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portal - Hörmann KG

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PORTAL 19DIE ARCHITEKTEN-INFORMATION VON HÖRMANNINHALT3EDITORIAL4 / 5 / 6 / 7 / 8 / 9PORTAL IM GESPRÄCHThomas J. <strong>Hörmann</strong> und seine beiden Söhne Martin J. <strong>Hörmann</strong> und Christoph <strong>Hörmann</strong> im Gepräch mitPORTAL zum 75-jährigen Firmenjubiläum10 / 11 / 12 / 13 / 14 / 15UNILEVERHAUS IN HAMBURGAuch Gebäude werden in Zukunft immer mehr auf Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonunggeprüft. Die neue Firmenzentrale von Unilever Deutschland geht mit gutem Beispiel voran.Entwurf: Behnisch Architekten16 / 17 / 18 / 19 / 20 / 21BAUSTOFFHANDEL IN MÜNCHENMit geringem Materialaufwand und dem Trick, fehlende Lagerfläche auf einem innerstädtischen Grundstückdurch eine vertikale Struktur zu ersetzen, gelang es den Architekten, ein alteingesessenes Unternehmen anseinem Standort zu belassen.Entwurf: 03 Architekten22 / 23 / 24 / 25 / 26 / 27DEUTSCHER EXPO-PAVILLON 2010 IN SHANGHAI„Better City, Better Life“ lautet das Thema der diesjährigen Weltausstellung, das die Architekten mit demDeutschen Pavillon adäquat in Architektur umsetzten.Entwurf: Schmidhuber + Kaindl28 / 29 / 30 / 31SEHNSUCHTSORTEVisionen und Hybris in der Baugeschichte seit 1935Text: Dr. Susanne Liehr32 / 33ARCHITEKTUR UND KUNSTWalter Niedermayr: Fotografien34 / 35VORSCHAU / IMPRESSUM / HÖRMANN IM DIALOGUmschlagbild:Walter Niedermayr, Bozen(siehe Seite 32/33)


nicht so sehr. Die Devise lautete: Ärmel hochkrempelnund so viel wie möglich schaffen.PORTAL: Viele Wohnungen waren nach dem Krieg zerstörtund mussten wieder aufgebaut werden. Der Wohnungsbauboomte. Mit welchen Produkten haben Siesich auf dem Markt behaupten können?CHRISTOPH HÖRMANN: Damals herrschte eher ein Verkäufermarkt.Türen für den Wohnungsbau waren Massenware,die – und das funktionierte in Deutschlandgleich sehr gut – in Standardmaßen hergestellt wurden.Die meisten Anbieter produzierten Türen, die sich nichtgroß unterschieden. Der Bedarf war so groß, dass dieTüren mehr verteilt als verkauft wurden. Als Unternehmermusste man nur genug produzieren können und für ausreichendMaterial sorgen, was am Anfang nicht immerganz leicht war.Fotos: Jang ChaoyingPORTAL: Amerika war nach dem Krieg in vielerlei Hinsichtein großes Vorbild für die Deutschen. Haben Sieauch davon profitiert?THOMAS J. HÖRMANN: Ich hielt mich Mitte der 50er-Jahre als ganz junger Mann von gerade 18 Jahren einJahr lang in Amerika auf und habe dort in einem Werk fürGaragentore gearbeitet. Die Amerikaner waren uns damalsin der Produktionstechnik weit voraus, während wir5


PORTAL IM GESPRÄCHMIT THOMAS J. HÖRMANN, MARTIN J. HÖRMANNUND CHRISTOPH HÖRMANNeher ingenieurtechnisch geprägt waren. Ich bin miteinem Wissen im Gepäck zurückgekommen, das so inDeutschland noch nicht verbreitet war.PORTAL: Mit steigendem Wohlstand sind sicher auchdie Ansprüche an die Tür gewachsen. Wie hat Ihr Unternehmendarauf reagiert?MARTIN J. HÖRMANN: Nachdem Angebot und Nachfragemehr und mehr ins Gleichgewicht gekommen waren, wares in den 60er- und 70er-Jahren vor allem wichtig, einengut funktionierenden Vertrieb aufzubauen. Zwischenzeitlichhatten wir uns vom Großserienhersteller zum individuellenSondertürenhersteller entwickelt, eine Marktposition,die wir heute noch beherrschen, ohne jedoch die Großserieganz aufgegeben zu haben.PORTAL: Tür- und Toranlagen sind heute zahlreichennormativen Anforderungen unterworfen. Wann wurdendie ersten Richtlinien eingeführt?CHRISTOPH HÖRMANN: Die ersten DIN-Normen erschienenbereits Anfang des 20. Jahrhunderts als gesicherteEmpfehlung aus den Bereichen Wissenschaft und Technik.Wir wurden mit diesem Regelwerk erst in den 60er-Jahren konfrontiert, als die erste Feuerschutztür nachDIN 18082 auftauchte. Sie war lange Zeit die einzigeFeuerschutztür, die in Deutschland überhaupt eine Zu-6


lassung hatte. Alle fertigten diese Tür, ob Industrie oderkleiner Schlosser, bis neuere Fertigungstechniken eserlaubten, herstellerspezifische Lösungen zu finden, dieim Preis günstiger waren, aber dennoch allen gültigenNormen genügten.PORTAL: Der technische Fortschritt ist in der jüngstenVergangenheit rasant gewachsen. Inwiefern profitierenSie als Türenhersteller davon ?MARTIN J. HÖRMANN: Gerade in den letzten Jahrenhaben sich die Fertigungstechniken für Blechtüren immerweiter entwickelt, dahingehend, dass jetzt sogar Kleinstserienwirtschaftlich herstellbar sind. Immer bedeutenderwird für uns die Klebetechnik als Verbindungsmittel, dieim Produktionsablauf einige Vorteile gegenüber demfrüheren Schweißen mit sich bringt. Die Entwicklungssprüngebei uns fallen naturgemäß etwas kleiner ausund sind weniger auffallend als beispielsweise die in derMedientechnologie.PORTAL: Sie durchschreiten täglich mehrere Mal eineTür. Achten Sie dabei immer auf Details, oder kommenIhnen dabei sogar manchmal Ideen, wie man etwas bessermachen könnte?THOMAS J. HÖRMANN: Wir sind immer auf der Suchenach Verbesserungen. Wenn wir unterwegs sind, zeich-7


PORTAL IM GESPRÄCHMIT THOMAS J. HÖRMANN, MARTIN J. HÖRMANNUND CHRISTOPH HÖRMANNnen wir auf vielen Bierdeckeln und Papierservietten möglicheKonstruktionen und Detaillösungen auf. Kommenwir an Türen vorbei, achten wir immer darauf, wer siehergestellt hat. Da die Firmenlogos – auch unseres –meist senkrecht im Tür- oder Zargenfalz angebracht sind,sind wir gezwungen, den Kopf immer leicht schräg zuhalten. Das sieht manchmal schon komisch aus.PORTAL: Knallen Sie hin und wieder auch mal mit denTüren, zum Beispiel, wenn Sie sich ärgern, oder kanneine technisch optimierte Tür heute gar nicht mehr lautstarkins Schloss fallen?CHRISTOPH HÖRMANN: Und ob. Wenn Sie vier, undwie mein Bruder drei Kinder haben, dann lässt sich lautesTürknallen nicht vermeiden. Bislang haben wir nochkeine Tür erfunden, die von einer ausgelassenen Rasselbandelautlos bedient werden kann.PORTAL: Kaum ein anderes Bauelement taucht in derLiteratur so häufig auf wie die Tür. Besonders in Kriminalromanenspielt sie eine wichtige Rolle, sorgt für spannungsvolleMomente. Lesen Sie Krimis?THOMAS J. HÖRMANN: Nein, aber vielleicht sollte ichdamit mal anfangen. Ich kann mir die Funktion der Tür alsTrennung zweier Welten – und im Krimi ist es meist zwischenGut und Böse – sehr gut vorstellen.PORTAL: Die Tür hat eine lange Kulturgeschichte, undentsprechend viele unterschiedliche und auch schöneTüren gibt es. Weckt Ihr Produkt in Ihnen keine Sammelleidenschaft,vielleicht, um in ferner Zukunft einmal einMuseum dafür zu bauen?MARTIN J. HÖRMANN: Wir wollen keine Türen sammeln,sondern verkaufen. Wir sind allerdings Kunstliebhaber.Ich war nach der Wende für gut drei Jahre in Leipzig, umdort das im Aufbau befindliche Werk zu betreuen. Währenddieser Zeit war ich viel in der Leipziger Kunstszeneunterwegs, wo ich Maler und Galeristen kennenlernte,die heute weit über die Grenzen Deutschlands hinausbekannt geworden sind.PORTAL: Sie sind in Ihrem Leben viel gereist und habenviel gesehen. Gibt es ein Gebäude auf der Welt, das Siebewundern?THOMAS J. HÖRMANN: Ja, die Sandburgen, die meineEnkel jedes Jahr im Sommer auf der Nordseeinsel Juistam Strand bauen. Ich habe inzwischen neun Enkel undhoffe natürlich, dass mindestens einer von ihnen unsereFamilientradition fortsetzen wird.Die Fotoserie von Wolfram Janzer entstand 2009/10 am Institut fürSportwissenschaften an der Universität in Stuttgart-Vaihingen.Das Konzept für die Farbgebung der Türen hat der Künstler Harald F.Müller erarbeitet.8


Unileverhaus in HamburgBürohäuser für die Zukunft drücken sich nicht allein in spektakulären Konstruktionenaus. Zukunft heißt heute vor allem Umweltverträglichkeit – in der Bauindustrie istdas noch lange keine Selbstverständlichkeit. In Hamburg wurde jetzt der Neubau derFirmenzentrale Unilever für Deutschland für seinen ganzheitlichen Umgang mit Ressourcenausgezeichnet.In diesem Haus zu arbeiten ist ein großes Privileg, nicht nurwas die Lage betrifft. Das Grundstück direkt an der Elbe isteines der Filetstücke in der HafenCity – und das daraufgebaute Bürohaus gehört zu den modernsten weltweit. Zellenbürooder Großraum gehören der Vergangenheit an. Hierarbeitet niemand still vor sich hin. Für die Markenwelt vonUnilever (Langnese, Dove, Knorr u.a.) ist der ständige Austauschunerlässlich. Die Architektur vom Büro Behnischaus Stuttgart ist in überzeugender Weise darauf eingegangen.Keine langen, tristen Büroflure prägen das Haus, sonderneine große, viergeschossige Halle mit umlaufendenGängen und verbindenden Brücken. Überall laden gemütlicheSitzecken unterschiedlichster Stilrichtungen (als Konzept),rustikale Besprechungstische aus Holz oder zierlicheBarhocker zu spontanen Gesprächen ein, zum Sichzurückziehenoder einfach nur dazu, einen Kaffee zu trinken. DieVerweildauer am Schreibtisch ist dadurch auf wenige Stundenam Tag reduziert. Deshalb stört es auch nicht, wenn dieArbeitsplätze dichter als gewöhnlich stehen. Die ständigeBewegtheit deckt sich mit dem öffentlichen Marktplatz imErdgeschoss. Eine Vorgabe der Stadt war es, Gebäude in soprominenter Lage der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.Die Passage durch das Unileverhaus endet direkt mit denSitzstufen am Wasser und ist auch außerhalb der Bürozeitengeöffnet. Die Transparenz im Inneren deckt sich mit deräußeren Hülle. Hinter der unregelmäßigen Geometrie desHauses verbirgt sich ein einfacher Stahlskelettbetonbau,der sich aus drei Büroriegeln mit jeweils einem aussteifendenTreppen- und Aufzugskern zusammensetzt, die die zentraleHalle umschließen. Die vorgesetzte Fassade bestehtaus einzelnen Rahmen, die wie sich blähende Segel miteiner einlagigen Folienkonstruktion aus ETFE-Folie bespanntsind. Sie schützt den tageslichtoptimierten Sonnenschutzvor starken Winden und anderen Witterungseinflüssen. ImGegensatz zu einer Doppelfassade aus Glas muss dieseKonstruktion nicht aus Brandschutzgründen horizontal geschottetwerden. Der luftdurchspülte Zwischenraum kannzur Fensterlüftung genutzt werden. Auf die üblicherweiseverwendeten Kissen wurde hier verzichtet, um die spektakuläreAussicht nicht zu sehr einzuschränken. ETFE-Folieenthält keine Weichmacher, sodass Experten von einer fürKunststoff ungewöhnlich langen Haltbarkeit von 25 bis 30Jahren ausgehen. Das Unileverhaus zeichnet sich nicht nurdurch seine Kommunikationsfreundlichkeit aus, es folgt denGrundsätzen einer ganzheitlichen und nachhaltigen Architektur.Nicht nur die Verwendung schonender Technik, sondernauch das Vermeiden von technischen Lösungen standim Mittelpunkt aller Überlegungen. Deshalb erhielt es auchals eines der ersten Gebäude das Umweltzeichen derHafenCity GmbH in Gold. Dieses unabhängige Instrumentder Hamburger Stadtentwicklung wurde 2007 ins Lebengerufen und nimmt in Deutschland eine Vorreiterrolle ein.Während die meisten Bewertungssysteme ihren Schwerpunktin der Energieeinsparung sehen, ist das Ziel desUmweltsiegels, eine nachhaltige Gesamtentwicklung zuerreichen. Neben dem Energiebedarf, der Verwendung umweltschonenderBaustoffe, einem kostengünstigen Gebäudebetriebund der besonderen Berücksichtigung des Nutzersbelohnt es auch die Verantwortung von Investoren undBauherren gegenüber dem öffentlichen Raum. All dieseKriterien sind in der Firmenzentrale Unilever in beispielhafterWeise erfüllt und damit wegweisend für die Zukunft.10


UNILEVERHAUS IN HAMBURGDer Baukörper schiebt sich bis an die Hafenkante heran (oben).Grundriss Erdgeschossebene mit öffentlicher Passage (unten links) undGrundriss Ebene 3 (unten rechts) .12


Eine Membran aus transparenter ETFE-Folie umspannt den schiffskörperähnlichenBürobau (oben links).Detail der einlagigen Folienkonstruktion (oben rechts).Gebäudeschnitt mit Klimakonzept (unten).13


UNILEVERHAUS IN HAMBURGDie sich aus den drei Gebäuderiegeln ergebende Halle wird auf allenEbenen wie ein öffentlicher Marktplatz genutzt.14


Empfangsbereich für das Bürohaus eine Ebene über der öffentlichenPassage (oben links).Teambesprechungen, ein kurzer informeller Austausch oder das eine oderandere Gespräch unter Kollegen finden „draußen“ statt (oben rechts).Ein Farbkonzept lockert die Bürobereiche auf (unten links).Farbige Trennwände dienen gleichzeitig der Präsentation der Produkte(unten rechts).BAUHERRStandkai 1 Projekt GmbHc/o Hochtief ProjektentwicklungNUTZERUnilever Deutschland GmbHENTWURFBehnisch Architekten, Stuttgart, DStefan Behnisch, David Cook,Martin HaasTRAGWERKSPLANUNGWeber Boll, Ingenieure fürBauwesen, Hamburg, DSTANDORTHamburg, HafenCity, DFOTOSAdam Mørk, Kopenhagen, DKbaubild / Stephan Falk, Berlin, DEHÖRMANN-PRODUKTEEin- und zweiflüglige T30-Stahl-FeuerschutztürenRohrrahmen HE 310,HE 320Ein- und zweiflüglige T30-FeuerschutztürenStahlblech H3Einflüglige Stahl-RauchschutztürenAluminium A/RS-150Einflüglige Schallschutztür D5515


Baustoffhandel Kraft in MünchenMit einfachen Materialien und einer klaren Tragstruktur ist es dem jungen MünchnerTeam 03 Architekten gelungen, einem großen Gewerbebetrieb in der Stadt eine neueIdentität zu geben. Das an einer stark befahrenen Straße gelegene Grundstück markierteine umlaufende, semitransparente Wand, die jedem Autofahrer sofort ins Auge fällt.Der Industrie- und Gewerbebau galt über Jahre hinwegnicht gerade als erstrebenswerte Architektenaufgabe, bisAnfang der 90er-Jahre die ersten Bauherren den Nutzeneiner anspruchsvollen Gestaltung für ihr Unternehmenerkannten. Meist waren es die jungen Architekten, die mitadäquaten Fassadenmaterialien wie der Aluminiumwelleoder später den lichtdurchlässigen Doppelstegplattenspielten. Proportionen, bewusst gesetzte Öffnungen undeine professionelle Lichtplanung gaben den bisher ehergesichtslosen Blechhallen auf einmal eine Identifikation.Der Erfolg stellte sich rasch ein, denn die Bauten fielen imGewerbeallerlei auf. Es wurde viel über sie gesprochenund geschrieben. Dass 15 Jahre später dieser Weg immernoch zum Ziel führt, konnte in den letzten Monaten auchder Baustoffhandel Kraft in München erfahren. Das seit1959 an der heutigen Drygalsky-Allee angesiedelte Familienunternehmenließ sich vom jungen Team 03 Architekteneinen Entwicklungsplan für das 12.000 Quadratmetergroße Grundstück aufstellen, das im Zuge des Firmenwachstumsund der damit veränderten Betriebsabläufeeine umfangreiche Umstrukturierung nötig hatte. Das Programmsah neben der Sanierung des Altbaus eine Tiefgarageund einen Neubau für Verkauf und Schulung vor,in dem auch Raum für frostempfindliche Ware sichergestelltsein musste. Ferner wurden witterungsgeschütztesowie offene Lagerflächen in großem Umfang benötigtund schließlich musste eine gut funktionierende Erschließungaller Bereiche gewährleistet sein. Das für städtischeVerhältnisse zwar großzügige Grundstück zwangdie Planer dennoch, die Lagerfläche vertikal zu schichten.Dank leistungsfähiger Gabelstapler lassen sich großformatigeBaumaterialien wie Tür- und Torzargen, Steingebinde,Rohre, Dämmstoffe und Dachlatten auch aus zehnMeter hohen Regalen komplikationslos entnehmen undauch wieder einfüllen. Die vertikale Ausrichtung sowiedie getrennte Ein- und Ausfahrt sorgen für kurze undeffektive Wege. Der Verkauf von Kleinteilen wie Werkzeug,Eisenwaren und Arbeitskleidung wird nach demSelbstbedienungsprinzip im Altbau angeboten. Sichtbetonflächenneben weiß verputzten Wänden und Deckensowie geschliffener Gussasphalt als Bodenbelag prägendie Verkaufsräume. In diesem Umfeld sorgt die bunteWarenwelt für ausreichend Farbigkeit.Für die logistischen Abläufe stehen Zweckmäßigkeit undRobustheit an erster Stelle. Besondere Gestaltungsmerkmalelassen sich dafür kaum herausarbeiten, wohl aberfür die Hülle drumherum. Während die Fassaden zum Hofmit Aluminium-Streckmetall verkleidet sind, säumt dasgesamte Areal eine 12 Meter hohe Umfassung aus semitransparentenPolykarbonatplatten, die gleichzeitig alsRückwand für die außen liegenden Lagerflächen dienen.Die Autofahrer auf der Drygalsky-Allee staunen nichtschlecht, wenn sie die 140 Meter lange Wand passieren,deren Struktur sich je nach Tageszeit, Witterung und Inhaltder Hochregale immer wieder aufs Neue verändert.Dass hier Architekten am Werk waren, zeigt auch die begleitendeBepflanzung mit den skulptural wirkenden Säuleneichenauf kurz geschorenem Rasen.Gewerbebauten sind nun mal keine Repräsentationsbauten,dennoch haben auch sie Anspruch auf architektonischeQualität. Dem Münchner Architektenteam ist diesansprechend und in überzeugender Weise gelungen.16


BAUSTOFFHANDEL KRAFT IN MÜNCHENEine 140 Meter lange, durchscheinende Wand aus Polykarbonatplatten mitakkurat davor gepflanzten Säuleneichen macht beim Vorbeifahren auf denBaustoffhandel aufmerksam.18


Die Hallen auf dem Gelände wurden mit Aluminiumstreckmetall verkleidet(oben).Über die Hauptzufahrt gelangt man in einen Hof, der auf der linken Seitevom Bestand, auf der gegenüberliegenden und der rechten Seite von denNeubauten flankiert wird (unten).19


BAUSTOFFHANDEL KRAFT IN MÜNCHENDie engen Grenzen des innerstädtischen Grundstücks zwingen zurvertikalen Lagerung der witterungsunabhängigen Waren.20


BAUHERRKraft Baustoffe, MünchenENTWURF03 Architekten, MünchenTRAGWERKSPLANUNGLieb Obermüller & Partner, MünchenSTANDORTDrygalskyallee 15, München-SendlingFOTOSFlorian Holzherr, MünchenGrundriss und Schnitte (oben)Türdetail Alu-Rauchschutzabschluss (unten)HÖRMANN-PRODUKTEEinflüglige Stahl-RauchschutztürenAluminium A/RS-15021


Deutscher Expo-Pavillon 2010 in ShanghaiDie diesjährige Weltausstellung in Shanghai soll die größte aller Zeiten werden. AuchDeutschland ist wieder mit dabei und präsentiert sich mit einem von den MünchnerArchitekten Schmidhuber + Kaindl und den Stuttgarter Ausstellungsgestaltern Millaund Partner geplanten Pavillon, der nicht nur das Expo-Thema „Better City, Better Life“gelungen aufgreift, sondern auch durch seine Architektur Aufmerksamkeit erlangt.Als industrielle und kunsthandwerkliche Leistungsschau mitJahrmarktcharakter fand die erste Weltausstellung 1851 inJoseph Paxtons Crystal Palace im Londoner Hyde Park statt.Aus Platzgründen wich man bereits bei der Pariser Weltausstellungvon 1867 auf einzelne Länderpavillons aus. Auch derThemenschwerpunkt wandelte sich im Laufe der Zeit, sodassheute besonders die Vermittlung und der Austausch von Informationenin den Bereichen Technik, Forschung, Wirtschaft,Kommunikation, Kultur und Unterhaltung im Fokus der Expostehen. Unter dem Motto „Better City, Better Life“ lädt Chinaals Gastland der Expo 2010 über 240 Nationen und Organisationensowie Menschen aus aller Welt nach Shanghai ein.Auch Deutschland folgte diesem Ruf und präsentiert sich mitseinem Pavillon „balancity“, der als gebautes Sinnbild dieBotschaft übermitteln soll, dass es durchaus erstrebenswertsei, in einer Stadt zu leben, solange sie sich im Gleichgewichtbefindet. Als begehbare dreidimensionale Skulptur spiegeltder Deutsche Pavillon die Vielfalt des Lebens in der Stadtund der Landschaft Deutschlands wider: Über einer dreigeschossigenTerrassenlandschaft mit Veranstaltungsflächeerheben sich vier polygonale Ausstellungskörper, was einräumliches Spiel von innen und außen, Licht und Schatten,Enge und Weite entstehen lässt. Aus der Ferne betrachteterinnert die Landschaft an ein geologisches Schichtmodell,auf dessen Oberfläche chinesisches Gras wächst. Holzlamellenund semitransparente Dünnschicht-Solarzellen mitSilizium als Energieträger an den Seiten symbolisieren dieeinzelnen Erdschichten. Die Ausstellungskörper selbst sindals Stahlbau ausgeführt und mit einer transparenten, silbernglänzenden Membran bespannt, die in der Nacht zu einemgroßen Lichtsegel wird.Unterhalb der begehbaren Terrassen befinden sich Besucherinformation,Souvenirshop, Restaurant, Servicebereicheund Büros. Hier beginnt die Erlebnistour durch „balancity“:Vorbei an Schluchten, Plätzen und Höfen schlängelt sich derWartebereich wie ein Labyrinth in Richtung Einlass. ÜberdimensionalePostkarten deutscher Landschaften und Sehenswürdigkeitendienen am Wegesrand als Fotomotive.Durch einen Tunnel betritt der Besucher schließlich die inszeniertenstädtischen Erlebnisräume von „balancity“ undbegibt sich auf eine Reise durch die Stadt der Ideen. Virtuellbegleitet wird er von der Chinesin Yanyan und dem DeutschenJens, der der Studentin Deutschland aus seinemBlickwinkel zeigt. Im Innern führt der Weg zu Fuß oder überFahrsteige durch die ein- bis zweigeschossigen Stadträume:Angefangen beim Hafen, geht es durch ein Planungsbüro inden Garten, vorbei am Depot und der Fabrik, hinein in denPark, weiter ins Atelier, den Stadtplatz und das Forum, bis derBesucher am Ende seiner Reise das Kraftwerk der Stadt, dieEnergiezentrale, betritt.In dem etwa zwölf Meter hohen Herz des Pavillons wird demBesucher bewusst, welche Höhe er bisher überwunden hat.Doch die wird für das nun Kommende auch benötigt: Voneiner Galerie blickt der Zuschauer auf eine drei Meter großeKugel, deren Oberfläche mit Tausenden von LEDs besetzt ist.Auf ihr entstehen Bilder, Farben und Formen – Ideen, dieDeutschland zum Expo-Motto beisteuert. Durch ihre Bewegungenund lautes Rufen versetzen die Besucher die Kugelin Schwingung. Je ausgreifender die Bewegungen der Kugelwerden, desto intensiver leuchten ihre Farben. Am Ende derVorstellung verlässt der Besucher den Deutschen Pavillonmit eindrucksvollen Bildern von Deutschland.22


DEUTSCHER EXPO-PAVILLON 2010 IN SHANGHAIWie eine gebaute Skulptur wirkt der Deutsche Expo-Pavillon, dessentransparente Membran die darunterliegende Stahlkonstruktion durchscheinenlässt.24


Grundrisse Level 1 und 4 (oben)Schnitt durch die Energiezentrale (unten)25


DEUTSCHER EXPO-PAVILLON 2010 IN SHANGHAIDie Südfassade des Deutschen Pavillons ist von Holzlamellen undsemitransparenten Dünnschicht-Solarzellen geprägt (oben).Bis unter die Decke ziehen sich die regalartigen Strukturen im „Depot“,die mit bekannten Erfindungen gefüllt sind und so die Vielfalt der deutschenIngenieursleistungen zeigen (unten).26


SEHNSUCHTSORTEVISIONEN UND HYBRIS IN DER BAUGESCHICHTE SEIT 1935Ohne die architektonischen Visionen mutiger Vordenker hätte sich die Welt nicht zudem entwickelt, was sie heute darstellt. Nicht selten mussten Architekten undBauherren, die für die Zukunft planten, Rückschläge und heftige Kritik in Kauf nehmen.Zwar gab der Erfolg ihnen oft recht, aber nicht alle Gebäude, die technischmachbar sind, dienen auch dem Wohl der Menschheit. Über so manche Idee ist manfroh, dass sie auf dem Papier geblieben ist.Nie gebaut und trotzdem präsent? Zum Bildfundus der Architekturgeschichtedes 20. Jahrhunderts gehören nebeneinigen Einzelgebäuden auch städtebauliche Projekte, dieals Utopien über die Zeit ihrer Entstehung hinaus nochheute provozieren. Vor über 70 Jahren plante Albert Speerdie monumentale Umgestaltung Berlins als künftige Welthauptstadt.Das „Germania-Projekt“ gipfelt in einem kolossalen,300 Meter hohen Kuppelbau, der als kultischer undpolitischer Mittelpunkt der nationalsozialistischen Volks-gemeinschaft zugleich den Größenwahn des NS-Systemsmanifestiert. Das Dritte Reich ging mitsamt seinem totalitärenGestaltungswillen im Zweiten Weltkrieg unter,Abrisswut und Wiederaufbau aber blieben, unter anderenVorzeichen, erhalten. Der Zukunftsoptimismus der Modernebleibt ungebrochen, aber das Unbehagen an der Unwirtlichkeitder Städte verlangt nach Alternativen. Gibt es dieideale Stadt überhaupt? Zumindest auf dem Papier gibt essie längst schon, als Idee und als Sehnsuchtsort.Nord-Süd-Achse von Albert Speer im Rahmen der Neuplanung der Reichshauptstadt Berlin, um 194128


DR. SUSANNE LIEHRgeboren 1960 in Freiburg / Breisgau1983 – 90 Studium der Kunstgeschichte,Baugeschichte und NeuerenGeschichte an der TechnischenHochschule Karlsruhe2000 Promotionseit 1998 Als freiberufliche Wissenschaftlerinund Autorin in Berlin tätigDiverse Veröffentlichungen zu zeitgenössischerKunst und ArchitekturEiner der großen Vordenker utopischer Baukunst ist der inParis lebende Ungar Yona Friedman. Konträr zum vorherrschendenInternationalen Stil der Nachkriegsmoderne entwickelteer bereits Ende der 50er-Jahre das Konzept einer„mobilen Architektur“ mit größtmöglicher Freiheit für dieMenschen darin. Mit der Raumstadt, „La Ville Spatiale“,lassen sich existierende Städte in die Höhe verdichten undnetzartig überformen. In mehreren Ebenen tragen zwölfMeter hohe Pylone ein Raster für flexible Parzellen, die vonden Bewohnern selbst nach ihren individuellen Bedürfnissenausgestaltet werden können.Mit flexiblen Einzelteilen innerhalb großer Strukturen beschäftigtensich auch die Metabolisten in Japan in den 60er-Jahren. Vor dem Hintergrund der Bevölkerungsexplosionund des knappen Raums in den Ballungszentren konzipierteKenzo Tange das real-utopische Projekt einer Erweiterungvon Tokio in die Meeresbucht hinaus. Eine gigantische, dynamischwachsende Brückenstadt auf Stelzen in 50 MeterHöhe, geplant als lineare Stadtachse für fünf MillionenMenschen. Wieder andere Metabolisten entwarfen futuristischeMegastrukturen für die organisch wachsende„Agricultural City“ und die spiralförmige „Helix City“.Zellulare Strukturen und Wachstumsprozesse in der Naturwaren auch für den Amerikaner Richard BuckminsterFuller richtungsweisend für eine strukturelle Geometrie, diesich in seinen „geodätischen“ Kuppelkonstruktionen niederschlug.Als Pionier der Ökologie propagierte er schonin den 30er-Jahren Recycling und die Nutzung erneuerbarerEnergiequellen und prägte lange vor dem erstenWeltraumflug das Wort vom Raumschiff Erde. Für New Yorksah er die Lösung aller Klimaprobleme in einer gigantischenGlaskuppel, die Teile Manhattans hermetisch überwölbenund so vor den Widrigkeiten des Wetters wie auchdes radioaktiven Fallouts schützen sollte.An Weltraumfahrt und Raketenstartrampen lassen dieEntwürfe der englischen Architektengruppe Archigramdenken. Die technikbegeisterten Architekten suchten radikaleAlternativen zum konventionellen Wohnen und zustarren städtischen Strukturen und träumten von wanderndenMetropolen. In „Walking City“ überwinden technoideStadtraumpanzer in kolossaler Größe alle Grenzenund besiedeln den Erdball. Auf Teleskopbeinen bilden diekäferartigen Stadtnomaden zu Wasser und zu Lande einNetzwerk, das über verlängerbare Röhren miteinanderEntwurf für eine geodätische Kuppel über dem Zentrum Manhattans vonRichard Buckminster Fuller, 1962Plan für Tokio von Kenzo Tange, 1960aus: Berlin und seine Bauten, DOM Publishers, Berlin, 2009aus: Exit Utopia, Prestel Verlag, München, 2005aus: Visionäre Stadtentwürfe der sechziger Jahre, Hatja Cantz Verlag, Ostfildern, 200829


SEHNSUCHTSORTEVISIONEN UND HYBRIS IN DER BAUGESCHICHTE SEIT 1935„La Ville Spatiale“ von Yona Friedmann, 1960aus: Exit Utopia, Prestel Verlag, München, 2005kommuniziert. Zum Erfindungsreichtum der Avantgardistengehören neben hüllenartigen Modulen, die wie Zelte aufgeschlagenwerden können, auch kompatible Architekturteile,aufblasbare Flächen und mobile Raumkapseln in„Plug-in City“.Viele dieser utopischen Visionen beeinflussen Designer,Hightech-Architekten und Künstler bis heute. Science-Fiction-Filme schöpfen aus dem reichen Formenrepertoire,um Zukunftswelten täuschend echt vorzugaukeln. In derBlob-Architektur des 21. Jahrhunderts werden Computersimulationennach langwierigen Experimentalreihen zureal quellenden Bauskulpturen und mutieren in den virtuellenRäumen des Biomorphismus zu zellularen Gehäusen.Vieles von damals ist mittlerweile technisch machbar.Weltweit bilden Hochhäuser multifunktionale, komplexeMegastrukturen, die unaufhörlich und prestigeträchtig inden Himmel wachsen. Im Skyline-Ranking der weltweitvertikalsten Stadtsilhouetten führt Hongkong dank seinerüber 7000 Hochhäuser in großem Abstand vor New Yorkund Chicago. In Dubai ist das mit 828 Metern vorerst höchsteGebäude der Welt realisiert, ein Symbol menschlicherHybris und ökologisch ein Disaster. 200 jeweils 50 Metertiefe Gründungspfähle verankern den „Burj Khalifa“ imWüstenboden, über 50 Aufzüge erschließen die 162 Stock-30


werke, deren Innenausbau so lange noch aussteht, bis sichMieter oder Käufer gefunden haben werden. Nichtsdestotrotzsind Megatürme von über einem Kilometer Höhe inSaudi-Arabien und Kuwait in Planung. Bereits vor 54 Jahrengriff Frank Lloyd Wright nach den Sternen. Er konzipierteim Jahr 1956 für Chicago den „Mile High“, 1600 Meterhoch, mit 56 atomar betriebenen Aufzügen.Während hierzulande Städte und Regionen drastischschrumpfen, wachsen in China neue Megastädte wie imZeitraffer aus dem Boden. Allein in Shanghai bilden fast1000 Hochhäuser eine futuristische Skyline, darunter derdritthöchste Wolkenkratzer, auf dessen welthöchster Aussichtsplattformweit häufiger Dunst und Smog als guteFernsicht herrschen. In der 20-Millionen-Metropole findetdie diesjährige Weltausstellung Expo statt mit dem verheißungsvollenMotto „Better City, Better Life“.Über alle Architekturstile hinweg gehört es zur Professioneines Architekten, dass er Räume und Gebäude entwirft,die so nie gebaut werden, und es bleibt sein künstlerischesPrivileg, die Grenzen unserer Raumvorstellung nur auf demPapier oder im Modell auszuloten. Die Radikalität und dermonumentale Maßstab einer visionären Architektur reizenzwar zu Widerspruch, aber was bleibt, sind Denkgebäude,Gedankenspiele und Träume, die den Blick auf das tatsächlichVorhandene schärfen.Burj Khalifa von Skidmore, Owings und Merrill, 2010 (rechts)Walking City von Archigram, 1964 (unten)aus: Die Architektur der Moderne, München, 2010Foto: Iwan Baan31


ARCHITEKTUR UND KUNSTWALTER NIEDERMAYRBILDRAUM – das Verhältnis zwischen Fotografie und ArchitekturMit Bildraum ist das Bild als zweidimensionale Fläche gemeint. Die Aufnahme von realen Räumen wird auf die Papierflächeübertragen. In dieser Werkgruppe geht es mir um das Sichtbarmachen von Raum über die medienimmanenten Möglichkeitenund im weiteren Sinne von Raumatmosphären im Bewusstsein dessen, dass Fotografie die Aura des Originals nichtersetzen kann, aber vielleicht etwas aufscheinen lässt, das dem Raum gerecht wird, ihn entdecken kann. Letztlich ist Raum-Erleben ein mit allen Sinnen geschehender Vorgang und durch ein Medium nicht wirklich ersetzbar.„Bildraum 3/2001“, 2-teilig, 104 x 265 cm, C-Prints (oben). „Naeba 1/2002“, 2-teilig, 131 x 210 cm, C-Prints (rechts)32


Shanghai PitBuildingPeter Wahl, Dipl.-Ing.Architekt,Geschäftsführer und Partner bei TilkeGmbH Ingenieure und ArchitektenCircuit Park ZandvoortWALTER NIEDERMAYRgeboren 1952 in BozenFotografSeit 1985 arbeitet er an Projekten, die den Raum alsvon Menschen besetzte und gestaltete Wirklichkeitwahrnehmen und ihn in seinen ephemeren Bereichenzwischen Imagination und Realität neu definieren.Dies drückt sich aus in den Werkgruppen „AlpineLandschaften“, „Raumfolgen“, „Rohbauten“, „Artefakte“und seit 2001 „Bildraum“. Diese Letztere hatmit Architektur zu tun, bei der es um das Sichtbarmachenvon Raum und Raumatmosphären geht.Galerie Nordenhake Berlin / StockholmLindenstraße 34D-10969 Berlinwww.nordenhake.com33


VORSCHAU / IMPRESSUMThema der nächsten Ausgabe von PORTAL:Wohnen und LebenLängst hat innerstädtisches Wohnen den Schrecken vonengen Etagenwohnungen, wenig Grün und schlechterLuft verloren. Neubauten, Umbauten und sogar Umnutzungen,alle mit dem erklärten Ziel der Energieeinsparung,bieten eine Fülle von Wohnformen, die auch fürFamilien geeignet sind. Selbst ältere Menschen fühlensich in der Stadt aufgrund der gut ausgebauten Infrastrukturinzwischen besser versorgt. Daraus entwickelnsich neue Formen des generationenübergreifendenWohnens. Ganz Mutige fangen sogar im Alter noch einmalvon vorne an und gründen Baugemeinschaften mitGleichgesinnten. Nachhaltigkeit wird in der Stadt alsoim doppelten Sinn gelebt.Im Garten eines Einfamilienhauses lässt es sich am besten toben, doch auch auf dem Fußweg in der Stadt finden Kinder Platz zum Spielen.Foto: <strong>Hörmann</strong> AG34


HÖRMANN IM DIALOGBauen mit <strong>Hörmann</strong> –Ihr Projekt in PORTALIm Vier-Monats-Rhythmus berichtet PORTAL über aktuelleArchitektur und über die Rahmenbedingungen, unterdenen sie entsteht. Und wenn Sie möchten, erscheintPORTAL bald auch mit Ihren Projekten! Schicken Sie unsIhre realisierten Bauten, in denen <strong>Hörmann</strong>-Produkte verwendetwurden – als Kurzdokumentation mit Plänen undaussagekräftigen Fotografien, maximal im Maßstab A3,per Post oder per E-Mail an:<strong>Hörmann</strong> <strong>KG</strong> Verkaufsgesellschaft, z. Hd. AlexanderRosenhäger, Upheider Weg 94-98, D-33803 Steinhagena.rosenhaeger.vkg@hoermann.deHERAUSGEBER<strong>Hörmann</strong> <strong>KG</strong> VerkaufsgesellschaftPostfach 1261D-33792 SteinhagenUpheider Weg 94–98D-33803 SteinhagenTelefon: (05204) 915-521Telefax: (05204) 915-341Internet: www.hoermann.comREDAKTIONAlexander Rosenhäger, M.A.Dr.-Ing. Dietmar DannerDipl.-Ing. Cornelia KrauseDipl.-Ing. Marina SchiemenzVERLAGGesellschaft für Knowhow-Transferin Architektur und Bauwesen mbHFasanenweg 18D-70771 Leinfelden-EchterdingenDRUCKsachsendruck GmbHPaul-Schneider-Straße 12D-08252 PlauenDie Zeitschrift und alle in ihr enthaltenenBeiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Für unverlangt eingesandteBilder und Manuskripte übernehmenVerlag und Redaktion keinerlei Gewähr. DieAdressdatenverarbeitung erfolgt durch dieHeinze GmbH im Auftrag der <strong>Hörmann</strong> <strong>KG</strong>.Printed in Germany – Imprimé en AllemagneFoto: baubild / Stephan Falk / <strong>Hörmann</strong> AG

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