12.07.2015 Aufrufe

TSte No. 18 Druckausgabe - Mordor

TSte No. 18 Druckausgabe - Mordor

TSte No. 18 Druckausgabe - Mordor

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Region OlportsteineJarlswahl auf den Olportsteinen„Tja, lange hat es gedauert, aber endlich haben auch wireinen Jarl, das wohl !“ Diesen oder ähnliche Kommentaredürften wohl zu den meist ausgesprochenen gehören,die man auf den südlichen Olportsteinen zwischenMetak und Manrek in der letzten Zeit zu hören bekam.Lange Zeit waren die südlichen Steine ohne Jarl, aberseit dem letzten Mond ist das vorbei. Der Händler HallarJorason aus Swafnirsheim wurde mit breiter Zustimmungzum neuen Jarl der Inseln zwischen Metakund Manrek gewählt. Für viele kam die Wahl nichtüberraschend, denn fast jedes Kind auf den südlichenSteinen kennt den fahrenden „Allesbringer“, wie erscherzhaft genannt wird. Seit Jahren unterhält der 35Götterläufe zählende Händler mit seiner Snekkar Phexsterneinen recht schwunghaften Handel mit thorwalschenErzeugnissen, Plünder- und Beutegut mit den dortansässigen Ottaskins.Zudem versorgt er auch jedes noch so kleine Dorf, sowieeinzelne Fischer mit einem der wichtigsten thorwalschenWaren: dem Premer Feuer !Zu Beginn erwies es sich als sehr schwierig, geeigneteKandidaten für diesen wichtigen Posten zu finden.Schließlich konnte man die damit verbundene Verantwortungnicht jedem einfach so übertragen. Deshalbwurde der Skalde Woltan Arvesson ausgeschickt, jedeeinzelne Insel zu besuchen, um die vorgeschlagenenKandidaten zu prüfen und ihnen deutlich zu machen,was auf sie zukommen würde.Schnell wurde den Männern und Frauen, die sich teilweiseeinfach so oder zum Spaß hatten aufstellen lassen, klar, daß ihnen bei einem Wahlsieg zwar Privilegienund Ansehen, aber auch sehr viel Arbeit und Verantwortungzufallen würde, nachdem Woltan sich mit ihnenunterhalten hatte. Und je mehr Ottaskins und Dörferder Skalde besuchte, umso kürzer wurde die Liste derjenigen,die den Drang verspürten, der neue Jarl dersüdlichen Olportsteine zu werden.Als Woltan schließlich alle aufgestellten Männer undFrauen besucht hatte, waren sage und schreibe nur nochzwei Männer übrig geblieben: Hallar Jorason und AttmaskottKjaskarson aus Brendhil.Um die Wahl ehrlich und gerecht ablaufen zu lassen,hatte man einen Bund von verschiedenen Hetleuten dersüdlichen Steine gesammelt, der alle stimmberechtigtenOttaskins und Dörfer anlaufen sollte. Schließlich solltesich im nachhinein niemand beschweren können, übergangenworden zu sein.Der Bund der Hetleute bestand aus Kjaskar Hakónssonvon der Firnglanz-Ottajasko, Freja Geronsdottir ausManrin, Frenja Torstorson von den Lassirer-Drachenvon Lassir und Thorkill Gairson von der Wellenstürmer-Ottaskinvon Orkin. Begleitet wurden sie von Hallaund Attmaskott, die sich auf diesem Weg allen vorstellenwollten, damit man auch wußte, wen man überhauptwählen konnte und (viel wichtiger) wollte.Abstimmen durfte jeder, der die Ottajara bestanden hatteund somit ein vollwertiges Mitglied einer Ottajaskowar. Gewählt wurde nach der Zwei-Stein-Methode. JederWähler bekam zwei Steine, wovon der eine weißund der andere rot gefärbt war. Wer den weißen Steinabgab, stimmte für Hallar, während rot eine Stimme fürAttmaskott symbolisierte.Der Bund verbrachte in jedem Ort zwei Tage, damit jeder,der wollte, genug Zeit hatte, seine Stimme in einerim Vorfeld ausgewiesenen Jolskrimi abzugeben. Vielenutzten diese Zeit, um sich mit Hallar und Attmaskottzu unterhalten. Schließlich wollte man den Mann jakennenlernen, der in Zukunft ihr Jarl werden würde.Am Ende des zweiten Tages dann, zählte Woltan dieabgegebenen Steine aus und vermerkte sich das Ergebnis,bevor es zum nächsten Ort weiterging.Man kann sich vorstellen, wie lange es gedauert hatte,ehe jeder Ort angelaufen und jede Stimme gezählt war.Doch dann war es soweit ! Halla wurde mit einer nichtüberraschenden Mehrheit gewählt, denn schließlich warer bekannter, als mancher Hetmann auf den Steinen.Die Kunde über seinen Sieg verbreitete sich wie einLauffeuer und schon nach wenigen Tagen wußte jedesKind, daß der „Allesbringer“ gewonnen hatte.Wiederum einige Tage später versammelten sich alleHetleute des Jarltums in Swafnirsheim auf Orkin, umihrem neuen Jarl ihre Unterstützung zuzusichern. Allenvoran machte Attmaskott den Anfang und erwies sichals guter Verlierer, der bei einer ehrlich durchgeführtenWahl Halla den Vortritt geben mußte. Er war es auch,der als erstes seinen Thin erhob und mit einem lauten„Es lebe unser neuer Jarl Halla Joranson !“ auf ihn anstießund damit das folgende Fest eröffnete, das denTeilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben sollte.Zwei Tage später brachen der Bund der Hetleute undder frisch gewählte Jarl noch einmal gemeinsam auf, umTronde persönlich das Endergebnis zu überbringen undgleichzeitig den neuen Jarl der südlichen Olportsteinevorzustellen: Halla Jorason !Dominik HartmannAbhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 3


Region PremshalféyGroßes Fest in Hjalsingor„Ich bin Sarek Torimske, Gesandter aus Hjalsingor.Ich möchte Euch heute Abend unterhalten undmeine Erlebnisse des Axtwurffestes, und wie es zudiesem kam, erzählen.Macht es Euch gemütlich und lauscht ...“Im Vinmond fand in Hjalsingor der große, beinaheschon legendäre, Axtwurfwettbewerb statt. Ein Fest, dasden eigentlichen Ursprung in einem gewöhnlichen Geburtstagsfesthat und das vor rund 5 Götterläufen zumersten Mal in einem ähnlichen Rahmen stattfand.Am 25. Tsatag der Hetfrau Hjalla Saldasdottir - es wareine gewöhnliche Feier wie alle anderen auch, mit vielFeuer und Bier - geschah das, was dem jetzigen Wettbewerbseinen Anfang gab. Schon am frühen Nachmittagbegannen die Feierlichkeiten und die Leute machtensich hinter die großen Bierfässer, die extra für diesesFest gebraut wurden und im Festzelt bereitstanden.Irgendwie, wohl aus einer Laune heraus, entstand eineArt Wettzechen. Einer nach dem anderen, die Nacht warschon lange angebrochen, ja sie näherte sich fast schondem Morgen, schied aus und ging zu Bett. Zum hartenKern gehörten neben der heutigen Hetfrau Hjalla, ihrBruder (der bereits leider an der Seite Swafnirs weilt),der Vetter Torkis Jermson, Beowulf Gibson und derSpielmann Angar Thuallson. Es sah zunächst danachaus, daß Beowulf gewinnen würde. Hjalla, der dasüberhaupt nicht gefiel, weil sie ja schließlich ihren Tsatagfeierte, ergriff die Axt und wollte auf ihn einschlagen.Dieser entriß ihr die Waffe und schleuderte sie soweit weg, wie er konnte, weil sein Durst noch nicht gelöschtwar und er sich nicht gerne stören lassen wollte.Die anderen staunten nicht schlecht, wie weit er dieseWaffe in seinem Zustand werfen konnte. Wutentbranntstand Hjalla auf, zog Beowulfs Schneidezahn aus dessenGurt und sprach: „Seht her ... diese Holzfigur dort istBeuwulfs Schädel ... ich werde ihn zerschmettern !“Ich muss euch sagen, es war keine Holzfigur, die dortstand, sondern ein simpler Holzpflock, der in der TrunkenheitHjallas verwechselt wurde.Hjalla zog auf und warf. Ein lautes Knacksen verriet,daß der Schneidzahn mitten in diesem Holz steckte. Allesahen sich mit langen Gesichtern an, weil sie es fürkaum möglich hielten, so gut treffen zu können, nach somanchem Krug Bier. Plötzlich brach Gelächter aus undman beschloß, dies im nächsten Jahr zu wiederholen.Wie Ihr Euch vorstellen könnt, gesellten sich im darauffolgendenJahr mehr Männer und Frauen dazu, um ihreKräfte zu messen. Bis dann schließlich auch die umliegendenDörfer miteinbezogen wurden und die Feier zueinem beachtlichen Wettbewerb wuchs.Nun zurück zum letzten Fest, dem größten bislang.Es waren alle eingeladen, Alt und Jung, die Lust hatten,ein gemütliches Fest mit Speis und Trank und natürlichdem legendären Wurfwettbewerb zu feiern.Viele waren gekommen, einige von weit her und aufbeschwerlichem Wege. Da es sich kaum lohnt, für nureinen Tag und eine Nacht eine solche Reise zu unternehmen,kamen einige schon bis zu einer Woche vordem Fest, was wiederum zu einem Vorfest führte unddazu, daß man bei den Aufbauten reichlich Spaß hatte.Die Leute, die zu Wasser anreisten, erwartete am HafenHjalsingors schon eine große Fahne, die zum Feste ludund natürlich der Haufen Kinder aller Familien, dieneugierig auf die starken Recken warteten.Es wurden viele Geschenke gebracht, wie zum Beispieleine in den Farben blau-weiß bemalte, nostrische Ritterlanze(die Farben der königlich-nostrischen Kohorten),eine Beute aus Kendrar, überbracht von den beiden GeschwisternDorsden Eiriksson und Dara Eiriksdottir ausOverthorn. Fässer mit gutem Feuer wurden über dieDorfstraßen gerollt und reichgedeckte Tische mit feinstemEssen wurden aufgestellt.Jeder brachte seine Wurfwaffe mit. Natürlich wurde amersten offiziellen Tag das Fest mit einer Rede Hjallaseröffnet. Am Ende ihrer Worte hob sie ein mit Met gefülltesHorn in die Höhe und wünschte allen Gästen einfröhliches Fest. Der Priester Swafnan Jurgason aus Haibuthar,der seinen großen Bruder Phileas begleitete, botsich an, einen Segen für das Fest auszusprechen. Natürlichhatte niemand etwas dagegen. Bis spät in die Nachtwurde noch gesungen, getanzt und gefeiert.Der eigentliche Wettbewerb fand erst am zweiten Tagestatt. Die Leute waren guter Laune und alles paßte, angefangenvom Wetter, bis hin zur Musik, die die vielenBarden mit ihren Liedern beisteuerten.Wie schon erwähnt, es gibt zwei Disziplinen: Die einebesteht darin, die Waffe so weit als möglich zu werfen,während die andere mehr Präzision forderte, indem aufein kleines Ziel geworfen wird.Jung und alt erfreuten sich an diesem Spektakel. Insgesamttraten 20 Krieger, Kriegerinnen, Hetmänner, ja sogarSkalden an. Weil dieses Jahr so viele Leute angereistwaren und dem Spektakel beiwohnen wollten,mußte das Ganze aus Platzgründen auf das große Feldhinter der Siedlung Hjalsingor verlegt werden.Seite 4Abhängig – parteiisch - regelmäßig


Zunächst warfen die Recken so weit als nur möglich.Eine Gruppe weiser Männer und Frauen aus verschiedenstenOrtschaften sollte schlußendlich den Siegerbestimmen.Doch da die Greise teils nicht mehr den Blick eines Adlersihr Eigen nennen konnten, meinten sie, daß einigeunter ihnen gleich weit geworfen hatten. Deshalb mußtensich die Besten noch einmal messen, so daß schlußendlichdoch noch ein Sieger bestimmt werden konnte.Der glückliche Sieger war Raskir Erikson, Schmied undKrieger aus Storsjen, Träger eines Kriegsmantels. Erwar mit seinem Spielmann Bjarni und einem Gefolgevon fünf berittenen Kriegern auf dem Heimweg von derSchlacht um Kendrar nach Hjalsingor angereist. ZurFreude des Publikums erlaubten sich Bjarni und Raskireinen Spaß:Als Raskir an der Reihe war und gerade werfen wollte,sprang der Spielmann in die Schußbahn und begann aufseiner Laute ein Lied zu spielen. Er sang, man mögedoch inne halten, weil er eben Swafnir persönlich gesehenhabe, wie er übers Felde ging. In dem Augenblickgesellte sich ein kleiner Junge zu Raskir und spielte eineMelodie auf einer Pfeife, die ihm Bjarni vorher beigebrachthatte. Raskir stimmte auch einen Gesang an underwiderte er habe nichts gesehen, Bjarni solle die Bahnfrei machen: „Ich glaube nur, was ich mit eigenen Augengesehen habe !“Eine Antwort folgte sogleich: „Seht, seht, dort ist er,schützet und ehret ihn !“Tatsächlich hüpften zwei Jungen, in ein walähnlichesKostüm gekleidet, übers Feld. Die Menge brach in Jubelaus und viele tranken auf Swafnir. Doch in dem Momentholte Raskir aus und warf die Waffe. Das Publikumverstummte ...Zu dessen Überraschung warf er über die Jungen hinwegund brach so den Rekord. Raskir schleuderte seineWurfwaffe sagenhafte 60 Schritt weit !Beim präzisen Werfen mußte ein aus Holz geschnitztenUngeheuerkopf getroffen werden - aus einer gewissenDistanz, versteht sich.Man beschloß mit der Zeit, nicht mehr Beowulfs symbolischenKopf als Zielscheibe zu verwenden. Er warder Ansicht, daß es Unglück bringen würde, wenn jederseine Aggressionen an seinem Kopf auslassen würde.Hier war es eine andere, zum ersten Mal eine Frau, abgesehenvon Hjalla, die sich gegen die anderen durchsetztenkonnte. Sie legte sich ganz besonders ins Zeug,indem sie rückwärts angerannt kam, sich im letzten Augenblickumdrehte und fast ohne zu zielen das Ungeheuertraf ! Das hatte zuvor noch keiner geschafft. IhrName war Dara Eiriksdottir von der Knochenbrecher-Ottajasko aus Overthorn.Zu Ehren der Sieger sammelten sich alle Spielleute undBarden, darunter auch ich, und gaben ein langes Liedzum Besten.Den Gewinnern wurde als Preis je ein legendärer Axtwurfgürtel,aus kostbarem, dicken Leder und silbernen,mit Mustern verzierten Schnallen, überreicht.Im ganzen Dorf wurden Fackeln und Feuer angezündetund die Siege wurden kräftig mit dem stärksten Feuerwasserbegossen, was später zu Bierkrug-Wettwürfenführte ...Allen blieb ein unvergeßliches Fest in Erinnerung. Essei jenen gedankt, die den weiten Weg auf sich genommenhatten, um mit anderen fröhlich zu sein !Sarek Torimske, Skalde aus HjalsingorManuel SchneiderRegion BodirtalHerren der MeereAm 14. Tag des Saatmondes dröhnten die Hörner undTrommeln über Thorwal. Bridgera Karvsolmsfara achtetenicht darauf. Es gab keinen Tag in den letzten Wochen,an dem nicht ihr Klang über der Stadt gelegen hatte.Seit dem 3. Friskenmond hatte es immer wieder Angriffeder Krakenmolche gegeben, doch nie waren sieauch nur in den Hafen eingedrungen.“Oh Swafnir ! Wann können wir uns dieser Plage entledigen?” Der Blick der alten Priesterin haftete auf denBauch der Statue des Swafnirs. Sie hatte sich auf denBoden des Podiums gelegt und blickte somit auf dasüber ihr hängende Idol des Gottwales. Diese Positionhatte zwei Vorteile: Erstens bekam Bridgera keinen steifenHals und zweitens war sie so dem Wal am nächsten.Schon manches Mal hatte sie den Eindruck gehabt, imMeer zu treiben, während Swafnir würde über sie wachte.Die Hörner verstummten und Jubel brandete auf.Jetzt würden die Einwohner wieder Swafnir für denSieg danken wollen. Bridgera richtete sich stöhnend auf.Sie wollte nicht im Liegen Dankeshymnen singen. Daflog schon die Tür auf und eine Gestalt erschien. Gewandetin eine türkisblaue Robe, angetan mit Schildpatt-Tiaraund Walbeinarmreifen betrat der Meister derBrandung von Ifirns Ozean den Swafnirtempel zuThorwal. “Goswin ! Endlich.” Bridgeras Freude und Erleichterungentluden sich in diesem Ruf. SchnellenSchrittes eilte sie dem Metropoliten der Efferdkircheentgegen und umarmte ihn. Dessen etwas verkniffenerAbhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 5


Gesichtsausdruck (war er etwa neidisch auf den prächtigerenTempel des Swafnirs ?) wich echter Freude, als erdie Begrüßung erwiderte. “Efferd mit dir, Bridgera !Wie ich hörte, gibt es einiges zu tun ?”Lange währten die Beratungen. Die beiden Hohepriesterhatten sich mit der Skaldin Gerona Hammerhand undweiteren Skalden und Priestern zusammengesetzt, umüber das Ritual zu reden, welches die Krakenmolche ausdem Golf bannen sollte. Von Gerona waren nur nochBruchstücke zu erfahren, da die Saga anscheinend währendder Priesterkaiserzeit verloren ging und nur bruchstückhaftüberliefert wurde. So dauerte es fast zwei Wochen,bis die Priester und Skalden eine Liturgie gefundenhatten. Darauf entschieden Bridgera und Goswin,das Ritual am neunten Tag des Faramondes abzuhalten.Mehrere Gründe sprachen dafür. Erstmal wurde die Zeitbenötigt, um das Ritual vorzubereiten: Goswin würdedas Ritual auf Hjalland leiten, also mußte er auf die Insel.Dann mußten Boten nach Premshjolmr gesandtwerden, um Jurge Swafnirsgrehd die Liturgie zu übermittelnund ihn zu bitten, das Ritual auf Runin zu leiten.Dann sprachen noch rituelle Gründe dafür. Der 9. Faramondwar ein Hjaldistag, also für die Mittelreicher einWassertag, außer-dem steht die Zahl 9 im Zeichen desEfferd: 3 mal 3 !Und zu guter Letzt: Die meisten Ottas brechen im Faramonderst zu ihren Fahrten auf. Das heißt, die Seefahrtund damit die Lebensgrundlage der Ottajaskoswürde nicht allzu sehr eingeschränkt.Hektisch begannen die Vorbereitungen.Der 9. Faramond zeigte sich ganz im Zeichen des Efferds:es regnete ! Die rauhe Harunka, Belemans ungestümeSchwester, blies kräftig und wühlte das Meer auf.Bei Sonnenaufgang, der fast durch die Regenwolkenverdeckt wurde, traten die Geweihten an ihre vorbestimmtenRitualplätze.Bridgera stand auf der Klippe beim “Alten Ugdalf” undblickte nach Westen. Jurge an der Westküste Runinsund blickte nach Osten.Und Goswin stand auf der Südspitze Hjallands, in derNähe des Ortes Kummerdorf und blickte nach Süden.Dann begannen sie:“Efferd ! Swafnir ! Herren der Meere !Erhört uns !”Rondrika, Beleman, Nuianna, Frenjara, Askanje,Harunka, Katla !Ihr Winde, erhebt euch !Ragna, Ragnild und Rangnid !Ihr delphingleichen Dienerinnen, kommt herbei !Elida und Efferdane !Schützt uns vor Hranngars Brut !Ihr Angerufenen !Ihr Anbetungswürdigen !Befreit dieses Gewässer vom giftigem Einfluß der Ersäuferin!Verjagt ihre Schergen und sichert eure Gewässer fürdie Menschenkinder, die euch anflehen: Erhört uns !”Immer wieder und wieder wurden diese Worte gesprochen.Die Winde tobten und rissen den Betenden dieWorte von den Lippen, so daß keiner mehr ein Wortverstand und doch beteten alle voller Inbrunst weiter.Der Regen ging in wahren Sturzbächen hernieder undschien die Flehenden ertränken zu wollen. Und dasMeer tobte, als wolle es das Land versenken.Später hörte man, daß in einigen Dörfern schon vomEnde Hranngars geredet wurde und daß die Weltfluteingesetzt hätte.Und dann passierte es. Drei gewaltige Wasserwirbelbildeten sich vor den Küsten der Ritualplätze und wandertenlangsam durch den Golf aufeinander zu. Dabeifingen sie scheinbar die Krakenmolche in ihrer Strömungein. Schlußendlich vereinigten sich die drei Wirbelund dieser Urgrund aller Wasserwirbel trug die Krakenmolchehinaus in das Meer der Sieben Winde.Drei Tage tobte das Meer noch, ehe es sich beruhigte.Dann war klar:Der Großteil der Krakenmolche war aus dem Golf vertriebenworden. Nur in der Meerenge zwischen Hjallandund den Küsten sollen sich noch einige Krakenmolchehalten.Schlußendlich wurde eine Woche nach dem großem Ritualin Thorwal ein großer Dankgottesdienst an Efferdund Swafnir gehalten.Tronde Torbenson selbst opferte fünfzig Perlen unddankte allen Ottas und Helfern, die geholfen hatten, denGolf von der Plage der Kraken zu befreien. Groß wardas Lob und schön würden die Sagas klingen über dieTaten dieser Tapferen ! Das wohl !Hauke Swangardsson, Skalde aus PremshjolmrFrank MienkußSeite 6Abhängig – parteiisch - regelmäßig


Region SijdthorwalDie Verhältnisse in Sijdthorwal normalisieren sich (Hintergrundinfo)Nach der Rückeroberung Kendrars und der IngvallerMarschen kurz vor der Schneeschmelze beginnt sich dasLeben dort zu normalisieren und man ist allerorten fleißigdamit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen.Inzwischen sind viele der Flüchtlinge in ihre Weiler undHöfe zurückgekehrt. Diejenigen Heimkehrer, derenHeimstätten noch verwüstet und unbewohnbar waren,fanden für die Zeit bis zum Wiederaufbau Unterkunftim festungsgleich ausgebauten Dorf Nehult, das währenddes Krieges mit <strong>No</strong>stria als Bollwerk vor dem besetztenLand stand. Nach dem Abzug der Kämpfer botensich die leerstehenden Langhäuser, welche ihnen alsUnterkunft dienten, dafür an und wurden vom Jarl EldgrimmOriksson – besser bekannt als Eldgrimm, derWeise – für die Heimkehrer freigegeben.Doch nicht nur Hjaldinger findet man in den fruchtbarenLanden zwischen Kendrar und Ingval – auch einige dernostrischen Neubauern, welche sich in den letzten dreiJahren dort angesiedelt hatten, verblieben lieber unterneuem Herrn auf ihrer Scholle, denn als mittelloseFlüchtlinge ins von Wirren geschüttelte Königreich zurückzukehren.Allseits zeigt man sich öffentlich mit Eldgrimms Herrschaftzufrieden. Zwar sind die Abgaben nicht viel geringer,als bei den nostrischen Herren, doch ist mantrotzdem dabei frei vom in Thorwal unüblichem Frondienst.In Kendrar selber ist die Eldgrimm-Ottajasko wieder inihre alten Besitzungen eingezogen, welche von ihrenzwischenzeitlichen Bewohnern höflicherweise schonkurz nach der Rückeroberung der Stadt geräumt wurden.Trotzdem ist für die Eldgrimm-Ottajasko nun eineharte Zeit angebrochen, denn sie hat bei der nostrischenBesetzung nicht nur fast ihr ganzes Vermögen an denFeind verloren, sondern auch alle drei Drachenschiffe –zwei wurden von der horasischen Flotte auf dem Wegnach Thorwal-Stadt versenkt, das dritte, die Ôleta, fielbei der Besetzung in Feindeshand und rottete leckgeschlagenseitdem im Uferschlamm des Angra. Für mehrals für die Bestattungsfahrt der toten Kendrarbefreierwar sie nicht mehr zu gebrauchen.Von der Beute des Kriegszuges blieb auch nicht allzuvielfür Eldgrimm übrig, denn auf dem Hjalding mußteer sich persönlich in unzähligen Verhandlungen mit anderenHetleuten seine Verbündeten für die Wiedereroberungzusammensuchen, was natürlich letztendlichnur über Beuteversprechen ging.Nun ist er sehr darum bemüht, den Handel über Kendrarwieder in Schwung zu bringen, damit seine Einnahmequellenwieder sprudeln.Zum Glück hat er damit nicht viele Schwierigkeiten, dasein nostrischer Nachbar im Sijdan, Graf Albio III. vonSalza und Salzerhaven, seinerseits sehr daran interessiertist, schnellstmöglich mit seinen rauhen Nachbarnwieder einen Separatfrieden auszuhandeln, da er sichwohl mit Recht sonst als nächstes Ziel thorwalscherAngriffe gesehen hätte. Daher ist er durchaus bereit,Eldgrimm großzügig unter die Arme zu greifen und dieguten Beziehungen zu fördern, um ihm keinen Grundfür eine erneute Besetzung zu liefern. Gleichzeitig siehter aber auch ganz realistisch seine phexgefällige Chance,handfeste wirtschaftliche Vorteile aus dem wiedererstarkenden Handel mit Thorwal zu ziehen und seinerecht unabhängige Stellung innerhalb des nostrischenKönigreiches weiter auszubauen, wie auch eine mögliche,erneute Einflußnahme des Horasiates zu unterbinden.Deswegen begab sich auch sein Gesandter nach derRückeroberung recht schnell nach Kendrar, um anschließendsofort den Kontakt zu Eldgrimm zu suchen,damit eine kontinuierliche Fortsetzung der Handelsbeziehungengewährleistet blieb.Und schon knapp sechs Wochen später traf man sich inSalzerhaven, um die Beendigung des thorwalschnostrischenKrieges offiziell zu besiegeln – jedenfallsvon thorwalscher Seite. Von königlich-nostrischer Seitehatte man sich ja nie im Kriegszustand gesehen und hätteGraf Albio dementsprechende Verhandlungen sehrübel genommen. So wurden die Gespräche offiziell mitder Stadtvögtin von Salzahaven, Reutherin Kysira Yanisvon Storbak-Salza geführt, während man sich inoffiziellhinter verschlossenen Türen traf.Zusätzlich beinhalteten die Verhandlungen auch denAustausch sämtlicher Kriegsgefangenen beider Seiten,darunter auch jene <strong>No</strong>strier, die schon seit drei Jahrenihren Beitrag zum Wiederaufbau der niedergebranntenStadt Thorwal leisten „durften“.Als besonderes Geschenk erhielt <strong>No</strong>stria auch die beidenKoggovellen Gnadenlos und <strong>No</strong>stria zurück, dievor Kendrar erbeutet wurden. Dabei ist es ein offenesGeheimnis, daß die Thorwaler recht froh waren, diebeiden Pötte wieder loszuwerden, da sie über soschlechte Segeleigenschaften verfügen, daß man siehöchsten noch als Bau- und Brennholz hätte verwendenwollen.Diese edle Geste war Graf Albio immerhin einige Quaderbesten nostrischen Ahorns wert.Als glückliche Fügung erwies es sich weiterhin für Eldgrimm,daß die Krakenmolche die Schiffahrt im Golfvon Prem im Frühjahr teilweise zum Erliegen brachten.Dadurch wichen viele Händler gerne auf die nun wiederAbhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 7


frei gangbare und gut ausgebaute Küstenstraße aus, dievon Salza bis nach Thorwal-Stadt und seit einigen Jahrenauch weiter um den Golf von Prem bis direkt nachPremshjolmr führt.Die für thorwalsche Verhältnisse neu eingeführten undungewohnten Zollstationen, die in Kendrar und Ingvallaeingerichtet wurden, bringen neben den Abgaben fürTrondes Staat auch Eldgrimm wieder blankes Silber indie Schatztruhen.Da die <strong>No</strong>strier mit dem Verlust des gesamten nördlichenIngvalufers nun auch wieder die Kontrolle über dieMündung verloren haben, ist der bis weit ins Hinterlandschiffbare Fluß, der auch für Andergast die einzigeWasserverbindung zum Meer darstellt, für alle drei Anliegerparteien,Andergast, <strong>No</strong>stria und Thorwal, wiederfrei befahrbar, wodurch auch die Andergaster wiederihren schwunghaften Handel mit Thorwal intensivierenkonnten - ... natürlich auch hier über Eldgrimm.So scheint sich Sijdthorwal zur allgemeinen Befriedigungaller in eine stabile und friedliche Region zu wandeln,in der Ackerbau und Handel vorherrschen.Das liegt auch ganz im Interesse einer Partei, welchebisher nie vordergründig ins Bild kam:die Rahja-Kirche.Möge sich die Rahja-Kirche in den sijdlichen Gefildenganz auf den Sinnengenuß und Mehrung der Schönheitkonzentrieren können, so sieht sie sich in <strong>No</strong>stria undAndergast vorrangig doch wesentlich existentiellerenDingen gegenüber, nämlich der Linderung von Kriegsnotund Leid unter der Bevölkerung – und das bereitsseit Jahrhunderten.Ebenso lange mißtrauisch von <strong>No</strong>striern wie von Andergasternbeäugt und der Kollaboration mit dem Erzfeindverdächtigt, scheint man kurioserweise gerade beiden Thorwalern fruchtbare Ansätze gefunden zu haben,bei denen mit ihren vier eigenen Gottheiten Swafnir,Travia, Firun und Ifirn Rahja eher als „exotische“ Göttingilt, welche aber andererseits auch so tolerant undweltoffen sind, daß sie den Rahjakult auf thorwalschenBoden vorbehaltlos akzeptieren und wenn sie auch nichtunbedingt zum Rahjaglauben konvertieren, ihm dochaber mit ihrer Lebensphilosphie näher stehen, als vieleMittelreicher oder Horasier.Dabei haben die Rahjanis in den letzten Jahrzehnten geradein dem lebenslustigen und durchaus sinnesfrohen,greisen Hetmann Eldgrimm ein williges Medium fürihre Einflüsse gefunden.Die „Gastgeberin der Freude“, die Tempelvorsteherindes Kendrarer Rahja-Tempels, Dara Necht, erfreut sichin Sijdthorwal inzwischen großer Beliebtheit und hatnach Beendigung der Kämpfe wieder mehr Zeit, um inder gesamten Region bis hinaus über Thorwal-Stadtherumzureisen und ihre „Fohlen“ zu besuchen..Dabei wirbt die attraktive Endvierzigerin bei allen Jarlenund Hetleuten für ihre neu gegründete Barden-Schule in Kendrar.Geschickt versucht sie damit, über die thorwalsche Liebezu Gesängen Zugang zu den Herzen der <strong>No</strong>rdleute zugewinnen und hat auch einigen Erfolg damit.Die „Schule zur Förderung hjaldingischen Gesangs undWahrung traditioneller Sänge“ ist schon kurz nach ihrerfeierlichen Eröffnung ein Treffpunkt für Sänger undMusikanten aus dem ganzen <strong>No</strong>rdwesten geworden,welche die fröhliche Stimmung und den ungezwungenenErfahrungsaustausch in der Schule neben dem Rahja-Tempelgenießen.Eldgrimm fördert die Schule aus Freundschaft zu Daraund ihrem Bruder Broinnfind und nicht zuletzt auchaufgrund der handfesten finanziellen Vorteile, die dieSchule mit sich bringt.Meisterinformationen:Was immer auch Ihre Helden für Informationen in Südthorwalsuchen mögen, die Schule ist ein vielversprechender Ausgangspunktfür Auskunfteien.Möge auch das vielfältig fahrende Volk, welches diese Schulebesucht, nicht jede Frage selber beantworten können, so werdendie Helden hier wohl am ehesten erfahren, an wen sie sichwenden können.Die Schule wird inzwischen auch öfters von neugierigen Skaldenbesucht, gerade auch, weil Dara schlauerweise die Erhaltungalter Traditionen in den Vordergrund gestellt hat.Skalden sind mehr als nur einfache Sänger und Musikanten,sie stellen die intellektuelle Elite Thorwals dar und stehen beiden Thorwalern als Lehrer, Rechtsprecher und Wahrer hjaldingischerGeschichte und Wissens in höchstem Ansehen.Volkmar RösnerSeite 8Abhängig – parteiisch - regelmäßig


Unser Motto für denKornmond:Ist Kendrar endlich wieder unser,die Bevölkerung dort kräftig feiertNatürlich nur mit"Feuer von Haibuthar"Das schmeckt nach Sieg !Zu beziehen direkt in Haibutharund bei ausgewählten Händlern !Schon für die Firunszeit vorgesorgt? Nein ?Oder ein kleines Geschmeide,damit die Alte den Firun überzufrieden ist und nicht rumnörgelt?Wir, die Wellenreiter,machen es möglich !Mit unserer schnellen Otta istnoch ein kleiner Raubzug drin,bevor das Meer zufriert !Jederzeit abfahrbereit !Denn der Firun kommt bestimmt !Christian ErdmannAndré SchunckImmanligaDer zweite SpieltagEinen Mond nach dem ersten Spieltag derneuen Immansaison trafen sich erneut an vierverschiedenen Spielorten jeweils drei Mannschaften,um ihre Kräfte zu messen. Hier dieBerichte der einzelnen Austragungsorte.Austragungsort SvafdûnNach einem klassischen Fehlstart mit zwei Niederlagenhofften die Mannen aus Svafdûn, auf heimischem Bodenendlich den ersten Sieg nach Hause fahren zu können.Gegen die Mannschaft aus Brendhil hatte der KapitänIskir Jurgeson die 3 Punkte fest eingeplant. Dochschon kurz nach Spielbeginn sollten die Pläne derSvafdûner einen herben Rückschlag erhalten. Nach einemkatastrophalen Fehlpaß von Luta Grimasdotter gelanges der pfeilschnellen Fanja Phileasson, ein frühesTor für Brendhil zu erzielen.Nach dem frühen Tor spielte nur noch eine Mannschaft.Sturmangriff um Sturmangriff rollte einer Welle gleichauf das Tor von Brendhil zu, die es aber immer wiedermit Geschick und roher Gewalt verstanden, die wütendenAngriffe der Haifische aus Svafdûn zu brechen.Die Zuschauer waren aber, trotz des frühen Rückstandes,immer noch bei guter Laune, setzte ihre Mannschaftdoch alles daran, eine Niederlage abzuwenden.Den Ausgleich vor Augen, mußten die Haifische kurzvor der Pause einen weiteren bitteren Schlag hinnehmen.Nach einem fulminanten Sololauf von RastanGunnlaugsson, wurde dieser, in aussichtsreicher Schußposition,auf brutalste Weise vom Brendhiler VerteidigerHjall Surasson im wahrsten Sinne des Wortes niedergemacht.Die Zuschauer am Spielfeldrand waren außer sich vorWut und es dauerte eine Weile, bis sich die Wogen wiedergeglättet hatten. Wenigstens wurde der Übeltäter fürden Rest des Spieltages von der Feldgarde gesperrt. Einschwacher Trost jedoch für die Anhänger der Haifische,fällt ihr bester Mann auf dem Platz wohl auf unbestimmteZeit aus.Mit einem 3 zu 0 ging das Spiel dann auch in die Pause.Nach dem Seitenwechsel wieder das gleiche Bild.Svafdûn machte das Spiel und Brendhil beschränkteAbhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 9


sich nach wie vor aufs Kontern. Doch den Haifischenlief die Zeit davon. In der Mitte der zweiten Halbzeitwar es dann soweit. Yngvar Arilson nutzte einen derwenigen Fehler der Brendhiler Hintermannschaft ausund holte den erlösenden ersten Punkt. Nun schien derKnoten geplatzt zu sein. Die Abwehrschnitzer derBrendhiler häuften sich und kurz nach dem Anschlußtreffererzielte Efferdi Deornson nach einer tollen Vorlagevom Kapitän Iskir Jurgeson den zweiten Punkt fürSvafdûn.Nun, da das Spiel zu kippen schien, waren die Zuschauerwieder wach. Euphorisch peitschten sie ihre Mannennach vorne. Der erste Sieg lag in der Luft.Doch das Schicksal schlug in Form von Hjalmar Hetinkassongnadenlos zu. Dieser nutzte einen Ballverlust inder Vorwärtsbewegung der Gastgeber aus, um im Gegenzugmit einem Tor den alten Abstand wieder herzustellen.Doch die Haifische steckten nicht auf. Sie versuchtenalles, um das Spiel doch noch für sich zu entscheiden.Das Glück war ihnen an diesem Tag aber nicht hold undso mußten die Svafdûner in der Endphase des Spielsnoch zwei weitere Punkte kassieren. Ein Umstand, denman wohl den schwindenden Kräften zuordnen muß.Am Ende unterlagen die Haie Brendhil mit einem 2 zu8, ein Ergebnis, das in dieser Höhe sicher nicht denSpielanteil wiedergibt. Aber so ist das nun mal beimImman. Nach dem Schlußpfiff zählen halt die Punkteund nicht, wer am schönsten gespielt hat.Die zweite Partie des Spieltages bestritten die beidenGastmannschaften aus Brendhil und aus Olport. BeideAuswahlen setzten von Anfang an auf Sieg, was sichauch in den extrem offensiv ausgerichteten Aufstellungender Betreuer abzeichnete. Das Spiel selbst wirdwohl lange Zeit im Gedächtnis der Zuschauer bleiben,bot es doch Imman der Extraklasse. Auf eine starkeVerteidigung legte keine der Mannschaften wert undbeide Seiten suchten ihr Heil im Angriff. So fiel Tor umTor und immer, wenn das Publikum es sich gerade wiedergemütlich gemacht hatte, mußten sie wieder aufspringen,um einen weiteren Treffer zu bejubeln. HaudraufBrendhil hielt zu jeder Phase des Spiels mit HjaldingaOlport mit und hatte am Ende der Spielzeit mitetwas Glück, aber nicht unverdient, die Nase mit sageund schreibe 36 zu 34 vorn. Die wenigen angereistenAnhänger von Brendhil konnten ihr Glück, ob des zweifachenSieges ihrer Mannschaft kaum fassen. Sie stürmtenden Platz, um ihre Helden zu umarmen und hochlebenzu lassen. Viele der Mitgereisten stopften sich dieErde vom Spielfeld in ihre Taschen, um wohl eine bleibendeErinnerung an diesen Sieg zu haben. Als sieschließlich damit begannen, eines der Tore niederzureißen,mußte die Feldgarde eingreifen, um sie wieder zurVernunft zu bringen.Nachdem das Tor wieder notdürftig repariert wurde,konnte das letzte Spiel des Tages angepfiffen werden.Ausgerechnet gegen Hjaldinga Olport mußte für dieHaifische unbedingt ein Sieg her. Eine schier unlösbareAufgabe. Aber die Haifische begannen gut. Die Mannschaftspielte gefestigt und ruhig, wenn auch Olportzum Ende hin als Sieger vom Platz ging.Austragungsort WaskirAuch in Waskir wurde in diesem Mond ein großes Imman-Spektakelabgehalten. Zu Gast waren die Mannschaftenaus Auriler und Enqui. Der Tabellenzweitehoffte, seine Erfolgsserie vom ersten Spieltag auch andiesem Tag fortzusetzen. Doch gleich im ersten Spielgegen die Gastgeber Voller Krug Waskir mußten sienach einer enttäuschenden Leistung mit 31 zu 6 dasFeld räumen. Die Mannen aus Waskir präsentierten sichhingegen in bester Form. Neben der entfesselnd spielendenTorfrau Skrayana Kurasdotter war die noch jungeAlgrid Halfgasdotter mit zwei erzielten Toren diebeste Spielerin auf dem Platz.Auch im zweiten Spiel des Tages konnte Attacke Enquinicht überzeugen. Gegen die taktisch klug spielendenBlutrochen konnte die Auswahl aus Enqui einfach keinMittel finden, die Verteidigung zu durchbrechen. DasSpiel endete mit einem verdienten 16 zu 7 für die Blutrochen.Bester Spieler war Hilleif Sogarson, der mit einemTor und einem Punkt maßgeblich am Sieg beteiligtwar.Den Abschluß bildete die Partie Blutrochen Auriler gegenVoller Krug Waskir. Auch hier zeigten die Waskirererneut glänzende Form und schlachteten die Blutrochenmit 16 zu 0 ab. Mit einem Tor und zwei weiteren Punktenwar Thorsta Laskesdotter die beste Spielerin aufdem Feld und am gesamten Tage. Mit den beiden Heimsiegenkatapultierten sich die Waskirer auf einen hervorragendenvierten Platz, während die Mannschaft ausEnqui sich am Tabellenende wiederfindet.Austragungsort BreidaIn Breida waren die Mannschaften aus Muryt und Premzu Gast, um ihre Kräfte mit den Hausherren zu messen.Gleich in der ersten Partie bekam die Imman-Euphorieder Zuschauer einen Dämpfer, nachdem die Gastgebersich nach einem äußerst hartem Spiel den Sturmfalkenaus Muryt mit 10 zu 15 geschlagen geben mußten. BesterSpieler der Partie war Jyla Radrasdottir, die mit einemTor und etlichen Vorlagen ihre Mannschaft zumSieg führte.Im zweiten Spiel trafen die Sturmfalken auf die Pottwaleaus Prem. Obwohl die Sturmfalken das weitaus schönereImman spielten, mußten sie sich den geschickt verteidigendenPottwalen mit 15 zu 9 geschlagen geben.Seite 10Abhängig – parteiisch - regelmäßig


„Sie haben ihre Chancen eben eiskalt ausgenutzt“, soder Kommentar von Korin Elinsson, dem Kapitän derSturmfalken.Im letzten Spiel standen sich nun die Berserker und dieMannschaft aus Prem gegenüber. Mit einem Sieg hättendie Pottwale wohl den Anschluß an die Tabellenspitzegefunden. Doch so unterlagen sie dem Gastgeber nacheinem mitreißendem und spannendem Spiel überraschendmit 11 zu 8. Ein Sieg für die Berserker, der wohlin die Annalen der Mannschaft eingeht und der natürlichbis spät in die Nacht gebührend gefeiert wurde. BesterSpieler auf dem Platz war Oremo Fjallgordsson, der miteinem Tor und einer hervorragenden Abwehrleistung zuglänzen wußte.Austragungsort ArdahnDas erste Mal in der langen Geschichte von Angriff Ardahnmachte die Immanliga Halt in dem kleinen Nestim Nördlichen Hjaldingolf.Fest entschlossen, den ersten Sieg in der Liga zu erringen,wählte der Betreuer und Kapitän Asan Klippentrotzereine sehr angriffsfreudige Aufstellung gegen denTabellendritten aus Hjalland. In einem offenen Schlagabtauschgingen die Ardahner trotzdem knapp geschlagenmit 4 zu 3 vom Feld. Der Sieg war zwar zum Greifennah gewesen, doch hatte letztlich die Routine derHjalländer gesiegt.Im zweiten Spiel mußte die Mannschaft aus Hjallandihre grandiose Auftaktserie von 3 Siegen in Folge gegendie siegeshungrige Mannschaft aus Thorwal verteidigen.In einem spannenden Spiel unterlagen die Hjalländerallerdings mit 16 zu 24 den stark spielenden Orkaniern.Im letzten Spiel des Tages mußte sich Ardahn demübermächtigen Gegner aus Thorwal stellen. Trotz einertollen Leistung der Männer und Frauen in den Reihenvon Angriff Ardahn, obsiegte wieder einmal die größereErfahrung. Mit 24 zu 11 holten sich die Orkanier ihrenzweiten Sieg und damit auch die Tabellenführung.TabelleNach vier von elf SpielenPlatz Mannschaft Spiele Torverhältnis Differenz Punkte1 Orkan Thorwal 4 70 : 48 22 92 Hjaldinga Olport 4 78 : 64 14 93 Hacketau Hjalland 4 48 : 52 -4 94 Voller Krug Waskir 4 62 : 24 38 75 Sturmfalken Muryt 4 59 : 33 26 76 Haudrauf Brendhil 4 60 : 54 6 77 Blutrochen Auriler 4 31 : 25 6 78 Pottwal Prem 4 46 : 29 17 69 Attacke Enqui 4 35 : 61 -26 610 Berserker Breida 4 24 : 36 -12 311 Angriff Ardahn 4 23 : 49 -26 012 Haifisch Svafdûn 4 31 : 82 -51 0Andreas Reinhard, Steven HeppAbhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 11


Geschichten aus ThorwalLicht und Dunkelheit in PremshjolmrWährend ich diese Zeilen schreibe, um sie bald einemBoten zu übergeben, der morgen in Richtung Thorwalaufbrechen wird, versinkt die Sonne hinter den Bergender Halbinsel im Wesdan. Viel ist geschehen und zuvielbetrifft meine Freunde und meine Familie, als daß ichnüchtern darüber berichten könnte.Dunkelheit ist über Premshjolmr gekommen, wie sienun über meine Kammer kommt, so daß ich jetzt eineKerze entzünden muß, damit ich Euch weiter berichtenkann. Und wie ein Sonnenuntergang werde ich mit demLicht beginnen.Wie schon berichtete wurde, bin ich Vater geworden !Ja, meine Kinder sind vor all diesen Schrecknissen geboren.Im letzten Licht des 30. Tag des Goimondes2652 nach Jurgas Landung wurde mir und Arva eineTochter geschenkt, doch Agna Orgensdottir, die Hebammeund Heilerin, merkte, daß noch ein Kind in ArvasSchoß ruhte, doch hatte es sich noch nicht gedreht.So vergingen bange Stunden, bis dann im grauen Morgenlichtdes Ersten Friskenmonds unser Sohn auf Derekam. Wie überglücklich waren wir und schnell hattenArva und ich uns geeinigt ! Unsere Tochter erhielt vonmeinem Freund Geren Korjasson, dem Swafnirpriester,den Namen Oamanita (1) Arvasdottir und unser Sohnden Namen Harjatugan (2) Haukesson !Doch nicht lange währte die schöne Zeit. Am 3. Tag desFriskenmondes beschlossen Hranngars Schergen, überuns herzufallen. Wie überrascht war die Stadt, als sieüber uns kamen: Die Krakenmolche ! Doch wir wärenkeine Hjaldinger, die Kinder Swafnirs, hätten wir unsvor ihnen verkrochen. Besonders tapfer kämpften diePriester. Jurge Swafnirsgrehd erschlug den ersten Krakenmolch,der die Halla Swafnirs berührte. Er bedurftekeiner Hilfe, er allein ! Doch die Diener Hranngars warenzahlreich und so gelang es einem von ihnen, JandaRunolfsdottir, die Trägerin Orcariß’, der heiligen Waffe,schwer zu verletzen. Trotz der ganzen HeilkunstAgnas, Frenjar Eishaars und des Einbeinigen konntekeiner verhindern, daß Janda und Gunnar einen hohenPreis bezahlen mußten: Das Leben ihres ungeborenenKindes ! Die folgende Zeit erinnerte mich sehr an dieEreignisse im Frostmond. Janda war in der Ottajaskoihres Vaters untergebracht, während Gunnar wie ein Besessenergegen die Krakenmolche kämpfte.Hätten Ragnar, mein Schüler, und ich ihn nicht aufgehalten,wäre er sogar mit seiner Otta hinausgefahren,um Krakenmolche zu jagen.Swafnir sei Dank wendete sich der Kampf gegen dieKrakenmolche doch noch zum Guten ! Wie ich bereitsberichtete, gelang es Jurge, Bridgera und Oswin, dieHranngarsbrut zu vertreiben.Doch die Qualen meiner Freunde waren nicht beendet.Janda, welche noch vor ein paar Wochen mit Gunnarden Traviabund schließen wollte, verweigerte ihm, siezu sehen. Sie hätte genügend Unglück über ihn gebrachtund wolle ihn nicht mehr mit ihrem Schicksal belasten !Es kam zu einigen unschönen Szenen, denn GunnarHjalfsson wurde immer verzweifelter und ungeduldiger.Der Zorn über sein Schicksal, welches ihm Arm, Kindund vielleicht auch Frau nehmen würde, wurde immergrößer, bis er sogar Helga Hjalfridsdotter, die Frau desHetmanns Häger Horribsson, angriff, um zu seiner Geliebtenzu gelangen. Nur die Macht des jungen MelthanHelgasson, dessen magische Kräfte hervorbrachen, alser seine Mutter in Gefahr sah, verhinderte Schlimmeres.Doch nun war die Geduld Helgas und Hägar Horribssons,des Hetmanns der Schreckensbringer-Ottajasko,erschöpft und sie erhoben Anklage bei Jarlin ThoraThurboldsdottir.Obwohl ich Gunnar beistand, verbannte Thora meinenFreund auf ein Jahr aus Premshjolmr und erklärte ihnwährend dieser Zeit für friedlos. Doch Gunnar sah seinUnrecht immer noch nicht ein und schwor ganz PremshjolmrRache ! Selbst ein letztes Gespräch mit mir undJanda, die sich auf mein Drängen dazu bereit erklärt hatte,änderte nichts mehr an seiner Meinung. Verbittertverließ er am 1. Vinmond seine Otta und seine Heimatstadt.Nun sitze ich hier, im langsam schwächer werdendenLicht der fast niedergebrannten Kerze. Durch die Ritzender geschlossenen Läden sehe ich schon das graue Lichtder Dämmerung. Ich werde mich gleich aus dem Hausschleichen, damit ich Arva und die Zwillinge nichtwecke, und diesen Brief dem schnellen Orvid geben, derJanda und Melthan nach Thorwal bringen wird.Janda wird wieder im dortigen Tempel dienen undMelthan hat sich für eine Ausbildung in der Magierschulezu Thorwal entschieden.Irgendwie beruhigt mich der Gedanke, daß die Ottameines jungen Freundes in den Händen Orvids ist, dendie Mannschaft zum neuen Hetmann gewählt hat.Ich bete zu Swafnir, daß Gunnar Tjalfssons Seele Friedenfindet und er in einem Jahr wiederkehrt. Auf dasLicht wieder auf Dunkelheit folgt. So sei es !Hauke Swangardsson, Skalde aus PremshjolmrFrank Mienkuß(1) Oamanita = Die Unbezwingbare, das Schiff derObersten Hetfrau Garhelt hieß auch so.(2) Harjatugan = Der Heerführer - der mittelreichischeAdelstitel „Herzog“ ist von diesem Wort abgeleitet.Seite 12Abhängig – parteiisch - regelmäßig


ImpressumREDAKTIONJohannes Beier | johannes@thorwal-standarte.de[Herausgeber, Website]Volkmar Rösner[Druckversion]| volkmar@thorwal-standarte.deMeike Kreimeyer | meike@thorwal-standarte.de[Korrektorat]Kontakt zur Redaktion, LeserbriefeeMail: redaktion@thorwal-standarte.deOnline-Auftritt der StandarteWWW: http://www.thorwal-standarte.deZEICHNUNG:Katrin BalderAUTORENTEAMFrank MienkußAndré Schunck| aschebesche@gmx.de| frank@thorwal-standarte.de| andre@thorwal-standarte.deFREIE MITARBEITER DIESER AUSGABEOliver BaumDominik HartmannSteven HeppAndreas ReinhardManuel SchneiderWerbung:Christian ErdmannRina Scholz| walreiter@yahoo.de| HomeDJ@uni.de| sen_hpp@yahoo.de| a.reinhard@freenet.de| sorsos@gmx.net| haibuthar@thorwal.de| rina.scholz@exmail.deWIR DANKEN allen Autoren und freien Mitarbeitern, dieuns mit Artikeln, Geschichten, Liedern und dergleichen versorgenund somit zum Gelingen des eZines Thorwal Standartebeitragen.Für weitergehende Informationen zu Thorwal empfehlen wirden Thorwal Standard, der noch als gedrucktes Fanzine unregelmäßigerscheint. http://www.thorwal-standard.deRECHTLICHE HINWEISEDAS SCHWARZE AUGE und AVENTURIEN sind eingetrageneWarenzeichen der Firma Fantasy Productions.Copyright (©) 1997. Alle Rechte vorbehalten.Dieser Newsletter enthält nicht-offizielle Informationen zumRollenspiel Das Schwarze Auge und zur Welt Aventurien,welche jedoch im Widerspruch zu offiziellen Publikationender Firma Fantasy Productions stehen können. Wir übernehmenkeine Haftung für die Beiträge der freien Mitarbeiter.Die Thorwal Standarte ist ein kostenloser Newsletter für Rollenspieler.Abonnenten sind herzlich aufgefordert, den Newsletterweiterzugeben oder nachzudrucken, solange alle Urheberrechtebeachtet werden und der vollständige Newsletterweitergegeben wird.Auflage: 274 ExemplareRedaktionsschluß für die Ausgabe #19 ist der 01.06.2003.Redaktionsschluß für die Ausgabe #20 ist der 20.07.2003.WerbeinserationenWer den Klang aus dem Horn der Weidener Herzöge vernimmt,weiß daß Weiden in Gefahr schwebt und wer diegleichnamige Postille liest, weiß weshalb dieses so ist. Undwer schon immer wissen wollte, was sich in den Landen derBärenkrone zwischen Auen und Trallop so alles ereignet, demsei die Postille Fantholi anempfohlen, welche die Bewohnerund Freunde des mittnächtlichen Herzogtums getreulich überalle dortigen Ereignisse und Entwicklungen unterrichtet.Aus dem Inhalt der Numero XXI:- Der Streit um die Siebte Senne – Uneinigkeit der Rondra-Kirche im Angesicht der Orkgefahr- Von einem großen Feste – Trallop feiert die Gründung einesneuen Ritterordens zum Schutze Prinz Arlans- Firuns Zorn (Beilage) - Ein Abenteuervorschlag zum aktuellenGeschehen in Weiden.Ferner sind zu finden:- Neueste Nachrichten aus Weiden, weidener Balladen, Märchenund Sagen, Walpurgas Gefolgschaft und noch vielesmehr.Für nur 1,80 € zu beziehen bei:J. A. Klingsöhr, Nelkenstr. 20, 30167 Hannoverjarne@htp-tel.deKosch-Kurier Nr. 33- Wie Angbars Bürgerschaft das 1600ste Jahr der Reichs- undZwergenstadt beging.- Vom beschwerlichen Fortgang der Brautfahrt des PrinzenEdelbrecht in Greifenfurt.- Koscher Gewänder: Von Trachten und Kleidungsvorschriften(mit Schautafeln).- Götterglaube im Kosch: Boron.- Mit Beschreibung des Klosters Trolleck, wichtiger Tempelund Geweihter.- Das größte Bierfaß Deres.- Sagen und Lieder.Von diesem und anderem erzählt die neueste Ausgabe desKosch-Kuriers. Erhältlich gegen 1,50 € (Vorkasse) beiStephan Schulze, Westerheideweg 34, 59077 Hamm,stsferdok@aol.com.Abhängig – parteiisch - regelmäßig Seite 13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!