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Maria Trost unterwegsPaolo fuori le Mura (St. Paul vor denMauern) und der Domitilla-Katakomben.Hier war für viele sicher neu, dass dieKatakomben nicht Verstecke oder Kirchender frühchristlichen Gemeindenwaren, sondern vielmehr - wie man heuteweiß – mehrstöckige, unterirdischeFriedhöfe, in denen man natürlich auchGottesdienst feierte. Diese Begräbnisstätten,die Toten mussten außerhalb derStadtmauer auf Privatgelände beerdigtwerden, gab es auch schon früher alsheidnische oder jüdische Friedhöfe.Letztlich entstanden die Katakomben ausKostengründen: die Christen akzeptierten,begründet im Auferstehungsglauben,im Gegensatz zu den Römern nur dieErdbestattung und da auch außerhalb derStadt Grund und Boden teuer waren,nutzte man das Gelände eben auch in dieTiefe.Wir hatten übrigens mit Valentinawährend des gesamten Romaufenthaltseine hervorragende, über alle Detailswohlinformierte Stadtführerin. Die sehrangenehme junge Römerin hat Germanistikund Geschichte studiert und istjetzt berufsmäßige Fremdenführerin. Siehat es verstanden, uns für das antike undmoderne Rom zu begeistern und vermittelteuns neben trockenem Wissenstets auch das Gefühl für Lebensart,Lebensumstände und Nöte des jeweiligenZeitalters.Der Montag war der Besichtigung derAltstadt und des antiken Roms gewidmet.Die Schwerpunkte: Spanische Treppe,Trevibrunnen, Pantheon, PiazzaNavona vormittags, Kapitol, ForumRomanum,Triumphbogen des Konstantinund Kolosseum nachmittags. FrauKlemm hatte diesem Tag das treffendeMotto „antik/modern – alt/jung – sichentwickeln – verändern – im Fluss bleiben“gegeben.Der Dienstag begann dann mit derBesichtigung von Santa Maria Maggioreund der zu den ältesten Kirchen Romsgehörenden Basilika Santa Prassede, in derman herrliche Mosaiken freilich erst ausdem 9. Jh. aus nächster Nähe wie wohlnirgends sonst bewundern kann. DenNachmittag verbrachten wir in den VatikanischenMuseen mit dem abschließendenBesuch der Sixtinischen Kapelle, fürjeden Romreisenden ein absoluter Höhepunkt.AmMittwoch fand vormittags dieGeneralaudienz des Papstes statt.Wie läuftso etwas ab, möchten Sie gerne wissen?Als der Papst kam – wegen seines körperlichenGesundheitszustandes wird erauf dem Audienzsessel gefahren – wurdeer begeistert und lebhaft, vor allem abersehr lautstark jubelnd begrüßt. Aus allenEcken ertönten „Papa“-Rufe. Dannbegann die Audienz mit einer kurzenKatechese des Papstes, die im allgemeinenaktuellen Tagesthemen gewidmet ist. Der6