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Technik und Technologie - Ein zentraler Fokus für die Entwicklung ...

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NR.1 MÄRZ 2009<br />

news<br />

DIE ZEITUNG VON SARIA BIO-INDUSTRIES WWW.SARIA.COM<br />

<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> <strong>Technologie</strong> - <strong>Ein</strong> <strong>zentraler</strong> <strong>Fokus</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> der SARIA-Gruppe


INHALT<br />

EDITORIAL<br />

Editorial 3<br />

NACHRUF<br />

Nachruf - Dr. Hermann Niehues 4<br />

STANDORTE<br />

SARIA – Vorreiter in Sachen Anlagenbau - Beispiele technischer Kompetenz 6<br />

Wie ein Spinnenetz - fl ächendeckende Logistik 13<br />

PLANUNG<br />

Die Planer 15<br />

Das Vorstandsressort <strong>Technik</strong> 16<br />

Stabwechsel in der technischen Leitung SARIA Frankreich<br />

IMPRESSIONEN 20<br />

Planung <strong>und</strong> technische Umsetzung ist ihr Métier - Portraits 22<br />

Spezialentwicklung: Das ReFood - Sammelfahrzeug mit Koff eraufbau 25<br />

FAHRZEUGE<br />

1.500 Spezialfahrzeuge bei SARIA europaweit im <strong>Ein</strong>satz 26<br />

NATUR<br />

Umweltschutz auf hohem Niveau 28<br />

MITARBEITER<br />

Die Verantwortlichen in den Betrieben 30<br />

AKTUELLES<br />

Energiekosten – Die Herausforderung der kommenden Jahre 34<br />

Über den Tellerrand geschaut - Neue Nutzung von Mehlen <strong>und</strong> Fetten 35<br />

Für´s Essen das Beste – GERLICHER Öle <strong>und</strong> Fette 36<br />

Schnittger – Kompetenz in Häuten <strong>und</strong> Fellen 37<br />

DIES UND DAS<br />

Spanien: SARIA erweitert Geschäftsaktivität 38<br />

Neuer SARIA-Internetauftritt online 38<br />

„Und was gibt´s bei Euch Neues?” 39


EDITORIAL<br />

Liebe K<strong>und</strong>en, Nachbarn <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e von SARIA,<br />

liebe Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter,<br />

in den Leitlinien der SARIA-Gruppe haben<br />

wir uns unter anderem zu dem folgenden<br />

Ziel verpfl ichtet: „Wir wollen<br />

durch <strong>die</strong> Herstellung <strong>und</strong> Vermarktung<br />

möglichst hochwertiger Produkte <strong>und</strong><br />

durch <strong>die</strong> bestmögliche Erbringung unserer<br />

Dienstleistungen unsere K<strong>und</strong>en so<br />

gut wie möglich zufrieden stellen.“ An<br />

anderer Stelle <strong>die</strong>ser SARIA-Leitlinien<br />

setzen wir uns mit unserer Rolle in der<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umwelt auseinander.<br />

Dort heißt es: „Wir sind Teil der<br />

Gesellschaft <strong>und</strong> fühlen uns verpfl ichtet,<br />

zur Steigerung des Gemeinwohls <strong>und</strong><br />

zur Erhaltung der Umwelt sowie unserer<br />

natürlichen Lebensgr<strong>und</strong>lagen beizutragen.<br />

Ökonomie <strong>und</strong> Ökologie betrachten<br />

wir nicht als Gegensätze. Ihre bestmögliche<br />

Verbindung ist ein <strong>zentraler</strong> Teil<br />

unseres unternehmerischen Handelns.<br />

Durch unsere modernen Verarbeitungsprozesse,<br />

durch <strong>die</strong> Herstellung von<br />

zahlreichen Produkten auf Basis natürlicher<br />

Rohstoff e <strong>und</strong> durch <strong>die</strong> Produktion<br />

sowie Nutzung von Biomasse tragen<br />

wir in hohem Maß zur Erhaltung<br />

der Ressourcen der Natur bei.“<br />

Ohne jeden Zweifel sind <strong>die</strong>s hohe Ansprüche.<br />

Aber hohe Ansprüche sind<br />

wichtig, um wirklich qualitativ gute Arbeit<br />

zu leisten. Wir haben <strong>die</strong>se SARIA<br />

News mit dem Titel „<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> <strong>Technologie</strong><br />

– <strong>Ein</strong> <strong>zentraler</strong> <strong>Fokus</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong> der SARIA-Gruppe“ überschrieben.<br />

Berichten wollen wir in zusammengefasster<br />

Form über einen wesentlichen<br />

Kern unserer Arbeit. Erst <strong>die</strong><br />

kontinuierlichen Investitionen in modernste<br />

Verarbeitungsanlagen <strong>und</strong><br />

hocheffi ziente Logistiksysteme machen<br />

es möglich, wirklich <strong>die</strong> Qualität der<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen zu liefern,<br />

<strong>die</strong> wir liefern wollen.<br />

Hinter <strong>die</strong>sen Investitionen <strong>und</strong> dem<br />

täglichen Betrieb <strong>die</strong>ser Produktions-<br />

<strong>und</strong> Logistiksysteme steht <strong>die</strong> Leistung<br />

von vielen Verantwortlichen <strong>und</strong> Mitarbeitern.<br />

Ohne eine gute <strong>und</strong> systematische<br />

Führung der technischen Projekte,<br />

ohne <strong>die</strong> länderübergreifende Zusammenarbeit<br />

<strong>und</strong> den entsprechenden Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den verantwortlichen<br />

<strong>Technik</strong>ern <strong>und</strong> Logisti-<br />

Vorsitzender des Vorstands<br />

der SARIA-Gruppe<br />

kern <strong>und</strong> ohne das Bemühen um fortwährende<br />

Verbesserung der vielen Details,<br />

<strong>die</strong> in viele Spezialentwicklungen<br />

mündet, würde <strong>die</strong> SARIA-Gruppe heute<br />

nicht dort stehen, wo sie steht.<br />

Was wir im Bereich <strong>Technik</strong> <strong>und</strong> <strong>Technologie</strong><br />

tun <strong>und</strong> erreichen konnten, wer<br />

hinter <strong>die</strong>sen <strong>Entwicklung</strong>en <strong>und</strong> Projekten<br />

steht <strong>und</strong> wo wir <strong>die</strong> zukünftigen<br />

Herausforderungen in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

sehen, das alles können Sie auf den<br />

nächsten Seiten der vor Ihnen liegenden<br />

Ausgabe der SARIA News lesen.<br />

Viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />

Mit bestem Gruß<br />

Ihr<br />

Dr. Kurt Stoff el<br />

3<br />

SARIAnews


4<br />

SARIAnews<br />

Nachruf<br />

*29. März 1947 † 7. September 2008<br />

Liebe Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter, verehrte K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Leser,<br />

wir alle sind sehr betroff en, sehr<br />

traurig über den plötzlichen Tod unseres<br />

Vorstandsvorsitzenden, Herrn<br />

Dr. Hermann Niehues.<br />

Herr Dr. Niehues verstarb an den Folgen<br />

eines schweren Reitunfalls am<br />

7. September 2008. Unser Mitgefühl<br />

gilt insbesondere seiner lieben Frau<br />

Jutta, seiner Tochter Katja, der Familie<br />

Niehues.<br />

Unsere Familienunternehmung hat<br />

einen Vorstandsvorsitzenden verloren,<br />

der das Unternehmen mitentwickelt,<br />

gestaltet <strong>und</strong> verantwortlich<br />

geführt hat. Persönlich bin ich sehr<br />

traurig über den viel zu frühen Tod<br />

eines langjährigen Weggefährten, eines<br />

Fre<strong>und</strong>es.<br />

Hermann Niehues wurde am 29. März<br />

1947 in Münster geboren. Nach Abschluss<br />

des Abiturs begann er an der<br />

Westfälischen Wilhelms Universität<br />

in Münster das Studium der Betriebswirtschaft,<br />

welches er erfolgreich mit<br />

einer Dissertation am Institut <strong>für</strong><br />

Verkehrswissenschaft bei Prof. Dr.<br />

Hellmut Seidenfus abschließen konnte.<br />

Nach seiner Promotion begann er<br />

seinen berufl ichen Werdegang 1976<br />

bei der Unternehmensberatung A. T.<br />

Kearney. Unternehmerisches Handeln<br />

war ihm nie fremd, kam er doch aus<br />

einem Elternhaus mit unternehmerischer<br />

Prägung.<br />

Über den B<strong>und</strong>esverband Junger Unternehmer<br />

hatte ich <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Hermann Niehues kennen zu lernen,<br />

<strong>und</strong> Anfang 1978 gelang es mir, ihn<br />

als Geschäftsführer, als Mitarbeiter<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> damals sich stark in der <strong>Entwicklung</strong><br />

befi ndende RETHMANN<br />

Städtereinigung zu gewinnen. Zusammen<br />

mit ihm - <strong>und</strong> dem ein Jahr<br />

später als kaufmännischer Leiter hinzugekommenen<br />

Reinhard Lohmann -<br />

waren <strong>die</strong> personellen Voraussetzungen<br />

geschaff en, um <strong>die</strong> Unternehmensgruppe<br />

sehr konsequent <strong>und</strong><br />

schnell weiter zu entwickeln.<br />

Als scharfer Beobachter der gesellschaftlichen<br />

<strong>Entwicklung</strong>en auf dem<br />

Gebiet des Umweltschutzes <strong>und</strong> der<br />

daraus resultierenden Anforderungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entsorgungswirtschaft erkannte<br />

er sehr schnell <strong>die</strong> Herausforderungen,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Markt lagen.<br />

Seine klaren Gedankengänge, seine<br />

analytischen Möglichkeiten, um daraus<br />

Strategien <strong>für</strong> eine weitere <strong>Entwicklung</strong><br />

zu treff en, waren in unseren<br />

gemeinschaftlichen Diskussionen<br />

<strong>die</strong> Basis, um sinnvolle Unternehmensentscheidungen<br />

zu treff en. Sehr<br />

schnell entwickelte sich zwischen<br />

uns ein unglaubliches Vertrauensverhältnis.<br />

Dies beruhte darauf, dass<br />

man sich gegenseitig respektiert <strong>und</strong><br />

akzeptiert, dass man sich menschlich<br />

sehr nahe steht.


Zusammen mit Hermann Niehues,<br />

Herrn Lohmann <strong>und</strong> mir entwickelte<br />

sich ein Führungsteam in einem kreativen,<br />

befruchtenden Spannungsfeld.<br />

Die Motivation lag letztendlich<br />

in der sich immer wieder auszahlenden<br />

Führungsphilosophie: Verantwortung<br />

- auch höchste - vertrauensvoll<br />

<strong>und</strong> fordernd zu übertragen,<br />

unternehmerisches Handeln zu fördern<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Konsequenzen daraus<br />

zu ziehen.<br />

Wie groß mein Vertrauen in Hermann<br />

Niehues, in seine Weitsicht <strong>und</strong> strategische<br />

Begabung war, habe ich<br />

schon im Jahre 1992 gezeigt, als ich<br />

<strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> RETHMANN<br />

Gruppe verb<strong>und</strong>en mit dem Vorsitz<br />

im Vorstand an Dr. Niehues übertrug<br />

<strong>und</strong> selber Aufsichtsratsvorsitzender<br />

unserer Familienunternehmung wurde.<br />

Mit konsequenten Schritten wurde<br />

unter seiner Verantwortung der weitere<br />

Ausbau der REMONDIS AG als<br />

Kreislaufwirtschaftsgesellschaft, der<br />

SARIA AG als ein Unternehmen der<br />

Verwertung von Schlachtprodukten<br />

sowie der Tierkörperbeseitigung <strong>und</strong><br />

nicht zuletzt der RHENUS AG als ein<br />

führendes Unternehmen der Logistikbranche<br />

vorangetrieben. Bis zu seinem<br />

Tode trug Hermann Niehues <strong>die</strong><br />

Verantwortung <strong>für</strong> unsere Familienunternehmung<br />

mit immerhin 36.000<br />

Beschäftigten <strong>und</strong> einem Jahresumsatz<br />

von 7,2 Mrd. EURO.<br />

Nicht vergessen wollen wir auch sein<br />

Engagement in zahlreichen Verbänden,<br />

Gremien <strong>und</strong> Ausschüssen <strong>und</strong><br />

seine ehrenamtliche Tätigkeit. So war<br />

er stellvertretender Präsident des<br />

Förderkreises Olympischer Reiterspiele<br />

(FORS). Seit seiner Jugend war er<br />

ein begeisterter Reiter, 1990 gehörte<br />

er dem B<strong>und</strong>eskader Vielseitigkeit<br />

an. Von 1997 bis 2001 war er Mitglied<br />

des Ausschusses Vielseitigkeit<br />

des Deutschen Olympiade-Komitees<br />

<strong>für</strong> Reiterei (DOKR). Darüber hinaus<br />

war er dem FORS jahrezehntelang<br />

eng verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> übernahm nach<br />

dem Tod von Dr. Reiner Klimke im<br />

Jahre 1999 dessen Stelle als stellvertretender<br />

Präsident. Als Vizepräsident<br />

des B<strong>und</strong>esverbandes der Deutschen<br />

Entsorgungswirtschaft hat er<br />

<strong>die</strong>sem Verband wesentliche Impulse<br />

bei der <strong>Entwicklung</strong> der Kreislaufwirtschaft<br />

gegeben. Er hat das Bild<br />

der Branche sowohl in der Öff entlichkeit,<br />

als auch den Vertretern der<br />

Branche gegenüber nachhaltigst mit<br />

geprägt. In den letzten Jahren fühlte<br />

er sich insbesondere <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong><br />

der Logistiktochter RHENUS AG<br />

verantwortlich. Er wurde Vorsitzender<br />

des Ressorts Verkehrspolitik im<br />

Wirtschaftsrat der CDU, <strong>die</strong> Wissenschaft<br />

unterstützte er aktiv in den<br />

Gremien der Hochschulen in Münster,<br />

Leipzig <strong>und</strong> Hamburg. Darüber<br />

hinaus war er einer der Förderer der<br />

Westfälischen Herzstiftung.<br />

Unsere Unternehmensfamilie fühlt,<br />

dass der Verlust <strong>die</strong>ses begabten, bedeutenden,<br />

umsichtigen <strong>und</strong> international<br />

hoch geschätzten Mannes,<br />

der mich als Fre<strong>und</strong>, Partner <strong>und</strong><br />

Unternehmer 30 Jahre so erfolgreich<br />

begleitet hat, eine große Lücke hinterlässt.<br />

Wie groß der Verlust <strong>für</strong><br />

seine Frau Jutta, <strong>für</strong> seine Tochter<br />

Katja, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Familie ist, können wir<br />

kaum ermessen. Wir alle fühlen uns<br />

im tiefen Mitgefühl der Familie verb<strong>und</strong>en.<br />

Der Familienunternehmung RETH-<br />

MANN, den vielen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern <strong>und</strong> mir insbesondere<br />

wird es Verpfl ichtung sein, sein<br />

Andenken stets zu bewahren.<br />

Ihr<br />

Norbert Rethmann<br />

5<br />

SARIAnews


STANDORTE<br />

SARIA – Vorreiter in Sachen Anlagenbau<br />

Große technische <strong>und</strong> technologische Kompetenz an über h<strong>und</strong>ert<br />

Standorten in Europa<br />

Mit dem <strong>Ein</strong>stieg des Unternehmens<br />

RETHMANN in <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

tierischer Nebenprodukte (VTN)<br />

durch <strong>die</strong> Übernahme einer Anlage<br />

in Marl im Jahr 1977 begann <strong>die</strong><br />

lange <strong>und</strong> erfolgreiche Geschichte<br />

der heutigen SARIA Bio-Industries.<br />

Frankreich<br />

SARIA-Anlage Illzach/Mulhouse<br />

6<br />

SARIAnews<br />

Von der schlichten Produktion von<br />

Tiermehl <strong>und</strong> Tierfett bis zum Hersteller<br />

von Qualitätserzeugnissen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> menschliche <strong>und</strong> tierische Ernährung,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft, <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Aquakultur <strong>und</strong> <strong>für</strong> industrielle Anwendungen<br />

<strong>und</strong> zum Produzenten<br />

von neuen Energien bzw. zum gefragten<br />

Dienstleister <strong>für</strong> <strong>die</strong> Land-<br />

<strong>und</strong> Ernährungswirtschaft war es ein<br />

langer Weg – gekennzeichnet durch<br />

immer modernere, größere <strong>und</strong> komplexere<br />

Produktionsanlagen, durch<br />

Umschlag- <strong>und</strong> Logistikanlagen <strong>und</strong><br />

immer ausgefeiltere Umwelttechnik<br />

in heute neun europäischen Ländern.<br />

Auf den folgenden Seiten geben<br />

wir einen Überblick über das breite<br />

Spektrum von SARIA-Anlagen in<br />

Europa.<br />

Aufgabe: Verarbeitung von Kategorie 3 Material<br />

Bauherr: SARIA<br />

Inbetriebnahme: Umbau 2003<br />

Kapazität: 80.000 t/a<br />

Produktion von: Mehl (26.500 t/a), Knochenfett (3.500 t/a), Fett (10.600 t/a)<br />

Fahrzeuge: 36<br />

Investitionssumme: 13 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 36<br />

Anlagenpartner: Börgel, Gerhard + Rauh, Loos, Lubbers <strong>und</strong> Hempelmann


Deutschland<br />

SecAnim Anlage Malchin<br />

Aufgabe: Die Anlage <strong>die</strong>nt der Verarbeitung von<br />

tierischen Nebenprodukten der Kategorie 1<br />

Bauherr: SARIA Bio-Industries<br />

(SecAnim GmbH)<br />

Inbetriebnahme: 1998<br />

Produktion von: Tierisches Fett (Oleochemie)<br />

<strong>und</strong> Tiermehl (Thermische<br />

Verwertung)<br />

Kapazität: 10 t/h<br />

Investitionssumme: 22 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 50<br />

Anlagenpartner: Peters Bau, Umag<br />

Tschechien<br />

SARIA-Anlage Zichlinek<br />

Aufgabe: Die Anlage ist <strong>die</strong>nt der Verarbeitung von<br />

tierischen Nebenprodukten der Kategorie 1<br />

Bauherr: SARIA<br />

Inbetriebnahme: Übernahme durch SARIA 2002<br />

Produktion von: Mehl <strong>und</strong> Fett (Verbrennung, Energiegewinnung)<br />

Investitionssumme: 3,8 Mio. € seit Übernahme<br />

Anzahl Mitarbeiter: 83<br />

Anlagenpartner: ABV, Hydrotech, IZV<br />

7<br />

SARIAnews


STANDORTE<br />

Frankreich<br />

SARIA-Anlage Plouvara<br />

Aufgabe: Verarbeitung von Kategorie 1 <strong>und</strong> 2<br />

Material<br />

Bauherr: SARIA Industries (F)<br />

Inbetriebnahme: Umbau 2001<br />

Kapazität: 178.000 t/a<br />

Produktion von: Mehl (42.000 t/a)<br />

Fett (20.000 t/a)<br />

Häute (16.600)<br />

Fahrzeuge: 36<br />

Investitionssumme: 17 Mio. € seit 2001<br />

Anzahl Mitarbeiter: 96<br />

Anlagenpartner: Gerhard + Rau, JEGAT<br />

Weißrussland<br />

SARIA-Anlage Bereza<br />

8<br />

SARIAnews<br />

Aufgabe: Die Anlage ist <strong>die</strong>nt der Verarbeitung von<br />

tierischen Nebenprodukten der Kategorie 1-3<br />

Bauherr: SARIA Bio-Industries<br />

Inbetriebnahme: 2008<br />

Produktion von: Tiermehl <strong>und</strong> Tierfett<br />

Kapazität: 40.000 t/a<br />

Investitionssumme: 15 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 70<br />

Anlagenpartner: Gerhard + Rauh, Nijhues (NL)


Österreich<br />

SARIA-Anlage Tulln<br />

Aufgabe: Die Anlage ist <strong>die</strong>nt der Verarbeitung von<br />

tierischen Nebenprodukten der Kategorie 1,<br />

sowie Blut (Kat 3)<br />

Bauherr: SARIA Bio-Industries, Niederlassung Tulln<br />

Inbetriebnahme: 1993 – Neue Kläranlage 2000<br />

Investitionen: ca. 4,5 Mio. € seit 2000<br />

Kapazität: 75.000 t/a Tierische Nebenprodukte (Kat 1)<br />

10.000 t/a Material Kat 3<br />

Produktion von: Mehl <strong>und</strong> Fett (Eigen- <strong>und</strong> Fremdverbrennung<br />

als Ersatzbrennstoff ), Blutmehl Kat 3<br />

(Düngemittel)<br />

Anzahl Mitarbeiter: 67<br />

Anlagenpartner: Gerhard + Rauh<br />

Polen<br />

SARIA-Anlage Przewrotne<br />

Aufgabe: Verarbeitung von Kat 3 Material <strong>und</strong><br />

Federn, Aufbau einer Sammlung <strong>und</strong><br />

Verarbeitung von Speiseresten (ReFood)<br />

Bauherr: SARIA Malopolska<br />

Inbetriebnahme: Übernahme 1997, Umbau <strong>und</strong> Modernisierung<br />

zur modernsten <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lichsten<br />

Anlage in Polen<br />

Produktion von: Mehlen <strong>und</strong> Fetten<br />

Kapazität: 80.000 t/a<br />

Investitionssumme: Umbau: 8,6 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 125<br />

Anlagenpartner: TMA, ZRB Firlej, BREMER PROAQUA,<br />

AMK Systemy Grzewcze, MONTS<br />

9<br />

SARIAnews


STANDORTE<br />

Deutschland<br />

UNIMELT Fettschmelz-Anlage Würzburg<br />

Aufgabe: Herstellung von veredelten Fetten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Lebensmittel-, Petfood- <strong>und</strong> Oleochemie<br />

Bauherr: UNIMELT GmbH<br />

Inbetriebnahme: Übernahme 2004<br />

Produktion von: Premier Jus, Rindertalg-Raffi nat, Schmalz,<br />

Olein, Stearin, Talgglycerin, Griebenmehl<br />

u. a. m.<br />

Kapazität: 80.000 t/a Rohfette<br />

Investitionssumme: 3,5 Mio. € seit 2004<br />

Anzahl Mitarbeiter: 58<br />

Anlagenpartner: GEA Westfalia Separator, TMA Maschinenbau,<br />

GEA Wiegand, Bauunternehmen Höhn<br />

Deutschland<br />

ReFood Fettaufbereitungs-Anlage Melle<br />

10<br />

SARIAnews<br />

Aufgabe: Reinigung von Altspeiseölen <strong>und</strong><br />

gebrauchten Frittierfetten zur Weiterverabeitung<br />

in ecoMotion-Bio<strong>die</strong>selanlagen<br />

Bauherr: ReFood GmbH<br />

Inbetriebnahme: Übernahme 2004 als UNIMELT-Betrieb,<br />

2007 Umbau zum ReFood-Betrieb<br />

Produktion von: Gereinigte Öle <strong>und</strong> Fette<br />

Kapazität: 2.000 t/Monat (700 t Lagertanks)<br />

Investitionssumme: 4 Mio. € seit Übernahme von UNIMELT<br />

Anzahl Mitarbeiter: 23<br />

Anlagenpartner: Fa. Bessert Anlagentechnik


Frankreich<br />

BIOCEVAL Anlage Concarneau<br />

Aufgabe: Sammlung <strong>und</strong> Verarbeitung von Fischresten<br />

aus der Fischverarbeitung zu<br />

spezialisierten Fischmehlen <strong>und</strong> -ölen<br />

Bauherr: SARIA Industries (F)<br />

Inbetriebnahme: Umbau 2007/2008<br />

Produktion von: Fischmehl (12.000 t/a)<br />

Fischöl (4.000 t/a)<br />

Kapazität: 70.000 t/a<br />

Investitionssumme: 7 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 48<br />

Anlagenpartner: JEGAT, CEI, Le Garrec, BERRE, Jender +<br />

Hempelmann<br />

Spanien<br />

Artabra La Coruña<br />

Aufgabe: Verarbeitung von tierischen Nebenprodukten<br />

(Kat 1) <strong>und</strong> Fischresten aus der Fischverarbeitung<br />

(Kat 3)<br />

Inbetriebnahme: Übernahme durch DIMARGRASA 2006<br />

Produktion von: Tiermehl <strong>und</strong> Tierfett der Kategorie 1<br />

(Verarbeitungsmenge 60.000 t/a) Fischmehl-<br />

(11.000 t/a) <strong>und</strong> Fischölproduktion<br />

(2.000 t/a) (hauptsächlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Petfood-<br />

Industrie)<br />

Anzahl Mitarbeiter: 70<br />

11<br />

SARIAnews


STANDORTE<br />

Deutschland<br />

ecoMotion Bio<strong>die</strong>selanlage Lünen<br />

Aufgabe: Die Anlage ist eine zweisträngige<br />

„Multifeed“-Anlage, in der sowohl pfl anzliche<br />

als auch tierische Fette <strong>und</strong> Öle verarbeitet<br />

werden können.<br />

Bauherr: ecoMotion GmbH<br />

Inbetriebnahme: 2006<br />

Produktion von: 100.000 t/a Bio<strong>die</strong>sel<br />

10.000 t/a Glyzerin<br />

Investitionssumme: 24 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 27<br />

Anlagenpartner: Bio<strong>die</strong>sel International, Graz<br />

Helmut Peters Bau, Hamburg<br />

Deutschland<br />

ReFood Biogasanlage Malchin<br />

12<br />

SARIAnews<br />

Aufgabe: Erzeugung von elektrischer <strong>und</strong> thermischer<br />

Energie durch Nutzung von Biogas<br />

aus der Vergärung von organischen<br />

Rückständen, wie z. B. Speise- <strong>und</strong><br />

Lebensmittelreste<br />

Bauherr: ReFood GmbH<br />

Inbetriebnahme: 2008<br />

Produktion von: Biogas, Strom (8.000 MWh/a),<br />

Wärme (16.000 MWh/a),<br />

Gärsubstrat als Landwirtschaftsdünger<br />

Investitionssumme: 6 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 2<br />

Anlagenpartner: OBAG Hochbau, Bautzen


Wie ein Spinnennetz<br />

Ausgefeilte Logistik <strong>für</strong> fl ächendeckende Sammlung <strong>und</strong> Entsorgung<br />

Tierische Nebenprodukte, Speise-<br />

<strong>und</strong> Küchenreste, Altspeiseöle <strong>und</strong><br />

Altfrittierfette fallen naturgemäß<br />

nicht in der Nähe der Verarbeitungsanlagen<br />

an, sondern sind von<br />

einer Vielzahl, zum Teil deutlich<br />

entfernten, Anfallstellen abzuholen.<br />

So holt <strong>die</strong> SARIA-Tochter ReFood<br />

Speisereste bei r<strong>und</strong> 60.000 gastronomischen<br />

Betrieben aller Größen-<br />

ordnungen ab, SecAnim besucht in<br />

Deutschland ebenfalls r<strong>und</strong> 60.000<br />

K<strong>und</strong>en, UNIMELT be<strong>die</strong>nt über 200<br />

Anfallstellen, SIFDDA in Frankreich<br />

ist in großen Flächen-Departements<br />

tätig.<br />

Um <strong>die</strong>se Vielzahl von Anfallstellen<br />

regelmäßig anzufahren, ist eine umfangreiche<br />

<strong>und</strong> ausgefeilte Logistik<br />

unabdingbar. Damit <strong>die</strong> 1.500 LKW<br />

der SARIA-Gruppe nicht zu lange<br />

Strecken zum nächsten Produktionsstandort<br />

fahren müssen, gibt es eine<br />

große Anzahl von Umschlagstationen<br />

oder Logistikstandorten. Hier<br />

werden <strong>die</strong> regional eingesammelten<br />

kleineren Mengen teilweise vorverarbeitet,<br />

in große Container oder Silofahrzeuge<br />

umgeladen <strong>und</strong> dann zum<br />

Weiterverarbeitungsstandort gebracht.<br />

Deutschland<br />

ReFood Niederlassung – Logistik, Umschlag, Vorverarbeitung Marl<br />

Aufgabe: Sammlung von Speise- <strong>und</strong> Lebensmittelresten,<br />

Altspeiseölen <strong>und</strong> Altfrittierfetten,<br />

Reinigung <strong>und</strong> Austausch der Sammelbehälter,<br />

Verarbeitung der Speisereste zu<br />

einem transportfähigen Ausgangsmaterial<br />

<strong>für</strong> Biogasanlagen, Transport von Altfetten<br />

zur Fettreinigung nach Melle<br />

Bauherr: ReFood GmbH<br />

Inbetriebnahme: 2006 (Totalumbau eines REMONDIS<br />

Standortes)<br />

Produktion von: Homogenes Organikmaterial zur Vergärung,<br />

Fette zur Bio<strong>die</strong>selproduktion<br />

Dienstleistung: Sammlung, Austausch, Verarbeitung<br />

Anzahl Fahrzeuge: 44<br />

Investitionssumme: 7 Mio. €<br />

Anzahl Mitarbeiter: 80<br />

Anlagenpartner: TMA, Börgel<br />

13<br />

SARIAnews


STANDORTE<br />

Deutschland<br />

ReFood-Anlage Lampertheim-Hüttenfeld<br />

Frankreich<br />

Umschlaganlage Chalagnac<br />

Frankreich<br />

Umschlaganlage Beaucaire<br />

14<br />

SARIAnews<br />

Aufgabe: Sammlung von Speise- <strong>und</strong> Lebensmittelresten,<br />

Altspeiseölen <strong>und</strong> Altfrittierfetten,<br />

Reinigung <strong>und</strong> Austausch der Sammelbehälter,<br />

Verarbeitung der Speisereste zu<br />

einem transportfähigen Ausgangsmaterial<br />

<strong>für</strong> Biogasanlagen, Transport von Altfetten<br />

zur Fettreinigung nach Melle<br />

Bauherr: ReFood GmbH<br />

Inbetriebnahme: 2006<br />

Produktion von: Organikmaterial zur Vergärung, Fette zur<br />

Bio<strong>die</strong>selproduktion<br />

Dienstleistung: Sammlung, Austausch, Verarbeitung<br />

Investitionssumme: 4 Mio. €<br />

Anzahl Fahrzeuge: 31<br />

Anzahl Mitarbeiter: 50<br />

Anlagenpartner: TMA Thalhammer, Tietjen Verfahrenstechnik,<br />

Streib<br />

Aufgabe: Sammlung von Speise- <strong>und</strong> Lebensmittelresten,<br />

Transport nach Bayet <strong>und</strong> Carnoule<br />

Bauherr: SARIA Industries (F)<br />

Inbetriebnahme: 1998<br />

Dienstleistung: Sammlung, Transport<br />

Tägliche Menge: 55 t (C1 <strong>und</strong> C3)<br />

Investitionssumme: 1 Mio. €<br />

Anzahl Fahrzeuge: 15<br />

Anzahl Mitarbeiter: 22<br />

Anlagenpartner: REVETISOL, Eurovia<br />

Aufgabe: Sammlung von Speise- <strong>und</strong> Lebensmittelresten,<br />

Transport nach Benet (C1 <strong>und</strong> C2),<br />

Issé (C3)<br />

Bauherr: SARIA Industries (F)<br />

Inbetriebnahme: 2000<br />

Dienstleistung: Sammlung, Transport<br />

Tägliche Menge: 120 t (C1, C2 <strong>und</strong> C3<br />

Investitionssumme: 2 Mio. €<br />

Anzahl Fahrzeuge: 16<br />

Anzahl Mitarbeiter: 18<br />

Anlagenpartner: Bouisse


PLANUNG<br />

Die Planer<br />

<strong>Ein</strong>e große Zahl von Anlagen geplant, gebaut <strong>und</strong> in Betrieb genommen<br />

Im Jahre 1987 erkannte <strong>die</strong> RETH-<br />

MANN Gruppe <strong>die</strong> Notwendigkeit,<br />

eigene Planungsingenieure <strong>und</strong><br />

<strong>Technik</strong>er einzustellen. Danach<br />

wurde damit begonnen, Kompostierungs-,<br />

Kunststoff aufbereitungs-<br />

sowie Papier- <strong>und</strong> Wertstoff sortieranlagen<br />

selbst zu projektieren <strong>und</strong><br />

zu bauen.<br />

1991 kam Dr. Eberhard Schmidt als<br />

technischer Leiter zu RETHMANN.<br />

Heute ist er als Mitglied im SARIA-<br />

Vorstand <strong>die</strong> oberste technische Ins-<br />

tanz hinsichtlich Bau <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

aller SARIA-Anlagen im In-<br />

<strong>und</strong> Ausland.<br />

Natürlich werden <strong>die</strong> Produktions-,<br />

Umschlag- <strong>und</strong> Umweltanlagen nicht<br />

allein von der Planungsabteilung<br />

konzipiert. Die Zusammenarbeit mit<br />

namhaften Anlagenbauern <strong>und</strong> Bauunternehmen<br />

wie z. B. BDI Bio<strong>die</strong>sel<br />

International AG (Graz), Börgel<br />

GmbH + Co. KG (Ibbenbüren), Haarslev<br />

A/S (DK), G+R Technology Group<br />

(Regenstauf), Helmut Peters GmbH<br />

(Hamburg), Société Industrielle Lorientaise<br />

(SIL), SERMIA et OHRAN hat<br />

eine hohe Bedeutung bei der Realisierung<br />

der zahlreichen Projekte.<br />

Derzeit hat <strong>die</strong> zentrale Planungsabteilung<br />

der SARIA-Gruppe 11 Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter. Ergänzt<br />

wird <strong>die</strong>se Zentralabteilung durch<br />

zahlreiche Fachleute <strong>und</strong> Fachteams<br />

in den „SARIA-Ländern“. <strong>Ein</strong>ige <strong>die</strong>ser,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> von SARIA<br />

wichtigen Fachleute seien – stellvertretend<br />

<strong>für</strong> alle – hier vorgestellt.<br />

15<br />

SARIAnews


PLANUNG<br />

Dr. Eberhard Schmidt,<br />

Technischer Vorstand der<br />

SARIA-Gruppe<br />

16<br />

SARIAnews<br />

Das Vorstandsressort <strong>Technik</strong><br />

<strong>Ein</strong> Interview mit Dr. Eberhard Schmidt,<br />

Technischer Vorstand der SARIA-Gruppe<br />

SARIA News: Herr Dr. Schmidt, seit<br />

Sie 1991 als technischer Mitarbeiter<br />

zum Unternehmen RETHMANN stießen<br />

<strong>und</strong> 2 Jahre später als Technischer<br />

Leiter <strong>die</strong> Planungsabteilung<br />

übernommen haben, haben Sie zahllose<br />

Anlagen geplant <strong>und</strong> gebaut,<br />

darunter Papier- <strong>und</strong> DSD-Sortieranlagen,<br />

Kunststoff -, Bauschutt-, Elektroschrottrecyclinganlagen,<br />

Kompost-<br />

<strong>und</strong> Kraftwerke, Anlagen zur Verwertung<br />

<strong>und</strong> Beseitigung von tierischen<br />

Nebenprodukten (VTN) <strong>und</strong> Rauchgasentschwefelungsanlagen<br />

<strong>und</strong> viele<br />

mehr. Später kamen dann Bio<strong>die</strong>sel-<br />

<strong>und</strong> Biogasanlagen hinzu. Wissen<br />

Sie noch, wie viele Anlagen unter<br />

Ihrer Leitung <strong>für</strong> <strong>die</strong> RETHMANN<br />

Gruppe gebaut worden sind?<br />

Dr. Schmidt: Die genaue Zahl weiß<br />

ich nicht, aber ich bin mir sicher,<br />

dass wir, <strong>die</strong> Planungsabteilung, europaweit<br />

in den vergangenen Jahren<br />

mehr als 100 Anlagen <strong>für</strong> REMONDIS<br />

<strong>und</strong> SARIA geplant <strong>und</strong> realisiert haben.<br />

<strong>Ein</strong>zelprojekte sind es sicherlich<br />

mehrere H<strong>und</strong>ert. Allein im Lippewerk<br />

haben wir ca. 10 Vorhaben als<br />

Neu bzw. Umbaumaßnahmen bearbeitet.<br />

SARIA News: Herr Dr. Schmidt,<br />

wenn man sich <strong>die</strong> in <strong>die</strong>ser Ausgabe<br />

der SARIAnews in einer Auswahl<br />

dargestellten Anlagen der SARIA-<br />

Gruppe anschaut, kommt man doch<br />

ziemlich ins Staunen. Sehr viele <strong>die</strong>ser<br />

Anlagen sind unter Ihrer Führung<br />

geplant <strong>und</strong> gebaut worden. Erfüllt<br />

Sie <strong>die</strong>se Leistung nicht mit Stolz?<br />

Dr. Schmidt: Natürlich freuen wir<br />

uns über unsere Leistungen bei der<br />

technischen Neu– <strong>und</strong> Umgestaltung<br />

unserer Fabriken an den einzelnen<br />

Standorten <strong>und</strong> sind auch stolz, dass<br />

wir so unseren Beitrag <strong>für</strong> <strong>die</strong> gute<br />

<strong>Entwicklung</strong> unserer SARIA-Gruppe<br />

leisten konnten. Gleichzeitig sind<br />

meine Mitarbeiter <strong>und</strong> ich der Familie<br />

Rethmann <strong>und</strong> dem gesamten<br />

Management von SARIA dankbar,<br />

dass sie stets mit uns vertrauensvoll<br />

zusammengearbeitet haben <strong>und</strong> uns<br />

<strong>die</strong> Freiräume <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projektabwicklung<br />

gegeben haben. Danke auch an<br />

meine Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter,<br />

<strong>die</strong> letztendlich <strong>die</strong>se Leistungen<br />

erbracht haben.


SARIA News: Die derzeit 11 <strong>Technik</strong>er<br />

<strong>und</strong> Planungsingenieure der<br />

SARIA-Planungsabteilung übernehmen<br />

<strong>die</strong> Genehmigungs- <strong>und</strong> Anlagenplanung,<br />

Anlagenvergabe, Koordination,<br />

Bauüberwachung <strong>und</strong> Inbetriebnahme<br />

<strong>die</strong>ser Anlagen. Wie<br />

schaff en sie das?<br />

Dr. Schmidt: Für <strong>die</strong> Beantwortung<br />

der Frage gibt es sicherlich eine Vielzahl<br />

von wichtigen <strong>Ein</strong>zelaspekten,<br />

dennoch möchte ich nur drei nennen,<br />

welche jedoch wesentlich unsere Arbeit<br />

charakterisieren.<br />

Teamwork<br />

Die Bearbeitung der Projekte erfolgt<br />

im Team. Dabei beschränkt sich das<br />

Team nicht nur auf <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

der Planungsabteilung, sondern alle<br />

technisch zuständigen Mitarbeiter in<br />

den Niederlassungen, in den Regionen<br />

<strong>und</strong> Ländern gehören zum Team.<br />

Nur durch <strong>die</strong>se beispielhafte <strong>und</strong><br />

konstruktive Zusammenarbeit der<br />

Planungsabteilung mit der „Praxis“<br />

war <strong>und</strong> ist es möglich, derartig viele<br />

Aufgaben gleichzeitig zu bearbeiten<br />

<strong>und</strong> zu realisieren.<br />

Arbeitsklima <strong>und</strong> vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit<br />

Zwischen den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern der Planungsabteilung<br />

<strong>und</strong> den Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen<br />

vor Ort in den Fabriken hat sich über<br />

<strong>die</strong> Jahre ein sehr vertrauensvolles<br />

Miteinander entwickelt, bei dem jeder<br />

der Arbeit des anderen Respekt zollt.<br />

Die jährlich stattfi ndende <strong>Technik</strong>ertagung<br />

hat inzwischen bei allen technischen<br />

Verantwortlichen <strong>und</strong> Mitarbeitern<br />

einen festen Platz im Terminkalender<br />

gef<strong>und</strong>en. Dieser Termin<br />

wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> fachliche Diskussion, den<br />

Austausch von Erfahrungen <strong>und</strong> Erkenntnissen<br />

genutzt <strong>und</strong> natürlich<br />

kommt auch das gemütliche Beisammensein<br />

an <strong>die</strong>sem Tag nicht zu kurz.<br />

Fachliche Kompetenz <strong>und</strong> Motivation<br />

Jeder Mitarbeiter der Planungsabteilung<br />

ist motiviert <strong>und</strong> engagiert, <strong>die</strong><br />

ständig steigenden terminlichen <strong>und</strong><br />

inhaltlichen Anforderungen bei der<br />

Projektabwicklung zu meistern.<br />

Fachliche Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung<br />

erhalten sie dabei von unseren Fachgebietsverantwortlichen,<br />

Herrn<br />

Buschhart, der <strong>die</strong> Projekte <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Verarbeitung der tierischen Nebenprodukte<br />

koordiniert, Herrn Kassebaum,<br />

der <strong>die</strong> Themen der Abwasser–<br />

<strong>und</strong> Abluftbehandlung <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Biogasanlagen betreut, sowie Herrn<br />

Dr. Linder, der sich um <strong>die</strong> Neuentwicklung<br />

von Verfahren <strong>und</strong> Produkten<br />

kümmert.<br />

SARIA News: Wenn Sie <strong>die</strong> Planung<br />

<strong>und</strong> Erstellung von Anlagen in den<br />

frühen 90er Jahren mit den heutigen<br />

Abläufen vergleichen, worin liegen<br />

<strong>die</strong> Hauptunterschiede?<br />

Dr. Schmidt: War in den 90er Jahren<br />

<strong>die</strong> Genehmigungsplanung <strong>für</strong> den<br />

Neubau von Anlagen der Schwerpunkt<br />

unserer Arbeit, so liegt der<br />

Focus unserer Arbeit heute mehr bei<br />

Rationalisierungs– <strong>und</strong> Umbaumaßnahmen.<br />

Je nach Art des Genehmigungsverfahrens<br />

kann man heute<br />

mit 6 bis 12 Monaten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erteilung<br />

des Bescheides rechnen. Die<br />

Ausnahmen bestätigen hierbei <strong>die</strong><br />

Regel. Natürlich hat auch <strong>die</strong> weitere<br />

Internationalisierung von SARIA <strong>die</strong><br />

Standorte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Projektrealisierung<br />

verändert. Die technische Moderni-<br />

ZUR PERSON<br />

sierung <strong>und</strong> Umgestaltung unserer<br />

Fabriken in Deutschland, Frankreich,<br />

Österreich, aber auch zwischenzeitlich<br />

in Polen sind im wesentlichen<br />

abgeschlossen, so dass wir uns neuen<br />

Projekten in <strong>für</strong> SARIA zunächst<br />

auch neuen Regionen stärker zuwenden.<br />

Die Neuinvestition in den Anlagenbau<br />

auf grüner Wiese in Weißrussland<br />

im Jahr 2007 ist hier<strong>für</strong> ein<br />

gutes Beispiel.<br />

SARIA News: Arbeiten Sie mitunter<br />

noch mit den Planungsabteilungen<br />

der Schwesterunternehmen REMON-<br />

DIS <strong>und</strong> Rhenus zusammen?<br />

Dr. Schmidt: Ja, sofern unsere Projektbearbeitung<br />

<strong>die</strong> Anlagen <strong>und</strong><br />

Aufgaben unserer Schwesterunternehmen<br />

tangiert. Beispielhaft sei hier<br />

das Vorhaben Fleischbreiverbrennung<br />

im Lippewerkskraftwerk genannt.<br />

SARIA News: Herr Dr. Schmidt, wir<br />

danken <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Gespräch.<br />

•claus m. andreas<br />

Dr. Eberhard Schmidt kam 1991 zur damaligen RETHMANN TBA als Projektingenieur.<br />

Vorher war er 15 Jahre im Henkel-Werk Genthin (Sachsen-<br />

Anhalt). 1993 wurde er Technischer Geschäftsführer Kreislaufwirtschaft<br />

<strong>und</strong> des AIR Lippewerks in Lünen.<br />

2000 wurde er Vorstand <strong>Technik</strong> der aus der ehemaligen RETHMANN TBA<br />

hervorgegangenen SARIA Bio-Industries AG & Co. KG. Seit 1991 sind unter<br />

seiner technischen Leitung r<strong>und</strong> 100 Anlagen bei REMONDIS <strong>und</strong><br />

SARIA geplant <strong>und</strong> gebaut worden. Das gesamte Investitionsvolumen aller<br />

<strong>die</strong>ser Anlagen beträgt mehr als 500 Millionen Euro.<br />

Die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter der zentralen<br />

SARIA-Planungsabteilung<br />

in Selm<br />

17<br />

SARIAnews


PLANUNG<br />

Thierry Dion (l.) <strong>und</strong><br />

Wolfgang Wietzke<br />

18<br />

SARIAnews<br />

Stabwechsel in der technischen<br />

Leitung SARIA Frankreich<br />

Thierry Dion folgt auf Wolfgang Wietzke<br />

Kurz vor seinem Ruhestand macht<br />

Wolfgang Wietzke einen Rückblick<br />

auf seine Berufslaufbahn, seine<br />

Projekte <strong>und</strong> seine Erfahrungen in<br />

der SARIA-Gruppe. Nach 8 Jahren<br />

in der Gruppe <strong>und</strong> 40 Jahren Berufserfahrung,<br />

übergibt er Ende<br />

März 2009 <strong>die</strong> Verantwortung als<br />

technischer Leiter von SARIA<br />

Frankreich an Thierry Dion.<br />

Wolfgang Wietzke ist seit 2002 als<br />

technischer Leiter bei SARIA Frankreich<br />

tätig, eine Position <strong>die</strong> er früher<br />

auch bei diversen Unternehmen, wie<br />

z. B. BIDIM, Renault, BOSCH Frankreich,<br />

ASEA <strong>und</strong> AEG, ausübte. Seiner<br />

Meinung nach erfordert <strong>die</strong>se<br />

Stelle „reale Ausdauereigenschaften,<br />

um auf <strong>die</strong> Bedürfnisse von 15 Fabriken<br />

<strong>und</strong> 25 Umschlagstellen eingehen<br />

<strong>und</strong> gleichzeitig mehrere Projekte<br />

leiten zu können“. Als regelmäßiger<br />

Marathonläufer weiß er, wovon<br />

er spricht.<br />

<strong>Ein</strong> Alltag der sich mit dem Team-<br />

<strong>und</strong> Projektmanagement befasst<br />

Laut Wolfgang Wietzke ist <strong>die</strong> Funktion<br />

„Technischer Leiter“ mit viel<br />

Management verb<strong>und</strong>en: „Ich muss<br />

das Budget genehmigen, alle Projekte<br />

koordinieren <strong>und</strong> verwalten sowie<br />

<strong>die</strong> technischen Probleme zusammenfassen.<br />

Mein Augenmerk muss<br />

sich auch auf <strong>die</strong> notwendigen Investitionen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlagen richten,<br />

d. h. ich muss in Erfahrung bringen,<br />

welche Aggregate benötigt werden<br />

<strong>und</strong> auch darauf achten, dass unser<br />

Budget nicht überschritten wird. Zudem<br />

befasst man sich mit einem<br />

wichtigen administrativen Teil, von<br />

der Genehmigung der technischen<br />

<strong>und</strong> fi nanziellen Lösungen bis zur<br />

Bestellung, Baustellenüberwachung<br />

<strong>und</strong> Abnahme."<br />

Seit 2002 hat Wolfgang Wietzke viele<br />

Projekte erstellt <strong>und</strong> geleitet: Die<br />

Modernisierung der Anlagen in Con-<br />

carneau, Issé <strong>und</strong> Mulhouse, <strong>die</strong> Sanierung<br />

von mehreren Umschlagstellen<br />

(Vitré, Arzano, Morlaix, Reignac,<br />

Locminé, Nérondes, Saint-Denis), sowie<br />

<strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> von leistungsstarken<br />

<strong>Technik</strong>en <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abluft-<br />

<strong>und</strong> Abwasserbehandlung. Allein <strong>die</strong><br />

Investitionen <strong>für</strong> den Umweltschutz<br />

decken ein Drittel der Gesamtinvestitionen<br />

ab, <strong>die</strong>s entspricht ca. 6 Mio.<br />

Euro <strong>für</strong> 2008.<br />

Erfahrungen teilen<br />

Wolfgang Wietzke betont <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der technischen Leitung<br />

von SARIA Deutschland. Die<br />

Planungsabteilung von Dr. Schmidt<br />

verfügt seiner Ansicht nach über ein<br />

starkes Team, das sich ebenfalls intensiv<br />

mit dem Projektmanagement<br />

<strong>und</strong> dem Betrieb der Anlagen in<br />

Frankreich befasst. <strong>Technik</strong>er der<br />

Planungsabteilung wie z. B. <strong>die</strong> Herren<br />

Bouanane, Hoppe <strong>und</strong> Kassebaum<br />

arbeiten genauso gut auf bei-


den Seiten des Rheins, so <strong>die</strong> klare<br />

Aussage von Wolfgang Wietzke.<br />

<strong>Ein</strong>e seiner größten Herausforderungen<br />

war <strong>die</strong> Verlegung der Fisch-<br />

Aktivitäten von Lorient nach Concarneau.<br />

Die Arbeiten <strong>für</strong> eine höhere<br />

Leistung in Concarneau sollten<br />

innerhalb von 15 Tagen in Januar<br />

2006 abgewickelt werden <strong>und</strong> <strong>die</strong>s<br />

natürlich mit einem beschränkten<br />

Budget. Das anspruchsvolle Ziel wurde<br />

erreicht!<br />

Seine nächsten Herausforderungen<br />

gehören aber demnächst wieder Aktivitäten<br />

außerhalb der SARIA-Welt:<br />

Den Marathon unter 3 St<strong>und</strong>en zu<br />

laufen sowie seine humanitäre Aktivitäten<br />

bei Amnesty International<br />

<strong>und</strong> bei „Ingenieur ohne Grenzen“.<br />

Thierry Dion,<br />

neuer technischer Leiter<br />

Seit September 2008 arbeitet Tierry<br />

Dion mit Wolfgang Wietzke zusammen.<br />

Dion wird <strong>die</strong> Verantwortung<br />

ab März übernehmen. Vorher, war er<br />

als technischer Leiter bei der Pharmagruppe<br />

Pfi zer tätig. Seit seiner<br />

<strong>Ein</strong>stellung bei SARIA nimmt er an<br />

allen wichtigen technischen Projekten<br />

teil. Dazu gehören u. a. <strong>die</strong><br />

Umschlaganlage von St.-Denis, <strong>die</strong><br />

Abluftreinigungsanlage in Issé, <strong>die</strong><br />

Projekte zur Biogas- <strong>und</strong> Bio<strong>die</strong>sel-<br />

produktion, <strong>die</strong> Projekte „Kat 2-Verarbeitung“<br />

in Benet <strong>und</strong> Plouvara<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Planungen zur Verlegung<br />

oder Umwidmung von Verarbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Umschlagstandorten.<br />

•jean-marie falhun<br />

Fettverarbeitung <strong>und</strong> Petfood-<br />

Herstellung (Issé, F)<br />

Thierry Dion<br />

19<br />

SARIAnews


IMPRESSIONEN<br />

Am Standort Gesuga in<br />

Queixas - Cerceda bei- La<br />

Coruña (Spanien) werden<br />

tierischen Nebenprodukte,<br />

<strong>die</strong> nicht <strong>für</strong> den menschlichen<br />

Verzehr geeignet sind,<br />

verarbeitet.<br />

VFC Cuxhaven<br />

Trockneranlage<br />

20<br />

SARIAnews<br />

VFC Cuxhaven - Kesselanlage<br />

Standort Bayet<br />

Alva in Rezé sammelt <strong>und</strong> verarbeitet tierische Fette <strong>und</strong> bietet ein Komplettprogramm<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelindustriea<br />

Diese Herren sorgen <strong>für</strong> einen reibungslosen Ablauf in Polen: (von Links: Zbigniew Lis - Geschäftsführer<br />

SARIA in Polen, Leszek Herian - Betriebsleiter NL Gołcza, Robert Woś - Kaufmännische Assistenz Gruppe<br />

SARIA in Polen, Franciszek Pątko - Geschäftsführer SARIA in Polen)


Der KFU Standort Appenweier wurde<br />

renoviert <strong>und</strong> modernisiert<br />

Luftaufnahme des Standorts Vitré in Frankreich:<br />

Hier produziert <strong>die</strong> SARIA-Tochter KERVALIS<br />

Vorprodukte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Petfood-Industrie<br />

Besuch des CDU-Arbeitskreises „Landwirtschaft“ in der Biogasanlage<br />

<strong>und</strong> Niederlassung Schwallungen im November 2008<br />

Unterzeichnung des Vertrags<br />

über <strong>die</strong> Entsorgung von<br />

tierischen Nebenprodukten<br />

durch <strong>die</strong> zu SARIA gehörende<br />

Fa. Ebelt (Detmold) <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Kreise Lippe <strong>und</strong> Herford, <strong>die</strong><br />

Stadt Bielefeld <strong>und</strong> Teile des<br />

Kreises Minden-Lübbecke am<br />

8.9.2008 (v. l.: Franz-Bernhard<br />

Thier, SARIA-Geschäftsführer),<br />

Landrat des Kreises Lippe,<br />

Friedel Heuwinkel, Bernd Sroka<br />

(Prokurist SARIA) <strong>und</strong> Wigbert<br />

Gruß (Fachbereichsleiter<br />

Ordnung <strong>und</strong> Veterinärangelegenheiten,<br />

Kreis Lippe)<br />

Blick in <strong>die</strong> Bio<strong>die</strong>selproduktion<br />

Sternberg: Hightech vom<br />

Feinsten<br />

21<br />

SARIAnews


PLANUNG<br />

22<br />

SARIAnews<br />

Planung <strong>und</strong> technische Umsetzung<br />

ist ihr Métier<br />

Porträts einiger SARIA-Planungsingenieure<br />

Markus Buschhart<br />

Udo Ackermans<br />

Markus Buschhart<br />

Der gelernte Maschinenbautechniker Markus Buschhart (41) stieß 2006 zur<br />

SARIA-Planungsabteilung. Seinen berufl ichen Werdegang begann er mit einer<br />

Ausbildung zum Betriebsschlosser bei der Heidelberger Cement Group bis<br />

1987. Anschließend übte er bis 1990 Instandsetzungs- <strong>und</strong> Montagetätigkeiten<br />

aus. Seine <strong>Technik</strong>erausbildung schloss er 1992 ab. In den Jahren 1992 bis<br />

2005 hatte er bei der Gerhard + Rauh GmbH Gelegenheit, in der Projektbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Planung, später auch als Vertriebsmitarbeiter/Vertriebsleiter, Erfahrungen<br />

bei der Erstellung von Verwertungsanlagen <strong>für</strong> tierische Nebenprodukte<br />

zu sammeln. So hat er dort unter anderem aktiv <strong>die</strong> Anlageninstallationen<br />

Schwalmtal-Hopfgarten, Genthin, Elxleben, Marl, Tulln, Bayet, Etampes,<br />

Mulhouse <strong>und</strong> Lünen mitgestaltet.<br />

Sein Aufgabenbereich bei SARIA ist <strong>die</strong> Leitung „Investitionsplanungen" sowie<br />

übergeordnete Projektbearbeitung im Bereich der tierischen Nebenprodukte.<br />

Was ihm an <strong>die</strong>ser Aufgabe gefällt, sind <strong>die</strong> vielfältigen Projektaktivitäten<br />

mit internationaler Ausrichtung. Und er schätzt es sehr, sein erworbenes<br />

Know-how zur aktiven Mitgestaltung einsetzen zu können.<br />

Udo Ackermans<br />

Udo Ackermans (46), ein gebürtiger Lünener, verheiratet, zwei Kinder, begann<br />

nach seiner Ausbildung zum Technischen Zeichner (Maschinenbau) 1984 seine<br />

Ausbildung zum MSR-Mechaniker im Lippewerk in Lünen. Nach seiner Übernahme<br />

lag seine Haupttätigkeit im Störungs<strong>die</strong>nst <strong>und</strong> in der Sicherung des<br />

Kraftwerksbetriebs im Lippewerk. Berufsbegleitend absolvierte er eine Weiterbildung<br />

zum <strong>Technik</strong>er.<br />

1994 wechselte er in <strong>die</strong> RETHMANN-Planungsabteilung, <strong>die</strong> dann 1999 aufgefächert<br />

wurde in eine REMONDIS- <strong>und</strong> in eine SARIA-Planungsabteilung mit<br />

Sitz in Selm, in welcher er seither befasst ist mit der Zeichnungs- <strong>und</strong> Dokumentationserstellung<br />

im CAD-Bereich sowie der Mitarbeit bei der technischen<br />

Weiterentwicklung. Wichtiger Punkt dabei ist <strong>die</strong> Bestandserfassung der SARIA-<br />

Niederlassungen, <strong>die</strong> bauliche <strong>Ein</strong>passung von neuen Anlagen <strong>und</strong> Gebäuden<br />

sowie <strong>die</strong> Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten bei Neu- <strong>und</strong> Umbauten. Auf<br />

<strong>die</strong> Frage, was ihm an seiner Tätigkeit besonders gefällt, antwortet Udo Ackermans<br />

sehr eindeutig: „Dass man <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> der Projekte von der Phase<br />

der Konzept- <strong>und</strong> Entwurfserstellung über <strong>die</strong> Genehmigung, Ausschreibung<br />

<strong>und</strong> Ausführung komplett <strong>und</strong> aktiv mitverfolgen kann. Daneben betont er <strong>die</strong><br />

gute Zusammenarbeit mit den Kollegen der europäischen Standorte.


Frank Kassebaum<br />

Frank Kassebaum (38, verheiratet), kam 1998 zu SARIA, nachdem er 1994<br />

ein Praxissemester bei der damaligen RETHMANN TBA absolviert, 1995 sein<br />

Diplom im Ingenieurstu<strong>die</strong>ngang (Dipl.-Ing.) bei der TBA Dörnten <strong>und</strong> 1997<br />

zusätzlich sein Diplom im Wirtschaftsstu<strong>die</strong>ngang (Dipl.-Wirt. Ing.) bei der<br />

RETHMANN Wasserwirtschaft gemacht hatte. Zunächst arbeitete er bis 2000<br />

am Standort Genthin, <strong>und</strong> seit 2000 ist er im Planungsteam in Selm.<br />

Frank Kassebaum ist Leiter der Investitionsplanung Umwelttechnik mit den<br />

derzeitigen Schwerpunkten „Kläranlagen“ <strong>und</strong> „Biogasanlagen“ in Deutschland,<br />

Polen, Tschechien, Frankreich <strong>und</strong> Großbritannien.<br />

Er schätzt es sehr, bei seiner abwechslungsreichen Tätigkeit Kultur <strong>und</strong><br />

Sprachen der europäischen Nachbarn kennen zu lernen. Zudem macht es ihm<br />

Freude, nach abgeschlossenen Projekten <strong>die</strong> positiven Wirkungen auf <strong>die</strong> Umwelt<br />

zu beobachten <strong>und</strong> einen Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet zu<br />

haben.<br />

Bartosz Lange<br />

Der gebürtige Pole Bartosz Lange (35, verheiratet, 2 kleine Kinder) stieß 2002<br />

zur SARIA-Planungsabteilung. Nach seinen Stu<strong>die</strong>n in Ökologie <strong>und</strong> Umweltschutz<br />

<strong>und</strong> Wirtschaftsingenieurwesen, <strong>die</strong> er als Dipl.-Ing. <strong>und</strong> Dipl.-Wirt.<br />

Ing. erfolgreich abgeschlossen hat, machte er zunächst eine halbjährige Schulung<br />

bei SARIA in Deutschland mit, um dann hauptsächlich <strong>die</strong> Projektleitung<br />

von der Genehmigungseinholung bis zur Inbetriebnahme bei den polnischen<br />

SARIA-Betrieben zu übernehmen.<br />

Heute gehören zu seinen Aufgaben Ausschreibungen <strong>und</strong> Angebotsvergleiche,<br />

Vertragsvorbereitung <strong>und</strong> Projektleitung sowie <strong>die</strong> Informationsabstimmung<br />

zwischen SARIA in Polen <strong>und</strong> der SARIA-Planungsabteilung in Selm.<br />

Seine Arbeit fi ndet Bartosz Lange sehr abwechslungsreich <strong>und</strong> er schätzt an<br />

ihr, dass er es hier mit innovativer <strong>Technik</strong> zu tun hat, dass er viele interessante<br />

Menschen kennenlernt <strong>und</strong> der Kontakt zu Kollegen <strong>und</strong> Vorgesetzten<br />

sehr gut ist.<br />

Frank Kassebaum<br />

Bartosz Lange (2. v. l.)<br />

23<br />

SARIAnews


PLANUNG<br />

24<br />

SARIAnews<br />

Heinrich Linder<br />

Anesti Duka, Stellvertretender<br />

technischer Direktor<br />

Dr. Heinrich Linder<br />

Dr. Heinrich Linder (50, verheiratet, 3 Kinder) kam 1999 zu SARIA. Der stu<strong>die</strong>rte<br />

Diplom-Agraringenieur begann seine Laufbahn in der Planungsabteilung<br />

mit der Projektentwicklung im Bereich Bio<strong>die</strong>selanlagen. Im Zusammenhang<br />

mit der Erstellung der ersten Bio<strong>die</strong>selanlage in Malchin schrieb er auch<br />

seine Doktorarbeit „Erzeugung <strong>und</strong> <strong>Ein</strong>satz von Bio<strong>die</strong>sel aus tierischen Fetten<br />

(FME)“. Vorher plante er bei RETHMANN/REMONDIS schon Kompost- <strong>und</strong><br />

Biogasanlagen. Des weiteren plante er Verwertungsanlagen <strong>für</strong> tierische<br />

Nebenprodukte (Lünen) sowie weitere Biogas- <strong>und</strong> Speiseresteaufbereitungsanlagen.<br />

Zu seinen aktuellen Aufgaben gehört <strong>die</strong> <strong>Entwicklung</strong> neuer technischer Verfahren,<br />

um aus den bei SARIA produzierten „Sek<strong>und</strong>ärrohstoff en“ eine höhere<br />

Wertschöpfung zu erzielen. Für ihn heißt das erste Ziel immer, sinnvolle Kreislaufwirtschaft<br />

in <strong>die</strong> Tat umzusetzen.<br />

Dr. Anesti Duka<br />

Dr. Anesti Duka (44) ist bei SARIA Frankreich stellvertretender Direktor <strong>für</strong><br />

<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> zuständig <strong>für</strong> neue Verfahren <strong>und</strong> Investitionen. Er ist bei SARIA<br />

tätig seit Oktober 2003.<br />

Der stu<strong>die</strong>rte Ingenieur im Fach Ölförderung <strong>und</strong> Master <strong>und</strong> Doktor im<br />

Bereich industrielle <strong>und</strong> thermische Verfahren ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Optimierung der Prozesslinien<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Umwelttechnik, insbesondere <strong>die</strong> thermische Oxydation,<br />

zuständig. Zu seinen großen Projekten der letzten Jahre gehören <strong>die</strong> Renovierung<br />

der Anlagen Guer <strong>und</strong> Concarneau, sowie der Umbau von Plouvara.<br />

Momentan arbeitet er an den Projekten <strong>für</strong> Kategorie 2-Verarbeitung in Plouvara<br />

<strong>und</strong> Benet sowie am Projekt „Energierückgewinnung“ der SARIA-Gruppe<br />

in Frankreich.


Spezialentwicklung: Das ReFood-<br />

Sammelfahrzeug mit Koff eraufbau<br />

<strong>Ein</strong> Beitrag von Hans-Heinrich Lüdde, ReFood Geschäftsführer<br />

Bis zur Mauteinführung hatten wir<br />

<strong>für</strong> den ReFood-Bereich den Atego<br />

1523 bzw. 1528 zumeist mit Anhänger<br />

im <strong>Ein</strong>satz. Angesichts der<br />

fl ächendeckenden Verteilung der<br />

Niederlassungen in Deutschland<br />

wird mittlerweile auf den Anhängerbetrieb<br />

fast vollständig verzichtet.<br />

Sicher war, dass wir zur Mauteinführung<br />

ein gewichtsoptimiertes Fahrzeug<br />

kleiner als 12 t gesamt (mautfrei)<br />

mit einer Nutzlast von ca. 6<br />

Tonnen entwickeln wollten, ohne<br />

dass dabei <strong>die</strong> wesentlichen Eigenschaften<br />

wie Qualität, Haltbarkeit etc.<br />

vernachlässigt werden sollten. Bis<br />

auf <strong>die</strong> extrem teuren Alufelgen haben<br />

wir im Bereich des Fahrgestells<br />

alle Register gezogen. Der von Mercedes<br />

später aufgelegte 12-Tonner<br />

„light“ machte es möglich, unser Ziel<br />

zu erreichen.<br />

Es hätte nicht geholfen, das Fahrzeug<br />

zu verkürzen, da wir auf einen möglichst<br />

kurzen Radstand wegen der<br />

Wendigkeit eine Aufbaulänge von<br />

mindestens 7,35 m innen erreichen<br />

mussten. Es hat sich gezeigt, dass wir<br />

betriebswirtschaftlich im Durchschnitt<br />

60 Behälter/Tag/Lkw benötigen.<br />

Trotz der nicht gerade kleinen<br />

Aufbaumaße hat sich gezeigt, dass<br />

wir mit <strong>die</strong>sem Fahrzeug bis auf wenige<br />

Ausnahmen alle K<strong>und</strong>en in<br />

Deutschland be<strong>die</strong>nen können. Im<br />

schlechtesten Fall muss der Entsorgungsbehälter<br />

eben mal ein paar Meter<br />

gezogen werden.<br />

Den Aufbau selber hatten wir, wie<br />

oben beschrieben, schon beim<br />

15-Tonner standardisiert. Er enthält<br />

einen extrem haltbaren <strong>und</strong> rutsch-<br />

festen Boden, welcher ein Umkippen<br />

bzw. starkes Verrutschen der Entsorgungsbehälter<br />

verhindert <strong>und</strong> zudem,<br />

bei passendem Schuhwerk, eine hohe<br />

Rutschsicherheit gewährleistet. Die<br />

Firma Steitz Secura hat hierzu umfangreiche<br />

Sohlentests mit uns<br />

durchgeführt, bis wir mit der heutigen<br />

Perbunansohle ein Gemisch gef<strong>und</strong>en<br />

haben, welches sich regelrecht<br />

auf dem ölverschmierten Aluboden<br />

„festbeißt“. Der geriff elte Aluboden<br />

wird wegen der Rutschfestigkeit<br />

inzwischen auch als Boden in<br />

den Annahmehallen der Niederlassungen<br />

eingesetzt.<br />

Zu erwähnen ist auch <strong>die</strong> extrem unanfällige<br />

Ladebordwand der Firma<br />

Wüllhorst (Weiterentwicklung der<br />

alten Ladebordwand) mit ihrem verwindungssteifen<br />

Spezialplateau sowie<br />

dem Dreistempelsystem <strong>und</strong> so<br />

wenig Elektronik wie möglich, sodass<br />

wir auch hier außer bei Verschleiß-/<br />

Gewaltschäden kaum Ausfälle zu<br />

verzeichnen haben. Des Weiteren ist<br />

der Aufbau ausgestattet mit zahlreichen<br />

Zurr- <strong>und</strong> Scheuerleisten sowie<br />

einer verstärkten Stirnwand. Der o.g.<br />

Spezialboden von Alu-Singen ist als<br />

fl üssigkeitsdichte Bodenwanne ausgearbeitet,<br />

mit hinten liegender Auffangrinne<br />

zwecks Aufnahme von<br />

Flüssigkeiten aus evtl. <strong>und</strong>ichten Behältnissen.<br />

Die Wände bestehen aus<br />

einem aus der Luftfahrt kommenden<br />

extrem leichten Wabenkernplattensystem,<br />

das selbst den härtesten<br />

Hammertest übersteht. Insgesamt<br />

lässt sich festhalten, dass wir mit<br />

dem heutigen ReFood-Sammelfahrzeug,<br />

welches mautfrei, leichter <strong>und</strong><br />

daher mit weniger Kraftstoff verbrauch<br />

auskommt, ein hervorragend<br />

geeignetes Fahrzeug besitzen. Auch<br />

kommen wir heute mit einem modernen,<br />

leistungsstarken 4-Zylinder Motor<br />

aus (ehemals kamen <strong>für</strong> <strong>die</strong> gleiche<br />

Leistung 6-Zylinder Motoren<br />

zum <strong>Ein</strong>satz).<br />

Insgesamt ist es ein sehr wirtschaftlicher<br />

Lkw, welcher selbst im verschleißintensiven<br />

Verteilerverkehr<br />

mit teilweise mehreren Fahrern pro<br />

Woche bis zu 7 Jahre Haltedauer ermöglicht.<br />

Die heutigen Erfahrungen<br />

belegen, dass wir bis zum siebten<br />

Jahr ganz wenige Tauschaggregate<br />

wie Motor, Getriebe oder Antriebsstrang<br />

benötigen.<br />

Zur Zeit bewegt <strong>die</strong> ReFood in<br />

Deutschland ca. 275 Spezialfahrzeuge,<br />

zum größten Teil mit Koff eraufbau.<br />

Hinzu kommen noch weitere<br />

von uns entwickelte Spezialfahrzeuge,<br />

wie z. B. <strong>die</strong> kurzen Gerlicher-<br />

Fahrzeuge (Fatback-System), <strong>die</strong> Silofahrzeuge<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Substrattransporte<br />

sowie <strong>die</strong> Doppelstockaufl ieger<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> überregionalen Frittierfetttransporte.<br />

•hans-heinrich lüdde<br />

Hans-Heinrich Lüdde,<br />

ReFood Geschäftsführer<br />

25<br />

SARIAnews


FAHRZEUGE<br />

KFU-Hängerzug<br />

vor münsterischem<br />

Schloss<br />

26<br />

SARIAnews<br />

1.500 Spezialfahrzeuge bei SARIA<br />

europaweit im <strong>Ein</strong>satz<br />

Für jeden <strong>Ein</strong>satz das richtige Fahrzeug<br />

Um <strong>die</strong> höchst unterschiedlichen Dienstleistungen innerhalb der SARIA-Gruppe auch logistisch einwandfrei bewältigen<br />

zu können, ist ein großer Fahrzeugpark vorzuhalten. Insgesamt hat <strong>die</strong> SARIA-Gruppe europaweit r<strong>und</strong> 1.500<br />

LKW der unterschiedlichsten Fahrzeuggattungen im <strong>Ein</strong>satz.<br />

Bio<strong>die</strong>sel-Tankfahrzeug bei ecoMotion 275 ReFood-Koff ersammler <strong>für</strong> Culino- <strong>und</strong><br />

Oleo-Behälter im täglichen <strong>Ein</strong>satz<br />

Neu entwickeltes Gerlicher-Fahrzeug<br />

mit verkürztem Radstand


Allein in Deutschland müssen mehr<br />

als 110.000 „Leistungsorte“ anfahren<br />

werden. Um beispielhaft <strong>die</strong> Breite<br />

der Fahrzeugtypen zu zeigen, seien<br />

hier genannt: EcoMotion Tankfahrzeuge,<br />

SecAnim/SIFDDA Konfi skatsammler,<br />

ReFood Koff erwagen, Re-<br />

Food Sattelaufl ieger (Doppelstock),<br />

ReFood Tankfahrzeuge, UNIMELT<br />

Kühlkoff eraufl ieger, KFU Kühlkoff eraufl<br />

ieger, KFU Hängerzug (Kühlkoffer),<br />

Gerlicher Koff er-Fettsammler<br />

oder Schnittger Häutetransporter.<br />

Diese Fahrzeuge haben fast ausnahmslos<br />

einen Sonderaufbau, um<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen<br />

zu können, so z. B. <strong>Ein</strong>sammlung<br />

von gefallenen Tieren bei den<br />

Bauern, <strong>Ein</strong>sammlung <strong>und</strong> Auslieferung<br />

von Behältern <strong>für</strong> Speisereste<br />

oder gebrauchte Frittierfette, Transport<br />

von Tiermehl in Silofahrzeugen,<br />

Transport von Bio<strong>die</strong>sel in Tankaufliegern,<br />

<strong>Ein</strong>sammlung <strong>und</strong> Austausch<br />

von kleinen Behältern mit Speiseölen<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Je nach Anforderung müssen somit<br />

Sonderaufbauten entwickelt <strong>und</strong> gebaut<br />

werden. <strong>Ein</strong>es der seit vielen<br />

Jahren <strong>für</strong> REMONDIS <strong>und</strong> SARIA<br />

tätigen Unternehmen ist <strong>die</strong> in Selm<br />

ansässige Firma Wüllhorst Fahrzeugbau<br />

GmbH. Das Unternehmen blickt<br />

mittlerweile auf eine traditionsreiche<br />

Geschichte von 128 Jahren zurück.<br />

Während in den Gründungsjahren eine<br />

Stellmacherei (Rad- <strong>und</strong> Wagenbau<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft) im Zentrum<br />

der Aktivitäten stand, wurde<br />

das Unternehmen 1948 zu einem Karosseriebetrieb<br />

ausgebaut. Neben der<br />

Fertigung von Fahrerhäusern, Pritschen<br />

<strong>und</strong> Möbelaufbauten wurde<br />

<strong>die</strong> Spezialisierung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelbranche<br />

vorangetrieben. Über<br />

150 Mitarbeiter, eigene <strong>Entwicklung</strong>en<br />

<strong>und</strong> Patente <strong>für</strong> Kühl-, Getränke-<br />

<strong>und</strong> Großküchenfahrzeuge, Spezialaufbauten<br />

sowie spezielle Wechselsysteme<br />

zeugen von großer Flexibilität<br />

im Sinne der K<strong>und</strong>en.<br />

Als Beispiele <strong>für</strong> <strong>die</strong> innovative Zusammenarbeit<br />

zwischen dem K<strong>und</strong>en<br />

mit seinen Anforderungen an ein<br />

Fahrzeug <strong>und</strong> dem Spezial-Ausstatter<br />

sei hier das ReFood-Sammelfahrzeug<br />

genannt. Neueste <strong>Entwicklung</strong> bei<br />

Wüllhorst ist der Koff eraufbau <strong>für</strong> einen<br />

verkürzten Atego, mit dem <strong>die</strong><br />

neue SARIA-Firma Gerlicher Speisefette-<br />

<strong>und</strong> Öle zu gastronomischen<br />

Betrieben bringt <strong>und</strong> Altfette wieder<br />

abholt. Das Fahrzeug ist viel im städtischen<br />

Bereich unterwegs, muss<br />

meistens schnell mit kleinen <strong>Ein</strong>heiten<br />

ent- <strong>und</strong> beladen werden, daher<br />

wurde auch noch eine seitliche<br />

Schiebetür konzipiert.<br />

ReFood-Tankzug <strong>für</strong> Gärsubstrat Spezial ReFood-Sattelaufl ieger<br />

<strong>für</strong> Oleo-Behälter<br />

Ludger <strong>und</strong> Heinrich Wüllhorst vor ReFood Sammelfahrzeug<br />

<strong>und</strong> REMONDIS Überkopfl ader<br />

Die Selmer Firma Wüllhorst hat <strong>für</strong><br />

SARIA <strong>und</strong> REMONDIS schon viele<br />

Spezialaufbauten mitentwickelt <strong>und</strong><br />

gebaut.<br />

Auch <strong>für</strong> REMONDIS hat <strong>die</strong> Firma<br />

Wüllhorst schon viele Spezialaufbauten<br />

entwickelt <strong>und</strong> gebaut. So<br />

z. B. Kühlkoff er <strong>für</strong> Medison (Krankenhausabfälle),<br />

Sammelfahrzeuge<br />

<strong>für</strong> Datenbehälter oder alle Varianten<br />

der Schadstoff sammelmobile.<br />

Alle Fahrzeuge wurden <strong>und</strong> werden<br />

zudem mit einer Zentralschmieranlage<br />

ausgestattet, <strong>die</strong> größere Service-<br />

Intervalle erlaubt. •claus m. andreas<br />

SecAnim Sammelfahrzeug mit Hakenlift<br />

<strong>für</strong> gefallene Tiere<br />

27<br />

SARIAnews


NATUR<br />

Das neue Biofi lter in Concarneau<br />

eliminiert verlässlich<br />

unangenehmen Fischgeruch<br />

28<br />

SARIAnews<br />

Umweltschutz auf hohem Niveau<br />

<strong>Ein</strong> Drittel der Anlageninvestitionen fl ießen in <strong>die</strong> Umwelttechnik<br />

Anlagen zur Verarbeitung von tierischen Nebenprodukten haben in der Regel stark geruchsbeladene Emissionen<br />

<strong>und</strong> schadstoff befrachtete Abwässer. Diese gilt es mit immer effi zienterer Umwelttechnik zu eliminieren, nicht<br />

nur, um <strong>die</strong> scharfen Umweltaufl agen zu erfüllen, sondern nicht zuletzt auch, um mit den Anrainern im nahen<br />

<strong>und</strong> entfernteren Umfeld gut zusammenzuleben. Raumluft- <strong>und</strong> Quellenabsaugung, Oberfl ächen- <strong>und</strong> Produktionsabwassererfassung,<br />

Biobeetfi lter, Brüdenoxidation, Kläranlagen <strong>und</strong> Ultrafi ltration sind hier <strong>die</strong> Stichworte.<br />

Solche Umwelttechniken sind sehr kostenintensiv <strong>und</strong> betragen zwischen einem Viertel <strong>und</strong> einem Drittel der<br />

Gesamtinvestitionssumme einer Anlage.<br />

Aufbau <strong>und</strong> Wirkungsweise eines Biofi lters<br />

Die gesamte Abluft aus den Hallen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> geruchsbelastende Prozessabluft<br />

(„Brüden“) werden abgesaugt,<br />

gereinigt <strong>und</strong> zum Schluss<br />

durch große sogenannte Biologische<br />

Filter (Biobeet-Filter) abgeleitet.<br />

Der biologische Filter besteht aus einem<br />

Filterbett aus organischem Material<br />

(Wurzelholz, Heidekraut) von<br />

Biofi lter – Beispiel Anlage Concarneau, Frankreich<br />

ca. 1,5 m Schichtdicke, durch welche<br />

<strong>die</strong> belastete Luft geleitet wird. Zu<br />

<strong>die</strong>sem Zweck ist das Filterbett auf<br />

einem luftdurchlässigen Zwischenboden<br />

auf Stützen in einer Betonwanne<br />

aufgebaut. Über das Absaugsystem<br />

wird <strong>die</strong> Abluft aus dem Betrieb gesammelt<br />

<strong>und</strong> unter das Filterbett geblasen<br />

<strong>und</strong> durchströmt dann <strong>die</strong> Filterschicht.<br />

Im organischen Material<br />

der Filterschicht befi nden sich Mikroorganismen,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> ihren Stoff -<br />

wechsel neben Kohlenstoff , Luft bzw.<br />

Sauerstoff brauchen. Die in der Abluft<br />

enthaltenen Geruchsstoff e werden<br />

dabei von den Mikroorganismen<br />

abgebaut. Das Verfahren ist „Stand<br />

der <strong>Technik</strong>“ in der Abluftbehandlung<br />

von Verwertungsanlagen <strong>für</strong><br />

tierische Nebenprodukte.<br />

Aufgabe: Reinigung der Hallen- <strong>und</strong> Prozessabluft<br />

Bauherr: SARIA Industries<br />

Inbetriebnahme: 2007<br />

Produktion von: Gereinigte Abluft (100 000 m 3 /h)<br />

Planungsingenieur: Wietzke<br />

Anlagenpartner: Hempelmann, Jender, CIMC


Ultrafi ltration zur Abwasserfeinstreinigung<br />

Aus der Belebungsstufe der Kläranlage<br />

wird das Abwasser zu den<br />

Ultrafi ltrationsmembranen geleitet.<br />

Ultrafi ltrationsanlagen werden<br />

meistens als fertige Anlagen in einem<br />

Container geliefert <strong>und</strong> haben<br />

<strong>die</strong> Funktion einer Nachklärung.<br />

Die Membranpakete bestehen aus<br />

mehreren Bündeln Hohlfasermembranen,<br />

welche direkt in <strong>die</strong> Biomasse<br />

im Filtrationscontainer eingehängt<br />

sind. Als Werkstoff e kommen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Membranen Polymere wie Acetatzellulose<br />

oder Polyacrylamid zum <strong>Ein</strong>-<br />

Ultrafi ltrationsanlage – Beispiel Golcza, Polen<br />

Aufgabe: Abwasserreinigung mittels Membranfi ltration<br />

Bauherr: SARIA Malopolska<br />

Inbetriebnahme: 2007<br />

Produktion von: Gereinigtes Wasser<br />

(CSB mg/l: 37 mg/l – Grenzwert: 200 mg/l)<br />

(NH4 mg/l: 0,24 mg/l – Grenzwert 20 mg/l)<br />

Planungsingenieure: Kassebaum, Lange<br />

Anlagenpartner: Bremer ProAqua<br />

Die Brüdenoxidation ist eine thermische<br />

Nachverbrennungsanlage<br />

von stark geruchsbelastetem heißen<br />

Wasserdampf (Brüden) aus Verdampfungsvorgängen,<br />

wie z. B. Prozessabluft<br />

von Sterilisatoren <strong>und</strong><br />

Trocknern einer Anlage zur Verwertung<br />

tierischer Nebenprodukte.<br />

satz. Der Ablauf aus der Belebung<br />

wird über eine Pumpe geregelt. Nach<br />

Erreichen eines bestimmten Niveaus<br />

in dem Belebungsbecken wird <strong>die</strong><br />

Ablaufpumpe angeschaltet <strong>und</strong> das<br />

Wasser wird in den Ultrafi ltrationscontainer<br />

gepumpt. In dem Container<br />

wird das Ablaufwasser über getauchte<br />

Ultrafi ltrationsmembranen mit einer<br />

Membranporengröße von<br />

0,035 μm gefördert. Dabei werden <strong>die</strong><br />

Biomasse <strong>und</strong> alle Feststoff e vom<br />

dem Wasser getrennt <strong>und</strong> zurück in<br />

das Belebungsbecken gepumpt. Das<br />

schlamm- <strong>und</strong> partikelfreie Wasser<br />

Brüdenoxidation – das Ende der Gerüche<br />

Sie ersetzt <strong>die</strong> Kondensation der Brüden<br />

im Luftkondensator <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

nachfolgende biologische oder/<strong>und</strong><br />

chem. Reinigung der Abluft. <strong>Ein</strong>e<br />

Nachverbrennungsanlage besteht aus<br />

einem Spezialbrenner, der Brennkammer,<br />

einem nachgeschalteten Abhitzekessel<br />

zur Dampferzeugung <strong>und</strong> dem<br />

Brüdenoxidationsanlage – Beispiel SIFDDA-Anlage Guer, Frankreich<br />

Aufgabe: Thermische Nachverbrennung von stark geruchsbelasteten<br />

heißem Wasserdampf (Brüden) aus Verdampfungsvorgängen<br />

in einer Verarbeitungsanlage von tierischen<br />

Nebenprodukten<br />

Bauherr: SIFDDA<br />

Inbetriebnahme: 2005<br />

Planungsingenieur: Althaus<br />

Anlagenpartner: Hilgefort<br />

weist eine sehr hohe Qualität auf<br />

<strong>und</strong> wird anschließend in den Vorfl<br />

uter geleitet.<br />

Die Ultrafi ltrationsmembranen werden<br />

mittels eines querlaufenden<br />

Luftstromes kontinuierlich gereinigt<br />

<strong>und</strong> frei von Ablagerungen gehalten.<br />

Die Porenverstopfung vermeidet man<br />

mit impulsiver Rückförderung von<br />

Permeat (bereits über Ultrafi ltration<br />

gereinigtes (Ab)wasser). Auf <strong>die</strong>ser<br />

Weise reduziert sich der Bedarf an<br />

chemischen Reinigungen der Membranen<br />

auf 3 bis 4 mal pro Jahr.<br />

Kamin. Die Verbrennung der Brüden<br />

erfolgt bei 850 °C <strong>und</strong> einer Verweilzeit<br />

von 2,5 Sek<strong>und</strong>en in der Brennkammer.<br />

Nach der Brennkammer wird das<br />

Abgas dem Abhitzekessel zur Dampferzeugung<br />

zugeführt <strong>und</strong> wird nachfolgend<br />

über den Kamin in <strong>die</strong> Atmosphäre<br />

geleitet. •kassebaum<br />

Gołcza: <strong>Ein</strong>bau der Ultrafi<br />

ltrationsmembranen<br />

Produktionsstandort Guer<br />

(F) mit Brüdenoxidationsanlage<br />

im Vordergr<strong>und</strong><br />

29<br />

SARIAnews


MITARBEITER<br />

Dr. Henry Helmholz,<br />

Leiter der SecAnim-<br />

Niederlassung Elxleben<br />

Niederlassung SecAnim<br />

in Mützel<br />

30<br />

SARIAnews<br />

Die Verantwortlichen in den Betrieben<br />

Sie sorgen da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> Anlagen laufen<br />

Dr. Henry Helmholz<br />

Dr. Henry Helmholtz (53) ist seit Anfang<br />

2006 Niederlassungsleiter der<br />

SecAnim Niederlassung Elxleben<br />

(Thüringen). Der gebürtige Bandenburger<br />

ist verheiratet <strong>und</strong> hat zwei<br />

erwachsene Söhne. Nach dem Abitur<br />

1975 stu<strong>die</strong>rte er Maschinenbau <strong>und</strong><br />

Werkstoff technik mit dem Abschluss<br />

Dietmar Ernst<br />

Dietmar Ernst (46) aus Genthin ist<br />

seit 1997 bei SARIA tätig <strong>und</strong> heute<br />

Leiter der SecAnim-Niederlassung<br />

Mützel (bei Genthin).<br />

Nach seiner Ausbildung, <strong>die</strong> er als<br />

Diplom-Ingenieur <strong>für</strong> Technische Kybernetik<br />

<strong>und</strong> Elektrotechnik abschloss,<br />

war er von 1988 bis 1994<br />

bei der Firma Stahl- <strong>und</strong> Apparatebau<br />

Genthin im Bereich Forschung<br />

<strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong> tätig. Anschließend<br />

war er Projektingenieur bei der Firma<br />

Ballerstein Elektrotechnik, ebenfalls<br />

in Genthin. „Zu Beginn meiner Tätigkeit<br />

bei SARIA war ich von der da-<br />

als Diplomingenieur 1982. 1987 promovierte<br />

er im Fach Werkstoff technik.<br />

Sein berufl icher Werdegang<br />

führte über eine Berufsausbildung als<br />

Stahlgießer (1975 ), Studium an der<br />

TU Chemnitz, Assistent an der TH<br />

Wismar <strong>und</strong> diverse leitenden Funktionen<br />

bei der Firma Metallleichtbau<br />

Brandenburg (Stahlbau, Systembau)<br />

im Jahr 1995 zum REMONDIS Recyclingpark<br />

Brandenburg wo er bis 2000<br />

Projektleitung <strong>und</strong> Geschäftsführung<br />

innehatte. Im September 2000 wechselte<br />

er dann zu SARIA (Ost), wo er<br />

<strong>für</strong> Qualitätsmanagement, Sicherheit,<br />

Immissionsschutz <strong>und</strong> Emissionsrechtehandel<br />

etc. zuständig war. Über<br />

seine Tätigkeit als Leiter einer SARIA-<br />

mals mir noch unbekannten TBA-<br />

<strong>Technik</strong> <strong>und</strong> vom Automatisierungsrad<br />

<strong>die</strong>ser Branche sehr beeindruckt.<br />

Deshalb war es <strong>für</strong> mich sehr bedeutungsvoll,<br />

beim Aufbau eines kom-<br />

Dietmar Ernst, Niederlassungsleiter<br />

SecAnim in Mützel<br />

Elxleben<br />

Niederlassung sagt er: „Mir gefällt<br />

<strong>die</strong> Komplexität der Aufgabe (<strong>Technik</strong>,<br />

Logistik, Betriebswirtschaft <strong>und</strong><br />

Politik). Und dann <strong>die</strong> kurzen Entscheidungswege<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

in einem sehr erfolgreichen<br />

Familienunternehmen.“<br />

plett neuen TBA-Betriebes mitzuwirken<br />

<strong>und</strong> einen Betrieb <strong>die</strong>ser Größe<br />

zum Leben erwecken zu können.<br />

Es erfüllt mich auch ein wenig mit<br />

Stolz, den Produktionsbetrieb im Zusammenspiel<br />

mit der <strong>Technik</strong> ständig<br />

neu zu erleben <strong>und</strong> zu wissen, dass<br />

man jeden Tag seinen Anteil an der<br />

Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit<br />

leistet. Dies kommt immer<br />

wieder zum Ausdruck, wenn Besucher<br />

<strong>und</strong> Gäste <strong>die</strong> TBA besichtigen<br />

<strong>und</strong> von dem Zustand der Anlage<br />

<strong>und</strong> der <strong>Technik</strong> fasziniert <strong>und</strong> überrascht<br />

sind.“


Keine Anlage kann in Betrieb genommen werden, keine Anlage läuft störungsfrei, wenn nicht geschulte <strong>und</strong> fähige<br />

Mitarbeiter sie fahren, überwachen <strong>und</strong> warten. SARIA-Anlagen müssen weitgehend störungsfrei laufen, denn <strong>die</strong> sog.<br />

„Rohware“ wird jeden Tag angeliefert <strong>und</strong> muss schnell <strong>und</strong> hygienisch einwandfrei verarbeitet werden. Tierische Nebenprodukte<br />

sind – wie man weiß – ein höchst verderbliches Gut! Unsere Mitarbeiter vor Ort sind Niederlassungsleiter,<br />

Maschinentechniker, Produktionsleiter, Anlagenfahrer oder Wartungstechniker. <strong>Ein</strong>ige von Ihnen möchten wir unseren<br />

Lesern hier vorstellen.<br />

Francis Martinelle<br />

Francis Martinelle,<br />

Technischer Leiter in Issé (F)<br />

Czesław Malita<br />

Czeslaw Malita (39, verheiratet, vier<br />

Kinder) begann bei SARIA Malopolska<br />

in Przewrotne als Buchalter, ein<br />

Beruf, den er schon vorher vier Jahre<br />

in einem anderen polnischen Unternehmen<br />

ausgeübt hatte. 1997 wurde<br />

er Produktionsleiter, <strong>und</strong> seit 2002<br />

ist er Niederlassungsleiter der SA-<br />

RIA- Produktionsstätte in Przewrotne,<br />

einem kleinen Ort, der ca. 20 km<br />

nördlich der Stadt Rzeszów liegt.<br />

An seiner Tätigkeit gefällt ihm besonders,<br />

dass es hier immer wieder<br />

neue Herausforderungen gibt. Viel<br />

wurde in den vergangenen Jahren in<br />

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Technischer<br />

Leiter <strong>für</strong> Issé ist Francis<br />

Martinelle (45) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Programmaufstellung<br />

sowie dessen Überwachung<br />

hinsichtlich Wartung im elektrischen<br />

<strong>und</strong> mechanischen Bereich sowie <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Baustellen <strong>und</strong> den Ablauf der<br />

Arbeiten verantwortlich. Zu SARIA<br />

kam er im Jahre 2004.<br />

Zur Zeit ist er <strong>für</strong> den Arbeitsablauf<br />

auf der Baustelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> neue Federn-,<br />

Fleisch- <strong>und</strong> Blutlinie sowie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Biofi lteranlage zuständig. Er<br />

bekommt noch Unterstützung von<br />

einem Leiter, der <strong>für</strong> <strong>die</strong> Elektrik zuständig<br />

ist, von einem Wartungsleiter<br />

<strong>und</strong> einem Wartungsteam mit neun<br />

Czesław Malita, Niederlassungsleiter<br />

Przewrotne (PL)<br />

Personen. Außerdem wird er auch<br />

von den deutschen <strong>Technik</strong>ern unterstützt.<br />

Dabei ist seine Zweisprachigkeit<br />

von großem Nutzen.<br />

den alten Standort investiert, insbesondere<br />

in den Umweltschutz. Und so<br />

wurde <strong>die</strong> Niederlassung Przewotne<br />

erst vor kurzem als „modernste Produktionsstätte<br />

Polens“ ausgezeichnet,<br />

eine Auszeichnung, <strong>die</strong> natürlich verpfl<br />

ichtet.<br />

Er schätzt sehr, dass SARIA Malopolska<br />

ein modernes <strong>und</strong> dynamisches<br />

Unternehmen ist, <strong>und</strong> so legt er<br />

ein besonderes Augenmerk auf <strong>die</strong><br />

Verbesserung der Produktqualität sowie<br />

<strong>die</strong> Produktspezialisierung.<br />

Produktionsstätte Issé<br />

Produktionsstätte<br />

Przewotne<br />

31<br />

SARIAnews


MITARBEITER<br />

Zdenek Dolezel,<br />

Produktionsleitung<br />

Zichlinek (CZ)<br />

Johannes Fuchs,<br />

Betriebsleiter<br />

SARIA Tulln (A)<br />

32<br />

SARIAnews<br />

Zdenek Dolezel<br />

Zdenek Dolezel (51, verheiratet, ein<br />

Kind) begann nach seiner Ausbildung<br />

zum Maschinenbauingenieur<br />

<strong>und</strong> Berufstätigkeit als Projektierer<br />

1984 bei SARIA in Zichlinek zunächst<br />

als Fuhrparkleiter. Schon bald<br />

Johannes Fuchs<br />

Wenn man den Betriebsleiter der<br />

SARIA-Niederlassung Tulln (Österreich)<br />

Johannes Fuchs (43) fragt, was<br />

ihm an seiner Tätigkeit besonders gefällt,<br />

muss er nicht lange überlegen:<br />

„Es ist der Umgang mit den Menschen<br />

in meinem Umfeld."<br />

Diese Kollegen <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

das Gefühl, „etwas verbessern zu<br />

übernahm er <strong>die</strong> Produktionsleitung,<br />

wobei sein besonderes Interesse dem<br />

Aus- <strong>und</strong> Umbau der Kläranlage gilt.<br />

„Die problemlose Behandlung unserer<br />

Abwässer <strong>und</strong> <strong>die</strong> Reinhaltung<br />

der Luft liegt mir am Herzen.“ sagt<br />

Dolezel.<br />

Die Vielfältigkeit der Aufgaben in einer<br />

Niederlassung <strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

große Investitionsvorhaben wie<br />

z. B. <strong>die</strong> Kläranlage zu begleiten <strong>und</strong><br />

zu unterstützen, gefallen ihm bei seiner<br />

Tätigkeit besonders.<br />

können“, sind <strong>die</strong> optimale Motivation<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bewältigung des umfangreichen<br />

Aufgabengebietes von der<br />

Rohwarenannahme über <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

mit den dazugehörigen Nebenanlagen<br />

wie Abluft- <strong>und</strong> Abwasserbehandlung<br />

bis hin zur Energieerzeugung.<br />

Und <strong>die</strong>s alles sowohl in<br />

technischer, organisatorischer sowie<br />

rechtlicher Hinsicht.<br />

Niederlassung Zichlinek (CZ)<br />

Der verheiratete Wiener <strong>und</strong> Vater<br />

von zwei bald erwachsenen Kindern<br />

ist seit Anfang 1998 bei SARIA.<br />

Nach seiner Ausbildung an der Höheren<br />

Technischen Lehranstalt Leoben<br />

zum Maschinenbauingenieur<br />

war er zunächst von 1986 bis 1993<br />

bei einer Anlagenbaufi rma (VerbrennungstechnikWirbelschichttechnologie)<br />

<strong>für</strong> Planung, Forschung, <strong>Entwicklung</strong><br />

<strong>und</strong> Inbetriebnahme tätig.<br />

Von 1993 bis 1997 arbeitete er in einem<br />

Abfallwirtschaftsbetrieb in der<br />

Planung, Betriebstechnik <strong>und</strong> als<br />

technischer Direktor einer Sondermüllverbrennungsanlage<br />

in Ungarn.<br />

Anfang 1998 kam Johannes Fuchs<br />

dann zu SARIA. Heute ist er kaufmännischer<br />

<strong>und</strong> technischer Betriebsleiter<br />

mit Personal- <strong>und</strong> Budgetverantwortung<br />

<strong>und</strong> Vertriebsverantwortung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Endprodukte<br />

Tier-, Blutmehl <strong>und</strong> Tierfett.


Christian Garel<br />

Christian Garel,<br />

Produktionsleiter Bayet (F)<br />

Fernando Rodriguez Gonzáles<br />

Vor 31Jahren hat Herr Christian Garel<br />

(56) bei SARIA angefangen, zuerst als<br />

Industriemeister in Grigny (<strong>die</strong>se Anlage<br />

ist heute geschlossen), dann war<br />

er 13 Jahre in Saint-Denis, <strong>und</strong> vier<br />

Jahre in Concarneau.<br />

Seit 1997 ist er als Produktionsleiter<br />

in Bayet tätig. Er ist <strong>für</strong> das Umwelt-<br />

<strong>und</strong> Industriemanagement zuständig<br />

(High Risk- <strong>und</strong> Low Risk-Bereich)<br />

<strong>und</strong> bekommt Unterstützung vom<br />

Produktions- <strong>und</strong> Wartungsteam sowie<br />

von der Umweltabteilung. Außerdem<br />

befasst er sich mit den techni-<br />

Fernando Rodríguez González (33,<br />

verheiratet) ist seit 2006 technischer<br />

Betriebsleiter der spanischen SARIA-<br />

Anlage DIMARGRASA bei Madrid.<br />

Der Ingenieur war vorher als Betriebsleiter<br />

Instandhaltung, Produktionsingenieur<br />

<strong>und</strong> Leiter der Maschineninstandhaltung<br />

bei verschiedenen<br />

spanischen Firmen tätig.<br />

Sein jetziger Aufgabenbereich beinhaltet<br />

<strong>die</strong> Überwachung der technischen<br />

Anlagen, <strong>die</strong> Instandhaltung<br />

sowie <strong>die</strong> Optimierung des Anlagenbetriebes.<br />

Was ihm in seinem Beruf<br />

besonders gefällt, beantwortet Señor<br />

Gonzales so: „An meiner Tätigkeit<br />

gefällt mir besonders <strong>die</strong> verantwortungsvolle<br />

<strong>und</strong> spannende Tätigkeit<br />

Fernando Rodriguez Gonzales,<br />

Technischer Betriebsleiter DIMARGRASA (E)<br />

schen Projekten der Anlage. Derzeit<br />

ist er z. B. mit dem Aufbau von drei<br />

neuen Lagersilos <strong>für</strong> Mehl (Kat. 3)<br />

beschäftigt.<br />

in einer multinationalen Arbeitsatmosphäre.<br />

Darüber hinaus bietet<br />

<strong>die</strong> fl ache Hierarchie ein großes<br />

<strong>Entwicklung</strong>spotential. Ich bin<br />

überzeugt, dass <strong>die</strong> Gruppe perfekt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden Veränderungen<br />

im Entsorgungsmarkt in Spanien<br />

aufgestellt ist."<br />

Produktionsstätte Bayet,<br />

Kläranlage<br />

SARIA-Anlage<br />

DIMARGRASA bei Madrid<br />

33<br />

SARIAnews


AKTUELL<br />

Das war einmal:<br />

Brüdenkondensation ohne<br />

Energierückgewinnung –<br />

Getrocknete Brüden<br />

werden jetzt zur Vortrocknung<br />

der Rohware genutzt.<br />

Nutzung der Brüden zur<br />

Vortrocknung der Rohwaren:<br />

Moderne Zweistufi ge<br />

<strong>Ein</strong>dampfungsanlage in<br />

Concarneau<br />

34<br />

SARIAnews<br />

Energiekosten – Die Herausforderung<br />

der kommenden Jahre<br />

Zur Frage, welche Schwerpunkte SARIA im Anlagenbau in den kommenden Jahren setzen will,<br />

nannte Vorstandsmitglied Dr. Eberhard Schmidt „<strong>die</strong> Senkung“ der Energiekosten.<br />

„Betrachtet man <strong>die</strong> Kostenentwicklung<br />

im Energiebereich (Brennstoff e,<br />

Strom) so bin ich überzeugt, dass <strong>die</strong><br />

Reduzierung der Energiekosten durch<br />

Nutzung von Abenergie ein Schwerpunkt<br />

unserer Arbeit in Zukunft sein<br />

wird bzw. muss.<br />

Unser Verarbeitungsprozess von tierischen<br />

Nebenprodukten wird von<br />

den thermischen Prozessen der Sterilisation<br />

<strong>und</strong> Trocknung energetisch<br />

dominiert. Wenn man bedenkt, dass<br />

mit der Kondensation der Brüden<br />

(mit Wasserdampf gesättigte Luft, <strong>die</strong><br />

beim Kochen oder Trocknen entsteht)<br />

aus der Sterilisation <strong>und</strong> der Trocknung<br />

ca. 2/3 der eingesetzten Energie<br />

vernichtet wird, so ist genau <strong>die</strong><br />

Nutzung <strong>die</strong>ser Energie künftig <strong>für</strong><br />

eine Erhöhung der Energieeffi zienz<br />

unserer Prozesse zwingend erforderlich.<br />

Neue technische Lösungen wie bei<br />

der KFU in Marl oder bei SecAnim in<br />

Mützel, zeigen uns, dass Energieeinsparungen<br />

von ca. 30 % durch<br />

<strong>die</strong> Nutzung der Brüden aus der<br />

Trocknung in einer <strong>Ein</strong>dampfanlage<br />

zum Zwecke der Vortrocknung<br />

unserer Rohware erreichbar sind.<br />

Dieses mögliche <strong>Ein</strong>sparpotential<br />

an Energie zwingt uns zum Umdenken<br />

bei der weiteren technologischen<br />

Gestaltung unserer Verarbeitungsanlagen.<br />

Erste konzeptionelle Vorstellungen<br />

zur Umsetzung <strong>die</strong>ser technologischen<br />

Veränderungen sind bereits<br />

auf dem Papier <strong>und</strong> wir hoff en, dass<br />

wir 2009 erste Projekte hierzu realisieren<br />

können.“ •dr. eberhard schmidt


Über den Tellerrand geschaut<br />

Neue Aspekte bei der Nutzung/Verwertung von Mehlen <strong>und</strong> Fetten<br />

Die Gretchen-Frage „Gibt es ein Leben außerhalb der Erde?“ lautet im Bereich Rendering:<br />

„Gibt es Märkte außerhalb Teller, Trog <strong>und</strong> Tank, außerhalb Acker, Ofen <strong>und</strong> Oleochemie?“.<br />

Lebens-, Futter- <strong>und</strong> Düngemittel,<br />

Brenn-, Kraft- sowie Gr<strong>und</strong>stoff e <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> oleochemische Industrie sind <strong>und</strong><br />

bleiben <strong>die</strong> Hauptprodukte, <strong>die</strong> wir<br />

täglich herstellen. Aber gibt es andere,<br />

vielleicht völlig neue Märkte oder<br />

Produkte?<br />

Während sich in den europäischen<br />

Ländern nur ab <strong>und</strong> zu Universitäten<br />

<strong>und</strong> Forschungseinrichtungen an<br />

<strong>die</strong>se Fragen wagen, gibt es in den<br />

USA <strong>die</strong> FPRF, <strong>die</strong> Fat and Protein<br />

Research Fo<strong>und</strong>ation, <strong>die</strong> seit 1962<br />

Forschung <strong>für</strong> den Bereich Rendering<br />

<strong>und</strong> seit 2005 an der Clemson-University<br />

(South Carolina) das ACREC,<br />

Animal Co-Products Research and<br />

Education Center, fi nanziert. SARIA<br />

ist seit vielen Jahren förderndes Mitglied<br />

im FPRF. Schwerpunkte sind<br />

seit jeher <strong>die</strong> Bereiche mit der höchsten<br />

Wertschöpfung: Futtermittel <strong>und</strong><br />

in letzter Zeit zunehmend <strong>die</strong> Aquakultur.<br />

Daneben befasst sich das zum US-<br />

Agrarministerium gehörende Eastern<br />

Regional Research Center (ERRC) in<br />

Wyndmoor, Pennsylvania, mit der<br />

Nutzung tierischer Nebenprodukte.<br />

<strong>Ein</strong>ige Forschungstitel belegen, wie<br />

vielfältig geforscht wird:<br />

• Herstellung bioabbaubarer Kunststoff<br />

e<br />

• Herstellung von Bio<strong>die</strong>sel im Drei-<br />

Phasen-Reaktor<br />

• Neuartig strukturierte Polymere<br />

• Extraktion natürlicher Wachstums-<br />

förderer<br />

• Reduktion der Salmonellenbelastung<br />

durch Bakteriophagen<br />

SARIA ist kontinuierlich bemüht, neue Nutzungsmöglichkeiten<br />

der eigenen Produkte zu identifi zieren<br />

<strong>und</strong> wirtschaftlich nutzbar zu machen.<br />

• Natürliche Antioxidantien auf<br />

Proteinbasis<br />

• Isolierung antimikrobiologischer<br />

Substanzen<br />

• Bedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische<br />

Zerstörung des Vogelgrippevirus<br />

• Talgmodifi kationen zur Verbesserung<br />

der Aufnahme im Pansen<br />

• Suche nach mikrobiologischen Wertstoff<br />

en im Flotationsschlämmen<br />

• Fermentative Herstellung von bioaktiven<br />

Reinigungsmitteln aus<br />

Fetten<br />

• Nutzung von Glycerin<br />

• Bio<strong>die</strong>sel aus fetthaltigen Feststoff en<br />

Insbesondere das Beispiel Bio<strong>die</strong>sel<br />

aus tierischen Fetten, das sich gerade<br />

in den USA von einem Nischenprodukt<br />

innerhalb kürzester Zeit zu<br />

einem wichtigen Markt entwickelt<br />

hat, zeigt, wie wichtig Wissensvorsprung<br />

heute ist.<br />

So wie SARIA bereits seit Ende der<br />

90er Jahre aktiv <strong>die</strong>ses Thema aufgegriff<br />

en hat <strong>und</strong> anschließend zwei<br />

hochmoderne Fettbio<strong>die</strong>selanlagen<br />

aufgebaut hat (Malchin 2001, Lünen<br />

2006), ist <strong>die</strong> Gruppe selbst - oder<br />

durch <strong>die</strong> Beteiligung an den oben<br />

erwähnten Forschungsanstrengungen<br />

- kontinuierlich bemüht, neue Nutzungsmöglichkeiten<br />

der eigenen Produkte<br />

zu identifi zieren <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

nutzbar zu machen. Der<br />

Blick über den Tellerrand <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Off enheit <strong>für</strong> neue Produkte <strong>und</strong><br />

neue <strong>Technik</strong>en war nie so wichtig<br />

wie heute. •dr. martin alm<br />

Dr. Martin Alm (Forschung<br />

<strong>und</strong> <strong>Entwicklung</strong>)<br />

35<br />

SARIAnews


AKTUELL<br />

36<br />

SARIAnews<br />

Für`s Essen das Beste –<br />

GERLICHER Öle <strong>und</strong> Fette<br />

ReFood be<strong>die</strong>nt ein neues Marktsegment: Öle <strong>und</strong> Fette <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gastronomie<br />

Seit Mitte 2008 ergänzt eine neue Tochterfi rma <strong>die</strong> Aktivitäten der SARIA-Gruppe in Deutschland: <strong>die</strong> GERLICHER<br />

GmbH. GERLICHER beliefert deutschlandweit <strong>die</strong> Gastronomie <strong>und</strong> Lebensmittel-Industrie mit hochwertigen Ölen<br />

<strong>und</strong> Fetten <strong>und</strong> führt <strong>die</strong> gebrauchten Frittierfette anschließend wieder einer ökologisch sinnvollen Verwertung zu.<br />

In der Gastronomie spielen pfl anzliche<br />

Fette <strong>und</strong> Öle – <strong>und</strong> deren Qualität<br />

– eine wesentliche Rolle. Um besten<br />

Geschmack <strong>und</strong> größtmögliche<br />

Frische <strong>und</strong> Hygiene zu garantieren,<br />

müssen insbesondere Frittierfette regelmäßig<br />

ausgetauscht werden. Die<br />

neue SARIA-Tochter GERLICHER hat<br />

sich in <strong>die</strong>sem Segment spezialisiert.<br />

Neben der Lebensmittelindustrie<br />

werden b<strong>und</strong>esweit Restaurants <strong>und</strong><br />

Gaststätten mit einem breiten Spektrum<br />

an hochwertigen Ölen <strong>und</strong> Fetten<br />

beliefert <strong>und</strong> zugleich <strong>die</strong> gebrauchten<br />

Frittieröle entsorgt. Dabei<br />

nutzt GERLICHER das selbstentwickelte,<br />

innovative FATBACK-System,<br />

das <strong>die</strong> einfache Anlieferung <strong>und</strong><br />

Abholung der Öle <strong>und</strong> Fette garantiert.<br />

Die Mehrwegbehälter des FATBACK-Systems sind<br />

ein perfektes Beispiel, wie unnötiger Abfall effi zient<br />

vermieden werden kann.<br />

Darstellung des Gerlicher Fatback-Systems<br />

Neues Erscheinungsbild auf Gerlicher-Fahrzeugen<br />

Die Besonderheit der patentierten Eigenentwicklung:<br />

Anlieferung sowie<br />

Abholung der Produkte erfolgt in<br />

Mehrwegbehältern (20 Liter <strong>und</strong> 30<br />

Liter); der komplette Service ist ein<br />

Kreislauf. GERLICHER liefert zunächst<br />

das frische Öl frei Haus im<br />

FATBACK-Behälter, der durch einen<br />

speziellen Entlüftungskanal „blubberfrei“<br />

entleert werden kann. Das<br />

gebrauchte Frittieröl wird in einen<br />

anderen, leeren FATBACK-Behälter<br />

gefüllt, der auslaufsicher <strong>und</strong> hygienisch<br />

wieder verschlossen werden<br />

kann. Bei der nächsten Lieferung<br />

werden <strong>die</strong> mit dem gebrauchten<br />

Frittierfett gefüllten Behälter im<br />

Tausch gleich wieder mitgenommen.<br />

Das ist nicht nur ökonomisch <strong>und</strong><br />

ökologisch, sondern auch praktisch,<br />

sauber <strong>und</strong> eine Arbeitserleichterung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Gastronomen!<br />

„Die Mehrwegbehälter von FATBACK<br />

sind ein perfektes Beispiel, wie unnötiger<br />

Abfall effi zient vermieden<br />

werden kann.“ so Siegfried Kochanek,<br />

der neben Hans-Heinrich Lüdde <strong>und</strong><br />

SARIA-Vorstandsmitglied Franz-<br />

Bernhard Thier einer der drei Geschäftsführer<br />

des bereits 1985 in Berlin<br />

gegründeten Unternehmens ist.<br />

Das gebrauchte Fett wird nach der<br />

Abholung ökologisch sinnvoll zu<br />

ressourcenschonendem Bio<strong>die</strong>sel<br />

weiterverarbeitet. <strong>Ein</strong> b<strong>und</strong>esweites<br />

Vertriebsnetz ist Garant <strong>für</strong> kurzfristige<br />

Lieferzyklen <strong>und</strong> individuellen<br />

Service. •marcel derichs


Schnittger –<br />

Kompetenz in Häuten <strong>und</strong> Fellen<br />

Mit der neuen Marke „Bayernleder” K<strong>und</strong>en gewinnen<br />

Die Gebrüder Schnittger GmbH ist<br />

eines der bedeutendsten deutschen<br />

Unternehmen im Bereich der Vermarktung<br />

von Häuten <strong>und</strong> Fellen.<br />

Standorte sind Bogen, Wolfertschwenden<br />

<strong>und</strong> Alzenau. Mit modernsten<br />

technischen <strong>Ein</strong>richtungen<br />

<strong>und</strong> qualifi ziertem Fachpersonal ist<br />

Schnittger seit mehr als 50 Jahren<br />

renommierter Zulieferer der internationalen<br />

Leder-Industrie. Aus einer<br />

Hand wird der gesamte Arbeitsprozess<br />

von der Aufbereitung<br />

der Rohware bis hin zur hochwertigen<br />

Veredelung <strong>für</strong> <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Handelspartner durch<br />

das Unternehmen abgedeckt.<br />

Das Unternehmen bezieht hauptsächlich<br />

Rinder-/Bullenhäute aus deutschen/bayerischen<br />

Schlachtbetrieben.<br />

Die Anlieferung erfolgt in der Regel<br />

nachmittags, anschließend werden<br />

sie aufgehängt, registriert (Herkunft,<br />

Gewicht) <strong>und</strong> in einem Kühlraum<br />

aufbewahrt. Müssen Häute länger bis<br />

zur Verarbeitung eingelagert werden,<br />

dann werden sie vor Ort manuell<br />

oder maschinell eingesalzen.<br />

Schnittger verkauft <strong>die</strong>se Häute zum<br />

einen an Gerbereien, welche <strong>die</strong> Häute<br />

weiterverarbeiten <strong>und</strong> selbst vermarkten.<br />

Diese Gerbereien liefern<br />

dann große Chargen (ab 100 Häute)<br />

z. B. an <strong>die</strong> Möbelindustrie, Automobilsitzhersteller,<br />

Kreuzfahrtschiff ausrüster<br />

<strong>und</strong> Flugzeugausstatter. Zum<br />

anderen liefert Schnittger <strong>die</strong> Häute<br />

an Lohngerbereien, welche <strong>die</strong> Häute<br />

<strong>für</strong> Schnittger gerben, sortieren <strong>und</strong><br />

färben. Diese Lohngerbereien liefern<br />

an Schnittger dann dreierlei Produkte:<br />

a. Sog. „Wetblue“ – Häute (oberer<br />

Teil der Haut nach dem Spalten,<br />

auch Narbenspalt genannt), <strong>die</strong><br />

von Schnittger wiederum sortiert,<br />

<strong>und</strong> dann an Händler <strong>und</strong> Gerbereien<br />

zur weiteren Veredelung verkauft<br />

werden.<br />

b. Die Spalte (unterer Teil der Haut<br />

nach dem Spalten)<br />

c. Gefärbte Fertigleder, <strong>die</strong> von<br />

Schnittger in Zukunft unter dem<br />

neuen Label „BayernLeder“ vermarktet<br />

werden.<br />

Wer sind <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en von Schnittger:<br />

1. Polsterwerkstätten<br />

2. Kleinmöbelhersteller (Manufacturen)<br />

3. Polstermöbelhersteller<br />

4. Objekteinrichter (<strong>für</strong> Hotels, Gaststätten,<br />

Lobbies, Konferenzräume,<br />

Konzertsäale, Yachten, Privatfl ugzeuge,<br />

Wohnwagen).<br />

5. Gerbereien<br />

Die Vorteile von BayernLeder<br />

1. BayernLeder sind pestizidfrei, weil<br />

sie direkt aus Deutschland/Bayern<br />

kommen <strong>und</strong> keine lange Schiff sreise<br />

benötigen, wo<strong>für</strong> sie erst mit<br />

Konservierungsmitteln haltbar/<br />

lagerfähig gemacht werden<br />

müssten.<br />

2. Es handelt sich um „DEUTSCHE“<br />

Ware von hoher Qualität<br />

3. Schnittger hält ein großes Lager an<br />

Fertigleder vor, im Schnitt <strong>für</strong> fünf<br />

gängige Artikel jeweils bis zu 25<br />

Farben. Der K<strong>und</strong>e braucht kein<br />

Lager.<br />

4. Die Lieferung erfolgt meistens<br />

noch am gleichen Tag<br />

5. Die Qualität ist sehr hoch<br />

a. Die Häute sind großfl ächig <strong>und</strong><br />

fehlerfrei<br />

b. Die Häute werden mit Anilinfarben<br />

vollständig durchgefärbt – im<br />

Gegensatz zur billigeren Oberfl ächenfärbung.<br />

•claus m. andreas<br />

<strong>Ein</strong>e ausgebreitete<br />

„Wetblue“-Haut<br />

kann bis zu 8 qm<br />

groß sein<br />

Das Verwaltungs- <strong>und</strong><br />

Lagergebäude der<br />

Schnittger GmbH<br />

37<br />

SARIAnews


DIES UND DAS<br />

38<br />

SARIAnews<br />

Spanien: SARIA erweitert Geschäftsaktivität<br />

Zwei neue Standorte; T.S.C in Tarancón <strong>und</strong> IBERGRASA in Humanes<br />

SARIA Spanien hat in den beiden<br />

ersten Monaten des laufenden Jahres<br />

<strong>die</strong> Unternehmen T.S.C <strong>und</strong> IBER-<br />

GRASA erworben. T.S.C hat im Jahr<br />

2007 in Tarancón eine moderne Fabrik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Verarbeitung tierischer<br />

Nebenprodukte errichtet.<br />

Tarancón liegt 80 km östlich von<br />

Madrid in der Region Castilla-La<br />

Mancha. Ibergrasa, in Humanes de<br />

Madrid in der Provinz Madrid angesiedelt,<br />

stellt wie T.S.C Qualitätsprodukte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Petfood-Industrie <strong>und</strong><br />

<strong>für</strong> industrielle Anwendungen her.<br />

Die 2007 neu errichtete Produktionsanlage<br />

von T.S.C., S.A. in Tarancón<br />

Neuer SARIA-Internetauftritt online<br />

Modernes Layout – viel Information – leichte Be<strong>die</strong>nbarkeit<br />

Die Anzahl der Menschen, <strong>die</strong> sich<br />

regelmäßig im Internet informieren,<br />

steigt permanent an. In Deutschland<br />

nutzen 64 Prozent der Bevölkerung<br />

regelmäßig das World Wide Web.<br />

Männer sind in Deutschland im<br />

Durchschnitt 1,3 St<strong>und</strong>en am Tag<br />

online, Frauen durchschnittlich 0,8<br />

St<strong>und</strong>en. Aber nicht nur <strong>die</strong> Anzahl<br />

der User steigt rasant an, auch <strong>die</strong><br />

Darstellungsformen <strong>und</strong> <strong>Technik</strong>en<br />

entwickeln sich permanent weiter –<br />

Gr<strong>und</strong> genug, den bisherigen Internetauftritt<br />

zu modernisieren.<br />

Seit März 2009 präsentiert sich<br />

SARIA Bio-Industries als Gruppe<br />

unter www.saria.com mit einem<br />

komplett überarbeiteten <strong>und</strong> neu<br />

gestalteten Internetauftritt. Analog


Mit Erwerb <strong>die</strong>ser beiden Unternehmen<br />

hat SARIA seine bestehenden<br />

Geschäftsaktivitäten deutlich ausweiten<br />

können. Bisher war SARIA in<br />

Spanien an den Standorten Arganda<br />

del Rey bei Madrid, Arteixo <strong>und</strong><br />

Cerceda, beide in der Nähe von<br />

La Coruña, in der Produktion von<br />

dazu wurde auch der deutsche Auftritt<br />

www.saria.de überarbeitet.<br />

Neben allgemeinen Informationen<br />

über das Unternehmen <strong>und</strong> Aspekten<br />

wie <strong>Technologie</strong> oder Historie wurde<br />

ein Schwerpunkt auf <strong>die</strong> Produkte<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen gelegt, <strong>die</strong> von<br />

den einzelnen Tochtergesellschaften<br />

angeboten werden. So werden zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> vielfältigen Anwendungsgebiete<br />

der unterschiedlichen<br />

Produktgruppen im Bereich der<br />

Lebensmittel, der Landwirtschaft, der<br />

Tiernahrung <strong>und</strong> bei industriellen<br />

Anwendungen gezeigt.<br />

Die einzelnen Tochtergesellschaften<br />

sind auch jeweils vertreten, wobei <strong>für</strong><br />

weitere Informationen dann auf <strong>die</strong><br />

jeweiligen <strong>Ein</strong>zelauftritte „weiter verlinkt“<br />

wird.<br />

Der User erhält umfassende Informationen<br />

über SARIA, <strong>und</strong> <strong>die</strong>s modern<br />

aufbereitet, mit vielen plakativen<br />

Mehlen <strong>und</strong> Fetten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Petfood-<br />

Industrie <strong>und</strong> Oleochemie, in der<br />

Sammlung <strong>und</strong> Beseitigung von<br />

Risikomaterial <strong>und</strong> in der dezentralen<br />

Stromerzeugung tätig.<br />

Der neue Standort IBERICA DE GRASAS Y<br />

PROTEINA, SA (IBERGRASA) in Humanes<br />

de Madrid<br />

Beispielen <strong>und</strong> f<strong>und</strong>ierten Hintergründen.<br />

„Der neue Internetauftritt<br />

hilft uns, unseren Geschäftspartnern<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>en ein gutes Bild von dem<br />

Leistungsumfang unserer Gruppe zu<br />

geben. Der Stellenwert einer adäquaten<br />

Internetpräsenz ist heutzutage<br />

nicht zu unterschätzen.“ so Vorstandsmitglied<br />

Franz-Bernhard Thier.<br />

Die Internetauftritte von SARIA in<br />

den jeweiligen Ländern werden sukzessive<br />

an <strong>die</strong> neue Gestaltung angepasst.<br />

•marcel derichs<br />

„ Und was gibt’s bei<br />

Euch Neues?"<br />

Diesjähriges SARIA-Dreikönigstreff en<br />

in Münster ein voller Erfolg<br />

<strong>Ein</strong>mal im Jahr treff en sich Geschäftsführer, Bereichsleiter,<br />

Niederlassungsleiter, Vertriebsleiter, <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

aus Vertrieb <strong>und</strong> Verwaltung zum Erfahrungsaustausch<br />

<strong>und</strong> Kennenlernen an wechselnden Orten in<br />

Deutschland. Diesmal fand das Treff en vom 22.-23.<br />

Januar 2009 in Münster statt.<br />

80 Teilnehmer beim <strong>die</strong>sjährigen Dreikönigstreff en in Münster<br />

Die 80 Teilnehmer kamen aus Deutschland, Polen, Österreich,<br />

Tschechien <strong>und</strong> Weißrussland, um bei insgesamt 15 Vorträgen<br />

neue <strong>Entwicklung</strong>en aus allen Sparten der SARIA-<br />

Gruppe zu erfahren. So berichteten u. a. Dr. Stoff el über<br />

Ergebnisse <strong>und</strong> weitere <strong>Entwicklung</strong>en der Gruppe, Dr. Martin<br />

Alm über Neues aus Land, B<strong>und</strong> <strong>und</strong> europäischen Institutionen,<br />

Manfred Gellner über Ost- <strong>und</strong> Zentraleuropa,<br />

Ludger Wendel über das GERLICHER „Fatback“-Sytem,<br />

Dr. Eberhard Schmidt über Energieeinsparungsprojekte <strong>und</strong><br />

Dr. Robert Figgener über <strong>die</strong> Probleme der Bio<strong>die</strong>selbranche.<br />

Weitere Themen waren weitere Spezialisierung bei den Fischmehl-<br />

<strong>und</strong> Fischölprodukten, Düngemittel, Biogasanlagen<br />

oder <strong>die</strong> neue SARIA-Sparte „Häute <strong>und</strong> Leder“.<br />

Das Dreikönigstreff en ist sicher eine der wichtigsten jährlichen<br />

Veranstaltungen von SARIA Deutschland, denn hier<br />

bekommen <strong>die</strong> Teilnehmer einen hervorragenden Überblick<br />

über das breitgefächerte Aktivitätenspektrum der Gruppe. In<br />

den Pausen, beim Mittag- <strong>und</strong> Abendessen <strong>und</strong> insbesondere<br />

beim geselligen Abend bieten sich immer zahlreiche Gelegenheiten<br />

zu interessanten Fachgesprächen - <strong>und</strong> natürlich<br />

auch zum Kennenlernen der „Neuen“ <strong>und</strong> zur Pfl ege der<br />

Bekanntschaften untereinander. Wie sagte es einer der Teilnehmer<br />

treff end: „Hier hat man doch immer wieder das<br />

Gefühl, trotz der zunehmenden Größe des Unternehmens zu<br />

einer ‚Familie’ zu gehören.“ •claus m. andreas<br />

SARIAnews<br />

39


Zeitung bestimmt <strong>für</strong><br />

Mitarbeiter <strong>und</strong><br />

Geschäftspartner der<br />

SARIA-Gruppe<br />

www.saria.de<br />

www.saria.fr<br />

www.saria.com<br />

info@saria.de<br />

Redaktion:<br />

Claus Michael Andreas<br />

Marcel Derichs<br />

Jean-Marie Falhun<br />

SARIA Bio-Industries AG & Co. KG<br />

Werner Straße 95<br />

D-59379 Selm<br />

Tel.: +49 (0)2592/210-166<br />

Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung:<br />

www.atelier-14.de<br />

Druck:<br />

Lonnemann GmbH, Selm

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