Versicherung goes online – Auswirkungen des World Wide Webs ...

Versicherung goes online – Auswirkungen des World Wide Webs ... Versicherung goes online – Auswirkungen des World Wide Webs ...

versicherungsforen.net
von versicherungsforen.net Mehr von diesem Publisher
12.07.2015 Aufrufe

Versicherung goes onlineAuswirkungen des World Wide Webs auf das Geschäftsmodellder Assekuranz, Teil 1: Der Siegeszug des Social WebAntje GellertDie Sozialisierung des Internets schreitet weiter voranUm festlegen zu können, mit welchen Maßnahmen Unternehmen auf diese Entwicklung reagierenkönnen, ist es zunächst erforderlich, die grundsätzlichen Funktionsweisen des heutigen Internets zuverstehen. Dazu wird im Folgenden die Entwicklung des World Wide Web dargestellt.War das Internet in den Anfängen ein noch eher statisches Medium, zog mit der Entwicklung des Web2.0 mehr Interaktivität in das Netz ein. Aus Verbrauchern wurden "Prosumenten", die Inhalte nichtnur passiv konsumieren, sondern aktiv u.a. über Blogs und Foren produzieren. Damit einher geht dieErfolgsgeschichte sozialer Netzwerke. Der Kunde rückt verstärkt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeitund erhält mit der zunehmenden Sozialisierung der Medien die Möglichkeit, Meinungen, Kommentareund Bewertungen überall und zu jeder Zeit einzuholen und abzugeben. Geprägt wird diese Entwicklungdurch einen eigenständigen Begriff: Das Social Web. Diese Form des "neuen Internets" istgeprägt von gigantischen Beziehungsnetzen, die das Pendant zu den bisher technischen und starrenHyperlinks darstellen. Wurden damals Dokumente untereinander verlinkt, werden heutzutage Personenmit anderen Personen und sozialen Objekten (z.B. Fotos, Firmen oder Webseiten) in Verbindunggebracht. Daraus entstehen soziale Netze. Jedes Individuum besitzt ein solches Netz. Auch hierfürexistiert ein eigener Begriff, der des Social Graph. Geprägt wurde dieser Begriff erstmals von MarkZuckerberg, dem Erfinder von Facebook. Wie ein Fingerabdruck kann der Social Graph einer Personeindeutig zugeordnet werden. Keiner hat dieselben Freunde oder identifiziert sich mit denselben Firmenund Produkten.Abbildung 2: Der Social Graph als Kernelement des Social Web (Quelle: learningsolutions.com, 2011)Versicherungsforen Leipzig GmbHQuerstraße 16 | 04103 Leipzig | T +49 (0)341 / 1 24 55 - 0 | F +49 (0)341 / 1 24 55 - 99 | E kontakt@versicherungsforen.net | I www.versicherungsforen.netGeschäftsführer: Dipl.-Kfm. Markus Rosenbaum, Dipl.-Winf. Jens Ringel | Amtsgericht Leipzig HRB 25803 | USt.-IdNr.: DE268226821Bankverbindung: Sparkasse Leipzig | Bankleitzahl: 860 555 92 | Kontonummer: 1100 9541 27 | SWIFT-BIC: WELA DE 8 L | IBAN: DE 41 8605 5592 1100 9541 27

Versicherung goes onlineAuswirkungen des World Wide Webs auf das Geschäftsmodellder Assekuranz, Teil 1: Der Siegeszug des Social WebAntje GellertAus dem "Social Graph" wird der "Open Graph"Bis vor rund zwei Jahren war der "Social Graph" eine netzwerkinterne Angelegenheit, da die sozialenBeziehungen nicht über die Grenzen der jeweiligen Plattform hinausgingen. Dies hat sich mittlerweilegeändert. Facebook nutzt hierfür den Terminus "Open Graph", da es jetzt auch Drittanbietern gestattetist, Zugriff auf den "Social Graph" des Nutzers zu erlangen (nach vorheriger Zustimmung des Facebook-Nutzers).Dazu werden sogenannte API (application programming interface) angeboten, alsoProgrammierschnittstellen, die eine Verknüpfung von zwei unterschiedlichen Software-Komponentenermöglicht. Darüber hinaus haben Unternehmen die Möglichkeit, Teil des "Social Graph" eines jedenKonsumenten zu werden. Mit der Verbreitung der API haben sich völlig neue Geschäftsmodelle entwickelt.Ein User kann sich z.B. mit seinem Facebook-Account auf einer Drittanbieter-Webseite authentifizieren,worüber die Webseite wiederum Zugang zu allen öffentlichen Informationen des Besucherserhält.Herausforderung für Unternehmen: Teil des »Social Graph« werdenDie wesentliche Frage, die sich Versicherern vor diesem Hintergrund stellt, ist: Wie wird ein UnternehmenTeil des "Social Graph" eines Nutzers? Die Antwort: Unternehmen müssen sich im Social Webbeteiligen! Dabei geht es darum, interessante Inhalte zu liefern, die sich auch nur mittelbar aus demVersicherungskontext ergeben können. Damit ist auch das Verfassen von Blogs gemeint oder dasPartizipieren an öffentlichen Diskussionen. Hierbei sollte es Interessenten und Kunden ermöglichtwerden, interessante Inhalte mit ihrem Netzwerk zu teilen. Den Möglichkeiten sind keine Grenzengesetzt.Oftmals stellt sich an diesem Punkt die Frage, welche Inhalte wirklich nutzwertig für die Versicherungskundensind. Hierfür gibt es keine goldene Regel. Das hängt vielmehr von den unternehmerischenVoraussetzungen ab, wie den fokussierten Zielgruppen, den Zielmärkten oder dem angebotenenProduktportfolio. Festgehalten werden kann aber an dieser Stelle: Nur wenn es Versicherungsgesellschaftenschaffen, im Social Web mitzureden, geraten sie nicht in Vergessenheit!Von Best Practices lernenEin aktuelles Paradebeispiel zum Thema Online-Kommunikation sei an dieser Stelle noch genannt:Coca-Cola. Der Erfrischungsgetränkehersteller hat mit seinem radikalen Webseiten-Umbau einen Paradigmenwechselim Kommunikations- und Marketingbereich eingeläutet. Dort fließen in einer Facebook-artigenOptik sämtliche Aktivitäten auf Twitter, Google+, Flickr, LinkedIn, Facebook und Youtubezusammen. Auch die Arbeitsweise der internen Kommunikationsabteilung wurde dazu komplett überarbeitet.Vier Vollzeitstellen betreuen die neue Homepage, hinzu kommen 40 freie Autoren, die fürVersicherungsforen Leipzig GmbHQuerstraße 16 | 04103 Leipzig | T +49 (0)341 / 1 24 55 - 0 | F +49 (0)341 / 1 24 55 - 99 | E kontakt@versicherungsforen.net | I www.versicherungsforen.netGeschäftsführer: Dipl.-Kfm. Markus Rosenbaum, Dipl.-Winf. Jens Ringel | Amtsgericht Leipzig HRB 25803 | USt.-IdNr.: DE268226821Bankverbindung: Sparkasse Leipzig | Bankleitzahl: 860 555 92 | Kontonummer: 1100 9541 27 | SWIFT-BIC: WELA DE 8 L | IBAN: DE 41 8605 5592 1100 9541 27

<strong>Versicherung</strong> <strong>goes</strong> <strong>online</strong> – <strong>Auswirkungen</strong> <strong>des</strong> <strong>World</strong> <strong>Wide</strong> <strong>Webs</strong> auf das Geschäftsmodellder Assekuranz, Teil 1: Der Siegeszug <strong>des</strong> Social WebAntje GellertDie Sozialisierung <strong>des</strong> Internets schreitet weiter voranUm festlegen zu können, mit welchen Maßnahmen Unternehmen auf diese Entwicklung reagierenkönnen, ist es zunächst erforderlich, die grundsätzlichen Funktionsweisen <strong>des</strong> heutigen Internets zuverstehen. Dazu wird im Folgenden die Entwicklung <strong>des</strong> <strong>World</strong> <strong>Wide</strong> Web dargestellt.War das Internet in den Anfängen ein noch eher statisches Medium, zog mit der Entwicklung <strong>des</strong> Web2.0 mehr Interaktivität in das Netz ein. Aus Verbrauchern wurden "Prosumenten", die Inhalte nichtnur passiv konsumieren, sondern aktiv u.a. über Blogs und Foren produzieren. Damit einher geht dieErfolgsgeschichte sozialer Netzwerke. Der Kunde rückt verstärkt in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeitund erhält mit der zunehmenden Sozialisierung der Medien die Möglichkeit, Meinungen, Kommentareund Bewertungen überall und zu jeder Zeit einzuholen und abzugeben. Geprägt wird diese Entwicklungdurch einen eigenständigen Begriff: Das Social Web. Diese Form <strong>des</strong> "neuen Internets" istgeprägt von gigantischen Beziehungsnetzen, die das Pendant zu den bisher technischen und starrenHyperlinks darstellen. Wurden damals Dokumente untereinander verlinkt, werden heutzutage Personenmit anderen Personen und sozialen Objekten (z.B. Fotos, Firmen oder <strong>Webs</strong>eiten) in Verbindunggebracht. Daraus entstehen soziale Netze. Je<strong>des</strong> Individuum besitzt ein solches Netz. Auch hierfürexistiert ein eigener Begriff, der <strong>des</strong> Social Graph. Geprägt wurde dieser Begriff erstmals von MarkZuckerberg, dem Erfinder von Facebook. Wie ein Fingerabdruck kann der Social Graph einer Personeindeutig zugeordnet werden. Keiner hat dieselben Freunde oder identifiziert sich mit denselben Firmenund Produkten.Abbildung 2: Der Social Graph als Kernelement <strong>des</strong> Social Web (Quelle: learningsolutions.com, 2011)<strong>Versicherung</strong>sforen Leipzig GmbHQuerstraße 16 | 04103 Leipzig | T +49 (0)341 / 1 24 55 - 0 | F +49 (0)341 / 1 24 55 - 99 | E kontakt@versicherungsforen.net | I www.versicherungsforen.netGeschäftsführer: Dipl.-Kfm. Markus Rosenbaum, Dipl.-Winf. Jens Ringel | Amtsgericht Leipzig HRB 25803 | USt.-IdNr.: DE268226821Bankverbindung: Sparkasse Leipzig | Bankleitzahl: 860 555 92 | Kontonummer: 1100 9541 27 | SWIFT-BIC: WELA DE 8 L | IBAN: DE 41 8605 5592 1100 9541 27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!