(m/w). - Bucerius Law School
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campus - themen - welt<br />
Täuschend echt<br />
Moot Courts<br />
Bei nationalen und internationalen Moot<br />
Courts haben Studenten der <strong>Bucerius</strong> <strong>Law</strong><br />
<strong>School</strong> im vergangenen Jahr ihr Talent als<br />
Anwälte bewiesen. Warum waren sie so<br />
erfolgreich? Eine Spurensuche.<br />
Für die Parteien geht es um viel Geld: Das Unternehmen<br />
Nexus Construction hat für die University of the West<br />
Midlands ein Institut für Weltraumforschung gebaut.<br />
Während der Bauphase verhandelte Nexus drei Millionen<br />
Pfund nach – andernfalls könne das Institut nicht fristge-<br />
recht fertiggestellt werden. Doch der Beklagte, die Universität,<br />
will nur den ursprünglich vereinbarten Preis zahlen<br />
und hält dagegen: Nexus hätte sie erpresst, das Gebäude<br />
ohne die Extrazahlungen nicht rechtzeitig fertig zu bauen.<br />
Und später habe die Firma auch noch durch einen Baufehler<br />
Schaden an einem Teleskop verursacht.<br />
Jetzt sitzen je zwei Anwälte beider Parteien in ihren<br />
schwarzen Anzügen vor drei Richtern. Abwechselnd bringen<br />
sie ihre Argumente vor. „Die schlechte Kostenkalkulation<br />
des Beschwerdeführers hat das Problem überhaupt<br />
erst verursacht“, sagt Georg Lorenz, 23, der zusammen<br />
mit Kornelius Lotha, 23, die Universität vertritt. „Nexus<br />
Construction hat für die zusätzlichen drei Millionen<br />
Pfund keine Gegenleistung erbracht.“ Die Nexus-Anwälte<br />
Caroline Huy, 28, und Johannes Stahl, 21, halten dagegen: