Das Curriculum - Forschungsgruppe PETRA

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12.07.2015 Aufrufe

Die Zusatzqualifikation zur Kinderschutzfachkraft - „insoweit erfahrene Fachkraft“ - (§ 8a Abs. 4 SGB VIII)wurde ursprünglich vom Institut für soziale Arbeit e. V. (ISA) in Kooperation mit der Forschungsgruppe PETRAkonzeptionell entwickelt. Sie wird in einer aktualisierten und modifizierten Form von der Forschungsgruppe PETRAeigenständig berufsbegleitend durchgeführt.Die aktuelle Weiterbildung umfasst die Vermittlung rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grundlagen zurAusgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung besonders im Hinblick auf die gesetzlichenAnforderungen für die Umsetzung des §§ 8a Abs. 4 und 8b Abs. 1 SGB VIII und § 4 KKG.Die Zusatzqualifikation umfasst insgesamt drei Seminarmodule (3 x 2 Tage).Das Curriculumorientiert sich an den aktuellen rechtlichen, theoretischen und praktischen Anforderungen und gliedert sich in dreiSchwerpunkte:1. Rechtliche Rahmenbedingungen und fachliche Aspekte• Der Schutzauftrag bei KindeswohlgefährdungRechtliche Aspekte im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes, insbesondere im Zusammenhang mit dem§ 8a und § 8b Abs. 1 SGB VIII und § 4 KKG,Rolle und Aufgaben des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe/des Jugendamtes,Aufgaben freier Träger in der Jugendhilfe,Datenschutz.• Die „insoweit erfahrene Fachkraft“Gesetzlicher Auftrag, Anforderungsprofil, Rolle und Aufgaben.• Definitionen, Anhaltspunkte und Merkmale von Kindeswohlgefährdung (Überblick)Vernachlässigung,Psychische und physische Misshandlung,Sexuelle Gewalt,Entzug von Chancen.• Fachliche Aspekte zur Gefährdungseinschätzung bei Verdacht auf KindeswohlgefährdungArbeitsschritte zur Fallbearbeitung und Dokumentation,Stellenwert von Instrumenten zur Risiko- und Gefährdungseinschätzung,Vorstellen und Erproben ausgewählter Instrumente.II. Vertiefung KindeswohlgefährdungErkennen - Beurteilen - Handeln• Risikofaktoren und gewichtige Anhaltspunkte bei Verdacht auf KindeswohlgefährdungAuswirkungen und Folgen von Partnerschaftsgewalt,Kinder psychisch kranker Eltern,Auswirkungen und Folgen von Vernachlässigung und Misshandlung im Säuglings- und Kleinkindalteram Beispiel von Bindungsstörungen,Kindesmisshandlung aus rechtsmedizinischer Sicht,Verdacht auf sexuelle Gewalt/sexuellen Missbrauch.• Praxisbezogene Übungen zur GefährdungseinschätzungBeratungsmodell für insoweit erfahrene Fachkräfte,Beratungskompetenzen insoweit erfahrener Fachkräfte,Kooperation und Netzwerke.III. Vertiefung rechtlicher und fachlicher Aspekte zum § 8a SGB VIII• Rolle des Familiengerichts - das familiengerichtliche Verfahren bei Kindeswohlgefährdung• Strafrechtlich relevante Aspekte bei der Einschätzung von Kindeswohlgefährdung nach§ 8a Abs. 4 SGB VIII.1

Die Zusatzqualifikation zur Kinderschutzfachkraft - „insoweit erfahrene Fachkraft“ - (§ 8a Abs. 4 SGB VIII)wurde ursprünglich vom Institut für soziale Arbeit e. V. (ISA) in Kooperation mit der <strong>Forschungsgruppe</strong> <strong>PETRA</strong>konzeptionell entwickelt. Sie wird in einer aktualisierten und modifizierten Form von der <strong>Forschungsgruppe</strong> <strong>PETRA</strong>eigenständig berufsbegleitend durchgeführt.Die aktuelle Weiterbildung umfasst die Vermittlung rechtlicher, verfahrensbezogener und fachlicher Grundlagen zurAusgestaltung des Schutzauftrags bei Kindeswohlgefährdung besonders im Hinblick auf die gesetzlichenAnforderungen für die Umsetzung des §§ 8a Abs. 4 und 8b Abs. 1 SGB VIII und § 4 KKG.Die Zusatzqualifikation umfasst insgesamt drei Seminarmodule (3 x 2 Tage).<strong>Das</strong> <strong>Curriculum</strong>orientiert sich an den aktuellen rechtlichen, theoretischen und praktischen Anforderungen und gliedert sich in dreiSchwerpunkte:1. Rechtliche Rahmenbedingungen und fachliche Aspekte• Der Schutzauftrag bei KindeswohlgefährdungRechtliche Aspekte im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes, insbesondere im Zusammenhang mit dem§ 8a und § 8b Abs. 1 SGB VIII und § 4 KKG,Rolle und Aufgaben des öffentlichen Trägers der Jugendhilfe/des Jugendamtes,Aufgaben freier Träger in der Jugendhilfe,Datenschutz.• Die „insoweit erfahrene Fachkraft“Gesetzlicher Auftrag, Anforderungsprofil, Rolle und Aufgaben.• Definitionen, Anhaltspunkte und Merkmale von Kindeswohlgefährdung (Überblick)Vernachlässigung,Psychische und physische Misshandlung,Sexuelle Gewalt,Entzug von Chancen.• Fachliche Aspekte zur Gefährdungseinschätzung bei Verdacht auf KindeswohlgefährdungArbeitsschritte zur Fallbearbeitung und Dokumentation,Stellenwert von Instrumenten zur Risiko- und Gefährdungseinschätzung,Vorstellen und Erproben ausgewählter Instrumente.II. Vertiefung KindeswohlgefährdungErkennen - Beurteilen - Handeln• Risikofaktoren und gewichtige Anhaltspunkte bei Verdacht auf KindeswohlgefährdungAuswirkungen und Folgen von Partnerschaftsgewalt,Kinder psychisch kranker Eltern,Auswirkungen und Folgen von Vernachlässigung und Misshandlung im Säuglings- und Kleinkindalteram Beispiel von Bindungsstörungen,Kindesmisshandlung aus rechtsmedizinischer Sicht,Verdacht auf sexuelle Gewalt/sexuellen Missbrauch.• Praxisbezogene Übungen zur GefährdungseinschätzungBeratungsmodell für insoweit erfahrene Fachkräfte,Beratungskompetenzen insoweit erfahrener Fachkräfte,Kooperation und Netzwerke.III. Vertiefung rechtlicher und fachlicher Aspekte zum § 8a SGB VIII• Rolle des Familiengerichts - das familiengerichtliche Verfahren bei Kindeswohlgefährdung• Strafrechtlich relevante Aspekte bei der Einschätzung von Kindeswohlgefährdung nach§ 8a Abs. 4 SGB VIII.1


Für die Durchführung der Seminare ist es uns besonders wichtig, im guten fachlichen und persönlichen Austauschmit den Teilnehmer/innen und Referent/innen zu sein.KursleitungKarin Nievelstein (Dipl.-Sozialpädagogin, Heilpädagogin, Dipl.-Sozialwirtin)Leiterin der Abteilung Fortbildungen Kinderschutz in der <strong>Forschungsgruppe</strong> <strong>PETRA</strong>.Langjährige praktische Erfahrungen in der Jugendhilfe und in der Aus- und Weiterbildung vonsozialpädagogischen Fachkräften.Konzeptionierung und Durchführung von Kinderschutzfortbildungen für öffentliche und freie Träger in derJugendhilfe seit 2007.Jörg Fertsch-Röver (Dipl.-Soziologe)Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Würzburg.Langjährige praktische Erfahrungen in der Arbeit mit Familien und in der Paar- und Familienberatung,Täterberatung.Konzeptionierung und Durchführung von Kinderschutzfortbildungen für öffentliche und freie Träger in derJugendhilfe seit 2009.Fortbildungsschwerpunkte: § 8a SGB VIII, Gesprächsführung mit Eltern, Frühe Hilfen.Jeder Seminarblock wird von beiden Referenten begleitet.Für spezifische fachliche Themen werden kompetente Partner/innen hinzugezogen (Juristen,Rechtsmediziner, Psychologen).• MethodenVortrag, strukturierter fachlicher Austausch und Diskussion, fachlicher Input und praktische Übungen imPlenum und anhand von Fallbeispielen in Kleingruppen, Simulationen, Fallwerkstatt.• MaterialienFür jeden Seminarblock werden umfangreiche Arbeitsmaterialien zur Verfügung gestellt.• EvaluationJeder Seminarblock wird evaluiert.• ZertifikatVoraussetzungen für die Erlangung des Zertifikats sind die durchgängige Teilnahme an allen dreiSeminarblöcken sowie die schriftliche Bearbeitung einer Praxisaufgabe und die Teilnahme amAbschlusskolloquium im Block 3.Schlüchtern, im November 20132

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