WFB MAGAZIN - Lebenshilfe-Solingen
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<strong>WFB</strong><strong>MAGAZIN</strong> 02-05<br />
Ausgabe<br />
DER ERSTE<br />
SPATENSTICH<br />
SCHLANGEN VOR DER<br />
EISSPORTHALLE<br />
CATERING FÜR<br />
800 PERSONEN<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong>
Josef Neumann<br />
Geschäftsführer<br />
L iebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
sehr geehrte Kolleginnen und<br />
Kollegen, liebe Eltern und Betreuer,<br />
Wir sind mitten im Jahr 2005.<br />
Vieles von dem, was wir im letzten<br />
Jahr angestoßen und geplant haben,<br />
wird jetzt Wirklichkeit. Der Bau unseres<br />
Holzschnitzel-Heizwerkes hat begonnen.<br />
Es wird nach langer Planung<br />
bald den Betrieb aufnehmen können.<br />
Unsere Entscheidung scheint mit<br />
Blick auf die steigenden Energiepreise<br />
goldrichtig sein. Zugleich sind wir darauf<br />
stolz in Zukunft den CO -Aus- 2<br />
stoss senken zu helfen, um unseren<br />
Beitrag zu leisten, die Klimakatastrophe<br />
nicht weiter anzuheizen.<br />
Ein weiteres Projekt haben wir dieses<br />
Jahr in Angriff genommen. Unser<br />
Werkhof, in dem psychisch kranke<br />
Menschen beschäftigt sind, platzt<br />
aus allen Nähten. Wir haben deshalb<br />
bei der zuständigen Regionalagentur<br />
für Arbeit den Antrag gestellt, statt<br />
60 in Zukunft 120 Arbeitsplätze anbieten<br />
zu können. Wollen wir hoffen,<br />
dass dieser Antrag in einer Zeit hoher<br />
Arbeitslosigkeit schnell bewilligt<br />
wird.<br />
Es gibt viel zu tun. Dabei hilft uns<br />
die Zufriedenheit unserer behinderten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Ihr Josef Neumann<br />
Geschäftsführer<br />
CATERING & PARTYSERVICE<br />
Am 29. Mai hatte unser Catering- und<br />
Partyservice einen der größten Aufträge<br />
in der Geschichte unseres Küchenbereichs.<br />
In <strong>Solingen</strong> fand ein nationales<br />
türkisch-deutsches Freundschaftsfest<br />
statt. In verschiedenen Kategorien<br />
wurden Preise für die deutsch-türkische<br />
Völkerverständigung vergeben,<br />
unter anderem an Stefan Raab. Mehr<br />
als 800 Personen waren zu der Veranstaltung<br />
gekommen und mussten versorgt<br />
werden. Für die türkischen Gäste<br />
waren die Gerichte entsprechend deren<br />
Religion vorbereitet. Unsere Versorgung<br />
hat sehr gut geklappt und wir<br />
haben, obwohl der Zeitplan der Veran-<br />
staltung nicht ganz eingehalten wurde,<br />
alle satt bekommen und zufrieden<br />
gestellt. Eine großartige Leistung unseres<br />
Catering- und Partyservices.<br />
Alle im Einsatz!<br />
KOORDINIERUNGS-,<br />
KONTAKT- UND<br />
BERATUNGSSTELLE<br />
Die Heimstatt Adolph Kolping <strong>Solingen</strong><br />
und die Behinderten-Heimstätte<br />
<strong>Solingen</strong> haben gemeinsam eine Koordinierungs-,<br />
Kontakt- und Beratungsstelle<br />
für Menschen mit geistigen<br />
Behinderungen eingerichtet. Die Kontakt-<br />
und Beratungsstelle will helfen<br />
Menschen mit Behinderungen ein<br />
weitgehend selbstbestimmtes Leben<br />
und die Integration in ihrem sozialen<br />
Umfeld zu ermöglichen.<br />
Die KoKoBe (Koordinierung – Kontakt<br />
– Beratung) beschäftigt sich deshalb<br />
mit der Vermittlung, Vernetzung und<br />
dem Ausbau bestehender Angebote in<br />
der Behindertenhilfe (Ämter, Behörden<br />
und andere Hilfsdienste). Sie informiert<br />
über Kontakt- und Freizeitmöglichkeiten<br />
in der Umgebung und darüber<br />
hinaus bietet sie selbst Freizeitmöglichkeiten<br />
vor Ort. Außerdem<br />
unterstützt, informiert und berät sie<br />
bei allen Fragen zum selbstbestimmten<br />
Leben. Sie hilft Betroffenen bei der<br />
individuellen Hilfeplanung und bei anderen<br />
Antragsverfahren.<br />
Finanziert wird die Beratungsstelle<br />
durch den Landschaftsverband Rheinland.<br />
Die KoKoBe arbeitet in Kooperation<br />
mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />
dem Rheinischen Heimpädagogischen<br />
Heim in Langenfeld,<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Solingen</strong>, der Stadt<br />
<strong>Solingen</strong>, dem Therapiezentrum „Hilfe<br />
für das autistische Kind“, dem Kinder-<br />
Therapie-Zentrum in <strong>Solingen</strong> und<br />
dem Club Behinderter und ihrer Freunde.<br />
Menschen mit geistiger Behinderung,<br />
ihre Angehörigen und Bezugspersonen<br />
sowie Einrichtungen der<br />
Behindertenhilfe können die Angebote<br />
der Beratungsstelle nutzen.<br />
Die KoKoBe unterhält ihr Büro mit einem<br />
Café als Treffpunkt für Menschen<br />
mit Behinderung und einen Konferenzraum<br />
für Besprechungen in der<br />
Weyerstraße.<br />
KoKoBe <strong>Solingen</strong><br />
Weyerstr. 248<br />
42719 <strong>Solingen</strong><br />
Tel.: 0212/6426574<br />
Fax: 0212/6426575<br />
Email: kokobe-solingen@arcor.de<br />
Ansprechpartner:<br />
D. Lörcher, S. Steltzer<br />
Sprech- und Öffnungszeiten:<br />
Montag u. Donnerstag: 16.00–19.00 h<br />
Dienstag u. Freitag: 9.00–12.00 h<br />
und nach Vereinbarung.
PORTRAIT:<br />
DER NEUE TECHNISCHE LEITER<br />
INTERVIEW<br />
Herr Kaussen, was haben Sie beruflich<br />
zuletzt gemacht, bevor Sie zum 1. Juli<br />
in die Werkstatt nach <strong>Solingen</strong> gewechselt<br />
sind?<br />
Nach meinem Studium habe ich in<br />
unterschiedlichen Funktionen gearbeitet<br />
und meine vorletzte Tätigkeit war<br />
die des Kontruktionsleiters / Leiters der<br />
Arbeitsvorbereitung bei der Firma<br />
Oktalite in Köln. Viele Montagen der<br />
Firma wurden durch Werkstätten für<br />
Behinderte übernommen. Deshalb sind<br />
überhaupt die Werkstätten für Menschen<br />
mit Behinderung in meinen<br />
Blick geraten. Von der Firma Oktalite<br />
bin ich dann gewechselt zu den Rhein-<br />
Sieg-Werkstätten und war dort in<br />
gleicher Funktion wie hier Technischer<br />
Leiter.<br />
Warum sind Sie von den Rhein-Sieg-<br />
Werkstätten zu uns nach <strong>Solingen</strong><br />
gekommen?<br />
Der Kontakt entstand durch unseren<br />
Geschäftsführer, Josef Neumann, mit<br />
dem ich gemeinsam mehrere Fortbildungen<br />
besucht habe. Aus seinen Erzählungen<br />
und Informationen über die<br />
Werkstatt in <strong>Solingen</strong> und einem späteren<br />
Besuch der Werkstatt habe ich<br />
den Eindruck gewonnen, dass sich die<br />
Werkstatt in <strong>Solingen</strong> sehr gut auf die<br />
zukünftigen Herausforderungen vorbereitet<br />
hat. Hier gibt es Visionen und<br />
eine dynamische Entwicklung. Das hat<br />
mir sehr gefallen. Ich glaube, dass die<br />
Werkstatt in <strong>Solingen</strong> auf dem richtigen<br />
Weg ist, eine Werkstatt zu werden,<br />
wie Sie in Zukunft sein müssen,<br />
um wirtschaftlich zu bestehen und<br />
Menschen mit Behinderung zu integrieren.<br />
Wie unterscheidet sich Ihre Arbeit hier<br />
von Ihrer bisherigen Tätigkeit?<br />
Hier wird sehr viel mehr Flexibilität<br />
gefordert und das Aufgabenfeld ist<br />
sehr breit gefächert. Das macht viel<br />
Stress, begeistert mich aber.<br />
Geboren: 22. November 1966<br />
in Stolberg / Aachen<br />
Berufsausbildung als Mechaniker,<br />
anschließend Abitur auf dem<br />
2. Bildungsweg, abgeschlossenes<br />
Studium als Dipl. Ing. Maschinenbau<br />
in Aachen<br />
Was sind Ihre Zielsetzungen für Ihre<br />
Arbeit in der Werkstatt?<br />
Wir haben eine gute Chance, mit der<br />
Werkstatt in <strong>Solingen</strong> eine Vorreiterrolle<br />
in Nordrhein-Westfalen für<br />
Werkstätten für Menschen mit Behinderung<br />
einzunehmen. Mich selbst hat<br />
auch das Qualitätsmanagement für die<br />
Werkstatt überzeugt, das ich gerne mit<br />
weiter entwickeln will und dazu noch<br />
klarere Strukturen und Abläufe vor<br />
allem im Industriebereich.<br />
Zu Ihrem Aufgabenfeld gehört auch die<br />
Betreuung der Werkstatt im Logistikcenter<br />
bei der Zwilling J. A. Henckels<br />
AG. Was ist Ihr Eindruck von dort?<br />
Ich finde, dass das der richtige Weg<br />
ist, eine Werkstatt in einem Großunternehmen<br />
zu integrieren. Heute<br />
hat die Belegschaft der Firma Zwilling<br />
J. A. Henckels AG regelmäßigen Kontakt<br />
zu Menschen mit Behinderung<br />
und alle haben heute ein anderes,<br />
realitätsgerechteres Bild von einer<br />
Werkstatt, als sie dies vor ein paar<br />
Jahren noch gehabt haben. So kann<br />
man die Werkstätten und ihre Arbeit<br />
positionieren und in der Gesellschaft<br />
aufwerten.<br />
Kannten Sie denn schon die Stadt<br />
<strong>Solingen</strong> und wie gefällt es Ihnen?<br />
<strong>Solingen</strong> erinnert mich an meine Heimatstadt<br />
Stolberg, die auch eher eine<br />
Industriestadt ist mit vielen metallverarbeitenden<br />
Unternehmen. Besonders<br />
an der Stadt ist, dass man sich nur<br />
sehr schwer orientieren kann und<br />
ohne ein Navigationsgerät wäre ich<br />
häufig aufgeschmissen. Man muss hier<br />
in der Stadt sehr aufpassen, dass man<br />
nicht geblitzt wird. Das fällt einem<br />
schon nach kürzester Zeit auf, wenn<br />
man hier arbeitet.<br />
Ich danke Ihnen herzlich für das Gespräch<br />
und wünsche Ihnen viel Erfolg<br />
als neuer Technischer Leiter in der<br />
Werkstatt!<br />
TERMINE<br />
22. September<br />
1. Eisdisco in der<br />
Eissporthalle<br />
24. September<br />
Familientag in der<br />
Eissporthalle<br />
18.–20. November<br />
Wintermarkt in der<br />
Ohligser Heide<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong>
SPATENSTICH FÜR<br />
GRÖSSTES HOLZHEIZWERK IN NRW<br />
AM 30. JUNI WURDE DER ERSTE SPATENSTICH ZUM BAU DES VERMUTLICH<br />
GRÖSSTEN HOLZHEIZWERKES IN NORDRHEIN-WESTFALEN AUF DEM GELÄNDE<br />
UNSERER GÄRTNEREI IN DER OHLIGSER HEIDE AUSGEHOBEN.<br />
Bei optimalem Bauverlauf soll die<br />
Anlage noch in diesem Jahr für die<br />
Wärmeversorgung unserer Gärtnerei,<br />
der St. Lukas Klinik, des Altenheim St.<br />
Joseph, des Städtischen Verwaltungsgebäudes<br />
und der Werbeagentur von<br />
Mannstein dienen.<br />
Bauherr und Betreiber der Anlage ist<br />
die Enserva GmbH, eine Tochter der<br />
Stadtwerke <strong>Solingen</strong> GmbH, der Beteiligungsgesellschaft<br />
der Stadt <strong>Solingen</strong><br />
und der MVV Energiedienstleistungen<br />
GmbH mit Sitz in Mannheim. Fast<br />
2 Millionen Euro werden in den Bau<br />
der Anlage investiert.<br />
Der erste Beigeordnete der Stadt <strong>Solingen</strong>,<br />
Hartmut Hoferichter, erläuterte<br />
in seiner Ansprache, dass für die Umwelt<br />
in <strong>Solingen</strong> diese Anlage ein wesentlicher<br />
Gewinn ist. Die Beschaffung<br />
und Bereitstellung des nachwachsenden<br />
Rohstoffes Holz wird die <strong>Lebenshilfe</strong><br />
– Werkstatt für Behinderte übernehmen.<br />
Wir können so für dieses<br />
„Holzkontor“ neue Arbeitsplätze für<br />
behinderte Menschen in <strong>Solingen</strong><br />
schaffen. Durch die Versorgung mehrerer<br />
Gebäude in der Ohligser Heide ist<br />
diese Anlage auf Grund ihrer Größe<br />
etwas Besonderes. Michael Lowak von<br />
der MVV betonte, dass es sich bei den<br />
Heizwerken um eine ausgereifte Technik<br />
handelt. Moderne Reinigungsanlagen<br />
sorgen für Schadstoffwerte, die<br />
weit unter den gesetzlichen Vorschriften<br />
liegen und ein weitgehend automatisierter<br />
Prozessablauf verringert<br />
den Betriebs- und Wartungsaufwand<br />
auf ein Minimum. Der Vertreter des<br />
Landes Nordrhein-Westfalen, Rüdiger<br />
Breschler von der Energieagentur<br />
NRW, die den Bau fördert, begrüßte<br />
die Idee Fernwärmesysteme mit erneu-<br />
Die Gäste beim Spatenstich.<br />
erbaren Energien aus der Region zu<br />
verbinden.<br />
Unser Holzheizwerk leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zum Umweltschutz,<br />
wird neue Arbeitsplätze schaffen und<br />
die Kosten zum Beheizen der Glashäuser<br />
in der Gärtnerei senken. Wir freuen<br />
uns, dass nun mit dem Bau begonnen<br />
werden kann.<br />
Zum ersten Spatenstich kamen auch<br />
Vertreter der Einrichtungen, die in Zukunft<br />
von uns mit Wärme versorgt<br />
werden sollen. Es wird ein großes Gemeinschaftsprojekt<br />
und wir sind stolz<br />
darauf, dass wir als <strong>Lebenshilfe</strong> den<br />
Anstoß gegeben haben.<br />
Ein Modell der Heizanlage.
UNSER SOMMERFEST<br />
Viel Spaß und Unterhaltung<br />
Unser diesjähriges Sommerfest fand<br />
am 1. Juli statt. Den Termin haben wir<br />
vor den eigentlichen Sommerferien<br />
extra so gewählt, dass möglichst viele<br />
Mitarbeiter an dem Fest teilnehmen<br />
konnten.<br />
Die Eröffnung um 10 Uhr gestaltete<br />
die Musikschule „Da Capo“ aus <strong>Solingen</strong><br />
mit einer Trommel- und Perkussion-Darbietung.<br />
Das Trommeln war<br />
genial, wir haben uns gefreut, dass<br />
uns allen so etwas Gutes geboten<br />
wurde.<br />
Im Anschluss daran wurden von Herrn<br />
Gärtner und Frau Frerks vom Begleitenden<br />
Dienst unsere Kollegen, die am<br />
30. Juni in Rente gegangen sind, verabschiedet.<br />
Danach spielte die Band<br />
noch zwei oder drei Stücke. Das war<br />
toll.<br />
Dann gab es gute Spielangebote wie<br />
z.B. eine Nadel im Heuhaufen suchen,<br />
ein Boccia-Turnier, Disco, Torwandschießen<br />
und andere. Dort konnte man<br />
tolle Preise gewinnen. Der erste Preis<br />
war ein Radiowecker.<br />
Auch ein Aktionskünstler war auf dem<br />
Sommerfest. Der hat aus langen Luftballons<br />
Blumen, Tiere und andere Sachen<br />
geknotet und dann den Leuten<br />
geschenkt. Nach dem Mittagessen hat<br />
der Künstler auf dem Hof jongliert mit<br />
Reifen, Bällen und Keulen. Zum Ende<br />
hat er mit Feuerkeulen jongliert. Das<br />
war spannend und wir hatten ein bisschen<br />
Angst, dass er sich die Finger<br />
verbrennt. Hat er aber nicht!<br />
Leider hat das Wetter an diesem Tag<br />
nicht mitgespielt. Es hat fast die ganze<br />
Zeit geregnet. Deswegen haben die<br />
meisten Angebote drinnen stattgefunden.<br />
Das war schade!<br />
Insgesamt kann man sagen, dass das<br />
ein prima Fest war. Und nächstes Jahr<br />
wird auch das Wetter bestimmt besser.<br />
Mehtap Göcksu, Michael Wacker<br />
Aus Luftballons werden bunte Figuren<br />
und Tiere.<br />
KINDER-<br />
LAUF-<br />
LERN-RAD<br />
Die WfB, bereits seit einigen Jahren im<br />
Geschäft mit dem Verkauf von Mini<br />
Bikes, hat seit kurzem Nachwuchs erhalten<br />
– das Kinder-Lauf-Lern-Rad.<br />
Das Lauf-Lern-Rad ist eine Weiterentwicklung<br />
des bekannten Mini Bike.<br />
Nach einigen Modifikationen wird<br />
letzteres zu einem unter pädagogischen<br />
und motorischen Gesichtspunkten<br />
wertvollen Spielzeug verwandelt.<br />
Hauptsächlich Kinder, die noch nicht<br />
Fahrrad fahren können, sollen mit dem<br />
Lauf-Lern-Rad auf spielerische Art und<br />
Weise, schnellstens in die Lage versetzt<br />
werden, das Fahrrad fahren zu<br />
erlernen. Um die Funktionalität des<br />
Lauf-Lern-Rades auf Herz und Niere<br />
zu prüfen, haben wir 5 Kindertageseinrichtungen<br />
in <strong>Solingen</strong> mit den<br />
Lauf-Lern-Rädern ausgestattet. Die<br />
Reaktionen waren überwältigend.<br />
REFERENZ:<br />
„Wir hatten die Möglichkeit die Lauf-<br />
Lern-Räder zu testen. Der Erfolg war<br />
einfach riesig. Die Nachfrage der Kinder<br />
nach der Nutzung war zu groß,<br />
ständig war es in „Betrieb“. Ein heiß<br />
begehrtes Spielzeug.“<br />
Anja Morsbach, Leiterin der Städt. Tageseinrichtung<br />
für Kinder, Kannenhof<br />
Interessierte können das Lauf-Lern-<br />
Rad zum Preis von 39,90 E bei der<br />
WfB erwerben. Anfragen bitte an Frau<br />
Kemper, Tel.: 0212/5995-101. Bei der<br />
Abnahme größerer Stückzahlen bieten<br />
wir Ihnen individuell gestaltete Preise<br />
an. Bitte richten Sie Ihre Anfrage an:<br />
info@wisub.de.
DER SOMMER IN DER EISSPORTHALLE<br />
Dass eine Eissporthalle nur zum Eislaufen<br />
taugt, ist eine These, die von<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> mit der Eissporthalle<br />
in <strong>Solingen</strong> schnell widerlegt wurde.<br />
Eine der beiden großen Ausstellungen,<br />
die in der Halle gezeigt wurden, war<br />
die multimediale Ausstellung „BALAN-<br />
CE“, für die sich einige hundert Besucher<br />
am Pfingstsonntag in eine gut<br />
200 Meter lange Schlange einreihten.<br />
Darüber hinaus fand eine Vielzahl von<br />
Veranstaltungen statt, wie die Abiturfeiern<br />
verschiedener Solinger Schulen.<br />
Zuletzt diente die Eissporthalle im<br />
Rahmen des Weltjugendtages in Köln<br />
als Gemeinschafts-Übernachtungsraum<br />
für rund 600 Jugendliche aus<br />
aller Welt. Ausdrücklich bedankt hat<br />
sich noch einmal der Pastor Uwe van<br />
Raay aus Werl, der mit Jugendlichen in<br />
der Eissporthalle übernachtet hat. Er<br />
schrieb: „Sie, lieber Herr Groß, mit Ihrer<br />
Frau und Ihrem Team, haben sich<br />
vorbildlich um uns gekümmert und<br />
uns allen schnell das Gefühl gegeben,<br />
wir wären schon sehr oft bei Ihnen ge-<br />
Der Werkhof <strong>Solingen</strong> ist eine Zweigwerkstatt<br />
der Werkstatt für Behinderte<br />
in <strong>Solingen</strong> zur beruflichen Rehabilitation<br />
für Menschen mit psychischer E<br />
rkrankung und seit 1999 mit 60 Plätzen<br />
(45 Arbeitsplätze und 15 Berufsbildungsbereich)<br />
in einem eigenen<br />
Gebäude in der Erferstraße untergebracht.<br />
Mittlerweile ist die Kapazität<br />
des Werkhofs mit 85 Mitarbeitern weit<br />
überschritten.<br />
Die Zunahme an Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern hat verschiedene Ursachen:<br />
• Die Zweigwerkstatt wird separat<br />
geführt und ist so attraktiv für Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen.<br />
• Wir haben ein differenziertes entwickeltes<br />
System des Eingangsverfahrens<br />
und des Berufsbildungsbereichs.<br />
• Wir bieten erweiterte Schritte der<br />
Integration auf den ersten Arbeits-<br />
wesen und damit wie zu Hause! Es<br />
war immer jemand da, den man um<br />
Hilfe bitten konnte, immer ein Ansprechpartner<br />
– und bei allem lief es<br />
immer ruhig und ohne Hektik ab.“<br />
So lebendig wie diesen Sommer hatte<br />
man die Eissporthalle in <strong>Solingen</strong> noch<br />
nie erlebt.<br />
Lange Schlangen bei der „BALANCE“-Ausstellung<br />
DIE ZWEIGWERKSTATT WERKHOF<br />
WIRD ERWEITERT<br />
markt z.B. durch die Gründung von<br />
Integrationsfirmen.<br />
• Gute Zusammenarbeit mit psychosozialen<br />
Einrichtungen und Behörden<br />
wird gepflegt.<br />
• Es kommen eine wachsende Anzahl<br />
von neuen Mitarbeitern mit psychischen<br />
Erkrankungen als Folge von<br />
Alkoholmissbrauch und Drogeneinnahme.<br />
Aus diesem Grunde ist eine Erweiterung<br />
auf 120 Plätze bereits beim LVR<br />
beantragt und in Vorbereitung. Dazu<br />
sollen die Arbeitsplätze in den Bereichen<br />
Verpackung und Montage von<br />
18 auf 24 erweitert werden. Außerdem<br />
werden aus je 3 Arbeitsplätzen in den<br />
Bereichen Hauswirtschaft und Gartenund<br />
Landschaftsbau je 12. Neu werden<br />
12 Arbeitsplätze im Bereich Kreativität<br />
eingeführt sowie 6 Arbeitsplätze im<br />
Holzkontor des neuen Heizwerkes in<br />
Aber jetzt geht es wieder los:<br />
Am 12. September startet die Eissporthalle<br />
in die Saison. Dann gibt es wieder<br />
Eis und die Solinger Eissportvereine<br />
haben Gelegenheit zum Training.<br />
Ab dem 22. September steht dann die<br />
Halle wieder allen Eisläufern, die einzeln<br />
oder in Gruppen kommen, als Eislaufarena<br />
zur Verfügung.<br />
Wir wünschen allen viel Vergnügen<br />
und eine schöne Eislaufsaison.<br />
der Ohligser Heide. In Zukunft werden<br />
dann 48 Menschen mit Behinderung<br />
in der Dependance bei Zwilling arbeiten,<br />
18 in der Gärtnerei in der Ohligser<br />
Heide und weitere 18 werden mit dem<br />
Bereich Hauswirtschaft in der Erferstraße<br />
verbleiben.<br />
Mit dieser Erweiterung unseres Angebots<br />
werden wir der erhöhte Nachfrage<br />
gerecht werden und zugleich<br />
attraktive Arbeitsplätze in neuer Breite<br />
schaffen, die eine bessere Integration<br />
auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br />
zuläßt.<br />
Außerdem will sich die Werkstatt für<br />
Behinderte am Teilzeitmodell des LVR<br />
beteiligen. Dafür sollen 15 Plätze zur<br />
Verfügung gestellt werden. Damit wird<br />
einem real vorhandenen Bedarf entsprochen<br />
und die Attraktivität des<br />
Werkhofes erhöht.
IM DUNKEL WANDELN<br />
Die Ausstellung „Stell dir vor, du<br />
wärest blind“ in der Eissporthalle zog<br />
6.250 Besucher an. Neben Schulklassen<br />
und Erwachsenen aus <strong>Solingen</strong><br />
kamen Gäste aus dem Bergischen, dem<br />
Ruhrgebiet oder sogar aus Xanten.<br />
Vier Wochen lang konnten Neugierige<br />
erleben, sich in der absoluten Dunkelheit<br />
zurechtfinden zu müssen.<br />
Die Ausstellung konnte nur durchgeführt<br />
werden, weil viele Menschen ehrenamtlich<br />
bei der Betreuung geholfen<br />
haben. Das Einweisen und die Begleitung<br />
der Menschen in der Ausstellung<br />
MODENSCHAU IN DER<br />
EISSPORTHALLE<br />
Am 4. April hatten wir unser erstes<br />
Treffen. Frau Herzogenrath hat uns Fotoalben<br />
gezeigt, um uns eine Anregung<br />
zu geben. Trotzdem hatten wir<br />
unsere eigenen Vorstellungen von den<br />
maßgeschneiderten Kleidungsstücken,<br />
die Isabel Herzogenrath anfertigt.<br />
Frau Herzogenrath hat uns hinsichtlich<br />
der Stoffe beraten. Im Anschluss<br />
wurde alle Models vermessen. Das<br />
Maß wurde notiert und ein Anprobetermin<br />
fest gelegt.<br />
Am 26. April war die erste Anprobe.<br />
Die Kleidungsstücke waren jetzt grob<br />
und teils unvollständig zusammen gemacht,<br />
so dass durch eine weitere Anprobe<br />
genauere Korrekturen durchgeführt<br />
werden konnten. Da wir keine<br />
Spiegel hatten, war die eigene Vorstellungskraft<br />
und das Urteil der anderen<br />
um so wichtiger. Bevor wir uns trennten,<br />
wurde noch über das passende<br />
Zubehör beraten.<br />
Am 12. Mai trafen wir uns zur 2. Anprobe.<br />
Bis auf wenige Kleinigkeiten<br />
waren alle Kleidungsstücke fast fertig.<br />
Jetzt konnten wir uns die Endergebnisse<br />
besser vorstellen. Durch Frau<br />
Herzogenraths geübten Blick und ihr<br />
Können bekamen die Kleidungsstücke<br />
ihren letzten Schliff.<br />
Am 15 Mai war der große Tag der Modenschau.<br />
Wir waren alle sehr aufgeregt.<br />
Dies reichte von unruhigem<br />
Schlaf über feuchte Hände, Appetitlosigkeit<br />
bis hin zu Schweißausbrüchen<br />
und Frieren. Obwohl nur eine gemein-<br />
und der Betrieb der Bar im Dunkeln<br />
erforderten einiges an Personal. Mitglieder<br />
des Sehbehinderten- und Blindenvereins<br />
<strong>Solingen</strong>, der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
und behinderte Mitarbeiter der Werkstatt<br />
haben geholfen.<br />
Besonders anrührend und dramatisch<br />
war der Besuch einiger älterer Menschen<br />
in der Ausstellung, die wissen,<br />
dass sie in Zukunft immer weiter erblinden<br />
werden. Sie wollten sich mit<br />
ihren Kindern und Enkeln auf die neue<br />
Situation vorbereiten.<br />
Festliche Kleidung für Menschen<br />
mit Behinderung.<br />
same Generalprobe mit den anderen<br />
Models stattgefunden hat, klappte die<br />
Vorführung wunderbar, was uns der<br />
Beifall bestätigte.<br />
Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen.<br />
Trotz der Aufregung würden wir es jederzeit<br />
wiederholen. Wir danken Frau<br />
Herzogenrath auf diesem Wege nochmals<br />
für das besondere Erlebnis und<br />
ihre Bemühungen.<br />
Anne Röring<br />
UNSERE<br />
FREIZEIT IN<br />
HAMBURG<br />
Wir waren vom 13. bis zum 18. Juni<br />
im Europa Gästehaus in Hamburg /<br />
Horn. Das Gästehaus mit dem Aufenthaltsraum,<br />
das Außengelände sowie<br />
der am Haus liegende Park mit dem<br />
Spielplatz hat mir sehr gut gefallen.<br />
Das Frühstück vom Haus war richtig<br />
lecker, denn es war für jeden etwas<br />
dabei: Obst, Wurst, Käse, Cornflakes,<br />
Kaffee, Tee, Saft usw.<br />
Unsere Gruppe war jeden Tag außer<br />
Haus und unternahm immer etwas anderes;<br />
z. B. die Alster-und die Hafen-<br />
Rundfahrt und der Besuch der Reeperbahn.<br />
Jeden Tag wollten wir in die<br />
Innenstadt mit ihren vielen Geschäften.<br />
Auf der Hafenrundfahrt sahen wir<br />
sogar die Speicherstadt und die Turmspitze<br />
vom Hamburger Michel, eine<br />
der schönsten Kirchen in der Stadt.<br />
Das Beste der Freizeit war jedoch die<br />
Filmkulisse auf der Sternschanze und<br />
der Helikopter auf dem Rathausplatz,<br />
die wir durch Zufall entdeckten und<br />
besichtigen konnten.<br />
Unsere zwei Betreuer sorgten für das<br />
leibliche und seelische Wohl aller Teilnehmer.<br />
Wir waren eine sehr lustige<br />
Truppe, die zusammen hielt.<br />
Leider näherte sich unser letzter Tag<br />
viel zu früh und einige waren sehr<br />
traurig. Einige Tränen mussten getrocknet<br />
werden. Schade, dass die Zeit<br />
so schnell umgegangen ist. Jetzt bin<br />
ich wieder hier in <strong>Solingen</strong> und denk<br />
an unsere schöne Freizeit zurück.<br />
Es war eine der lustigsten Freizeiten!<br />
Kerstin Weyel
PERSONALIEN<br />
Michael Klement<br />
34 Jahre<br />
Funktion:<br />
Gruppenleiter<br />
Eintritt WfB:<br />
1. April 1999<br />
Ausbildung:<br />
Dachdecker, Berufskraftfahrer<br />
Hobbys:<br />
Urlaub, Kochen, Lesen, Familie<br />
Besonderes:<br />
Habe die besten Kollegen in der<br />
Abteilung<br />
Mein Wahlspruch: Es ist nicht alles<br />
Gold was glänzt!<br />
Mein letzter Urlaub:<br />
Kissimmee / Florida im Mai 2005<br />
Liselotte Schroeder<br />
42 Jahre<br />
Ich arbeite in der<br />
Elektroabteilung<br />
Eintritt WfB:<br />
1.4.1980<br />
Hobbys:<br />
Malen, Handarbeit, Schwimmen<br />
Besonderes:<br />
Die Arbeit macht mir viel Spaß!<br />
Mein letzter Urlaub/Freizeit:<br />
in der Eifel mit dem Wohnheim 2004<br />
Michael Klement<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für<br />
Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong><br />
Freiheitstr. 9-11<br />
42719 <strong>Solingen</strong><br />
www.wfb-solingen.de<br />
Liselotte Schroeder<br />
Allgemein Werkstatt<br />
Mushin Altay<br />
Alexander Dziewinski<br />
Horst Flägel<br />
Raimund Fricke<br />
Ute Grottke<br />
Christian Hahn<br />
Gabriele Hoheisel<br />
Stella Katskouli<br />
Marcel Koebbel<br />
Matthias Krämer<br />
Leonardo Lunetto<br />
Allgemein Werkstatt<br />
Giesela Clemens<br />
(Berentung 31.12.2005)<br />
Petra Dörner<br />
Klaus-Dieter Ende<br />
Paul- Ernst Klever<br />
Bärbel Küpper<br />
Katia Martin<br />
Roland Mose<br />
GREMIENARBEIT<br />
NEUE MITARBEITER (teilweise zum 1.9.2005)<br />
Tobias Marten<br />
Sara Patricelli<br />
Christina Ray<br />
Bettina Rosin<br />
Florian Sarli<br />
Katrin Schmidt<br />
Holger Staubes<br />
Gesa Stoffmehl<br />
Daniel Thiere<br />
Kevin Tillert<br />
Eric Wandersleb<br />
AUSGESCHIEDENE MITARBEITER<br />
Andrea Naumann<br />
Eva Rommerswinkel<br />
(Berentung 30.09.2005)<br />
Friedrich Ruppel<br />
Ursula Schneider<br />
(Berentung<br />
30.06.2005)<br />
Sascha Treiber<br />
Peter Wagner<br />
Werkhof<br />
Gabriele Frank<br />
Frank Hoeldtke<br />
Dimitros Kaikunidis<br />
Holger Kieneck<br />
Claudia Klamroth<br />
Sahin Malap<br />
Stefan Sinnathurai<br />
Andreas Thiele<br />
Karl-Heinz Wirtz<br />
Werkhof<br />
Kristina Altenberg<br />
Sevtap Dincer<br />
Francesco Del Tiglio<br />
Annemarie Klatt<br />
Markus-Siegfried<br />
Matzke<br />
Andreas Middecke<br />
Markus Weber<br />
JUBILÄEN – 40 JAHRE BETRIEBSZUGEHÖRIGKEIT<br />
Christa Goldberg (26.7.2005)<br />
Norbert Keusen (3.7.2005)<br />
Ursula Wittrin (27.1.2005)<br />
Der Elternrat besucht die<br />
Werkstatt.<br />
von links nach rechts:<br />
Frau Beumker (Schriftführerin),<br />
Herr Kaschitza (Stellvertretender<br />
Vorsitzender),<br />
Frau Fratangelo, Herr König,<br />
Frau Butz, Herr Tolke (1. Vorsitzender)<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> – Werkstatt für Behinderte gGmbH <strong>Solingen</strong><br />
<strong>WFB</strong><strong>MAGAZIN</strong>