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Frühjahrs-Check Fahrrad Sicher und komfortabel in die ... - Land Tirol

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<strong>Tirol</strong>MOBILTIROL AUFD‘ RAD<strong>Frühjahrs</strong>-<strong>Check</strong> <strong>Fahrrad</strong><strong>Sicher</strong> <strong>und</strong> <strong>komfortabel</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> neueRadsaison starten !E<strong>in</strong>e Initiative von <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>, den Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Klimabündnis <strong>Tirol</strong>zur Verbesserung unserer Umwelt <strong>und</strong> Lebensqualität.


Der <strong>Frühjahrs</strong>-<strong>Check</strong> br<strong>in</strong>gt’s!Der Frühl<strong>in</strong>g ist gut dafür geeignet, um das <strong>Fahrrad</strong> auf Herz <strong>und</strong> Nieren zuprüfen. Die Nutzung während der feuchtkalten Herbst- <strong>und</strong> W<strong>in</strong>termonatehat manche Radteile porös oder rostig werden lassen. Aber auch nach e<strong>in</strong>erÜberw<strong>in</strong>terung im Keller kann sich e<strong>in</strong>iges verstellt oder gelockert haben.Mit Hilfe des <strong>Tirol</strong> auf D’Rad <strong>Frühjahrs</strong>-<strong>Check</strong>s können Mängel soforterkannt werden. Kle<strong>in</strong>e Arbeiten lassen sich leicht selbst durchführen, fürgrößere Reparaturen stehen <strong>die</strong> <strong>Fahrrad</strong>fachbetriebe <strong>Tirol</strong>s bereit.Auf den folgenden Seiten geben drei »Do-it-yourself«-Anleitungen wichtigeTipps <strong>und</strong> H<strong>in</strong>weise zur Wartung von Reifen <strong>und</strong> Bremsen sowie zum Putzen<strong>und</strong> Schmieren. Mittels der <strong>Check</strong>liste kann das <strong>Fahrrad</strong> Schritt für Schrittüberprüft <strong>und</strong> wieder e<strong>in</strong>satzbereit gemacht werden. E<strong>in</strong> sauberes, gut e<strong>in</strong>gestelltes<strong>und</strong> gewartetes Rad macht mehr Spaß <strong>und</strong> br<strong>in</strong>gt <strong>Sicher</strong>heit imStraßenverkehr.<strong>Tirol</strong> auf D’RadWer auf Draht ist, fährt Rad. RadfahrerInnen s<strong>in</strong>d nicht nur schneller, sies<strong>in</strong>d auch gesünder, sparsamer <strong>und</strong> zudem klimafre<strong>und</strong>lich unterwegs.Und – Radfahren macht Spaß!<strong>Tirol</strong> auf D’Rad ist Teil des Mobilitätsprogramms »<strong>Tirol</strong> mobil«: Durch <strong>die</strong>Förderung umweltfre<strong>und</strong>licher Mobilität will das <strong>Land</strong> jährlich 70.000 Tonnendes klimaschädlichen Kohlendioxids sowie 16 Tonnen Fe<strong>in</strong>staub e<strong>in</strong>sparen.


Do-it-yourself:ReifenZu wenig Luft im Reifen erschwert nicht nur das Treten, sondern kann zu Schäden anden Felgen oder gar zu Stürzen führen. Über <strong>die</strong> richtige Menge Luft gibt der höchstzulässigeReifendruck Auskunft. Dieser ist an der Reifenflanke angegeben. Verliert derReifen auch nach dem Aufpumpen Luft, so weisen Schlauch oder Reifen e<strong>in</strong> Loch auf<strong>und</strong> müssen geflickt bzw. ausgetauscht werden.Der passende Reifendruck ist an der Reifenflankeangegeben. Mit e<strong>in</strong>em Druck von r<strong>und</strong> 3,5 bar liegtman im richtigen Bereich.Wird das Reifenfüllgerät e<strong>in</strong>er Tankstelle benutzt,benötigt man e<strong>in</strong> Aufsatzventil. Vor dem Aufsteckenist das <strong>Fahrrad</strong>ventil aufzuschrauben.Pannensichere Reifen weisen e<strong>in</strong>e Schutze<strong>in</strong>lage ausSpezialkautschuk auf. So bleiben sie trotz e<strong>in</strong>gefahrenerFremdkörper wie bspw. Nägel oder Scherbenluftdicht.Profitipp: Die Felgen lassen sich per »Gitarrengriff«leicht auf Abnutzung kontrollieren. Beide Seitenmüssen sich eben anfühlen. S<strong>in</strong>d Felgen »durchgebremst«,bilden sich spürbare Hohlrillen. Durchplötzliches Aufplatzen der Reifen kann es dann zuUnfällen kommen.Bei modernen <strong>Fahrrad</strong>pumpen ist e<strong>in</strong> Manometer zur Druckmessungbereits <strong>in</strong>tegriert, der Multifunktionskopf passt auf alle Radventile.


Do-it-yourself:BremsenRichtig e<strong>in</strong>gestellte Bremsen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e zentrale Voraussetzung für e<strong>in</strong> verkehrssicheresRadfahren. Speziell im W<strong>in</strong>ter setzen Salz <strong>und</strong> Nässe den Bremszügen zu. HartgängigeBremsen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Folge. Auch der Sitz der Bremshebel sowie der Zustand der Bremsklötzesollte ab <strong>und</strong> zu überprüft werden. Die Bremsflächen sollten dabei eben <strong>und</strong>gleichmäßig abgenutzt se<strong>in</strong>.Das Nachstellen der Bremszüge geht dank Stellschraubenan den Bremshebeln ganz e<strong>in</strong>fach. ZuerstKontermutter lösen …… dann Stellschraube so weit herausdrehen, bis<strong>die</strong> Bremsen wieder gut funktionieren. AbschließendKontermutter festschrauben.An jedem Bremshebel bef<strong>in</strong>det sich seitlich oder ander Unterseite e<strong>in</strong>e Stellschraube.Die komfortable Be<strong>die</strong>nung des Bremshebels (ke<strong>in</strong>zu großer Abstand zum <strong>Fahrrad</strong>griff) ist e<strong>in</strong>e wichtigeVoraussetzung für <strong>die</strong> Fahrsicherheit.Mit der Stellschraube lässt sich <strong>die</strong> Hebelstellungpassend justieren.Die Anschaffung e<strong>in</strong>es speziellenWerkzeugmessers lohnt sich – so hatman für kle<strong>in</strong>ere Reparaturen stetsdas passende Werkzeug parat.


Do-it-yourself:Putzen <strong>und</strong> SchmierenDurch laufende Pflege kann <strong>die</strong> Lebensdauer des Rades deutlich verlängert werden.Außerdem erspart man sich durch gut gewartete Komponenten viel Kraft. Speziell Kette<strong>und</strong> Zahnräder haben sich dabei h<strong>in</strong> <strong>und</strong> wieder e<strong>in</strong>e Extraportion an Schmiermittel ver<strong>die</strong>nt.Dieses schützt vor Rost <strong>und</strong> wirkt wasserabweisend.Am besten putzt man das <strong>Fahrrad</strong> mit e<strong>in</strong>em Spezialre<strong>in</strong>iger(der großflächig aufgesprüht wird) <strong>und</strong>e<strong>in</strong>em weichen Tuch. Vorsicht bei Hochdruckre<strong>in</strong>igern!Wasserdampf dr<strong>in</strong>gt leicht <strong>in</strong> <strong>die</strong> Leitungene<strong>in</strong> <strong>und</strong> lässt <strong>die</strong> Komponenten verkalken.Anschließend Kette, Gangschaltungsteile <strong>und</strong> Zahnrädere<strong>in</strong>ölen.Profitipp: So lässt sich <strong>die</strong> Kette <strong>komfortabel</strong> <strong>und</strong>materialsparend e<strong>in</strong>ölen: Etwas <strong>Fahrrad</strong>öl auf e<strong>in</strong>enbreiten Borstenp<strong>in</strong>sel geben …… dann den P<strong>in</strong>sel an <strong>die</strong> Kette halten <strong>und</strong> <strong>die</strong>seim Leerlauf durchlaufen lassen.Der Verschleiß der Kette lässt sich übrigens leichtmittels Kettenlehre (kann im Fachhandel ausgeliehenwerden) feststellen.E<strong>in</strong> gut sitzender Helm –am besten mit verstellbaremGurtbandsystem – der vor allemden H<strong>in</strong>terkopfbereich schützt,trägt wesentlich zur <strong>Sicher</strong>heitder Radfahrer bei.


Wer sicher radelt, radelt besser !Nachdem das Rad überprüft, geputzt <strong>und</strong> geölt wurde, empfiehlt es sich, das »r<strong>und</strong>erneuerte«Rad mittels stabilem Bügel- oder Kabelschloss <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen Co<strong>die</strong>rungdurch ÖAMTC oder Polizei vor Diebstahl zu sichern. Damit s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> bestenVoraussetzungen für e<strong>in</strong>e gute Radsaison geschaffen. Auch e<strong>in</strong> entsprechendes Fahrverhaltenträgt dazu bei, stets sicher ans Ziel zu kommen. Daher: Selbstsicher, vorausblickend<strong>und</strong> berechenbar fahren <strong>und</strong> auf FußgängerInnen achten!Das gut ausgestattete <strong>Fahrrad</strong>E<strong>in</strong> verkehrssicheres <strong>Fahrrad</strong> weist e<strong>in</strong>e Vielzahl an <strong>Sicher</strong>heitsmerkmalen auf. Besondersachten sollte man auf <strong>die</strong> passende Beleuchtung, saubere Reflektoren <strong>und</strong>funktionierende Bremsen.1) Rücklicht (rot)(empfohlen: mit Standlicht-Funktion)2) roter Großflächenrückstrahler(meist im Rücklicht <strong>in</strong>tegriert)3) roter Rückstrahlermax. 600mm vom Boden montiert4) zwei Rückstrahler (gelb)je Pedal, nach vorn <strong>und</strong> h<strong>in</strong>ten wirkend5) zwei unabhängig vone<strong>in</strong>ander wirkende Bremsen6) wirkungsvolle, helltönende Kl<strong>in</strong>gel7) Sche<strong>in</strong>werfer (weiß)(empfohlen: mit Standlicht-Funktion)8) Rückstrahler (weiß)(darf im Sche<strong>in</strong>werfer <strong>in</strong>tegriert se<strong>in</strong>)9) Nabendynamo mit 6 Volt Spannung<strong>und</strong> m<strong>in</strong>d. 3 Watt Leistung10) r<strong>in</strong>gförmig zusammenhängende, weißeReflexstreifen an den Reifenflanken oder denFelgen <strong>und</strong>/oder zwei gelbe, nach den Seitenwirkende Speichenrückstrahler je LaufradQuelle: Broschüre »Das sichere <strong>Fahrrad</strong>«, Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriumfür Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> weiteren Partnern, Auflage 3, 2008 (bearbeitet <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>).


Der <strong>Tirol</strong> auf D’Rad <strong>Frühjahrs</strong>-<strong>Check</strong>Laufräder <strong>und</strong> Felgen3 alle Speichen sitzen fest <strong>in</strong> der Felge3 <strong>die</strong> Laufräder s<strong>in</strong>d nicht verbogen (ke<strong>in</strong> »Achter«)3 Felgen weisen ke<strong>in</strong>e sonstigen Beschädigungen auf3 Reifen s<strong>in</strong>d nicht rissig oder porös3 Luftdruck <strong>in</strong> den Reifen stimmt3 Ventile stehen senkrecht zur FelgeLicht3 Dynamo sitzt fest <strong>und</strong> ist richtig positioniert3 Schwe<strong>in</strong>werfer <strong>und</strong> Rücklicht funktionieren3 Standlicht vorne <strong>und</strong> h<strong>in</strong>ten (falls vorhanden) funktioniert3 Lampengläser s<strong>in</strong>d sauber <strong>und</strong> <strong>in</strong>takt3 alle Kabel s<strong>in</strong>d eng am Rahmen verlegt <strong>und</strong> fest mit den Lampen verb<strong>und</strong>enRahmen <strong>und</strong> Lenker3 das Vorderrad lässt sich e<strong>in</strong>wandfrei vom Lenker aus e<strong>in</strong>schlagen3 der Lenkerschaft sitzt fest <strong>und</strong> ausreichend tief im Rahmen3 der Rahmen weist ke<strong>in</strong>e Risse oder andere sichtbare Schäden auf3 <strong>die</strong> Griffe lassen sich nicht verdrehen oder abziehen3 Sattel <strong>und</strong> Sattelstütze s<strong>in</strong>d richtig e<strong>in</strong>gestellt <strong>und</strong> befestigt3 alle Schraubenverb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d festBremsen3 Bremsklötze s<strong>in</strong>d nicht verschlissen <strong>und</strong> liegen sauber an der Felge an3 beide Bremsen wirken nicht zu hart <strong>und</strong> nicht zu weich3 Bremszüge s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>takt, <strong>die</strong> Bremshebel lassen sich leicht ziehen3 <strong>die</strong> Bremshebel sitzen fest am Lenker <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d mit den F<strong>in</strong>gern gut zu erreichenAntrieb3 Kurbel <strong>und</strong> Tretlager s<strong>in</strong>d leichtgängig <strong>und</strong> spielfrei3 Pedale sitzen fest <strong>in</strong> der Kurbel <strong>und</strong> drehen sich leicht, <strong>die</strong> Trittfläche ist rutschfest3 <strong>die</strong> Schaltung funktioniert e<strong>in</strong>wandfrei3 <strong>die</strong> Kette ist gepflegt <strong>und</strong> besitzt genügend SpannungAusstattung3 Kl<strong>in</strong>gel funktioniert3 Gepäckträger sitzt fest am Rahmen3 alle Schutzbleche sitzen fest <strong>und</strong> schleifen nicht an den Reifen3 alle Reflektoren (Front-, Rücken- <strong>und</strong> Pedalreflektoren) s<strong>in</strong>d sauber <strong>und</strong> <strong>in</strong>takt3 e<strong>in</strong> solides Schloss ist vorhanden3 der Helm weist ke<strong>in</strong>e Risse oder Beschädigungen auf <strong>und</strong> ist nicht älter als 8 JahreQuelle: Broschüre »Das sichere <strong>Fahrrad</strong>«, Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriumfür Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung <strong>und</strong> weiteren Partnern, Auflage 3, 2008 (bearbeitet <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong>).


Literaturh<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> QuellenRad(l)geber NÖ, »<strong>die</strong> umweltberatung«www.geme<strong>in</strong>den.umweltberatung.atDas sichere <strong>Fahrrad</strong>, Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Verkehr, Bau <strong>und</strong>Stadtentwicklung <strong>und</strong> weiteren Partnern, Auflage 3, 2008www.dvr.de/download/das-sichere-fahrrad.pdfAmt der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierungAbteilung VerkehrsplanungEduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruckverkehrsplanung@tirol.gv.atwww.tirol.gv.at/themen/verkehr/verkehrsplanungImpressum: Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>haber, Herausgeber: Abteilung Verkehrsplanung, Amt der <strong>Tirol</strong>er <strong>Land</strong>esregierung, 6020 Innsbruck, Eduard-Wallnöfer-Platz 3 | Für den Inhalt verantwortlich: DI Ekkehard All<strong>in</strong>ger-Csollich | Redaktion: CONTEXT, Me<strong>die</strong>n- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit, Hall <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>;wortspiel – text & pr, Innsbruck | Fachliche Beratung: Peter Perterer | Fotos: Michael Gasser | Layout: Christian Waha + Elke Puchleitner,Innsbruck | Druckerei: Aschenbrenner, Kufste<strong>in</strong>

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