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Linearendstufe für UKW-Portabel- transceiver mit Mitsubishi-Modul

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AmateurfunktechnikBild 3:Leiterseiteder LeiterplatteimMaßstab 1:1,2-m-Variante78L09 (IC2) eine zusätzliche Stabilisierung.Im Ausgang der <strong>UKW</strong>-PA schaltet wiederumein HF-Relais Rel3 zwischen SendeundEmpfangszweig um. Die erreichbareAusgangsleistung liegt bei 35W in SSB-Betrieb.■ AufbauhinweiseAls HF-Anschlüsse sind BNC-Flanschbuchsenvorgesehen. Die Betriebsspannungwird über ein zweiadriges Anschlußkabel(Querschnitt 2,5mm 2 ) zugeführt. Miteiner Versorgungsspannung von +13,8 Vstellt sich eine Stromaufnahme von knapp7 A bei Vollaussteuerung ein.292 • FA 3/01Bild 4:Leiterseiteder LeiterplatteimMaßstab 1:1,70-cm-VarianteBild 5:BestückungsseitederLeiterplatte imMaßstab 1:1für beideVariantenBild 6: SMD-Bestückung auf der Unterseiteder Leiterplatte für beide Varianten.Bedingt durch die unterschiedliche Anschlußbelegungder beiden RF-Power-<strong>Modul</strong>e von <strong>Mitsubishi</strong> ist für 144 MHzbzw. 432 MHz je ein eigenes Platinenlayoutnotwendig. Die übrige Beschaltung istfür beide Endstufen identisch.Mit Ausnahme des Leistungs-<strong>Modul</strong>s, derdrei Relais und der beiden Drosseln L1, L2sind für alle anderen Bauelemente SMD-Ausführungen vorgesehen. Da<strong>mit</strong> wird eingeradliniger und vor allen Dingen HF-gerechterAufbau erreicht.Wichtig sind in diesem Zusammenhangauch die notwendigen Massedurchkontaktierungenan den in den Bestückungsplänenfür Platinenunter- bzw. Platinenoberseitegekennzeichneten Stellen. Tabelle 1zeigt die Liste der verwendeten Bauelemente.■ InbetriebnahmeFür beide Endstufen ist kein Abgleicherforderlich. Nach Anschalten des Steuer<strong>transceiver</strong>sund der Stromversorgung(13,8 V und maximal 7 A für Vollaussteuerung)ist die Endstufe einsatzbereit. Impraktischen Funkbetrieb steht da<strong>mit</strong> für<strong>Portabel</strong><strong>transceiver</strong> in Verbindung <strong>mit</strong> einerakzeptablen Antenne, z.B. 9-Element-Yagi, ein brauchbares Sendesignal zur Verfügung.Für den Einsatz im heimischen Shack kannein eventueller Mastvorverstärker über Fernspeisungzugeschaltet werden. Mit der in derEndstufe integrierten Sende-/Empfangsumschaltungläßt sich auch der Vorverstärkersteuern.Tabelle 2: Technische Daten des <strong>Modul</strong>sBetriebsspannung 12,0 V (12 bis 14 V)Stromaufnahme ≤7,0 AFrequenzbereich 144…146 MHz bzw.430…440 MHzPlatinenmaße 100 mm × 60 mmAusgangsleistung 35 W PEPEingangsleistung 2,5 W (Vollaussteuerung)Eingangsimpedanz 50 ΩAusgangsimpedanz 50 ΩS/E-Umschaltung +12 V bei Senden,über EingangskabelSpeisung fürMastvorverstärker 12 V,wahlweise zuschaltbar


AmateurfunktechnikBild 7: <strong>Linearendstufe</strong> <strong>mit</strong> Power-<strong>Modul</strong> von <strong>Mitsubishi</strong>, hier die 70-cm-Variante; zwischen den beiden HF-Relais ist das Relais für die Umschaltungder Versorgungsspannungen zu erkennen.Fotos: DJ8ESEs ist wichtig, die <strong>Modul</strong>e nicht ohne Kühlflächein Betrieb zu nehmen und für planesAufliegen auf derselben zu sorgen (Wärmeleitpaste!)– immerhin entstehen bei Vollaussteuerung50 W Verlustleistung.Literatur[1] <strong>Mitsubishi</strong> Electric: Datenblätter M57727, M57745.www.<strong>mit</strong>subishichips.com[2] Zisler, H., DL6RAL: Einführung in die SMD-Technik. FUNKAMATEUR 43 (1994) H. 2,S. 128–130Bild 8: Bestückung der wenigen Bauelementeauf der Platinenoberseite; graue Bezeichnungenbetreffen die 2-m-Variante, blaue 70 cm.Empfang von AO-40-TelemetriedatenAls AMSAT-OSCAR 40 am 16.11.2000 <strong>mit</strong>einem Bilderbuchstart in den Himmel stiegund kurz danach die Telemetriebake auf145,898 MHz laut und lange zu hören war,wurde in der Satellitengemeinde schlagartigder Wunsch nach einem Entschlüsselnder Daten laut. Wer noch seinen G3RUH-Dekoder aus AO-13-Zeiten fand, konnte sofort<strong>mit</strong>schreiben; ein Neubau lohnt allerdingskaum, denn inzwischen kamen dankInternet etliche Softwaredekoder auf. UnterNutzung der PC-Soundkarte steht nunmehrein wesentlich einfacherer Weg der Entschlüsselungzur Verfügung.■ TelemetriedatenAO-40 sendet seine Telemetriedaten übereine Bake <strong>mit</strong> einer 400-bps-PSK-<strong>Modul</strong>ation(www.amsat-dl.org/p3d/index.html).Diese Art der Datenübertragung wird beider AMSAT schon lange, z.B. bei AO-13,genutzt. Die Daten sind in etwa 13 s langePakete verpackt. Jedes Paket fängt <strong>mit</strong>4 Byte zur Synchronisation an, dann kommen512 Byte Daten und 2 Byte Prüfsumme(CRC).Zwischen den Paketen werden etwa 130Byte <strong>mit</strong> festem Muster gesendet. Am Anfangdes Datenblocks steht die Art der Daten.Beispielsweise über<strong>mit</strong>telt Typ A dieeigentlichen Telemetriedaten aus 128 analogenund 128 digitalen Meßkanälen zuzüglich192 Byte ASCII-Zeichen; Typ Eliefert Informationen zu Events, d.h. Ereignissenwie Grenzwertüberschreitungen u.ä.■ EmpfangNötig sind SSB-Empfänger, nachführbareAntenne, PC <strong>mit</strong> Soundkarte und Dekodersoftware(siehe Kasten) sowie ein Satellitenverfolgungsprogramm,das Auskunftüber die Hörbarkeit des Satelliten gibt. Fürden Empfang der 2-m-Signale von AO-40genügte sogar eine freistehende Groundplane;die momentan auf 13 cm abgestrahltenSignale sind jedoch deutlich leiser unddurch die unstabile Lage des Satellitenmühsamer zu empfangen. Gängige Softwarelösungenverzichten zumeist auf eineoptische Darstellung der Telemetriedaten,sondern sehen eine Schnittstelle zu P3Tvor.■ TelemetriedatenaufbereitungDas Programm P3T (www.cstone.net/~w4sm2/software2/P3t_AP.zip) verarbeitetdie von dem Dekoder gelieferten Rohdaten(raw datas) und stellt sie in Tabellen undGrafiken dar.Eine Übersetzung der Help-Datei vonDJ1KM gibt es unter www.amsat-dl.org/vertrieb/p3t/dateien/p3thelp.htm. P3T erhältSoftwaredekoder für AO-40– Bei Phase 3D (AO-40) Decoder von IZ8BLY(http://iz8bly.sysonline.it/P3D/index.htm) wird dasSignal im Wasserfall angeklickt; Rohdatensind, soweit sie ausschließlich Text enthalten,auf dem Bildschirm <strong>mit</strong>zulesen. Die eigentlichenTelemetriedaten gehen über eine TCP/IP-Adresse an P3T.– AO40Rcv von AE4JY (www.qsl.net/ae4jy/) liegtbisher nur als Alpha-Version vor; es übernimmtdie komplette Darstellung der Telemetriein eigener Regie.– WDECPSK von F1HDD u.a. (web.ccr.jussieu.fr/physio/amsat-france/wpskdem-en.htm) schreibtdie sog. Raw-datas in eine Datei, aus derheraus sie dann <strong>mit</strong> einem Programm wieP3T dekodiert und dargestellt werden können.Gleichzeitig können Textausgaben vonAO-40 <strong>mit</strong>gelesen werden.– Das nur 19 K lange PSK400.exe von KD3NC(www.dave-page.com/psk400) dekodiert die Signaleder Soundkarte und gibt sie an P3Tweiter. Der Dekoder läuft parallel zu P3T.seine Daten über eine TCP/IP-Adresse imEchtzeitbetrieb oder über Dateien im nachhinein.Als Adresse kann entweder die interneRechneradresse 127.0.0.1 eingestelltsein, auf die IZ8BLY oder KD3NC ihre Datenschicken, oder die eines externen, übersInternet zugänglichen Servers, vgl. http://ao40.homestead.com/P3T.html.Drücken wir die Daumen, daß AO-40 baldwieder in Gang kommt!E. Barthels, DM3ML@amsat.orgFA 3/01 • 293

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