Liebe Leserinnen und Leser - Siemens Real Estate
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10 PANORAMA<br />
„ Postzentrale“ im rasend<br />
schnellen Datenverkehr<br />
Die Bedeutung des Ethernets wächst auch in der Industrie rasant.<br />
In den Netzen sorgen insbesondere Switche für einen störungsfreien<br />
Ablauf. <strong>Siemens</strong> hat gerade eine Weltneuheit auf den Markt gebracht:<br />
Scalance X-204RNA<br />
Ob zu Hause, im Büro oder bei Industrieanlagen:<br />
In unterschiedlichen Varianten<br />
ist Ethernet heute das am weitesten verbreitete<br />
Verfahren zur Vernetzung von<br />
Computern. In den siebziger Jahren erf<strong>und</strong>en,<br />
ermöglicht es den schnellen Datenaustausch<br />
zwischen allen in einem<br />
Netzwerk angeschlossenen Geräten. Gerade<br />
das „Industrial Ethernet“ wächst rasant:<br />
Umfragen zeigen, dass in vielen Industriebereichen<br />
bereits die Hälfte der<br />
Maschinen mit Ethernet ausgerüstet<br />
sind. Die Anforderungen sind sehr anspruchsvoll.<br />
Um beispielsweise die Bewegung<br />
verschiedener Schweißroboter<br />
an einem Werkstück kollisionsfrei zu gewährleisten,<br />
muss eine zuverlässige Synchronisierung<br />
der Roboter über das Datennetz<br />
erfolgen <strong>und</strong> die Datenübermittlung<br />
innerhalb des Netzes störungsfrei<br />
in Echtzeit ablaufen.<br />
Die Ethernet-Technologie hat sich<br />
erheblich weiter entwickelt. Die ersten<br />
Netzwerke verwendeten noch eine Zugriffsmethode<br />
auf das Netz, bei der alle<br />
Netzteilnehmer unkoordiniert versuchten,<br />
ihre Daten zu übertragen. Dabei<br />
konnte es zu Kollisionen in der Datenübertragung<br />
kommen. Gegenwärtige<br />
Netzwerke nutzen dagegen neben einer<br />
wesentlich höheren Datenrate intelligente<br />
Geräte im Übertragungsweg:<br />
Ethernet-Switche. Sie sorgen dafür, dass<br />
Informationen zuverlässig <strong>und</strong> mit hoher<br />
Geschwindigkeit ihren Empfänger<br />
erreichen.<br />
Ihre Funktion gleicht einer Postzentrale,<br />
die anhand der Adressinformation<br />
in einem Datenpaket die Daten an den<br />
Empfänger weiterleitet. In aller Regel<br />
erfolgt die Datenübertragung über<br />
SIK|journal<br />
Mit Scalance X-204RNA hat <strong>Siemens</strong><br />
sein Portfolio industrieller<br />
Netzwerkprodukte um eine<br />
hochverfügbare Systemlösung für<br />
stoßfreie Red<strong>und</strong>anz in Industrial-<br />
Ethernet-Netzwerken erweitert.<br />
viele Switche – <strong>und</strong> im Gegensatz zur<br />
Briefpost mit rasender Geschwindigkeit.<br />
<strong>Siemens</strong> hat ein breites Angebot zur<br />
Steuerung industrieller Netze in unterschiedlichsten<br />
Bereichen.<br />
Ein ganz neuer Switch von <strong>Siemens</strong><br />
ist die Box Scalance X-204RNA – ein Gerät,<br />
das eine Weltneuheit darstellt. Entwickelt<br />
in Karlsruhe <strong>und</strong> Fürth beim<br />
Segment „Industrial Communication<br />
and Identifi cation“ der Business-Unit<br />
„Sensors and Communication“ (SC CI)<br />
ermöglicht das Gerät den Anschluss eines<br />
Automatisierungssystems an ein red<strong>und</strong>antes<br />
Netzwerk, in dem unabhängig<br />
voneinander zwei Datenwege für den<br />
gleichen Datentransport genutzt werden.<br />
Typische Anwendungsbereiche dafür<br />
fi nden sich beispielsweise in der<br />
Energieerzeugung <strong>und</strong> -verteilung.<br />
Sollte einmal ein Übertragungsweg ausfallen,<br />
etwa weil ein Bagger bei Bauarbeiten<br />
die Leitung kappt, wird die Übertragung<br />
weiter über die verbliebene Leitung<br />
sichergestellt.<br />
„Scalance X-204RNA kann komplexe<br />
Netzwerkstrukturen erheblich vereinfachen“,<br />
erklärt Jürgen Kröner, Leiter der<br />
CI-Hardwareentwicklung. „Bisherige Red<strong>und</strong>anzlösungen<br />
bedingen in der Regel<br />
einen weitaus höheren Programmieraufwand.<br />
In den Endgeräten müssen Mechanismen<br />
programmiert werden, die<br />
auf der Sendeseite die red<strong>und</strong>ante Über-<br />
tragung gewährleisten <strong>und</strong> auf der<br />
Empfangsseite gegenläufi ge Verfahren,<br />
damit die im Regelfall doppelt übertrage<br />
ne Information nur einmal verarbeitet<br />
wird.“ Durch die Nutzung der neuen<br />
Geräte muss die Empfängerseite nicht<br />
mehr programmiert werden, weil alle<br />
nötigen Mechanismen bereits in den<br />
neuen Switchen fest vorgegeben sind. j<br />
INFO<br />
Um den Datenverkehr in industriellen<br />
Netzwerken zu regeln, bietet<br />
<strong>Siemens</strong> seit r<strong>und</strong> einem Jahrzehnt<br />
ein breites Portfolio unter dem<br />
Oberbegriff „Scalance“ an. „Das ist<br />
eine Kunstbezeichnung aus den<br />
Begriffen Skalierbarkeit <strong>und</strong> Performance“,<br />
erklärt Jürgen Kröner.<br />
Als Markenname steht er für<br />
mehrere Produktgruppen. Neben<br />
Ethernet-Switchen (Scalance X)<br />
gibt es noch Wireless-LAN-Geräte<br />
(Scalance W) <strong>und</strong> Produkte, die industrielle<br />
Netzwerke gegen unbefugtes<br />
Eindringen durch Hacker<br />
absichern (Scalance S). In der Entwicklung<br />
befi ndlich sind neue Modems<br />
(Scalance M), die vorhandene<br />
Modems mit neuen Übertragungsverfahren<br />
ergänzen.