10nanziellen Regelungen durch Francesco Marcaletti.Adm<strong>in</strong>istration und Rechnungslegung:Christ<strong>in</strong>e dell’Antonio und Klaus TumlerProjektsekretariat:Elisa Tranquill<strong>in</strong>i und Valent<strong>in</strong>a TuriFür hilfreiche H<strong>in</strong>weise sei Christian Tec<strong>in</strong>i, Hans J. K<strong>in</strong>ter und Andrea Bullara ausdrücklich gedankt.Wir danken allen InterviewpartnerInnen:• den Verantwortlichen und MitarbeiterInnen der deutschen und lad<strong>in</strong>ischen Berufsbildung, der italienischenBerufsbildung sowie den <strong>in</strong>terviewten Landesräten 7 und Abteilungsdirektoren;• den Unternehmerverbänden für ihre Unterstützung, ohne die das Projekt nie zu Stande gekommen wäre,<strong>in</strong>sbesondere jenen, die uns die Betriebs<strong>in</strong>terviews vermittelt haben, nämlich dem Hoteliers- undGastwirteverband, dem Verband für Kaufleute und <strong>Die</strong>nstleister und dem Landesverband der Handwerker.Für ihre Interviewbereitschaft gebührt der Südtiroler Handwerkervere<strong>in</strong>igung, dem Südtiroler Bauernbund,dem Südtiroler UnternehmerInnenverband und dem Verband der Selbstständigen Südtirol Dank;• den Interviewpartnern aus den Gewerkschaften ASGB, CGIL/AGB, SGBCISL und UIL/SGK,• den VertreterInnen der privaten und öffentlichen Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, sich die für Interviews zurVerfügung gestellt haben,• ganz besonders den 31 Betriebs<strong>in</strong>haberInnen und den 24 MitarbeiterInnen der Betriebe, die uns ihre kostbareZeit gewidmet haben.Für die Kapitel zeichnen die jeweiligen AutorInnen verantwortlich. Sie werden bei der Vorstellung der e<strong>in</strong>zelnenKapitel im Lektüreleitfaden namentlich angeführt.1.5. LEKTÜRELEITFADENDer erste Teil des Berichts, nämlich die Kapitel 2, 3 und 4 s<strong>in</strong>d den folgenden zentralen Elementen derGovernance des gesamten Südtiroler Weiterbildungssystems gewidmet:• der Gesamtsicht der Akteure,• den F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten sowie• den kollektivvertraglichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.Claudia Masera stellt <strong>in</strong> ihrem e<strong>in</strong>führenden Beitrag die Position der verschiedenen Akteure dar. BeruflicheWeiterbildung wird von den Akteuren e<strong>in</strong>e Reihe von Funktionen zugeschrieben, die von der Steigerung derWettbewerbsfähigkeit der Betriebe über die Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit der ArbeitnehmerInnen bish<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er <strong>Die</strong>nstleistung für die Betriebe reichen. Kaum verwundernswert ist, dass die e<strong>in</strong>zelnen Akteureunterschiedliche Schwerpunkte setzen. Der Beitrag arbeitet die Problemsicht der jeweiligen Akteure heraus undkommt zum Schluss, dass die bestehende Vielfalt an Akteuren und Weiterbildungsanbietern durchaus Vorteileaufweist: nämlich e<strong>in</strong>e hohe Spezialisierung der Akteure und die kapillare Präsenz nicht nur der SüdtirolerZentren, sondern auch der Peripherie. Was fehlt, ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e Koord<strong>in</strong>ierung. <strong>Die</strong> Anbieter s<strong>in</strong>d sich durchausbewusst, dass es immer stärker notwendig wird, sich auf die Kle<strong>in</strong>betriebe e<strong>in</strong>zustellen. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d auch<strong>in</strong> diesem Bereich die Strategien unterschiedlich und die hierfür notwendigen Kompetenzen nicht <strong>in</strong> allen Fällenvorhanden. Zudem ist – bed<strong>in</strong>gt unter anderem durch den F<strong>in</strong>anzierungsmodus - immer noch die Angebotsseitedom<strong>in</strong>ant. Hier ist e<strong>in</strong>e Flexibilisierung notwendig, die stärker als bisher auf die betriebsspezifischen Besonderheitene<strong>in</strong>geht.Francesco Marcaletti beschreibt die vorhandenen F<strong>in</strong>anzierungs<strong>in</strong>strumente und unterbreitet Vorschläge, wiediese <strong>in</strong>sbesondere für Kle<strong>in</strong>betriebe leichter zugänglich gemacht werden können. E<strong>in</strong> besonderer Stellenwertkommt der Evaluation der Effekte von Weiterbildung zu. Wenn F<strong>in</strong>anzierung hier ansetzt und ex post – Projektemitf<strong>in</strong>anziert sowie e<strong>in</strong>ige M<strong>in</strong>desterfordernisse (z.B. TeilnehmerInnenanzahl) herabgesetzt werden, s<strong>in</strong>ken dieZugangshürden <strong>in</strong>sbesondere für Kle<strong>in</strong>betriebe.7 Interviewt worden ist die für italienische Berufsbildung zuständige Landesrät<strong>in</strong>.<strong>Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Micro-Enterprises – <strong>South</strong> <strong>Tyrol</strong>
E<strong>in</strong>führung 11Der Beitrag von Mario V. Giovannacci stellt die kollektivvertraglichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Südtirol und ausgewähltegute kollektivvertragliche Praktiken aus Italien dar. <strong>Die</strong> gesamtstaatlichen Kollektivverträge messender Bildung das Ziel bei, den Ausbildungsstand der Beschäftigten zu verbessern, das Angebot an beruflicherLeistung den Anforderungen der Unternehmen anzupassen und das betriebliche Wettbewerbsniveau zuoptimieren. Zur Verwirklichung dieser Ziele verweisen die gesamtstaatlichen Kollektivverträge auf die lokalenund betrieblichen Abkommen. <strong>Die</strong> Kollektivvertragsverhandlungen <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d im H<strong>in</strong>blick auf die Grundsätzeauf gesamtstaatlicher Ebene gut herausgearbeitet, weisen jedoch auf dezentraler Ebene e<strong>in</strong>e mangelhafteVerhandlungspraxis auf. Vieles wurde somit bezüglich der Verwendung der angemessenen f<strong>in</strong>anziellen Mittel fürdie Weiterbildung unternommen, aber auf rechtlicher Ebene setzte sich die Kollektivvertragsverhandlung nichtausreichend e<strong>in</strong>, um dafür zu sorgen, e<strong>in</strong> Recht auf Bildung „geltend“ machen zu können. E<strong>in</strong> Manko ist diefehlende kollektivvertraglich festgelegte Verknüpfung zwischen der Teilnahme an Weiterbildung und der <strong>in</strong>nerbetrieblichenKarriereentwicklung. Sowohl Kollektivverträge wie die sektorenspezifische Koord<strong>in</strong>ation durch bilateraleE<strong>in</strong>richtungen können genutzt werden, um arbeits<strong>in</strong>tegrierte Formen des Kompetenzerwerbs stützenund auszubauen.Im zweiten Teil des Berichts, dem Kernstück dieser Publikation, werden das Weiterbildungsverhalten der SüdtirolerBetriebe und der ArbeitnehmerInnen analysiert. <strong>Die</strong>s erfolgt durch die Analyse der Betriebs<strong>in</strong>terviews(Kapitel 5), die Analyse von repräsentativen Umfragedaten über das Weiterbildungsverhalten von abhängig Beschäftigten(Kapitel 6), e<strong>in</strong>e Erhebung und Analyse der Daten der Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen (Kapitel 7) sowiedurch die analytische Darstellung von ESF-Verwaltungsdaten (Kapitel 8). Den zweiten Teil des Berichts schließte<strong>in</strong> Vergleich der Südtiroler mit den italienischen Daten ab (Kapitel 9).Im Kapitel 5 beschreiben Matthias Beggiato und Werner Pramstrahler die Gründe, Barrieren und die Effekte vonWeiterbildung, die <strong>in</strong> den ausgewählten Kle<strong>in</strong>betrieben erhoben wurden. Es zeigt sich e<strong>in</strong> extrem dynamischesBild und der doch hohe Stellenwert, den alle Formen der Weiterbildung bzw. des Kompetenzerwerbs <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>betriebenhaben. Deutlich wird, dass diese Unternehmen vor vielfältigen, beileibe nicht nur technologischenHerausforderungen stehen. Kle<strong>in</strong>betriebe s<strong>in</strong>d mit vielgestaltigen Veränderungen des Verhaltens ihrerKundInnen konfrontiert. Zunehmend steht der spezielle KundInnenwunsch und nicht das Angebot des Anbietersim Vordergrund. Darauf reagieren viele der untersuchten Betriebe mit der Bereitstellung von spezifischenProdukten und <strong>Die</strong>nstleistungen, führen technologische und organisatorische Änderungen e<strong>in</strong>, kooperieren mitanderen Betrieben. Auch betriebs<strong>in</strong>tern lassen sich Herausforderungen feststellen: die erhöhte Mobilität der Beschäftigten,die zu e<strong>in</strong>em ständigen Anpassungsbedarf an die betrieblichen Besonderheiten führt, die steigendeAnwesenheit von nicht aus Südtirol stammenden Arbeitskräften <strong>in</strong>sbesondere im Gastgewerbe, nicht zuletzt diegestiegenen Ansprüche der MitarbeiterInnen. <strong>Die</strong> erhobenen Veränderungen werden nicht <strong>in</strong> allen Fällen als Anlässefür Weiterbildung gesehen, müssen aber dennoch gemeistert werden. Daraus ergibt sich e<strong>in</strong> diffuser undnicht immer klar benennbarer Weiterbildungsbedarf, der <strong>in</strong> Zukunft detaillierter erhoben werden und <strong>in</strong> <strong>in</strong>haltlichwie didaktisch maßgeschneiderte Aktionen transformiert werden soll. Um die vielfältigen Barrieren zusenken und die Effekte von Weiterbildung zu erhöhen, sollen zunehmend die nicht-formalisierten und die <strong>in</strong>formellenFormen der Weiterbildung gestützt sowie die Integration von Lernen <strong>in</strong> die Arbeit forciert werden.Weiterbildung zahlt sich dann besonders aus, wenn sie mit e<strong>in</strong>er kohärenten Gütermarktstrategie des Betriebesverknüpft wird: nämlich wenn der Betrieb über den Neuheitsgrad, die Qualität und die Diversifikation sowie übere<strong>in</strong>e hohe KundInnenorientierung mit den MitbewerberInnen konkurriert. 8 Das Kapitel zeigt überdies, dass eszielführend ist, bei der Bedarfserhebung die MitarbeiterInnen direkt e<strong>in</strong>zubeziehen.Das 6. Kapitel, das von Werner Pramstrahler mit methodischer Unterstützung von Matthias Beggiato und IsabelTeuffenbach erstellt wurde, analysiert die aus der repräsentativen ArbeitnehmerInnenbefragung des Arbeitsförderungs<strong>in</strong>stitutsstammenden Daten über die Beteiligung an formalisierter Weiterbildung der SüdtirolerArbeitnehmerInnen. Was sich <strong>in</strong> den Betriebs<strong>in</strong>terviews gezeigt hat, deutet sich auch <strong>in</strong> dieser Analyse an: ObBetriebe und ArbeitnehmerInnen formalisierte Weiterbildung nutzen, hängt sehr wesentlich von der Art derTätigkeit ab. Je komplexer die Tätigkeit, das Produkt bzw. die <strong>Die</strong>nstleistung, desto stärker wird aufformalisierte Weiterbildung gesetzt. E<strong>in</strong> herausforderndes Arbeitsumfeld sche<strong>in</strong>t zu e<strong>in</strong>er Intensivierung vonformalisierten Weiterbildungsaktivitäten zu führen. Es spricht e<strong>in</strong>iges dafür, dass die Notwendigkeit (und damitder Nutzen) von Weiterbildung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „aktivierenden“ Arbeitsumfeld stärker verspürt wird. E<strong>in</strong> wichtiger Ansatzpunktfür den Ausbau formalisierter Weiterbildung führt demnach über die Stärkung der Südtiroler Kle<strong>in</strong>betriebeund die Modernisierung der Arbeitsorganisation.8 Siehe hierzu Neubäumer et.al. 2006: 447 f.<strong>Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g</strong> <strong>in</strong> Micro-Enterprises – <strong>South</strong> <strong>Tyrol</strong>
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